DE2855801A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer beidseitigen verschlossenen huelse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer beidseitigen verschlossenen huelseInfo
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Description
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Licht ■ Dr. Schmidt
Hannmann · Hsrrrncnn
Postfach 7Ü12O5
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2. OÜv W"
Altesse Zigarettenhüllenerzeugung-'und
Papierverarbei-tung Gesellschaft m.b.H.
Porzellangasse 51
A~1090 MIEN
A~1090 MIEN
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
909829/0610
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von beidseitig verschlossenen Hülsen
aus weichem, biegbarem Material, insbesondere aus Papier.
Derartige beidseitig verschlossene Hülsen können als Filtereinsätze verwendet werden. Der beidseitige Verschluß
dieser Hülsen war jedoch bisher nicht in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf durchführbar, sodaß dafür
ein beträchtlicher Zeitaufwand im Anschluß an die Hülsenformung erforderlich war. Die Erfindung hat sich nun
die Aufgabe gestellt, diese Schwierigkeiten zu beheben und den Verschluß der Hülsenenden in einen kontinuierlichen
Arbeitsablauf zu integrieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein endloses ebenes Materialband" im Bereich eines Längsrandes mit einem durchgehenden Klebstoffstreifen und im
mittleren Bereich in Abständen, die der gewünschten Hülsenlänge entsprechen, mit senkrecht zur Längsrichtung
zumindest über die halbe Breite verlaufenden Klebstoffstreifen beschichtet wird, worauf das Materialband zu
einem Hülsenstrang geformt und dabei die beiden Längsränder miteinander verklebt und verpreßt v/erden, und
daß schließlich der Hülsenstrang im Bereich jedes quer verlaufenden Klebstoffstreifens zusammengepreßt und
gleichzeitig durchgeschnitten wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens, die von dem Materialband durchlaufen wird, weist je eine Klebstoffbeschichtungseinrichtung für
die längs- und querverlaufenden Klebstoffstreifen, eine Hülsenformeinrichtung mit Führungsflächen für das Materialband,
eine Preßeinrichtung zur Verklebung der Längsränder, die aus zwei gegeneinander drückenden Preßrädern
besteht, von denen eines am Ende eines in den
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Hülsenstrang frei ragenden Führungskernes angeordnet Ist, und eine Preß- und Schneideeinrichtung zur Abtrennung
der Hülsen und Verklebung der Hülsenenden auf. Vorzugsweise ist das äußere Preßrad angetrieben und
bewegt den Hülsenstrang bzw. das Materialband durch die Vorrichtung.
Die Beschichtung nur des mittleren Bereiches unter Freilassung der Randbereiche des Materialbandes mit querverlaufenden
Klebstoffstreifen sowie die Verwendung des
Führungskernes mit einem geringeren Durchmesser als die
lichte Weite des Hülsenstranges ermöglicht es, die querverlaufenden Klebstoffstreifen auf das Materialband
vor der Hülsenformung aufzutragen, ohne daß Irgendwelche Teile der Vorrichtung mit Klebstoff beschmutzt
v/erden. Die anschließende Formung der Hülse erfolgt durch die außenliegendaa Führungsflächen und nicht durch
den Führungskern. Im Hülsenstrang befinden sich daher sich über etwas mehr als 180° erstreckende.Klebstoffstreifen,
die beim Zusammenpressen eine vollflächige Ver klebung der entsprechenden Wandteile des Hülsenstranges
und nach dem Ablängen je ein geschlossenes Hülsenende
erbringen.
Nachstehend v/ird die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, ohne jedoch
darauf beschränkt zu sein.
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Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein mit Klebstoff beschichtetes Materialband,
die Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III
der Fig. 3 durch eine Klebstoffbeschichtungseinrichtung,
die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II von
Fig. 2,
die Fig. 4 eine Seitenansicht der Hülsenformeinrichtung,
die Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig.
4,
die Fig. 6 eine Seitenansicht der Preß- und Schneideinrichtung
und
die Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß-hergestellte,
beidseitig abgeschlossene Hülse.
Zur Herstellung der beidseitig abgeschlossenen Hülse 13 wird ein Materialband 1, entsprechend Fig. 1,insbesondere
ein Papierband, im Bereich eines Längsrandes 2 mit einem längsverlaufenden Klebstoffstreifen 5 beschichtet.
In Abständen, die den gewünschten Längen der zu erzeugenden Hülsen 13 entsprechen, werden quer
verlaufende Klebstoffstreifen 7 aufgetragen. Dabei ist es möglich, breite Klebstoffstreifen 7 einzeln,die
beim späteren Schnitt geteilt werden, oder, gegebenenfalls schmälere Klebstoffstreifen 7 paarweise nahe
aneinander aufzubringen, zwischen denen die späteren Schnitte vorgenommen werden. Die quer verlaufenden
Klebstoffstreifen 7 werden dabei nur im mittleren Bereich
6 über mindestens die halbe Breite des Materialbandes 1 aufgebracht. Die Klebstoffstreifen 5 und 7
können, wie in den Figuren der Zeichnungen dargestellt,
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• τ ■
auf verschiedene Seiten oder auch auf derselben Seite des Materialbandes 1 aufgebracht werden.
Zur Aufbringung der Klebstoffstreifen 5 und 7 dient beispielsweise
die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Klebstoffbeschichtungseinrichtung 14. Ein Gestell 15» das
mit Längsträgern 16, 16' versehen ist, wird von dem unbehandelten Materialband 1 durchlaufen.
In den beiden oberhalb der Durchlaufebene des Materialbandes 1 angeordneten Längsträgern 16 ist eine Welle
25 gelagert, auf der, wie aus Fig. 3 am besten ersichtlich, oberhalb des Längsrandes 2 der Materialbahn 1
eine Gegerilagerscheibe 18, des mittleren Bereiches 6 eine Klebstoffauftragsexzenterwalze 17, und des Randbereiches
eine erste Antriebsscheibe 30 befestigt sind. In den beiden unterhalb der Durchlaufebene des Materialbandes
angeordneten Längsträgern 16' ist eine zweite Welle 26 gelagert, auf der eine Klebstoffauftragsscheibe
20, die mit der Gegenlagerscheibe 18 korrespondiert,
eine Gegenlagerexzenterwalze 19, die mit der Klebstoffauftragsexzenterwalze 17 korrespondiert
und schließlich eine zweite Antriebsscheibe 29 befestigt sind, die mit der ersten Antriebsscheibe 30 zusammenwirkt.
Das Materialband 1, das sich in Richtung des Pfeiles A
(Fig. 2) bewegt, überträgt die Bewegung auf die beiden Antriebsscheiben 30, 29, die über die Wellen 25 ,
die Klebstoffauftragselemente 17, 20 bzw. deren Gegenlagerelemente
19, 18, in Drehung versetzen. Der Durchmesser
der sich drehenden Teile ist so gewählt, daß deren Umfang der Länge der herzustellenden Hülse 13 (Fig.
7) entspricht.
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- Y-
Die Klebstoffauftragexzenterwalze 17 streicht bei ihrer
Umdrehung vor Berührung mit dem Materialbandiüber einen von Klebstoff benetzten, elastischen Streifen 23» der
aus einem, auf einem Querträger 24 angeordneten ersten Klebstoffbehälter 22 mit Klebstoff 31 gespeist wird.
Der elastische Streifen ist entlang dar unteren Kante des Klebstoffbehälters 22 angeordnet, wobei entlang des
Streifens 23 ein schmaler Spalt im Behälter 22 vorgesehen
ist, durch den während einer Umdrehung der Exzenterwalze 17 nur die für einen Klebstoffstreifen 7
benötigte Klebstoffmenge austreten kann. Die Exzenterwalze 17 überträgt bei der weiteren Drehung den Klebstoff
auf den mittleren Bereich des Materialbandes, wobei während des Auftragens die auf der unteren Welle
26 befestigte Gegenlagerexzenterwalze 19 das Materialband 1 von unten abstützt. Bei der Durchiaufbewegung
des Materialbandes 1 entstehen dadurch in regelmäßigen Abständen, die der Hülsenlänge entsprechen, die Klebstoff
streif en 7.
Die Aufbringung des Klebstoffstreifens 5 erfolgt in ähnlicher Weise. Die Klebstoffauftragsscheibe 20 taucht
teilweise in den unter ihr angeordneten zweiten Klebstoffbehälter 21, aus dem durch die Drehung der Scheibe
20 der Klebstoff 32 auf die Unterseite des Randbereiches 2 des Materialbandes 1 übertragen wird und den kontinuierlichen
Klebstoffstreifen 5 bildet. Die Gegenlagerscheibe 18 stützt dabei das Materialoand 1 nach oben
ab. Der zweite Klebstoffbehälter 21 ist an einem der unteren Längsträger 16' befestigt.
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Im Anschluß an die Klebstoffauftragseinrichtung 14
durchläuft das Materialband die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Hülsenformeinrichtung 9, die mit Hilfe äußerer
gewölbter Führungsflächen 8 das Materialband 1 zu einem
Hülsenstrang 4 formt. Dabei überlappen sich die Längsränder 2 und 3 und beim nachfolgenden Durchgang durch
eine Preßeinrichtung 39 werden die beiden Längsränder 2, 3 miteinander verbunden. Die Preßeinrichtung 39 besteht
aus zwei gegeneinander drückenden Preßrädem 10,
11, von denen eines am Ende eines in den Hülsenstrang 4 frei ragenden Führungskernes 12 angeordnet ist und
das zweite von außen auf den Verklebungsbereich drückt. Der Führungskern 12 weist einen geringeren Durchmesser
als der Hülsenstrang 4 auf, sodaß die Klebstoffstreifen
7 während des Verbindens der Längsränder 2, 3 von dem Führungskern 12 bzw. dem inneren Preßrad 10 nicht berührt
werden. Das äußere Preßrad 11 ist vorzugsweise angetrieben und dient gleichzeitig dem Vorschub des Hülsenstranges
4 bzw. des Materialbandes 1.
Nach dem Verlassen der Preßeinrichtung 9 durchläuft der
Hülsenstrang 4 eine Preß- und Schneideeinrichtung 40, wie sie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt ist, in
der der Hülsenstrang 4 im Bereich jedes querverlaufenden Klebstoffstreifens 7 zuerst gequetscht und anschließend
so geschnitten wird, daß der Schnitt durch den geklebten Bereich verläuft. Die Preß- und Schneideinrichtung
40 weist eine Grundplatte 33 auf, in die senkrecht zur Bewegungsrichtung A eine Kerbe 34 eingelassen
ist. Ein in Richtung des Pfeiles B heb- und senkbarer Preß- und Schneidstempel 36 weist zwei Preßflächen
37 und 38 auf, zwischen denen eine Schneide 35 ausgebildet ist. Beim Absenken des Preß- und
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Schneidstempels 36 wird durch die Preßflächen 37 und der in Fig. 4 gebildete, den Klebstoffstreifen 5 aufweisende
obere Bereich des Hülsenstranges 4 gegen den
mit den Klebstoffstreifen J versehenen mittleren Bereich 6 gedrückt und dabei verklebt. Gleichzeitig trennt die
Schneide 35 den Hülsenstrang 4 in der Mitte der Klebestelle ab. Um den gleichmäßigen Vorschub des Hülsenstranges
4 durch die Preß- und Schneideeinrichtung 40 nicht zu behindern bzw. zu stören, bewegt sich die Preß-
und Schneideeinrichtung während des Abschneidens in Richtung des Pfeiles A und dem Hülsenstrang 4 mit, und
fährt nach dem Anheben des Preß- und Schneidstempels in die Ausgangsstellung zurück. Die Bewegung der Preß-
und Schneideeinrichtung 40 in Richtung des Pfeiles A sowie des Preß- und Schneidstempels 36 in Richtung des
Pfeiles B werden durch nicht dargestellte Antriebe in Abhängigkeit vom Vorschub des Materialbandes 1 bzw.
des Hülsenstranges gesteuert.
Auf diese Weise wird die in Fig. 7 im Längsschnitt gezeigte
Hülse 13 erhalten, deren beiden Enden abgeschlossen sind.
Wie bereits erwähnt, können anstelle eines Klebstoffstreifens 7 in geringem Abstand zueinander zwei schmälere
Klebstoffstreifen aufgebracht werden, wobei eine dazu verwendbare Klebstoffauftragsexzenterwalze eine durch eine
Rille unterbrochene Auftragsfläche aufweisen kann. Die Schneide 35 des Preß- und Schneidstempels 36 durchschneidet
dann den Hülsenstrang 4 zwischen den beiden Klebstoffstreifen. Das Materialband 1 besteht vorzugsweise aus Filterpapier und
die gebildeten Hülsen können als Filtereinsätze verwendet werden.
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Claims (4)
- 285580Patentansprüche :Λ . Verfahren zur Herstellung von beidseitig verschlossenen Hülsen aus biegbarem Material, insbesondere aus Papier, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses ebenes Materialband (1) im Bereich eines Längsrandes (2) mit einem durchgehenden Klebstoffstreifen (5) und im mittleren Bereich (6) in Abständen, die der gewünschten Hülsenlänge entsprechen, mit senkrecht zur Längsrichtung zumindest über die halbe Breite verlaufenden Klebstoffstreifen (7) beschichtet wird, worauf das Materialband (1) zu einem Hülsenstrang (4) geformt und dabei die beiden Längsränder (2, 3) miteinander verklebt und verpreßt werden, und daß schließlich_der Hülsenstrang (4) im Bereich jedes quer verlaufenden Klebstoffstreifens (7) zusammengepreßt und gleichzeitig durchgeschnitten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längs verlaufende Klebstoffstreifen (5) auf einer Seite und die quer verlaufenden Klebstoffstreifen (7) auf der anderen Seite des Materialbandes (1) aufgetragen werden.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die von dem Materialband durchlaufen wird, gekennzeichnet durch je eine Klebstoffbeschichtungseinrichtung für die längs- und querverlaufenden Klebstoffstreifen (5, 7), durch eine Hülsenformeinrichtung (8) mit Führungsflächen für das Materialband (1), durch eine Preßeinrichtung (9) zur Verklebung der Längsränder (2, 3), die aus zwei gegeneinander drückenden Preßrädern (10, 11) be-909829/0610steht, von denen eines am Ende eines in den Hülsenstrang (4) frei ragenden Führungskernes (12) angeordnet ist, und durch eine Preß- und Schneideeinrichtung zur Abtrennung der Hülsen (13) und Verklebung der Hülsenenden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußerste Preßrad (11) angetrieben ist.909829/0610
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