DE2856198C2 - Stempelplatte für eine Betonsteinform - Google Patents
Stempelplatte für eine BetonsteinformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stempelplatte fur eine Betonsteinform mit mindestens zwei durch einen Steg
getrennten Böden.
Betonsteine werden in pressenartigen Formen hergestellt, die die gleichzeitige Ausformung einer
Vielzahl von Betonsteinen ermöglichen. Die Oberfläche des Betonsteins wird dabei von einer Stempelplatte
gepreßt, deren Oberfläche die Negativform für die Oberfläche des Betonsteins darstellt. Um einen Betonstein
mit Fasen zu bilden, muß die Stempelpiatte entsprechend »negative« Fasen, d. h. über die glatte
Innenfläche vorstehende Randteile, aufweisen.
An die Ausführung der Stempelpiatte werden hohe Anforderungen gesteilt, da die Oberfläche der Stempelplatte
die Sichtseite des Steins bilde Die Stempelplatte muß eine glatte Innenfläche aufweisen und die Fasen
müssen sauber ausgebildet sein, ohne Ansätze an den Übergängen von der Innenfläche zur Fase aufzuweisen.
Ferner müssen die Stempelplatten eine möglichst große Stärke aufweisen, damit eine gewisse Führungslänge in
der Form gewährleistet wird, und schließlich müssen
auch engere Toleranzen eingehalten werden, da sonst die Preßmasse beim Pressen aus der Form herausgepreßt
wird.
Solche Stempelplatten wurden aus Stahlguß hergestellt. Jedoch besitzt Gußstahl zahlreiche Nachteile, die
ihn im wesentlichen als ungeeignet zur Herstellung von Stempelplatten erscheinen lassen. Daher werden
Stempelplatten heute vorwiegend aus Stahlblech, z. B. durch Pressen oder Tiefziehen und Feinstanzen
geformt.
Seit einiger Zeit werden jedoch vom Markt Formsteine verlangt, die Scheinfugen aufweisen. Durch
solche Scheinfugen wird die Oberfläche des Betonsteins in mehrere Teiloberflächen unterteilt, wodurch der
Eindruck entsteht, ein Betonstein sei tatsächlich aus mehreren einzelnen Teilsteinen zusammengesetzt.
Zur formung der Scheinfuge müssen die Stempelplatten
entsprechende, über die Grundflächen herausragende Stege aufweisen. Nach dem Stand der Technik
wurden solche Stempelplatten, die mindestens zwei durch einen Steg getrennte Böden besitzen, dadurch
hergestellt, daß einzelne Platten mit einem gesonderter. Zwischenmaterial zur Ausbildung der Stege zusammengesetzt
wurden. Eine andere Technik bestand darin, den Steg auf die Grundfläche aufzuschweißen. Da diese
Schweißung jedoch einen völlig glatten, gratlosen Übergang zwischen Steg und der Grundfläche ergeben
mußte, war sie sehr schwierig und aufwendig durchzuführen.
Durch die US-PS 15 21292 ist eine Presse zum
Herstellen von Formungen mit einer Stempelplatte bekannt, bei welcher die Stempelplatte mehrere durch
einen Sieg getrennte Böden aufweist, wobei der Steg einstückig mit den Böden ist. In welcher Weise diese
Stege auf, bzw. aus der Stempelplatte gefoimt werden,
wird aus der Schrift nicht ersichtlich. Aus der großen
ίο Dicke der Stempelplatte läßt sich jedoch schließen, daß
diese entweder aus Stahlguß hergestellt ist oder geschmiedet wurde. Über die Nachteile der Herstellung
der Stempelplatten aus Gußstahl wurde bereits weiter oben ausgeführt Ihre Ausführung als Schmiedeteil weist
π ien Nachteil auf, daß sehr aufwendige Schmiedewerkzeuge
erstellt werden müssen, und daß anschließend die äußeren Führungsseiten, für welche enge Toleranzen
gefordert werden, nachgearbeitet werden müssc-n.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einstückige Stempelpiatte für die Betonsteinform mit mindestens zwei durch einen Steg getrennten Böden zu schaffen, deren einstückige Herstellung einfach, kostengünstig und mit hoher Genauigkeit verwirklicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einstückige Stempelpiatte für die Betonsteinform mit mindestens zwei durch einen Steg getrennten Böden zu schaffen, deren einstückige Herstellung einfach, kostengünstig und mit hoher Genauigkeit verwirklicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Stempelplatte mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die Stempelplaes nach der Erfindung besteht
demnach aus einer preßgestanzten Stahlblechplatine, auf deren Rückseite, die für die Formgebung des
Ki Betonsteins ohne Bedeutung ist, eine Vertiefung
eingepreßt wird, deren Konturen im wesentlichen mit denen des Steges übereinstimmen. Hierdurch ist es
möglich, den Steg einfach aus der Stahlblech-Platine, aus der die gesamte Stempelplatte hergestellt wird,
herauszudrücken. Vorteilhaft erfolgt dabei das Pressen unter gleichzeitigem Ausstanzen, so daß lediglich ein
einziges Werkzeug und ein einziger Arbeitsgang zum Preßstanzen der Stempelplatte gemäß der Erfindung
benötigt werden, was eine einfache !nd kostengünstige,
als auch hochgradig genaue Herstellung gewährleistet.
Je nach der Form der gewünschten Fase am fertigen
Betonstein verlaufen die Seitenflächen des Steges stumpfwinklig zur Grundfläche oder bilden mit der
Grundfläche eine abgerundete Hohlkehle.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Stempelplatte aus einem Stück durch Preßstanzen macht es möglich,
daß die Übergänge von der Grundfläche zur Fase sowohl am Steg als auch am Rand der Stempelplatte
vollkommen frei von Ansätzen und Graten sind und über eine hohe Genauigkeit verfügen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. I zeigt eine Stempelplatte für einen mit Scheinfugen versehenen Betonstein, wobei der Eindruck
erweckt wird, als sei der Betonstein aus drei einzelnen sechseckigen Teilsteinen zusammengesetzt.
Fig. 2 zeigt einen Teiiquerschnitt entlang H-Il in Fig. 1.
Die Stempelplatte 10 ist aus starkem Stahlblech von z.B. 16mm Stärke hergestellt. Sie besteht aus drei zusammenhängenden Böden 12, die auf der einen Seite von einer Grundfläche 14, an der anderen Seite von der Rückseite 16 begrenzt werden. Die Stempelplatte weist einen hochgezogenen Rand 18 auf, der über eine
Die Stempelplatte 10 ist aus starkem Stahlblech von z.B. 16mm Stärke hergestellt. Sie besteht aus drei zusammenhängenden Böden 12, die auf der einen Seite von einer Grundfläche 14, an der anderen Seite von der Rückseite 16 begrenzt werden. Die Stempelplatte weist einen hochgezogenen Rand 18 auf, der über eine
f>5 Hohlkehle 19 nahtlos mit der Grundfläche 14 verbunden
ist. Die Hohlkehle 19 stellt die Negativform für die Randfase des Betonsteins dar.
Die einzelnen Grundflächen 14 sind durch Stege 20
Die einzelnen Grundflächen 14 sind durch Stege 20
unterbrochen. Auch hier sind Hohlkehlen 22 gebildet, die die Negativformen für die entsprechenden Fasen des
Betonsteins darstellen. Die Stege 20 selbst sind die Formen für die Scheinfuge (Steinfuge), die den fertigen
Betonstein unterteilt.
An der Rückseite 16 der Stempelplatte 10 ist eine Vertiefung 24 eingepreßt, die im wesentlichen dieselbe
Kontur wie der Steg 20 für die Scheinfuge besitzt. Ferner sind Ausnehmungen 26 in die Rückseite der
Stempelplatte 10 eingepreßt, in denen die mit Gewinde versehenen Stehbolzen an den Böden 12 angeschweißt
werden. Die Ausnehmung 26 für den Gewindebolzen 28 ist so tief ausgebildet, daß die Schweißnaht 30 nicht über
die Ebene der Rückseite IS hinausragt.
Die gesamte Form der Stempelplatte, d. h. insbesondere
die Grundflächen 14 mit den Rändern 18 und Stegen 20 mit den zugehörigen Hohlkehlen 19 und 22,
die Vertiefungen 24 und die Ausnehmungen 26 wurden in einem einzigen Arbeitsgang durch Preßstanzen aus
einer Stahlblech-Platine hergestellt. Die aus einem hochwertigen Stahl hergestellte Stempelplatte kann
ohne Nachbehandlung verwendet werden, sie kann jedoch auch nachgehärtet werden.
Eine weitere Nachbearbeitung ist nicht notwendig, da durch die einteilige Ausbildung der Stempelplatte weder
Grate noch Ansätze an den mit dem Beton in Berührung kommenden Prägeflächen vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stempelplatte für eine Betonsteinform mit mindestens zwei durch einen Steg getrennten
Böden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (fO) eine preßgestanzte Stahlblechplatine
ist, auf deren Rückseite (16) eine Vertiefung (24) ausgebildet ist, deren Konturen im wesentlichen
mit denen des Steges (20) übereinstimmen.
2. Stempelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (22) des Steges
(20) stumpfwinklig zur Grundfläche (14) verlaufen.
3. Stempelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dia Seitenflächen (22) des Steges
(20) mit der Grundfläche (14) eine abgerundete Hohlkehle bilden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856198 DE2856198C2 (de) | 1978-12-27 | Stempelplatte für eine Betonsteinform | |
DE19782857770 DE2857770C2 (de) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Stempelplatte für eine Betonsteinform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856198 DE2856198C2 (de) | 1978-12-27 | Stempelplatte für eine Betonsteinform |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856198A1 DE2856198A1 (de) | 1980-07-03 |
DE2856198C2 true DE2856198C2 (de) | 1982-05-06 |
Family
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