DE2855238C2 - Verfahren zum Einstellen und Nachstellen von Spannkräfen in Führungs- und Reibseilen - Google Patents
Verfahren zum Einstellen und Nachstellen von Spannkräfen in Führungs- und ReibseilenInfo
- Publication number
- DE2855238C2 DE2855238C2 DE19782855238 DE2855238A DE2855238C2 DE 2855238 C2 DE2855238 C2 DE 2855238C2 DE 19782855238 DE19782855238 DE 19782855238 DE 2855238 A DE2855238 A DE 2855238A DE 2855238 C2 DE2855238 C2 DE 2855238C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rope
- guide
- tensioning
- ropes
- friction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 10
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 claims description 4
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D7/00—Shaft equipment, e.g. timbering within the shaft
- E21D7/02—Arrangement of guides for cages in shafts; Connection of guides for cages to shaft walls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Nachstellen von an Führungs- und Reibscilen von Fördereinrichtungen
insbesondere von an Senkrechtiördereinrichtungen erforderlichen Spannkräften mittels
einer an einem Seilende angreifenden, die Vorspannung des am anderen Ende über Seilklemmen festgelegten
Seiles bewirkenden Spannvorrichtungen.
Die Erzeugung der notwendigen Führungs- und Reibseilspannkraft,
insbesondere bei seilgeführten Schachtfördereinrichtungen wird bekannterweise mittels fest an
den Seilenden angeordneter Spannelemcnte, wie beispielsweise Gewichte und/oder Federn durchgeführt,
wobei die Spannkraft im Bereich eines jeden Seilendes ständig über die Spannelemente einstellbar ist. Bei einem
derartigen Verfahren werden die Führungs- und Reibseüe durch eine Spanngewichtsanordnung im
Schachtsumpf und übertägige Anschlagfcstpunktc innerhalb des Fördergerüstes in Spannung gehalten.
Ebenso ist aber auch ein Verfahren als bekannt anzusehen, bei welchem die Festpunkte für die Führungsund
Reibseile im Schachtsumpf vorgesehen sind und die Spannkraft durch übertage im Fördergerüst über Umlenkscheiben
geführte Spanngewichte erzielt wird.
Zur Unterbindung der recht voluminösen Spanngewichte im Schachtsumpf oder im Fördergerüst ist ein
erheblicher Raumbedarf erforderlich. Neben dieser einfachen Art die Führungs- und Reibeseile ein- und nachzustellen
sind Gewichtsspannvorrichtungen mit Hebclübersctzungen,
Spindelspannvorrichtungen mit Federdämpfung, reine Federspannvorrichtungen oder auch
kombinierte Gewichts- und Federspannvorrichtung bekannt.
Für eine seilgeführte Gefäßförderanlage mit beispielsweise 301 Nutzlast sind Gewichtsspannvorrichtungen
erforderlich, die für insgesamt acht Führungsund zwei Reibseilen 150 t in Form von Stahl- oder Bleiplatten
ergeben. Nicht nur im Schachtsumpf, sondern auch im Fördergerüst ist es technisch sehr schwierig
derartige Spanngewichte unterzubringen.
Zur Verbesserung einer derartigen raumaufwendigen und technisch komplizierten .Spanngewichtsvorrichtung
ist unter anderem versucht worden, zur Erzeugung der erforderlichen Spannkraft in den Seilen hydraulische
Einrichtungen zu verwenden. Das gesamte Führungsseilsystem besteht aus den zwischen Schachtsumpf und
Fördergerüst gespannten Führungs- und Reibseilsträngcn die im Schachtsumpf mit bekannten Führungsseilklemmen
an Festpunkten angeschlagen werden. Jedes Seil erhält, wie es auch bei anderen Spannvorrichtungen
üblich ist, ein Überhangstück als Reserveseillänge für späteres Durchziehen der Seile zur Vermeidung von
Ermüdungsbrüchen an den Entspannstellen. Die Anschlaggeschirre sowie die Scilüberlängen werden gegen
herunterfallende Gegenstände abgesichert Ansonsten sind im Schachtsumpf keine weiteren Seilspannen erforderlich.
Die eigentlichen Spann- und Überwachungselemente werden übertägig an gut zugänglichen Stellen innerhalb
des Fördergerüstes untergebracht. Dabei erhält jedes Reib- bzw. Führungsseil ein Anschlaggeschirr mit einer
Spannvorrichtung. Eine derartige Spannvorrichtung besteht aus einer Vielzahl von Konstruktionsteilen, wie
Verlagcrungskonsole. Traverse, Druckmeßdosc, Traglaschc.
Drehlager, Hydropaststück-Versteckung, Hydropressc und Führungsscilklemme. Die von den
Druckmeßdosen kontinuierlich gemessenen Seilspannungswcrtc werden in das Fördermaschinengebäude
übertragen und können dort kontrolliert werden. Wie üblich werden die S^lspannungcn der einzelnen Führungsscilc
unterschiedlich eingestellt, damit Resonanzschwingungen vermieden werden. Die eingestellte Seilspannkraft
wird durch das hydraulische Spannsystem
M weitgehend konstant gehalten. Wenn ein bestimmter Mindestwert der Seilspannkraft infolge eines Defektes
unterschritten wird, erfolgt Störungsmeldung und nach Beendigung des gegenwärtigen Förderzuges wird die
Fördermaschine gesperrt. Die Hydraulikaggregate be-
J5 finden sich in unmittelbarer Mähe der Spann- und Überwachungselcmcntc
in einem geschlossenen Raum.
)cdcr Hydropressc ist eine Hydraulikpumpe zugeordnet,
zu welcher ein Hydraulikspcich?r und ein Kontaktmanometer gehören. Die Kontaktmanometer haben eincn
oberen und einen unteren Schultpunkt. Bei Erreichen des vorgegebenen maximalen Druckes im Speicher
wird der zugehörige Elektromotor abgeschaltet. Wenn der .Speicherdruck auf einen Minimalwert gesunken
ist. wird der zugehörige Elektromotor wieder eingeschaltet.
Ein derartiges Verfahren zum Einstellen der Spannkräfte hat den Vorteil eines geringen Raumbedarfs und
die Einsparung an Sumpfteufe. Darüber hinaus ist es nicht mehr erforderlich, die umfangreichen Spanngewichtsmaterialien
im Schachtsumpf oder im Fördergerüst zu transportieren.
Dennoch weist auch dieses Verfahren den Nachteil auf, daß es technisch aufwendig ist und neben hohe Investitionskosten
auch hohe Wartungskosten mit sich bringt.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Ein- und Nachstellen von in Führungsund
Rcibseilen erforderlichen Spannkräften zu schaffen, welches in einfacher, wartungsfreier, betriebssicherer
M) und wirtschaftlicher Weise das Ein- und Nachstellen der
erforderlichen und vorgeschriebenen Spannung in Führungs- und Rcibseilen ermöglicht und bei welchem die
ständigen Einrichtungen zur Aufrechtcrhaltung der Spannkräfte der Seile entfallen.
h5 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß jedes Führungs- und Reibseil im Rahmen seiner Elastizität an einer Spannbühnc mit der erforderlichen,
durch ein Scilspunnungsmußgcrät iin/cigbaren, eine
iemperaturbedingte Seillängenänderung berücksichtigenden
Vorspannung versehen wird und daß nach dem Vorspannen eines jeden Führungs- und Reibseiles die
Spannvorrichtung von dem an der Spannbühne überstehenden Seilende entfernt wird, wobei die Überwachung
der Seilspannkräfte über transportable und/oder fest eingebaute Seilspannungsmeßgeräte erfolgt
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahren ist insbesondere darin begründet, daß neben
der Einsparung hoher Wartungskosten und einer technisch aufwendigen Konstruktion eine geringere Investitionsleistung
und eine geringere Teufe durch geringere Schachtsumpfteufen gewährleistet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im nachfolgenden anhand einer Skizze, die teilweise geschnitten is
die Seitenansicht einer Senkrechtfördereinrichtung wiedergibt, beschrieben.
Die Führungs- bzw. Reibseile 3 werden sowohl im Fördergerüst 1 als auch im Schachtsumpf an Spannbühnen
4, 5 befestigt Zur Befestigung der Führungs- bzw. Reibseile 3 werden Seilklemmen 6 bekannter Bauart
verwendet Die Führungs- bzw. Reibseile 3 werden über nicht näher dargestellte Spannelemente einzeln auf die
erforderliche Spannkraft vorgespannt. Zur Aufrechterhaltung dieser notwendigen Spannkraft für eine betriebssichere
Führung von Fördermitteln an diesen Seilen 3 wird die elastische Dehnung dieser Seile 3 genutzt.
Den Seilen 3 wird im Bereich der Elastizität eine solche Vorspannung aufgegeben, daß bei jeder im Schacht
2 möglichen Temperaturschwankung die vorgeschricbene Spannkraft eingehalten wird.
Es ist erforderlich, das Fördergerüst 1 und auch die Spannbühnen 4, 5 für die Befestigung der Seile 3 im
Schachtsumpf für die größtmögliche Spannkraft zu dimensionieren. Als maximale Temperaturdifferenz ist im
westeuropäischen Bergbaugebiet eine Temperatur von ungefähr 50° C zu berücksichtigen.
Nach dem Verspannen der Seile 3 werden die Spannelemente — wie bereits erwähnt — entfernt und die
Seile 3 durch Seilklemmen 6 im Bereich der Spannbühnen 4,5 befestigt. Zum nachträglichen Nachstellen werden
transportierbare Spannelemente verwendet, die im Einzelfall ohne Schwierigkeiten zu transportieren sind.
Zur Überwachung der Seilspannkräfte an den Führungs- und Reibseilen 3 werden transportierbare und/
oder fest eingebaute Seilspannmeßgeräte — wie beispielsweise eingebaute Federwaagen — mit mechanischer
Anzeige oder fest eingebaute hydraulisch wirkende Meßzylinder mit Meßwertanzeige oder auch fest eingebaute
elektrisch wirkende Druckmeßdosen mit elcktrischer Anzeige der Meßwerte verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Einstellen und Nachstellen von an Führungs- und Rcibseilen von Fördereinrichtungen, insbesondere von an Senkrecht-Fördereinrichtungen, erforderlichen Spannkräften mittels einer an einem Seilende angreifenden, die Vorspannung des am anderen Ende über Seilklemmen festgelegten Seiles bewirkenden Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungs- und Reibseil im Rahmen seiner Elastizität an einer Spannbühne mit der erforderlichen, durch ein Seilspannungsmeßgerät anzeigbaren, eine temperaturbedingte Seillängenänderung berücksichtigenden Vorspannung versehen wird und daß nach dem Vorspannen eines jeden Führungs- und Reibseiles die Spannvorrichtung von dem an der Spannbühne überstehenden Seilende intfernt wird, wobei die Überwachung der Scüspannkräfte über transportable und/oder Fest eingebaute Seilspannungsmeßgeräte erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782855238 DE2855238C2 (de) | 1978-12-21 | 1978-12-21 | Verfahren zum Einstellen und Nachstellen von Spannkräfen in Führungs- und Reibseilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782855238 DE2855238C2 (de) | 1978-12-21 | 1978-12-21 | Verfahren zum Einstellen und Nachstellen von Spannkräfen in Führungs- und Reibseilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2855238A1 DE2855238A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2855238C2 true DE2855238C2 (de) | 1984-10-25 |
Family
ID=6057866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782855238 Expired DE2855238C2 (de) | 1978-12-21 | 1978-12-21 | Verfahren zum Einstellen und Nachstellen von Spannkräfen in Führungs- und Reibseilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2855238C2 (de) |
-
1978
- 1978-12-21 DE DE19782855238 patent/DE2855238C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2855238A1 (de) | 1980-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2102087B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum prüfen von aufzugsanlagen | |
DE10224439B4 (de) | Verfahren zur Montage/Demontage von Komponenten einer Windenergieanlage | |
DE69816062T2 (de) | Turm | |
DE3335607A1 (de) | Pumpengestaenge | |
EP2192395A1 (de) | Verfahren zum Prüfen der Zugbelastbarkeit eines in einer Wand oder Decke befestigten Ankers | |
DE2855238C2 (de) | Verfahren zum Einstellen und Nachstellen von Spannkräfen in Führungs- und Reibseilen | |
DE102019200048A1 (de) | Aufhängungsfeder | |
DE69303375T2 (de) | Elastische kabelstütze für stoss- und vibrationsschutz von rotierenden einheiten | |
AT14437U1 (de) | Verankerungsvorrichtung und Tragvorrichtung | |
DE3532657C2 (de) | ||
DE202014102250U1 (de) | Dynamische Steinschlag-Schutzbarriere | |
DE102019008854B3 (de) | Antriebssystem für Binnenwindanlagen großer Höhen und Leistungen | |
DE102019108044B4 (de) | Vorrichtung zur Messung von Reibmomenten an Radlagern | |
DE2307978A1 (de) | Regelvorrichtung fuer eine windeneinrichtung | |
DE102014202992A1 (de) | Verfahren zum Nachspannen von Oberleitungsanlagen des gleisgebundenen Schienenverkehrs | |
CH669692A5 (de) | ||
DE2749538A1 (de) | Anordnung zum messen der vorspannung eines insbesondere zum verschluss eines reaktordruckbehaelters dienenden gewindebolzens | |
DE2807003C2 (de) | Mehrfachisolatorkette | |
DE3843044C2 (de) | ||
DE462098C (de) | Vorrichtung zum Gleichmaessighalten der Zugspannung des Fahrdrahts elektrischer Bahne | |
DE102014212828A1 (de) | Kraftübertragungselement für einen Prüfstand zum Testen eines Lagers sowie Prüfstand | |
AT318310B (de) | Maschinenauflager | |
DE568245C (de) | Zusatzaufhaengung bzw. -abspannung fuer elektrische Freileitungen zur Daempfung mechanischer Schwingungen | |
DE202014102251U1 (de) | Dynamische Steinschlag-Schutzbarriere | |
DE2241125C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des mechanischen Spannungsverhaltens eines Freileitungsseiles für eine Hochspannungsfreileitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |