DE2856656A1

DE2856656A1 - Werkzeug zum verschliessen von loechern in einem schlauchlosen reifen

Info

Publication number: DE2856656A1
Application number: DE19782856656
Authority: DE
Inventors: Hans Roesch
Original assignee: Albert Kienzler & Co KG GmbH
Current assignee: Albert Kienzler & Co KG GmbH
Priority date: 1978-12-29
Filing date: 1978-12-29
Publication date: 1980-07-17

Description

Werkzeug zum Verschließen von Löchern in einem schlauch-
losen Reifen.
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Verschließen von Löchern in einem auf der Felge belassenen, schlauchlosen Reifen mit einem einen schirmartigen Kopf aufweisenden elastischen Pfropfen, das ein Pfropfenlager, eine in das Loch im Reifen einführbare Düse und einen Stößel zum Eindrücken des Pfropfens enthält.
Ein solches Werkzeug ist bekannt ( DE - AS 1 480 873 ).
Das bekannte Werkzeug hat eine pistolenähnliche Gestalt und besteht aus einem Handgriff, in dem ein mit einem Betätigungsknopf zu betätigendes Ventil angeordnet ist, einem Zylinder und einem Zwischenstück, auf welches eine Düse lösbar aufgeschraubt werden kann. Im Zylinder ist axial verschiebbar ein Kolben angeordnet, an dem ein Stößel befestigt ist, die beide durch eine Feder normalerweise, d.h. bei nicht betätigtem Werkzeug, in der rückwärtigen Stellung gehalten werden. Am hinteren Ende des Zwischenstücks ist ein Anschlag vorgesehen, der die Vorwärtsbewegung des Kolbens und des Stößels begrenzt.
Wenn das bekannte Werkzeug an eine Druckluft- oder eine andere Druckmittelquelle angeschlossen und die rohrförmige Verlängerung der Düse in das im Reifen zu reparierende Loch eingeführt ist, dann wird beim Betätigen des Betätigungsknopfes ein pilzartiger Pfropfen, der vorher in das Zwischenstück eingesetzt worden ist, derart von dem Stößel durch die Düse in den Reifen gedrückt, daß sich der schirmartige Kopf des Pfropfens an der Innenfläche des Reifens entfaltet.
Wird nun der Betätigungsknopf losgelassen und die se aus dem Reifen herausgezogen, so verschließt der Pfropfen das Loch im Reifen.
Das bekannte Werkzeug hat sich in der Praxis, insbesondere bei seiner Anwendung in Raparaturwerkstätten, gut bewährt.
Fr die Reparaturpraxis beim Fahrzeugbenutzer selbst ist das bekannte Werkzeug jedoch nicht zu gebrauchen, weil es einerseits zu aufwendig ist und andererseits eine Druckmittelquelle benötigt, die in der Regel, insbesondere unterwegs, nicht zur Verfügung steht. Ein einfaches, ohne Fachkenntnisse sicher zu handhabendes Werkzeug zum Reparieren von Fahrzeugreifen wäre aber sehr erwünscht, weil in zunehmendem Maße nicht nur Personenkraftwagen, sondern auch Notorräder mit schlauchlosen Reifen ausgerüstet werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, ausgehend von dem bekannten Werkzeug ein Werkzeug zum Verschließen von Löchern in schlauchlosen Reifen zu schaffen, das nicht nur einfach im Aufbau und daher preiswert herzustellen, sondern ebenso einfach wie das bekannte Werkzeug zu bedienen ist und auch ein sicheres Reparieren von Reifen gewährleistet, jedoch überall ohne Fremdantrieb zu benutzen ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Düse auf das vordere Ende eines langgestreckten, mit einem Hohlraum gleichmäßigen Querschnitts versehenen Körpers aufsetzbar ist, in dem manuell längsverschiebbar der am hinteren Ende aus dem Körper herausragende Stößel angeordnet ist, der auf seiner im rohrförmigen Körper befindlichen Länge einen gleichförmigen Querschnitt besitzt.
Vorteilhafte Merkmale eines Ausführungsbespieles der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 enthalten, welches nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert ist.
Es zeigen Fig. 1 die Einzelteile des neuen Werkzeuges in zerlegtem Zustand, Fig. 2 den bekannten Pfropfen zum Verschließen eines Loches im Reifen und Fig. 3 das teilweise montierte Werkzeug.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen, ist das Grundelement des neuen Werkzeuges ein langgestreckter Körper 1, der im gezeigten Ausführungsbeispiel eine zylindrische Gestalt und in seinem Inneren einen gleichfalls langgestreckten Hohlraum 2 besitzt.
An seinem hinteren Ende ist ein-Lager 3 vorgesehen, in dem der Stößel 4 axial verschiebbar geführt ist. Wenn der Stößel 4 wenigstens auf einem Teil seiner Länge mit einem Gewinde versehen ist, dann ist das Lager 3 gleichfalls als Gewinde ausgebildet, so daß der in das Gewinde des Lagers eingedrehte Stößel 4 durch Drehen um seine Längsachse im Hohlraum 2 des Körpers 1 axial nach vorn oder hinten verschoben werden kann.
Auf ein Gewinde 5 am vorderen Ende ist die Düse 6 aufzuschrauben. Ihr konischer, sich nach vorn verengender Hohlraum endet in einem rohrförmigen Kanal 7.
Fig. 2 verdeutlicht den bekannten, mit dem neuen Werkzeug in ein Loch des Reifens einsetzbaren elastischen Pfropfen, der einen schirmartigen Kopf 8 und einen zylindrischen Schaft 9 besitzt.
In Fig. 3 ist das neue Werkzeug in betriebsbereitem Zustand gezeigt. Der Stößel 4 ist in den Körper 1 eingesetzt und um eine solche Länge nach hinten verschoben, daß in das vordere Ende des Hohlraumes der Pfropfen derart eingesetzt werden dann, daß der Kopf des Pfropfens am vorderen Ende des hohlraumes liegt. Das hintere Ende des Stößels ist, um seine Betätigung zu verbessern, mit einem flügelmutterartigen Griff 10 versehen. Nach dem Aufschrauben der Düse 6 auf das vordere Ende des Körpers 1 ist das Werkzeug einsatzbereit Das Verschließen eines Loches in einem Reifen wird nun in folgender Weise durchgeführt: Ge#eiillenfalls nach dem Aufrauhen der Innenwandung des Loches und dem Bestreichen derselben mit einer Gummilösung, wird der rohrförmige Kanal 7 in das Loch eingeführt. Sodann wird durch Drehen des Stößels 4 der Pfropfen durch die Diise hindurchgeschoben. Sobald der Kopf aus dem vorderen Ende des Kanals auf der Innenfläche des Reifens heraustritt, entfaltet er sich. Wird nun die Düse aus dem Loch herausgezogen, dann verschließt der Schaft 9 des Pfropfens das Loch im Reifen, wobei der Pfropfen durch den Kopf zusätzlich an der Reifeninnenfläche verankert ist.
Win wesentlicher Vorteil des erfindungsgeinäßen Werkzeuges sind seine geringen Abmessungen und sein geringes Gewicht, so daß das Mitführen in jeder Art von Kraftfahrzeug bequem m5glich ist.

Claims

Ansprüche Werkzeug zum Verschließen von Löchern in einem auf der Pelge belassenen, schlauchlosen Reifen mit einem einen schirmartigen Kopf aufweisenden elastischen Pfropfen, das ein Pfropfenlager, eine in das Loch im Reifen einführbare Düse und einen Stößel zum Eindrücken der Pfropfens enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse ( 6 ) auf das vordere Ende eines langgestreckten, miteinem Hohlraum ( 2 ) gleichmäßigen Querschnittes versehenen Körpers ( 1 ) aufsetzbar.ist, in dem manuell längsverschiebbar der am hinteren Ende aus dem Körper herausragende Stößel ( 4 ) angeordnet ist, der auf seiner im rohrförmigen Körper befindlichen Länge einen gleichförmigen Querschnitt besitzt.
2) Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel ( 4 ) wenigstens auf einem Teil seiner Oberfläche mit einem Gewinde versehen ist, das in ein am hinteren Ende des rohrförmigen Körpers eingelassenes Gewinde ( 3 ) eingreift.
3) Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel ( 4 ) an seinem hinteren, aus dem rohrförmigen Körper herausragenden Ende mit einem Griff, Hebel ( 10 ) oder dgl. versehen ist.