DE2854542A1 - Verfahren zur herstellung von optisch aktiven d-(phenoxi- bzw. benzyl)- phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von optisch aktiven d-(phenoxi- bzw. benzyl)- phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen

Info

Publication number
DE2854542A1
DE2854542A1 DE19782854542 DE2854542A DE2854542A1 DE 2854542 A1 DE2854542 A1 DE 2854542A1 DE 19782854542 DE19782854542 DE 19782854542 DE 2854542 A DE2854542 A DE 2854542A DE 2854542 A1 DE2854542 A1 DE 2854542A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenoxy
acid
alkali
water
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782854542
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dr Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19782854542 priority Critical patent/DE2854542A1/de
Publication of DE2854542A1 publication Critical patent/DE2854542A1/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur IIerstellung von optisch aktiven D-(Phenoxi-
  • bzw. flenzyl)-phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen Es ist bekannt, daß Alkyl und/oder Ilalogen substituierte Phenoxiessig-, bzw. -propionsäuren, welche als sogenannte Wuchsstoffherbizide (im folgenden Wuchsstoffsäuren genannt) von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind, durch Umsetzung von Alkaliphenolaten mit den Alkalisalzen der entsprechenden 2-lIalogenalkancarbonsäuren hergestellt werden können.
  • Im allgemeinen wird die Umsetzung so durchgeführt, daß Alkaliphenolat und das Alkalisalz der 2-lIalogenalkancarbonsäure im Molverhältnis 1 : 1 in Wasser als Lösungs-, bzw. Verdünnungsmittel kondensiert werden (siehe G. Erfurt et. al. Chem. Technik 15 (1964), Nr. 4, Seite 199; DD-PSs-64 279, 64 972, 64 723).
  • Aufgrund der dabei nicht vermeidbaren Nebenreaktion, der Ilydrolyse von Ilalogenalkancarbonsäuresalz zu lIydroxyalkancarbonsäuresalz ist die Ausbeute nicht befriedigend (70 -85 d.Th.). Es ist weiterhin bekannt, daß die Ausbeute der Umsetzung beim Übergang von 2-CIlloressigsaure zu höheren 2-Chloralkancarbonsäuren wie 2-Chlorpropionsäure und 2-Clilorbuttersäure erheblich reduziert wird (siehe DE-PS 11 53 762).
  • Die Erhöhung der Ausbeute an'Wuchsstoffsäuren kann durch eine Reduzierung der genannten Hydrolysereaktion erfolgen.
  • Bekannt geworden sind folgende Möglichkeiten: a) Verwendung von wasserfreien Reaktanten (US-Ps 26 51 659).
  • Obwohl hier wesentlich bessere Ausbeuten an Wuchsstoffsäuren erzielt werden, ist diese Variante für eine technische Durchführung wenig geeignet, da - die Herstellung von wasserfreien Agentien, insbesondere der hydrolyseempfindlichen Alkalisalze der 2-Halogenalkancarbonsäuren schwierig und teuer ist - grobe Volumina organischer Lösungsmittel notwendig sind - Feststoffe oder Suspensionen dosiert werden müssen - als unerwünschte Nebenreaktion in größerem Umfang Lactate, durch Alkylierung der Phenoxialkancarbonsäuresalze mit Halogenalkancarbonsäuresalz, entstehen.
  • b) Teilweiser Ersatz von Wasser als Lösungs- und Verdünnungsmittel durch höher siedende Alkohole (DE-PS 11 53 762, US-P 2 914 558, sU-Ps 187 766, Jap. Anm., Nr. 48 705/65), durch Kohlenwasserstoffe (US-Ps 2 480 817) oder durch überschüssiges freies Phenol (US-Ps 4 035 496, DD-Ps 50 622).
  • c) Anwendung eines Ueberschusses bis zu 100 % an Alkaliphenolat bezogen auf eingesetztes 2-Halogenalkancarbonsäuresalz zur Erhöhung der Geschwindigkeit der Hauptreaktion gegenüber der Hydrolyse-Nebenreaktion (US-Ps 4 035 416, DE-Ps 11 53 762, JA-AS 74/24463, US-PS 3 257 453).
  • d) Reduzierung der im Reaktionsgemisch vorhandenen Wassermenge durch Abdestillieren von Wasser während der Umsetzung. Bei der in US-Ps 4 035 416 beschriebenen Versuchsanordnung wird Natronlauge mit überschüssigem 2,4-Dichlorphenol versetzt und ein Teil (ca. 35 %) des im Reaktionsgemisch vorhandenen Wassers abdestilliert, anschließend werden äquimolare Mengen an Natronlauge und Chloressigsäure, im Unterschuss bezogen auf Natriumdichlorphenolat simultan zudosiert, wobei gleichzeitig Wasser abdestilliert wird.
  • Es ist weiter bekannt geworden, da optisch aktive Wuchsstoffsäuren (DE-AS 15 43 841) durch Kondensation von Alkylund/oder. Halogen-substituierten Alkaliphenolaten und Alkalisalzen derL-2-Chlorpropionsäure in Kohlenwasserstoffen wie z.B. Toluol hergestellt werden, d.h. entsprechend der unter b) genannten Methodik. Die Ausbeute an optisch aktiver Wuchsstoffsäure beträgt bei diesem Verfahren 85 - 90 % d.Th.
  • Grundsätzlich gemeinsam ist allen bekannten Verfahren zur Herstellung von Wuchsstoffsäuren: - Die zur Umsetzung vorgesehene Phenolmenge wird als Alkaliphenolat vorgelegt, dazu wird 2-Halogenalkancarbonsäuresalz in einer Portion, in mehreren Portionen oder kontinuierlich zugesetzt. In manchen Fällen wird die insgesamt notwendige Alkalimenge als überschüssiges Alkaliphenolat oder als Mischung von Alkaliphenolat und Alkalihydroxid vorgelegt und 2-Halogenalkancarbonsäure in einer Portion, mehreren Portionen oder kontinuierlich zudosiert.
  • - Es erfolgt keine quantitative Umsetzung der Phenolkomponente, bzw. wird durch Einsatz von überschüssigem Phenolat nur eine Teilumsetzung der Phenolkomponente angestrebt. Nach erfolgter Umsetzung ist eine Abtrennung und Rückgewinnung von unumgesetztem Phenol notwendig.
  • Eine analoge Herstellung der D-(Phenoxi- bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren der Formel 1 ist nach oben genannten Verfahren nicht möglich, da es nur durch aufwendige und langwierige Reinigungsoperationen unter Verlust gelingt, die als Ausgangsmaterialien verwendeten Phenoxi- bzw.
  • Benzylphenole der Formel II von den Verbindungen der Formel I abzutrennen.
  • Es war daher wünschenswert, ein wirtschaftliches Verfahren zu finden, bei welchem die Phenoxi- bzw. Benzylphenole der Formel II möglichst quantitativ in die Verbindungen der Formel I überführt werden.
  • In der DE-OS 22 23 894 werden die DE-OSs 21 36 826 und 16 68 896 genannt, in welchen Phenoxiphenoxipropionsäureester als lipidsenkendeMittel beschrieben sind. In der DE-OS 16 68 896 wird dabei im allgemeinen Teil neben anderen Herstellungsmethoden die Umsetzung von z-Halogenfettsäuren mit Phenoxiphenolen in wässriger, stark alkalischer Lösung beschrieben. Verfährt man nach dieser, an den frühen Stand der Wuchsstoffsäurenherstellung angelehnten Verfahrensweise, indem man Phenoxiphenole mit einem Ueberschuss von 20 % L-2-Chlorpropionsäure in wässriger stark alkalischer Lösung kondensiert, erhält man nur einen Umsatz von 82 % d.Th.. Ein Umsetzungsgrad> 95 fo der Phenolkomponente wird erst bei wesentlich höherem Ueberschuss an L-2-Chlorpropionsäure (> 40 %) erreicht.
  • Ein solches Verfahren ist zur quantitativen Umsetzung der Phenole der Formel II in technischem Maßstab nicht geeignet.
  • Eine Optimierung der oben genannten Umsetzung, indem Wasser als Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel durch einen Kohlenwasserstoff wie Toluol oder Xylol ersetzt wird und während der Umsetzung Wasser azeotrop abdestilliert wird (s.Herstellung Wuchsstoffsäuren) führt ebenfalls nicht zu einer quantitativen Umsetzung der Phenole der Formel II. So wird mit einem Überschuß von 20 % der L-2-Chlorpropionsäure (bezogen auf eingesetztes Phenol) nur ein Umsatz von 92 -93 % der Phenolkomponente erzielt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Nachteile der beschriebenen Verfahren vermieden werden können, wenn man anstelle der Alkaliphenolate die freien Phenole einsetzt (wodurch ein konstant hoher Entwässerungsgrad erzielt wird) und außerdem dafür sorgt, daß sich stets nur soviel Alkali-Chlorpropionat in der Reaktionsmischung befindet, wie mit dem (durch gleichzeitige Zugabe von Alkalihydroxid gebildeten) Alkaliphenolat reagieren kann. Dadurch wird ein Überschuß von Alkalihydroxid während des Ablaufs der Hauptreaktion im Reaktionsgemisch, der eine teilweise Hydrolyse der 2-Chlorpropionsäure zu Milchsäure zur Folge hätte, stark zurückgedrängt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein neues halbkontinuierliches Verfahren zur Herstellung von D-(Phenoxi-bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen der allgemeinen Formel I in welcher W = Wasserstoff oder ein Alkalikation Me darstellt und Z für Sauerstoff oder CH2 steht, wobei im Falle Z = 0 X = C1, Br, CF3 Y = H, C1 und im Falle Z = CH2 X = C1 Y = H, C1 bedeuten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der Formel in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel unter kontrollierter Temperaturführung und Abdestillieren des im Verlauf der Reaktion eingebrachten oder entstehenden Wassers mit einem Überschuß an L-2-Chlorpropionsäure unter gleichzeitiger Zugabe der berechneten Menge oder eines geringen Oberschusses an wässrigem Alkalihydroxid umsetzt.
  • L-2-Chlorpropionsäure und Alkalilauge (vorzugsweise verwendet man 30 - 50 %ige Natronlauge) können entweder getrennt zudosiert oder vor der Zugabe zu II vereinigt werden, wobei quantitativ Alkali-L-2-chlorpropionat gebildet wird. Schließlich kann man das Alkali-L-2-chlorpropionat auch durch Verseifung von L-2-Chlorpropionsäureestern mit überschüssigem Alkalihydroxid herstellen und die Reaktionslösung wie beschrieben mit den Phenolen der Formel II umsetzen.
  • Der zur quantitativen Umsetzung (>99,5 %) der (Phenoxi-, bzw. Benzyl)-phenole der Formel II notwendige Überschuß an L-2-Chlorpropionsäure beträgt mindestens 12 % (Umsatz 99.5 %) bezogen auf eingesetztes Phenol. Im allgemeinen wird ein Überschuß von 12 - 20 g angewandt.
  • Die Mindestmenge an Alkalihydroxid, bevorzugt Natriumhydroxid, berechent sich aus LAlkalihydroxid7 = LPhenolkomponente7 + /L-2-Chlorpropionsäure/ + /L-2-Chlorpropionsäure/ - / Phenolkomponente/.
  • Im allgemeinen wird die Umsetzung mit der Mindestmenge an Alkalihydroxid oder einem geringen Ueberschuss (<5 5 % der Mindestmenge) ausgeführt, doch führen auch höhere Überschüsse nicht zu einer signifikanten Verminderung der Ausbeutc.
  • Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel sind mit Wasser nicht mischbare, jedoch mit Wasser azeotrop destillierende Kohlenwasserstoffe geeignet, bevorzugt werden aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol oder Chlorbenzol verwendet, am vorteilhaftesten sind Xylol und Toluol.
  • Die Phenoxi-, bzw. Benzylphenole der allgemeinen Formel II werden im Kohlenwasserstoff zur Umsetzung vorgelegt.
  • Die pro Mol Phenolkomponente eingesetzte Menge Lösungs-bzw. Verdünnungsmittel wird so gewählt, daß die Reaktionsmischung bei Reaktionsende noch ausreichend rührbar ist, im allgemeinen werden etwa 0,3 - 3 Liter verwendet.
  • Die Zugabe von L-2-Chlorpropionsäure und Natronlauge/ simultan und getrennt,oder die Zugabe einer wässrigen Lösung von Natrium-L-2-chlorpropionat und Natronhydroxid erfolgt so, daß in die Reaktionsmischung eingebrachtes oder durch Salzbildung entstandenes Wasser stets azeotrop abdestilliert wird. Die im Reaktionsgemisch vorhandene Wassermenge soll vorzugweise < 2,5%, bezogen auf das Geweicht der eingesetzten Reaktanten sein.
  • Die während der Zugabe einzuhaltende Iteaktionstemperatur liegt zwischen dem Siedepunkt des reinen Lösungsmittels als Obergrenze und demjenigen, der sich durch die Anwese2eit der verfahren-smäßig bedingten geringen Wassermenge im Reaktionsgemisch einstellt, als Untergrenze. Er beträgt z. B.
  • bei Verbindung von Xylol etwa 106 - 1100C. Zur Minimierung der zur azeotropen Abtrennung benötigten Lösungsmitteldampfmenge wird die Umsetzung bevorzugt an der unteren Temperaturgrenze durchgeführt. Für Benzol beträgt die Reaktionstemperatur bevorzugt 74 - 800C, für Toluol bevorzugt 100 -1100C, für Xylol bevorzugt 110 - 1150C.
  • Nach Zugabe wird zur Vervollständigung der Umsetzung bei gleichbleibender Reaktionstemperatur etwa 15 - 30 min nachgerührt, anschliessend können die entstandenen Natriumsalze der (Phenoxi-, bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren durch Ansäuern mit Mineralsäure in die freien Säuren überführt werden. Die im Reaktionsgemisch anwesenden anorganischen Salze und Milchsäure werden durch Ausrühren mit Wasser abgetrennt.
  • Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man die D-(Phenoxi- bzw. Benzyl)-phenoxipropionsäuren der allgemeinen Formel I (W = H) in einer Ausbeute von 99,5 -99,9 % d.Th.. Der Restgehalt an Ausgangsmaterial der allgemeinen Formel II beträgtt0,5 r.
  • Die optische Reinheit der so hergestellten D-(Phenoxi-, bzw. Benzyl-)-phenoxipropionsäuren beträgt bei Verwendung von optisch reiner L-2-Chlorpropionsäure, bzw. eines Niedrigalkylesters zwischen 86 und 92 % d.Th., entsprechend einem Gehalt von 93 - 96 % an reinem D-Isomeren.
  • Die Bestimmung der optischen Reinheit erfolgte aufgrund der besseren Löslichkeit über die Methylester der D-(Phenoxi-, bzw. Benzyl)-phenoxlpropionsäuren. Die Veresterung wurde mit Methanol und einer katalytischen Menge Schwefelsäure ausgeführt, wobei davon ausgegangen werden kann, daß hierbei keine Änderung der optischen Reinheit erfolgt.
  • Die Verbindungen der Formel I sind selbst hochwirksame Gräserherbizide oder Vorprodukte fiir andere Säurederivate, wie zum Beispiel Ester, welcher ebenfalls hochwirksame, selektive Graserherbizide darstellen (DE-OS 22 23 894, VE-AS 24 33 067, DE-OS 26 01 548, DE-OS 24 17 487).
  • Durch folgende Beispiele wird das erfindungsgemäße Verfahren erläutert.
  • Beispiel 1 D(+)-2-L4' -(2" ,4"-Dichlorphenoxi )-phenoxi7-propionsäure 34,3 g (0,28 mol) L(-)-2-Ghlorpropionsäuremethylester (αD23 = - 24, 7 0 in Substanz) und 30 ml Wasser werden bei 15 °C mit 45,7 g (0,57 mol) Natronlauge (50 %-ig) versetzt und nach Zugabe 30 Minuten bei 15 °C nachgerührt.
  • Die entstandene klare Lösung wird zu einer Lösung von 63,8 g (0,25 mol) 4-(2',4'-Dichlorphenoxi)-phenol in 300 ml Xylol bei 110 - 115 °C zudosiert. Während der Zugabe wird durch kontinuierliches azeotropes Abdestillieren von Wasser und Methanol eine Innentemperatur von 110 - 115 °C eingehalten. Nach Zugabe wird 30 Minuten bei 115 °C nachgerührt, anschließend bei 90 °C 100 ml Wasser zugesetzt, weitere 30 Minuten bei 85 °C gerührt, schlieplich mit 25 g o-Phosphorsäure angesäuert und die Wasserphase im Scheidetrichter abgetrennt. Nach Abdestillieren des Xylols erhält man 81,7 g D(+)-2-/4'-(2",4"-Dichlorphenoxi/-propionsäure. Laut Gaschromatogramm sind 99,5 % der gewünschten Säure und 0,5 ffi unumgesetztes Phenol enthalten, entsprechend einer Ausbeute von 99,5 % d.Th.. Die erhaltene Säure wird mit Methanol unter Katalyse von Schwefelsäure verestert. Das Drehvermögen des D(+)-Methyl-2-/4'-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi7-propionats beträgt /α/D25= + 25,7 (l-molare Lösung in CHC13), entsprechend einer optischen Reinheit von 94 %.
  • Beispiel 2 D(+)-2-/4'-(2",4"-Dichlorphenoxi/-phenoxi/-propionsäure 30,2 g 49 %-ige Natronlauge (0,37 mol Natriumhydroxid) und 20 g Eis werden bei 15 °C mit 19,8 g L(-)-2-Chlorpropionsäure (0,18 mol, 99 fio-ig; gem. Drehwert - 15,9 °) versetzt. Die erhaltene klare Lösung wird zu einer Lösung von 38,3 g (0,15 mol) 4-(2',4'-Dichlorphenoxi)-phenol in 300 ml Toluol bei 105 °C unter kontinuierlichem azeotropem Abdestillieren von Wasser zudosiert. Nach Zugabe wird 30 Minuten bei 105 °C nachgerührt, anschließend bei 85 °C 70 ml Wasser zugesetzt, weitere 30 Minuten bei 80 °C gerührt, schließlich mit 15 g o-Phosphorsäure angesäuert und die Wasserphase abgetrennt. Nach Abdestillieren des Toluols erhält man 49 g D(+)-2-L4'-(2",4-Dichlorphenoxi)-phenoxi7-propionsäure mit einer gaschromatographisch bestimmten Reinheit von 99,9 . Der Restgehalt an Dichlorphenoxi)-phenol beträgt 0,1 %, entsprechend einer Ausbeute von 99,9 r d.2h.Die erhaltene Säure wird wie in Beispiell beschrieben mit Methanol verestert.Das Drehvermögen des D(+)-Methyl-2-/4'-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi7-propionats beträgt /α/D25=+ 24,1 ° (1-molare Lösung in CHCls), entsprechend einer optischen Reinheit von 88 .
  • Beispiel 3 D(+)-2- g '-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi7-propionsäure Zu einer Lösung von 63,8 g (0,25 mol) 4-/2',4'-Dichlorphenoxi)-phenol in 300 ml Xylol werden bei 110 - 115 °C getrennt und exakt simultan 32,9 g L(-)-2-Chlorpropionsäure (99 %-ig, Drehwert gemessen ohne Lösungsmittel - 15,9 ° , 23 °C) und 49,6 g 50 %-ige Natronlauge (0,62 mol Natriumhydroxid) zudosiert, wobei die Reaktionstemperatur durch kontinuierliches azeotropes Abdestillieren von Wasser eingehalten wird. Nach Zugabe wird 30 Minuten bei 115 °C nachgerührt, anschließend bei 90 °C 100 ml Wasser zugesetzt, weitere 30 Minuten bei 85 °C gerührt, schließlich mit 25 g o-Phosphorsäure angesäuert und die Wasserphase im Scheidetrichter abgetrennt. Nach Abdestillieren des Xylols erhält man 81,5 g D(+)-2-L4'-(2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi7-propionsäure. Der Restgehalt an unumgesetzter Phenolkomponente beträgt 0,2 %, entsprechend einer Ausbeute von 99,7 0 d.Th.. Der Drehwert des daraus durch Veresterung mit Methanol erhaltenen D(+)-Methyl-2-/2",4"-Dichlorphenoxi)-phenoxi/-propionats beträgt 23,7 /α/D23 = 23,7 ° (l-molare Lösung in CHC13).
  • Beispiel 4 D(+)-2-41-(41?-Ch1orphenoxi)-phenoxi7-propionsäure 36,8 g (0,3 mol) L(-)-2-Chlorpropionsäuremethylester (aD3= - 23, 9 °, in Substanz) und 40 ml Wasser werden bei 15 "C mit 49,9 g (0,62 mol) Natronlauge (50 -ig) versetzt und nach Zugabe 30 Minuten bei 15 °C nachgerührt.
  • Die entstandene klare Lösung wird zu einer Lösung von 55,1 g (0,25 mol) 4-(4'-Chlorphenoxi)-phenol in 300 ml Xylol bei 110 - 115 °C zudosiert. Während der Zugabe wird durch kontinuierliches azeotropes Abdestillieren von Wasser und Methanol eine Innentemperatur von 110 - 115 °C eingehalten. Nach Zugabe wird 30 Minuten bei 115 °C nachgerührt anschließend bei 90 °C 100 ml Wasser zugesetzt, weitere 30 Minuten bei 85 "C gerührt, schließlich mit 25 g o-Phosphorsäure angesäuert und die Wasserphase im Scheidetrichter abgetrennt. Nach Abdestillieren des Xylols erhält man 73,1 g D(+)-2-[4'-(2",4"-Dichlorphenoxi/-phenoxi7-propionsäure. Laut Gaschromatogramm sind 99,9 % der gewünschten Säure und 0,1 % unumgesetztes Phenol enthalten, entsprechend einer Ausbeute von 99,9 % d.Th..Die erhaltene Säure wird mit Methanol unter Katalyse von Schwefelsäure verestert. Das Drehvermögen des D(+)-Methyl-2-[4'-(4"-Chlorphenoxi)-phenoxi]-propionats beträgt [α]D25= 24.4 (l-molare Lösung in CHC13) Analog wurden erhalten
    Verbindung Aus- Restgehalt opt. Drehung
    beute Ausg. des Methyl-
    phenol | esters(1-molar
    [%d.Th.]| LGew. 7 in CHCl5)
    [α]D | t [°C]
    D(+)-2-[4'-(2",4"- 99,7 0,2 26,5 ° 23
    Dichlorbenzyl)-
    phenoxi7-propion-
    säure
    D(+)-2-[4'-(4"-Tri- 99,9 0,1 +25,2 ° 23
    fluormethylphenoxi)-
    phenoxi7-propion-
    säure
    Verbindung Aus- Restgehal opt. Drehung
    beute Ausg. des Methyl-
    phenol esters (1-molar
    in CHCl3)
    [%d.Th.] [Gew.%] [α]D t [°C]
    D(+)-2-[4"- 99,7 0,2 - -
    Trifluormethyl-
    2-chlorphenoxi)-
    phenoxi7-propion-
    säure
    D(+)-2-[4'-(4"- 99,8 0,15 +23,1 ° 23
    Brom-2"-chlor-
    phenoxi ) -phenoxi7-
    propionsäure

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von optisch aktiven D-(Phenoxi-J bzw. Benzyl(-phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen der allgemeinen Formel I, in welcher W = Wasserstoff oder ein Alkalikation Me darstellt und Z für Sauerstoff oder CH2 steht, wobei im Falle Z = 0 X = Cl, Br, CF3 Y = H, Cl und im Falle Z = CH X = C1 Y = H, C1 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel unter kontrollierter Temperaturführung und Abdestillieren des im Verlauf der Reaktion eingebrachten oder entstehenden Wassers mit einem Überschuß an L-2-Chlorpropionsäure unter gleichzeitiger Zugabe der berechneten Menge oder eines geringen Überschusses an wässrigem Alkalihydroxid umsetzt.
DE19782854542 1978-12-16 1978-12-16 Verfahren zur herstellung von optisch aktiven d-(phenoxi- bzw. benzyl)- phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen Granted DE2854542A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782854542 DE2854542A1 (de) 1978-12-16 1978-12-16 Verfahren zur herstellung von optisch aktiven d-(phenoxi- bzw. benzyl)- phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782854542 DE2854542A1 (de) 1978-12-16 1978-12-16 Verfahren zur herstellung von optisch aktiven d-(phenoxi- bzw. benzyl)- phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2854542A1 true DE2854542A1 (de) 1980-06-19

Family

ID=6057490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782854542 Granted DE2854542A1 (de) 1978-12-16 1978-12-16 Verfahren zur herstellung von optisch aktiven d-(phenoxi- bzw. benzyl)- phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2854542A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2486071A2 (fr) * 1979-06-29 1982-01-08 Rhone Poulenc Agrochimie Procede de preparation de composes aryloxyalcanoiques optiquement actifs
FR2719042A1 (fr) * 1994-04-25 1995-10-27 Rhone Poulenc Chimie Procédé de préparation d'un acide alpha-(hydroxyphénoxy)- alcanecarboxylique optiquement actif.

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1543841B (de) * Rhone-Poulenc S.A., Paris Verfahren zur Herstellung von D-2-Phenoxypropionsäuren
US2674622A (en) * 1951-10-02 1954-04-06 Us Rubber Co Preparation of polychlorophenoxyacetic acids
DE2223894A1 (de) * 1972-05-17 1973-12-13 Hoechst Ag Herbizide mittel
DE1668896B2 (de) * 1968-01-11 1974-01-24 Farbwerke Hoechst Ag, Vormals Meister Lucius & Bruening, 6000 Frankfurt Phenoxyalkancarbonsäuren ihre Salze und Ester und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
DE2417487A1 (de) * 1974-04-10 1975-10-30 Hoechst Ag Herbizide mittel
US4035416A (en) * 1972-11-02 1977-07-12 The Dow Chemical Company Process for making phenoxyalkanoic acids
DE2433067B2 (de) * 1974-07-10 1977-11-24 a- [4-(4" Trifluormethylphenoxy)-phenoxy] -propionsäuren und deren Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende herbizide Mittel Hoechst AG, 6000 Frankfurt Alpha- eckige klammer auf 4-(4' trifluormethylphenoxy)-phenoxy eckige klammer zu -propionsaeuren und deren derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende herbizide mittel

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1543841B (de) * Rhone-Poulenc S.A., Paris Verfahren zur Herstellung von D-2-Phenoxypropionsäuren
US2674622A (en) * 1951-10-02 1954-04-06 Us Rubber Co Preparation of polychlorophenoxyacetic acids
DE1668896B2 (de) * 1968-01-11 1974-01-24 Farbwerke Hoechst Ag, Vormals Meister Lucius & Bruening, 6000 Frankfurt Phenoxyalkancarbonsäuren ihre Salze und Ester und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
DE2223894A1 (de) * 1972-05-17 1973-12-13 Hoechst Ag Herbizide mittel
US4035416A (en) * 1972-11-02 1977-07-12 The Dow Chemical Company Process for making phenoxyalkanoic acids
DE2417487A1 (de) * 1974-04-10 1975-10-30 Hoechst Ag Herbizide mittel
DE2433067B2 (de) * 1974-07-10 1977-11-24 a- [4-(4" Trifluormethylphenoxy)-phenoxy] -propionsäuren und deren Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende herbizide Mittel Hoechst AG, 6000 Frankfurt Alpha- eckige klammer auf 4-(4' trifluormethylphenoxy)-phenoxy eckige klammer zu -propionsaeuren und deren derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende herbizide mittel

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2486071A2 (fr) * 1979-06-29 1982-01-08 Rhone Poulenc Agrochimie Procede de preparation de composes aryloxyalcanoiques optiquement actifs
FR2719042A1 (fr) * 1994-04-25 1995-10-27 Rhone Poulenc Chimie Procédé de préparation d'un acide alpha-(hydroxyphénoxy)- alcanecarboxylique optiquement actif.
EP0679629A1 (de) * 1994-04-25 1995-11-02 Rhone-Poulenc Chimie Verfahren zur Herstellung von optisch aktiver alpha-(Hydroxyphenoxy)-alkancarbonsäure und ihre Derivaten
US5654338A (en) * 1994-04-25 1997-08-05 Rhone-Poulenc Chimie Preparation of optically active α-(hydroxyphenoxy)alkanecarboxylic acids and derivatives thereof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1224157B1 (de) Verfahren zur herstellung von arylalkylethern
EP0025843B1 (de) Herstellung von Monoalkylethern von Hydroxyphenolen und deren Umwandlung zu Hydroxycumaranen
DE102004006826A1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxy-carbonsäuren und deren Ester
EP0030585B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen
EP0082413A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(Hydroxyphenoxy)-carbonsäureestern
DE2854542A1 (de) Verfahren zur herstellung von optisch aktiven d-(phenoxi- bzw. benzyl)- phenoxipropionsaeuren und ihren alkalisalzen
DE3024265C2 (de)
DE2533396C2 (de) 3-Methyl-3-aryl-brenztraubensäureester und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0030251B1 (de) Verfahren zur Herstellung von (Phenoxi, bzw. Benzyl)- phenoxipropionsäuren und ihren Alkalisalzen
DE60204681T2 (de) Verfahren zur herstellung von 2-[4-(2,2,-dihalocyclopropyl)phenoxy]-alkansäuren und ihre estern
EP0599148A1 (de) Verfahren zur selektiven Herstellung von Hydroxybenzaldehyden
AT400716B (de) Neues verfahren zur herstellung von 2,2-dimethyl- 5-(2,5-dimethylphenoxy)-pentansäure
DE2854492C2 (de) Verfahren zur Herstellung von (Phenoxy- bzw. Benzyl)-phenoxypropionsäuren und ihren Alkalisalzen
DE10021413A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkyl-3-chlorphenolen
EP0095696A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-3-arylcyclopropan-carbonsäuren (carbonsäureestern), neue Zwischenprodukte hierfür und Verfahren zu deren Herstellung
EP0157225B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolyl,-Benzoxazolyl- und Benzthiazolyloxyphenoxypropionsäurederivaten
DE3037086A1 (de) 3-(m-chloranilino-)acrylsaeureaethylester und ein verfahren zu dessen herstellung
EP0251058A2 (de) Verfahren zur Racemisierung optisch aktiver- Phenoxy- propionsäureester und deren Derivate
EP0302331A2 (de) Ester von Arylbisperfluoralkylcarbinolen, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und der zugrundeliegenden Arylbisperfluoralkylcarbinole
EP0033885B1 (de) Verfahren zur Herstellung von (2-Chlor-4-trifluormethyl-phenyl)-(3-methoxy-phenyl)-ether
EP0170047B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Milchsäuresilylestern
EP0591799B1 (de) Oxidation von Hydroxybenzaldehyden zur Herstellung von Dihydroxybenzol Verbindungen
EP0642511B1 (de) Verfahren zur herstellung von 5-dichloracetyl-3,3,6-trimethyl-9-oxo-1,5-diazabycyclo 4,3,0]nonan
EP0182168A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxymethylen-alkoxyessigsäureestern
DD200795A5 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylaether-derivaten

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8330 Complete disclaimer