DE2855865B2 - Verfahren und Einrichtung für eine elektronische Datenverarbeitungsanlage zur Prüfung der aus einer Instruktion abgeleiteten Steuersignale - Google Patents
Verfahren und Einrichtung für eine elektronische Datenverarbeitungsanlage zur Prüfung der aus einer Instruktion abgeleiteten SteuersignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung für eine elektronische Datenverarbeitungsanlage
zur Prüfung der aus einer Instruktion abgeleiteten Steuersignale nach dem Oberbegriff dis Anspruchs
1.
Bei der Prüfung der Operationssteuerwerke von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, die beispielsweise
aus dem Operationscodefeld einer Instruktion Steuersignale für die Ausführung von Elementaroperationen
erzeugen, besteht immer wieder das Problem, die korrekte Erzeugung dieser Steuersignale
und auch deren korrekte Übertragung zu den Orten ihres Wirksamwerdens möglichst genau und umfassend
auf Fehlerfreiheit zu überprüfen.
Die bisher bekanntgewordenen Lösungen (vgl. IEEE »Transaction on Computers«, Band C-19, Nr. 12,
Dezember 1970, Seiten 1153 bis 1159) verwenden ein Paritätsbit, das aus den korrekt abgeleiteten Operationssteuersignalen
einer Instruktion gebildet wird. Dieses Paritätsbit kennzeichnet daher korrekt abgeleitete
Operationssteuersignale der zugehörigen Instruktion, wird in jeder Instruktion mitgeführt und mit dem
am Ausgang des Operationsdecodierers aus den dort auftretenden Operationssteuersignalen dfr decodierten
Instruktion gebildeten Paritätsbit verglichen. Abweichungen zwischen dem in der Instruktion mitgeführten
und dem am Ausgang des Operationsdecodierers erneut aus den Operationssteuersignaleh gebildeten Paritätsbit
dienen als Fehleranzeige, die für die Einleitung von diagnostischen Maßnahmen verwendet werden kann.
Im IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 6, Nr. 7,
Dezember 1963, ist au* den Seiten 72 und 73 ein Aufsatz veröffentlicht, bei dem eine schrittweise Prüfung von
Instruktionen mittels Paritätsprüfung beschrieben ist. Durch dieses Vorgehen lassen sich Instruktionen zwar
daraufhin überprüfen, ob sie in der korrekten Codierung dem Steuerwerk einer Datenverarbeitungsanlage angeboten
werden, jedoch nicht, ob die aus den Instruktionen abgeleiteten Operationssteuersignale auch zykluszeitgerecht
auftreten.
Da die Operationssteuersignale einer Instruktion aber mit den Instruktionszykluszeiten dieser Instruktion
verknüpft sind, ist es für eine umfassende Prüfung dieser Steuersignale bedeutsam, nicht nur das generelle
Vorliegen dieser Steuersignale zu prüfen, sondern auch deren Zeitbezogenheit und korrekte Übertragung /u (,-,
(ien Orten ihres jeweiligen Wirksamwerdens, d. h. /ii
den verschiedenen Stcuertoren des Datenflusses der Dalcnverarbcitungsa1 !age.
So zeigen zwar die bekannten Prüfeinrichtungen und Verfahren, wie beispielsweise auch die in der zuvor
zitierten Druckschrift beschriebenen Lösungen, die
Prüfung des generellen Auftretens der Steuersignale, nicht jedoch deren korrekte Zeitbezogenheit und
fehlerfreie Übertragung zu den Steuerelementen des Datenflusses. Eine umfassende Prüfung des Steuerwerks
einer Datenverarbeitungsanlage ist mit diesen Lösungen jedenfalls nicht möglich.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, mit
einfachen technischen Mitteln eine umfassende Prüfung von Steuerwerken elektronischer Datenverarbeitungsanlagen
zu ermöglichen.
Hierzu gehört sowohl die Prüfung der Zeitbezogenheit der Operationssteuersignale als auch deren
korrekte Übertragung zu den Steuerelementen des Datenflusses, an denen diese Signale wirksam werden
sollen. Dieses soll mit einfachen technischen Mittteln ermöglicht werden, die selbst, aufgrund ihrer nicht so
komplexen Schaltkreisstruktur, wenig fehleranfällig und außerdem preisgünstig sind.
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung für ein Verfahren durch die im Hauptanspruch angegebenen
Merkmale für eine Einrichtung durch Merkmale, die in dem Patentanspruch 4 angegeben sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind den übrigen
Patentansprüchen zu entnehmen.
Durch die Erfindung wird somit der Vorteil erzielt, daß Operationssteuerwerke von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
trotz einfacher Mittel sehr umfassend geprüft werden können, da, aufgrund des Prüfens
der Zeitbezogenheit der Operationssteuersignale auch der gesamte Zeittakterzeugungs- und -verteilungskomplex
der Anlage, jedenfalls soweit er Zeitsteuersignale liefert, die mit Operationssteuersignalen verknüpft sind,
mitgeprüft wird. Außerdem werden die Übertragungsstrecken, längs der die Operationssteuersignale zu den
in der Maschine verteilten Elementen des Datenflusses übertragen werden, mitgeprüft
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild des Steuerteiles einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage mit angeschlossener
Prüfeinrichtung,
Fig.2 ein detailliertes Blockschaltbild eines Teiles
einer Operationssteuereinheit in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage und der Prüfeinrichtung,
F i g. 3 ein Impuls-/Zeitdiagramm zur Erläuterung der
Betriebsabläufe in der Prüfeinrichtung und
F i g. 4 eine schematische Darstellung des Mechanismus, wie die Prüfeinrichtung Zwischenprüfwerte in den
einzelnen Zeitabschnitten zu dem endgültigen Prüfwerk akkumuliert
P i g. 1 zeigt zunächst einen Teil einer elektronischen
Datenverarbeitungsanlage, der aus einer Instruktionssteuereinheit 1 besteht, die Steuersignale A bis Z zur
Steuerung des Datenflusses dieser Anlage erzeugt. Dieser Datenfluß ist in F i g. 1 konzentriert als
Datenflußkomphx 200 dargestellt, der in Wirklichkeit aber aus Torschaltungen besteht, die über die gesamte
Maschine verstreut sind und die Aufgabe haben, den Instruktions- und Datentransport in der Maschine zu
steuern. Diese Tore werden von den genannten Steuersignalen A bis Z gesteuert, d. h. für eine
Übertragung geöf.net odor geschlossen.
Für eine effektive Überprüfung dieser Steuersignale auf korrektes Vorliegen kommt es wesentlich darauf an.
sie möglichst nahe am Orte ihres Wirksamwerdens für eine Überprüfung abzugreifen. Wie F i g. I zeigt, werden
diese Steuersignale, beispielsweise A und B, über Leitungen 206,207 abgefühlt, die von der Datenflußeinheit
direkt zur Prüfeinrichtung 100 herangeführt sind. '·
Die übrigen in Fig. 1 dargestellten Steuerleitungen
111, 116, 304, A-CL und B-CL werden im Zusammenhang mit F i g. 2 noch ausführlich erläutert.
Die Instruktionssteuereinheit 1 enthält, wie Fig. 2
zeigt, einen Steuerspeicher (CST) 2, in dem die in Instruktionen, z. B. Mikroinstruktionen, gespeichert
sind. Mit jedem Lesezyklus des Steuerspeichers gelangt eine Instruktion in das Instruktionsregister (I-REG) 3.
Für die Erzeugung der Steuersignale A bis Z kann entweder der Operationscodeteil der Mikroinstruktion. ι -,
der sich im Operationsregister (OP-REG) befindet, decodiert werden oder es können auch die Bits des
Operationscodes direkt genommen werden, nach einer rrapicvnptAn \C r\mW\T\ai\r\n mit Ae*n 7f>itctpiiprcicrna!pn
(TO bis TL) des Instruktionszyklus verknüpft werden,
um die genannten Steuersignale zu bilden. Zur Decodierung der Bits des Operationscodes ist im
allgemeinen ein Operationsdecodierer (OP-DEC) 4 vorgesehen. Im übrigen ist es auch möglich, die
Operationssteuersignale A bis Z aus einer gemischten r, Operationsweise zu erzeugen, bei der ein Teil der Bits
des Operationscodes direkt, ein anderer nach Decodierung durch den Operationsdecodierer, gemeinsam mit
den Taktsignalen des Befehlszyklusses kombiniert werden. sn
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 wird aus
bestimmten Bits des Operationscodes von dem Operationscodierer 4 ein Prüfbit erzeugt, das aufgrund des
inhärenten Bildungsgesetztes Aufschluß darüber gibt, ob die am Zielort zu bestimmten Instruktions-Zykluszei- r>
ten der jeweiligen Instruktion vorliegenden Steuersignale A bis Z gemessen über eine ganze Instruktion,
hinsichtlich ihres Auftretens überhaupt und hinsichtlich ihres zeilgerechten Auftretens in den richtigen Zykluszeiten
To bis Ti im besonderen korrekt waren. Dieses Prüfbit wird von der Instruktionssteuereinheit 1 über
eine Leitung 115 zu der Prüfeinrichtung 100 übertragen
und dort mit einem Prüfbit verglichen, das aus den genannten Steuer- und Taktsignalen nach dem gleichen
Bildungsgesetz erzeugt wurde, wie das, einen ordnungsgemäßen Betrieb voraussetzende Prüfbit, das jeder
Instruktion inhärent ist. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß für dieses Prüfbit im Instruktionsformat eine
Bitposition reserviert sein kann oder aber daß es aus den Bits des Operationscodes abgeleitet wird. Die
letztere Möglichkeit ist deshalb gegeben, weil der Operationscode eine Instruktion eindeutig kennzeichnet.
Details der Prüfeinrichtung 100 sowie der Instruktionssteuereinheit
1, soweit sie für die Erläuterung der Prüfeinrichtung relevant sind, sind in F i g. 2 dargestellt.
Bevor auf die Wirkungsweise und den Betriebsablauf der Prüfeinrichtung 100 näher eingegangen wird, sei
zunächst erläutert, auf weiche Weise die Steuersignale A bis Z in der vorliegenden Instruktionssteuereinheit 1
erzeugt werden. Das UND-Tor 7 verknüpft die ersten drei Bits des Operationscodes, der im Instruktionsregister
3 für die Dauer der Instruktionsinterpretation und -ausführung gespeichert ist Das Ausgangssignal dieses
UND-Tores 7 wird dem Eingang eines weiteren b5 UND-Tores 8 zugeführt, das über einen weiteren
Eingang verfügt, der mit einer anderen Bitstelle des
Operationscodes verbunden ist Auch dem UND-Tor 9 wird das Ausgangssignal des UNDTores 7 zugeführt
sowie ein weiteres Bit aus einer bestimmten Position des Operationscodes.
Wie F i g. 2 zeigt, folgt dann noch eine weitere ribene
einer logischen Verknüpfung mittels der ODF.RTore 10
und 11, bevor die eigentliche Verknüpfung der Datenfluß-Steuersignale mit den Instruktions-Zykluszeiten
7"O bis TL des Ringzählers (Cl .-R) 6 vorgenom
men wird. Diese Verknüpfung mit den Instruktions-Zykluszeiten erfolgt über die UND-Tore 13 und 14 sowie
16. Die UND-Tore 16 sind gestrichelt dargestellt, da sie nicht im einzelnen erläutert werden, ihre Funktion aber
für die Erzeugung der Steuersignale C bis Z ohne weiteres aus der ausführlichen Erläuterung der Erzeugung
der Steuersignale A und B hervorgeht. Dieses gilt sinngemäß auch für die Erweiterung des Exklusiv-ODER-Tores
106, das im Zusammenhang mit der Prüfeinrichtung 100 noch ausführlich erläutert werden
w!rd.
Das Steuersignal A ergibt sich als Ausgangssignal des UND-Tores 13, wenn das zuvor schon erläuterte
Ausgangssignal des ODER-Tores 10 mit der Instruktionszykluszeit
7"I oder 7"4 koinzidiert. In ähnlicher
Weise wird auch das Steuersignal β von dem UND-Tor 14 erzeugt, wenn nämlich das Ausgangssignal des
bereits erwähnten ODER-Tores 11 mit der Instruktionszykluczeit
Tl oder Γ4 zusammenfällt. Die ODER-Verknüpfi-ng
der genannten Instruktionszykluszeiten wird in den ODER-Toren 12 bzw. 15 vorgenommen.
Wie Fig. 2 ferner zu entnehmen ist. steuert das Steuersignal A in der konzentriert dargestellten
Datenflußsteuerung 200 die Teildatenflußsteuerung (DF) 201. Zu diesem Zwecke wird das Steuersignal A
über die Leitung 204 zur Teildatenflußsteuerung 201 übertragen. Am Eingang dieser Teildatenflußsteuerung
201, also unmittelbar am Orte des Wirksamwerdens des Steuersignals A verzweigt sich die Steuerleitung 204 in
eine Prüfleitung 206, die von der Datenflußsteuerung 200 zur Prüfeinrichtung 100 führt.
In der gleichen Weise wird auch das Steuersignal B über die Steuerleitung 205 zu dem Teildatenfluß 202
übertragen. Auch diese Steuerleitung 205 hat dicht am Eingang der Teildatenflußsteuerung 202 als Abgriff eine
Priifleitung 207, die ebenfalls von der Datenflußsteuerung
zur Prüfeinrichtung 100 führt
In der gleichen Weise wird mit den übrigen Steuersignalen C bis Z verfahren, die ebenfalls
unmittelbar von ihrer jeweiligen Teildatenflußsteuerung 203 zur Prüfeinrichtung 100 übertragen werden.
Die Prüfleitungen, z. B. 206, 207, sind in der Prüfeinrichtung 100 mit den Eingängen eines ExHusiv-ODER-Tores
106 verbunden, welches die anliegenden Steuersignale A bis Z miteinander gemäß einer
Exklusiv-ODER-Funktion verknüpft Das Ergebnis dieser Verknüpfung gelangt zu einem weiteren Exklusiv-ODER-Tor
107, wo es mit dem über eine Leitung 105 übertragenen Ausgangssignal einer Master-/Slave-Verriegelungsschaltung
verknüpft wird. Diese Master/Slave-Verriegelungsschaltung
besteht aus einem UND-Tor 102, einem Masier-Flip-Flop 101, einem weiteren
UND-Tor 103 sowie aus einem Slave-Flip-Flop 104.
Das Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Tores 107
gelangt mittels eines Impulses des Α-Taktes, der über die Taktleitung A-Cl an das UND-Tor 102 angelegt
wird, über das UND-Tor 102 zu dem Einstelleingang S des Master-Flip-Flops 101. wo es solange gespeichert
wird, bis es mittels eines Impulses des B-Taktes auf der
Taktleitung B-CI über das UND-Tor 103 in den
Slave-Flip-Flop 104 übertragen und dort gespeichert
wird. Die Übertragung vom UND-Tor 103 zum Slave-Flip-Flop erfolgt wieder über dessen Einstelleingang
5.
Das Exklusiv-ODER Tnr 108, das dem Slave-Flip-Flop
104 nachgeschaltet ist, hat die Aufgabe, den
akkumulierten Wert über alle zu überwachenden Steuersignale A bis Z, der sich am Ende einer
Instruktion ergibt, mit dem für diese Instruktion charakteristischen Prüfwert CB zu vergleichen. Hierzu
ist eine Verriegelungsschaltung (CB-L) 18 vorgesehen, die über das UND-Tor 17 zur Zykluszeit TL diesen
Charakteristiken Prüfwert CB aus dem Operationsdecodierer 4 übernimml.
Stellt sich bei dem Vergleich in dem Exklusiv- \;
ODER-Tor 108 eine Abweichung heraus, die einem Fehler entspricht, dann wird dieses Fehlersignal über
das UND-Tor 109 mittels des Steuersignals CS in die Prüf-Verriegelungsschaltung (CH-L) 110 übernommen
und an deren Ausgang 111 (ür die Einleitung geeigneter
Fehlerdiagnose- und/oder Beseitigungsoperationen bereitgestellt.
Nachdem zuvor in groben Zügen die Wirkungsweise der Prüfeinrichtung und deren Zusammenhang mit der
Operationssteuerung einer Datenverarbeitungsanlage erläutert wurde, wird im folgenden der Etetriebsablauf
der Prüfeinrichtung 100 ausführlicher un-d im Zusammenhang
mit dem Impuls-Zeitdiagramm nach Fig.3 dargestellt.
In Fig. 3 sind spaltenweise geordnet die einzelnen jo
Zykluszeiten einer Instruktion, die sog. Instruktionszykluszeiten, dargestellt (1. Zeile). Eine Instruktion beginnt
mit der Zykluszeit TO, zu deren Beginn die Instruktion aus dem Steuerspeicher 2 (vgl. F i g. 2) in das
Instruktionsregister 3 übernommen und z. B. der Operationscode im Operationsdecodierer 4 decodiert
wird. Eine Instruktion endet mit der Instruktionszykluszeit TL an deren Ende das Ergebnis der Instruktion in
Registern, Speichern oder sonstigen Informationsabnehmern zur Verfügung steht. Der Tatsache, daß die
Instruktionen unterschiedlich lang sind, d. h. daß sie über unterschiedlich viele Instruktionszykluszeiten verfügen,
wird dadurch Rechnung getragen, daß die jeweils letzte Instruktionszykluszeit einer Instruktion, wie lange die
Instruktion auch immer sei, mit TL und deren vorletzte Instruktionszykluszeit mit TL- 1 benannt ist.
In jede Instruktionszykluszeit fallen auch zwei Taktimpulse, und zwar einer des Α-Taktes (A-CL) und
einer des B-Taktes (B-CL), die von dem Oszillator (OSC) 5 erzeugt werden und in den Zeilen 2 und 3 in F i g. 3
dargestellt sind.
Außerdem sind in den Zeilen 4 und 5 (jeweils von oben gezählt) die Steuersignale A und B dargestellt, die
über die Leitungen 204, 206 bzw. 205, 207 übertragen
werden. Wie aus Fig.3 zu entnehmen ist, sind die
Steuersignale mit bestimmten Instruktionszykluszeiten kombiniert, das Steuersignal A beispielsweise mit den
Instruktionszykluszeiten Ti und TA, das Steuersignal B
beispielsweise mit den Instruktionszykluszeiten 7"2 und Γ4.
Da eine Instruktion, wie zuvor schon erwähnt wurde, mit dem Beginn der Instruktionszykluszeit TO beginnt
und mit dem Ende der Instruktionszykluszeit TL endet,
müssen die Steuersignale A bis Z, die zur Ausführung einer Instruktion benötigt werden, während dieser Zeit
zur Verfügung gestellt werden. Ein Steuersignal, das
diesen Vorgang steuern könnte, ist beispielsweise das
Steuersignal CS, das in F i g. 3 in der zweiten Zeile von unten dargestellt ist. Dieses Signa! kann dazu dienen, die
Instruktion aus dem Steuerspeicher (CST) 2 in das Instruktionsregister (I-REG) 3 zu übertragen, wobei
auch der Operationscode in den Operationsregisterteil dieses Registers 3 gelangt (in F i g. 2 ist diese
Übertragung nicht dargestellt).
In der Prüfeinrichtung 100 hat das Eingangs-Exklusiv-ODER-Tor
(XOR) 106 die bereits erwähnte Aufgabe, die Exklusiv-ODER-Verknüpfung der Steuersignale A
bis Z vorzunehmen. Fig.4 zeigt, daß die Exklusiv-ODER-Verknüpfung,
beispielsweise der Steuersignale A und B, so wie sie zur Instruktionszykluszeit TO
vorliegen (gekennzeichnet durch den Index der Zykluszeit TO), in dem nachgeschalteten Exklusiv-ODER-Tor
107 mit dem Ausgangssignal des Slave-Flip-Flops
104, das zuvor von dem Rückstellsignal RS I (vgl. F i g. 3, letzte Zeile) auf aA zurückgestellt wurde,
verknüpft wird. Das Ausgangssignal a 0 dieser Exklusiv-ODER-Verknüpfung
wird über das UND-Tor 102 während der Instruktionszykluszeit TO mit Hilfe eines
Impulses des Α-Taktes, der vom Oszillator 5, über die Leitungen A-CL und 302, das UND-Tor 300 und die
Leitung 112 zu dem UND-Tor 102 übertragen wird, in den Master-Flip-Flop 101 eingegeben, von dort
während der gleichen Instruktionszykluszeit TO über das UND-Tor 103 mittels eines Impulses des B-Taktes,
der über die Leitung 113 an das genannte UND-Tor angelegt wird, über den Setzeingang 5 in den
Slave-Flip-Flop 104 übertragen und hier bis zur nächsten Instruktionszykluszeit Tl zwischengespeichert.
Zur Instruktionszykluszeit Tl wird dann in einer analogen Weise, wie Fig.4 zeigt, die Exklusiv-ODER-Verknüpfung
der Steuersignale Ατ\ und Sri, wie sie zu Beginn der Instruktionszykluszeit Tl vorliegen, mit
dem Signal a0 in dem Exklusiv-ODER-Tor 107 verknüpft, das als Verknüpfungsergebnis das Signal a I
an seinem Ausgang bereitstellt. Dieses Signal wird, wie zuvor das Signal a0 über das UND-Tor 102, den
Master-Flip-Flop 101 und das UND-Tor 103 zu dem Slave-Flip-Flop 104 propagiert, wo es wieder für dir
Dauer einer Instruktionszykluszeit zwischengespeichert und über die Leitung 105 zu dem Eingang des
Exklusiv-ODER-Tores 107 übertragen wird. Zu Beginn der Instruktionszykluszeit T2 liegt am anderen Eingang
des Exklusiv-ODER-Tores 107 die Exklusiv-ODER-Verknüpfung der Steuersignale AT2 und Βτι an, die
dieses Exklusiv-ODER-Tor zu dem Ausgangssignal a 2 verknüpft.
Mit den Steuersignalen An und 077 in den übrigen
Instruktionszykluszeiten T3 bis TL und den aus jeweiligen Verknüpfungen sich ergebenden Signalen a 3
bis AL wird ebenfalls in der zuvor erläuterten Weise verfahren. Am Ende der letzten Instruktionszykluszeit
TL einer Instruktion steht somit das zuletzt gebildete und durch Akkumulation über alle Instruktionszykluszeiten
entstandene Verknüpfungssignal aL zur Verfügung, das einen charakteristischen Kennwert für die
überprüften instruktionszykluszeitabhängigen Steuersignale, im Beispie! der F i g. 4 der Steuersignale A und B,
darstellt
Dieses zuletzt gebildete Verknüpfungssignal aL steht am Ausgang des Slave-Flip-Flops 104 zur Instruktionszykluszeit TL mit dem Erscheinen des Impulses des
B-Taktes zur Verfügung und kann nun in dem Exklusiv-ODER-Tor 108 mit dem über die Leitung 115
übertragenen Prüfbit CB, das für die soeben überprüfte Instruktion charakteristisch ist, verglichen werden.
Dieses Prüfbit wird in irgendeiner Weise aus den Bits des Operationscodes der Instruktion gewonnen und
steht auch zur Instruktionszykluszeit TL im Operationsregister zur Übernahme bereit. So kann beispielsweise
der Operationsdecodierer 4 dazu verwendet werden, das für diese Instruktion charakteristische Prüfbit aus
einem Teil des Operationscodebits zu erzeugen. Dieses Prüfbit wird rur Instruktionszykluszeit TL über ein
UND-Tor 17 <and dessen Ausgangsleitung 19 über den
Einstelleingang Sin eine Verriegelungsschaltung (CB-L) 18 eingegeben und bis zur Übernahme in die
Prüf-Verriegelungsschaltung 110 dort zwischengespeichert. Die Rückstellung dieser Verriegelungsschaltung
18 erfolgt rechtzeitig vor Übernahme des Prüfbits der nächsten Instruktion durch einen Rückstellimpuls RSi,
der in der untersten Zeile in F i g. 3 dargestellt ist.
Das von dem Exklusiv-ODER-Tor 108 erzeugte Vergleichssignal wird mit Hilfe des Steuersignals CS
über das UND-Tor 109 zur Einstellung einer Prüf-Verriegelungsschaltung (CH-L) UO übertragen. Das Ausgangssignal
des Exklusiv-ODER-Tores 108, in dem der Vergleich vorgenommen wird, ist dann als Fehler zu
interpretieren, wenn es einer binären Eins entspricht. Dieses Fehlersignal steht dann so lange am Ausgang 111
zur Verfügung, bis die Prüf-Verriegelungsschaltung 110 über ein Rückstellsignal RS 2 an seinem Rückstelleingang
wieder zurückgestellt wird.
Für die Durchführung des Vergleichs des akkumulierten Verknüpfungssignals, beispielsweise aL, mit dem
Prüfbit CS der jeweiligen Instruktion ist es ausreichend,
dieses Prüfbit aus der Verriegelungsschaltung 18 mit dem Beginn der Instruktionszykluszeit TL bereitzustellen,
da dieser Vergleich erst durchgeführt werden kann, wenn das akkumulierte Verknüpfungssignal aL zur
Instruktionszykluszeit TL und zur Zeit des in diese Zykluszeit fallenden Impulses des B-Taktes am Ausgang
des Slave-Flip-Flops 104 bereitsteht. Da das akkumulierte Prüfsignal aL am Ausgang des Exklusiv-ODER-Tores
108 durch das Signal CS zu Beginn der Instruktionszykluszeit 7"O der nächsten Instruktion in
die Fehler-Verriegelungsschaltung 110 übertragen wird,
kann die Prüfbit-Verriegelungsschaltung 18 mit dem Rückstellsignal RSi über die Leitung 116 ebenso
zurückgestellt werden, wie der Slave-Flip-Flop 104. Das Rückstellsignal RS1 wird, wie F i g. 2 zeigt, von einem
UND-Tor 307 erzeugt, an dessen einem Eingang das Signal der Instruktionszyklus/eit TO und an deren
anderem Einga g die Impulse des Α-Taktes (A-CL) anliegen. Das Rückstellsignal RS I ist das Ausgangssignal
dieses UND-Tores 307 und wird über die Leitung 116 sowohl zu dem Rückstelleingang des Slave-Flip-Flops
104 als auch der Prüfbit-Verriegelungsschaltung 18 übertragen.
Der Master-Flip-Flop 101 darf allerdings nicht von diesem Rückstellsignal RSi zurückgestellt werden, da
zu dessen Erscheinungszeit bereits die mit einem Impuls des Α-Taktes eintreffenden Steuersignale für die
nächste Instruktion übernommen werden. De·· Master Flip-Flop 101 muß also früher ziirückgestell· werden.
Dieses geschieht, wie bereits erwähnt wurde, mit dem Signal CS. Es ist jedoch darauf zu achten, daß das
Rückstellsignal RS1 den Slave-Flip-Flop 104 so
rechtzeitig zurückstellt, daß seine binäre Null am Ausgang schon wieder mit den neuen Steuersignalen im
Exklusiv-ODER-Tor 107 verknüpft werden kann.
Damit die bei einem extern bedingten iviaschinenstop bis zu diesem Zeitpunkt akkumulierten Verknüpfungssignale in der Prüfschaltung 100 nicht an einer
beliebigen Stelle in einem Instruktionszyklus gestört
werden können, wird die aus einem UND-Tor 300 und einem NAND-Tor 301 gebildete Steuerschaltung
vorgesehen, die einen Stop immer erst dann möglich macht, wenn die Verknüpfungsrignale vollständig für
diejenige Instruktion akkumuliert sind, in deren Ausführung ein solcher externer Stop fällt. Das externe
Stopsignal, das über die Leitung 305 zu dem Eingang der NAND-Schaltung 301 führt, wird mit der Instruktionszykluszeit
TO, die über die Leitung 304 zu dem anderen Eingang dieser NAND-Schaltung geführt wird, verknüpft.
Mit Hilfe des UND-Tores 300 ist somit die NAND-Schaltung 301 in der Lage, bei extern auftretenden
Stops die Übertragung der Impulse des Α-Taktes zu dem UND-Tor 102 zu unterbinden, dessen Aufgabe
darin besteht. Verknüpfungssignale des Exklusiv-ODER-Tores 107 zu dem Master-Flip-Flop 101 zu
übertragen. Auf diese Weise kann die Akkumulierung der Verknüpfungssignale erst am Ende de- laufenden
Instruktion unterbrochen werden, zu einem Zeitpunkt also, zu dem diese Akkumulation vollständig abgeschlossen
und noch der Fehlervergleich mit dem Prüfbit durchgeführt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren für eine elektronische Datenverarbeitungsanlage zur Prüfung der aus einer Instruktion abgeleiteten Steuersignale, bei dem aus diesen Steuersignalen ein Prüfsignal gebildet und dieses mit einem der Instruktion zugeordneten Soll-Prüfsignal, das korrekte Steuersignale kennzeichnet, verglichen und bei Nichtübereinstimmung von Prüfsignal und Soll-Prüfsignal ein Fehlersignal erzeugt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Zur Prüfung des zykluszeitgerechten Auftretens der mit den die Zykluszeiten (TO bis TL) repräsentierenden Taktimpulsen einer Instruktion verknüpften Steuersignale (An bis Zn) werden im Anfangsschritt 0=0) die Steuersignale (Ato bis Ζτα) und ein frei definierbares Anfangsverknüpfungssignal (aA) in einer logispTKn Schaltung (107) gemäß einer frei wählbaren logischen Funktion (!) zu einem Verknüpfungssignal (a O) miteinander verknüpft;b) in der gleichen Zykluszeit (TO) wird zu einer ersten Taktzeit (Α-Takt) das Verknüpfungssi- 2s gnal (a 0) in einem ersten Speicherelement (101) zwischengespeichert;c) in der gleichen Zykluszeit (TO wird zu einer zweiten Taktzeit (B-Takt) das Verknüpfungssignal (a 0) von dem ersten Speicherelement (101) zu einem zweiten Speicherelement (104) übertrag·': und von dort auf den Eingang der logischen Schaltung zurückgeführt;d) in der jeweils nächsten bis zur vorletzten Zykluszeit (Ta oil TL-1) werden die mit der jeweils nächsten Zykluszeit (Ti bis TL-I) verknüpften Steuersignale (AT\ bis Zn, .., Atl-\ bis Ztl-i) und das in der jeweils vorhergehenden Zykluszeit (TO bis TL- 2) gebildete und auf den Eingang der logischen 4η Schaltung zurückgeführte Verknüpfungssignal (a 0 bis aL-2) gemäß der logischen Funktion (f) jeweils zu einem Verknüpfungssignal (a I bis aL—Y) miteinander verknüpft;e) in der jeweils nächsten bis zur vorletzten v, Zykluszeit (Ti bis TL-I) werden jeweils zur ersten Taktzeit (A-Taktimpulse) die jeweils nächsten Verknüpfungssignale (a\ bis aL-1) im ersten Speicherelement (101) zwischengespeichert;f) in der jeweils nächsten bis zur vorletzten Zykluszeit (TX bis TL-I) werden jeweils zur zweiten Taktzeit (B-Taktimpuls) die jeweils nächsten Verknüpfungssignale (a\ bis aL—\) von dem ersten Speicherelement (101) zu dem zweiten (104) übertragen und von dort auf den Eingang der logischen Schaltung (107) zurückgeführt;g) in der letzten Zykluszeit (TL) einer Instruktion werden zur ersten Taktzeit die letzten Steuersi- μ gnale (An. bis ZnJ und das in der vorletzten Zykluszeit (TL-1) gebildete und auf den Eingang der logischen Schaltung (107) zurückgeführte Verknüpfungssignal (aL-]) gemäß einer logischen Funktion (f) zu dem Prüfsignal <,-> faL^miteinander verknüpft;h) in der letzten Zykluszeit (TL) wird zur ersten Taktzeil (A-Taktimpuls) das Prüfsignal (aL) im ersten Speicherelement (101) zwischengespeichert;i) in der letzten Zykluszeit (TL) wird zur zweiten Taktzeit (B-Taktimpuls) das Prüfsignal (aL) im zweiten Speicherelement (104) zwischengespeichert;j) danach werden ein Vergleich des Soll-Prüfsignals mit dem Prüfsignal (aL) durchgeführt, das eventuell aus einer Ungleichheit resultierende Fehlersignal gespeichert und die Speicherelemente (101,104) zurückgestellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfsignal (aL) gemäß folgender Beziehung gebildet wird:= flATL,BTL...ZT/ tli Ttf\ATL-2.. J < An, Bwobei f eine eindeutige Boolsche Funktion der Steuersignale (A bis Z) zu den verschiedenen Zykluszeiten (TQ bis TL) einer Instruktion und fAnf das frei definierbare Anfangsverknüpfungssig.ial (aA)'ist3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Boolsche Funktion (f) die Exklusiv-ODER-Funktion ist4. Einrichtung in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage zur Prüfung der aus einer Instruktion abgeleiteten Steuersignale, die aus diesen Steuersignalen ein Prüfsignal bildet und dieses mit einem der Instruktion zugeordneten Soll-Prüfsignal, das korrekte Steuersignale kennzeichnet, vergleicht und bei Nichtübereinstimmung der Prüfsignale ein Fehlersignal erzeugt, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch— eine logische Schaltung (107; Fig.2) zur Ausführung einer Boolschen Funktion (Q zwecks Erzeugung eines Verkrv'pfungssignals (ai) aus den zykluszeitabhängigen Steuersignalen (Vl77 bis Zn) einer Instruktion und eines von einem zweiten Speicherelement (104) abgegebenen Verknüpfungssignals (aA bis a/._ 1),— eine erste Torschaltung (102) zur Übertragung des jeweiligen Verknüpfungssignals (ai) zu einer ersten Taktzeit (A-Taktimpuls) in jeder Zykluszeit (TO bis TL^einer Instruktion,— ein erstes Speicherelement (101) zum Empfang des Verknüpfungssignals von der ersten Torschaltung und zu dessen Zwischenspeicherung,— eine zweite Torschaltung (103) zur Übertragung des vom ersten Speicherelement empfangenen Verknüpfungssignals zu einer zweiten Taktzeit (B-Taktimpuls) in dergleichen Zykluszeit,— ein zweites Speicherelement (104) zum Empfang des Verknüpfungssignals von der zweiten Torschaltung und zu dessen Zwischenspeicherung und Rückführung zur logischen Schaltung (107),— eine Vergleichsschaltung (108) zum Vergleich des Prüfsignals [letztes Verknüpfungssignal (aL) einer Insffukliön] mil dem Soll-Prüfsignal der Instruktion,— eine erste Steuerschaltung (306), die ein erstes Signal (CS) erzeugt, das den Inhalt des ersten Speicherelements zu Beginn der ersten Zykluszei\ einer neuen Instruktion löscht und die Übertragung eines eventuellen Fehlersignals inein drittes Speicherelement (ItO) vornimmt und schließlich— eine zweite Steuerschaltung (307), die ein zweites Signal (RS 1) erzeugt, das den Inhalt des zweiten Speicherelementes und eines Speichers (18) für s das Soll-Prüfsignal der laufenden Instruktion löscht und die Übernahme des Soll-Prüfsignals Tür die nächste Instruktion vorbereitet
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale (A bis Z; Fig. 2) ι ο unmittelbar vor dem Ort (201, 202) ihres Wirksamwerdens mittels Prüfleitungen (206,207) abgegriffen und zum Eingang der Prüfeinrichtung (100) übertragen werden.15
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