DE2854339A1

DE2854339A1 - Einrichtung zum uebertragen von streckeninformationen an ein spurgebundenes fahrzeug

Info

Publication number: DE2854339A1
Application number: DE19782854339
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl Ing Putze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-12-15
Filing date: 1978-12-15
Publication date: 1980-06-26

Description

Einrichtung zum Übertragen von Streckeninformationen
an ein spurgebundenes Fahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Übertragen von Streckeninformationen an ein in einer vorgegebenen Fahrrichtung ein Streckennetz befahrendes spurgebundenes Fahrzeug unter Verwendung von an vorgegebenen Streckenpunkten angeordneten punktförmig wirksamen Streckeninformationsgebern, die jeweils die dem zugehörigen und mindestens dem nächsten in Fahrrichtung des Fahrzeugs folgenden Streckenpunkt zugeordnete Informationen beinhalten.
Damit spurgebundene Fahrzeuge ein Streckennetz sicher und zügig befahren können, ist es erforderlich, Informationen von der Strecke zum Fahrzeug zu übertragen.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung ist aus der DE-OS 2 124 089 bekannt. Bei einer solchen Einrichtung beinhaltet jeder Streckeninformationsgeber eine Information über die Entfernung zum in Fahrrich- tung des Fahrzeuges nächsten Streckeninformationsgeber. Dessen Ausfall kann dadurch fahrzeugseitig äußerst einfach detektiert werden. Ein Ausfall, der beim Einfahren eines Fahrzeuges in das Streckennetz jeweils ersten Streckeninformationsgeber kann jedoch fahrzeugseitig nicht festgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der eingangs genannten Gattung die Sicherheit der Informationsübertragung an den Einfahrorten des Streckennetzes zu erhöhen.
GemäB der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens jedem von jeweils einem möglichen Einfahrort an in das Streckennetz jeweils ersten Strekkeninformationsgeber mindestens ein zusätzlicher Streckeninformationsgeber in unmittelbarer Nachbarschaft zugeordnet ist, dem die dem jeweils ersten Streckeninformationsgeber zugeordneten Streckeninformationen ebenfalls zugeordnet sind. Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft, daß die bekannten Einrichtungen leicht gemäß der Erfindung umgerüstet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
In der Darstellung ist ein Fahrzeug F gezeigt, das in einer durch einen Pfeil angedeuteten Regelfahrrichtung R ein Gleis G befährt. Der Fahrt des Fahrzeuges F entlang dem Gleis G ist in der Darstellung mit einer Hilfsgeraden ein Fahrort X zugeordnet.
Am Gleis G sind an vorgegebenen Streckenpunkten X1, X2, X3 und X4, Streckeninformationsgeber S1a, Sieb, S2, S3 und S4 angeordnet. Diese beinhalten jeweils den Streckenpunkten Xl, X2, X3 und X4 zugeordnete Strekkeninformationen, insbesondere den exakten Fahrort.
Dieser dient zum Synchronisieren einer der Ubersichtlichkeit halber nicht dargestellten fahrzeugseitigen Wegmeßeinrichtung. An Hand des von der Wegmeßeinrichtung ermittelten jeweiligen Fahrortes ist eine ortsselektive drahtlose Kommunikation des Fahrzeugs F mit einer Fahrbefehle ermittelnden Zentrale Z möglich, deren Einflußbereich auf das Streckennetz begrenzt ist und am Streckenpunkt X1 beginnt.
An jedem der Streckenpunkte X1 bis X4 beinhalten die jeweiligen Streckeninformationsgeber S1a, Sieb, S2, S3 und S4 neben einer dem jeweiligen Streckenpunkt X1, X2, X3 bzw. X4 zugeordneten Streckeninformation auch eine dem in der Regelfahrrichtung R folgenden Strekkenpunkt X2, X3 bzw. X4 zugehörige Information, wodurch in äußerst einfacher Weise ein Ausfall der Streckeninformationsgeber S2, S3, S4 auf dem Fahrzeug F detektiert werden kann.
Auch bei einem Ausfall eines der Streckeninformationsgeber 52, S3 oder S4 kann jedoch durch die fahrzeugeigene Wegmeßeinrichtung der Fahrort, wenn auch mit reduzierter Genauigkeit, festgestellt werden, wodurch auch in diesem Falle eine Kommunikation zwischen dem Fahrzeug F und der Zentrale Z aufrechterhalten werden kann, wobei allerdings aufgrund der ungenauen Fahrortermittlung u.U. geringfügig Betriebseinschränkungen vorgenommen werden müssen. Wenn am Streckenpunkt Xl nur ein einziger Streckeninformationsgeber, z.B. nur S1a, vorgesehen wäre, würde dessen Ausfall dazu führen, daß wegen einer mangelnden Startinformation der Wegmeßeinrichtung keine Kommunikation zwischen dem Fahrzeug F und der Streckenzentrale Z möglich wäre. Dies würde zu erheblichen Betriebshemmungen führen.
Da aber gemäß der Erfindung an der Grenze des Strekkennetzes, dem Streckenpunkt X1, zwei Streckeninformationsgeber S1a und Sib vorgesehen sind, die mit der gleichen Streckeninformation beaufschlagt sind, führt der Ausfall eines der beiden Streckeninformationsgeber Sia bzw. Slb zu keiner Störung des Betriebsablaufes.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn auf dem Fahrzeug F Einrichtungen vorgesehen sind, die den Ausfall eines von jeweils zwei an den Grenzen des Streckennetzes vorgesehenen Streckeninformationsgebern, z.B. Sia und Sieb, feststellen und an die Streckenzentrale melden.
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Claims

Patentanspruch Einrichtung zum Übertragen von Streckeninformationen an ein in einer vorgegebenen Fahrrichtung ein Streckennetz befahrendes spurgebundenes Fahrzeug unter Verwendung von an vorgegebenen Streckenpunkten angeordneten punktförmig wirksamen Streckeninformationsgebern, die jeweils die dem zugehörigen und mindestens dem nächsten in Fahrrichtung des Fahrzeugs folgenden Streckenpunkt zugeordnete Streckeninformationen beinhalten, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens jedem von jeweils einem möglichen Einfahrort an in das Streckennetz jeweils ersten Streckeninformationsgeber (Sla) mindestens ein zusätzlicher Streckeninformationsgeber (alb) in unmittelbarer Nachbarschaft zugeordnet ist, dem die dem jeweils ersten Streckeninformationsgeber (S1a) zugeordneten Streckeninformationen ebenfalls zugeordnet sind.