DE2856198C2 - Stempelplatte für eine Betonsteinform - Google Patents

Stempelplatte für eine Betonsteinform

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DE2856198C2
DE2856198C2 DE19782856198 DE2856198A DE2856198C2 DE 2856198 C2 DE2856198 C2 DE 2856198C2 DE 19782856198 DE19782856198 DE 19782856198 DE 2856198 A DE2856198 A DE 2856198A DE 2856198 C2 DE2856198 C2 DE 2856198C2
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DE19782856198
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Jürgen H. 2800 Bremen Küsel
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Hermann Kuesel Maschinen U Eisenbau 2800 Bremen GmbH
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Hermann Kuesel Maschinen U Eisenbau 2800 Bremen GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stempelplatte fur eine Betonsteinform mit mindestens zwei durch einen Steg getrennten Böden.
Betonsteine werden in pressenartigen Formen hergestellt, die die gleichzeitige Ausformung einer Vielzahl von Betonsteinen ermöglichen. Die Oberfläche des Betonsteins wird dabei von einer Stempelplatte gepreßt, deren Oberfläche die Negativform für die Oberfläche des Betonsteins darstellt. Um einen Betonstein mit Fasen zu bilden, muß die Stempelpiatte entsprechend »negative« Fasen, d. h. über die glatte Innenfläche vorstehende Randteile, aufweisen.
An die Ausführung der Stempelpiatte werden hohe Anforderungen gesteilt, da die Oberfläche der Stempelplatte die Sichtseite des Steins bilde Die Stempelplatte muß eine glatte Innenfläche aufweisen und die Fasen müssen sauber ausgebildet sein, ohne Ansätze an den Übergängen von der Innenfläche zur Fase aufzuweisen. Ferner müssen die Stempelplatten eine möglichst große Stärke aufweisen, damit eine gewisse Führungslänge in der Form gewährleistet wird, und schließlich müssen auch engere Toleranzen eingehalten werden, da sonst die Preßmasse beim Pressen aus der Form herausgepreßt wird.
Solche Stempelplatten wurden aus Stahlguß hergestellt. Jedoch besitzt Gußstahl zahlreiche Nachteile, die ihn im wesentlichen als ungeeignet zur Herstellung von Stempelplatten erscheinen lassen. Daher werden Stempelplatten heute vorwiegend aus Stahlblech, z. B. durch Pressen oder Tiefziehen und Feinstanzen geformt.
Seit einiger Zeit werden jedoch vom Markt Formsteine verlangt, die Scheinfugen aufweisen. Durch solche Scheinfugen wird die Oberfläche des Betonsteins in mehrere Teiloberflächen unterteilt, wodurch der Eindruck entsteht, ein Betonstein sei tatsächlich aus mehreren einzelnen Teilsteinen zusammengesetzt.
Zur formung der Scheinfuge müssen die Stempelplatten entsprechende, über die Grundflächen herausragende Stege aufweisen. Nach dem Stand der Technik wurden solche Stempelplatten, die mindestens zwei durch einen Steg getrennte Böden besitzen, dadurch hergestellt, daß einzelne Platten mit einem gesonderter. Zwischenmaterial zur Ausbildung der Stege zusammengesetzt wurden. Eine andere Technik bestand darin, den Steg auf die Grundfläche aufzuschweißen. Da diese Schweißung jedoch einen völlig glatten, gratlosen Übergang zwischen Steg und der Grundfläche ergeben mußte, war sie sehr schwierig und aufwendig durchzuführen.
Durch die US-PS 15 21292 ist eine Presse zum Herstellen von Formungen mit einer Stempelplatte bekannt, bei welcher die Stempelplatte mehrere durch einen Sieg getrennte Böden aufweist, wobei der Steg einstückig mit den Böden ist. In welcher Weise diese Stege auf, bzw. aus der Stempelplatte gefoimt werden, wird aus der Schrift nicht ersichtlich. Aus der großen
ίο Dicke der Stempelplatte läßt sich jedoch schließen, daß diese entweder aus Stahlguß hergestellt ist oder geschmiedet wurde. Über die Nachteile der Herstellung der Stempelplatten aus Gußstahl wurde bereits weiter oben ausgeführt Ihre Ausführung als Schmiedeteil weist
π ien Nachteil auf, daß sehr aufwendige Schmiedewerkzeuge erstellt werden müssen, und daß anschließend die äußeren Führungsseiten, für welche enge Toleranzen gefordert werden, nachgearbeitet werden müssc-n.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einstückige Stempelpiatte für die Betonsteinform mit mindestens zwei durch einen Steg getrennten Böden zu schaffen, deren einstückige Herstellung einfach, kostengünstig und mit hoher Genauigkeit verwirklicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Stempelplatte mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Stempelplaes nach der Erfindung besteht demnach aus einer preßgestanzten Stahlblechplatine, auf deren Rückseite, die für die Formgebung des
Ki Betonsteins ohne Bedeutung ist, eine Vertiefung eingepreßt wird, deren Konturen im wesentlichen mit denen des Steges übereinstimmen. Hierdurch ist es möglich, den Steg einfach aus der Stahlblech-Platine, aus der die gesamte Stempelplatte hergestellt wird, herauszudrücken. Vorteilhaft erfolgt dabei das Pressen unter gleichzeitigem Ausstanzen, so daß lediglich ein einziges Werkzeug und ein einziger Arbeitsgang zum Preßstanzen der Stempelplatte gemäß der Erfindung benötigt werden, was eine einfache !nd kostengünstige, als auch hochgradig genaue Herstellung gewährleistet.
Je nach der Form der gewünschten Fase am fertigen
Betonstein verlaufen die Seitenflächen des Steges stumpfwinklig zur Grundfläche oder bilden mit der Grundfläche eine abgerundete Hohlkehle.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Stempelplatte aus einem Stück durch Preßstanzen macht es möglich, daß die Übergänge von der Grundfläche zur Fase sowohl am Steg als auch am Rand der Stempelplatte vollkommen frei von Ansätzen und Graten sind und über eine hohe Genauigkeit verfügen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. I zeigt eine Stempelplatte für einen mit Scheinfugen versehenen Betonstein, wobei der Eindruck erweckt wird, als sei der Betonstein aus drei einzelnen sechseckigen Teilsteinen zusammengesetzt.
Fig. 2 zeigt einen Teiiquerschnitt entlang H-Il in Fig. 1.
Die Stempelplatte 10 ist aus starkem Stahlblech von z.B. 16mm Stärke hergestellt. Sie besteht aus drei zusammenhängenden Böden 12, die auf der einen Seite von einer Grundfläche 14, an der anderen Seite von der Rückseite 16 begrenzt werden. Die Stempelplatte weist einen hochgezogenen Rand 18 auf, der über eine
f>5 Hohlkehle 19 nahtlos mit der Grundfläche 14 verbunden ist. Die Hohlkehle 19 stellt die Negativform für die Randfase des Betonsteins dar.
Die einzelnen Grundflächen 14 sind durch Stege 20
unterbrochen. Auch hier sind Hohlkehlen 22 gebildet, die die Negativformen für die entsprechenden Fasen des Betonsteins darstellen. Die Stege 20 selbst sind die Formen für die Scheinfuge (Steinfuge), die den fertigen Betonstein unterteilt.
An der Rückseite 16 der Stempelplatte 10 ist eine Vertiefung 24 eingepreßt, die im wesentlichen dieselbe Kontur wie der Steg 20 für die Scheinfuge besitzt. Ferner sind Ausnehmungen 26 in die Rückseite der Stempelplatte 10 eingepreßt, in denen die mit Gewinde versehenen Stehbolzen an den Böden 12 angeschweißt werden. Die Ausnehmung 26 für den Gewindebolzen 28 ist so tief ausgebildet, daß die Schweißnaht 30 nicht über die Ebene der Rückseite IS hinausragt.
Die gesamte Form der Stempelplatte, d. h. insbesondere die Grundflächen 14 mit den Rändern 18 und Stegen 20 mit den zugehörigen Hohlkehlen 19 und 22, die Vertiefungen 24 und die Ausnehmungen 26 wurden in einem einzigen Arbeitsgang durch Preßstanzen aus einer Stahlblech-Platine hergestellt. Die aus einem hochwertigen Stahl hergestellte Stempelplatte kann ohne Nachbehandlung verwendet werden, sie kann jedoch auch nachgehärtet werden.
Eine weitere Nachbearbeitung ist nicht notwendig, da durch die einteilige Ausbildung der Stempelplatte weder Grate noch Ansätze an den mit dem Beton in Berührung kommenden Prägeflächen vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stempelplatte für eine Betonsteinform mit mindestens zwei durch einen Steg getrennten Böden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (fO) eine preßgestanzte Stahlblechplatine ist, auf deren Rückseite (16) eine Vertiefung (24) ausgebildet ist, deren Konturen im wesentlichen mit denen des Steges (20) übereinstimmen.
2. Stempelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (22) des Steges (20) stumpfwinklig zur Grundfläche (14) verlaufen.
3. Stempelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dia Seitenflächen (22) des Steges (20) mit der Grundfläche (14) eine abgerundete Hohlkehle bilden.
DE19782856198 1978-12-27 1978-12-27 Stempelplatte für eine Betonsteinform Expired DE2856198C2 (de)

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DE19782856198 DE2856198C2 (de) 1978-12-27 Stempelplatte für eine Betonsteinform
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DE2856198A1 DE2856198A1 (de) 1980-07-03
DE2856198C2 true DE2856198C2 (de) 1982-05-06

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