DE285457C

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Publication number: DE285457C
Application number: DENDAT285457D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

*'·' KLASSE Ab. GRUPPE

ACKERMANN & GYSIN in BASEL

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1914 ab.

Die üblichen Schalenhalter für elektrische Beleuchtungskörper bestehen in der Regel aus einem dreischenkeligen Tragbügel, in dessen Schenkel Halteschrauben zum Festhalten der Schale eingeschraubt sind. Man hat auch schon vorgeschlagen, die Verbindung des Tragbügels mit der Schale durch einen schraubenförmig gewundenen Drahtring herzustellen, der über die Bügelschenkel geschoben wird. Dann besteht aber der Halter aus zwei getrennten Teilen, die nacheinander' auf die Schale aufgeschoben . werden müssen, was die Handhabung erschwert. Eine weitere bekannte Ausführung ist die, daß eine den eigentlichen Halter bildende Ringfeder durch Aufhängehaken lose mit einem Halterkopf verbunden ist; hier kann aber leicht ein Ausheben der Ringfeder eintreten.

Beim/ Erfindungsgegenstand wird nun auch ein die Schale umschließender, schraubenförmiger Drahtring benutzt; dieser ist aber mit dem Tragbügel derart verbunden, daß er mit ihm ein einziges zusammenhängendes Ganzes bildet, das mit einem Handgriff auf den Schalenhals aufgeschoben werden kann und ohne Beeinträchtigung der Dehnung der Feder in jeder Schräglage des Beleuchtungskörpers gleich gut verwendbar ist. Gemäß der Erfindung ist der am Tragbügel angeordnete Drahtring durch geschlossene Ösen der Bügelschenkel lose durchgezogen, so daß er einen an diesen geführten federnden Aufschiebekranz bildet.

Die Zeichnung veranschaulicht durch Fig. 1 in Seitenansicht, und durch Fig. 2 in Unteransieht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; Fig. 3 betrifft eine Einzelheit.

Der Tragbügel α besitzt drei Schenkel b, an deren freien Enden geschlossene Ringösen c vorgesehen sind. Durch diese ösen der Schenkel b ist lose die als Zugfeder wirkende Schraubenfeder d durchgezogen, die in gespanntem Zustande ringförmig geschlossen ist. Zur Anbringung einer Schale an diesem Halter wird derselbe mit dem durch die Zugfeder d gebildeten federnden Ringkranz einfach über den Randwulst der Schale auf deren Halsteil geschoben und die Verbindung zwischen Schale und Halter ist ohne weiteres allseitig gleichmäßig fest hergestellt.

Zweckmäßig können die Enden der Schraubenfeder d gemäß Fig. 3 dadurch verbunden werden, daß das eine verjüngte Ende der Feder durch gegenseitiges Verdrehen der Federenden in das andere Ende der Feder eingeschraubt wird.

Die Vorteile dieses Halters sind folgende:

1. Der Halter bildet ein einziges Ganzes; die Schraubenfeder hängt mit dem Tragbügel fest zusammen, ohne indessen in ihrer Dehnung behindert zu sein.

2. Die Anbringung einer Schale am Halter und ihre Abnahme ist einfach und rasch auszuführen; ein einziger Handgriff genügt für diesen Zweck.

ίο 3. Die Schale wird am Halter unbeweglich festgehalten; ein Lockern oder gar ein Herausfallen derselben aus dem Halter ist ausgeschlossen.

4. Derselbe Halter läßt sich für die üblichen Schalengrößen mit verschiedener Halsweite anwenden, denn bei einer Schale mit weiterem Halsteil werden einfach die Schenkel des Tragbügels unter Dehnung der Ringfeder stärker auseinandergespreizt als bei einer Schale niit engerem HalsteiL

5. Der Halter ist auch ^! billiger und leichter herzustellen als der bisherige Halter mit Halteschrauben.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schalenhalter für elektrische Beleuchtungskörper mit am Tragbügel angeordnetem, schraubenförmig gewundenem Drahtring, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtring (d) durch geschlossene Ösen (c) der Bügelschenkel (b) lose durchgezogen ist, so daß er einen an diesen geführten feiernden Aufschieb'ekranz bildet.

2. Schalenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Drahtringes (d) ineinandergeschraubt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.