-
Verfahren zum Ermitteln der Dichtheit sowie der Schall-
-
dämmung von zwischen 3auteilen vorgesehenen Abdichtungen Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln der Dichtheit sowie der Schalldämmung
von zwischen Bauteilen vorgesehenen Abdichtungen, insbesondere von in Fugen vorgesehenen
elastischen Abdichtungen bei Türen zu E'ahrgasträumen von Fahrzeugen, mit einer
Schallquelle diesseits und einer Schallpegel-Meßeinrichtung jenseits der Tür bzw.
Türabdichtung.
-
Es wurde bereits vorgeschlagen, elastische Türabdichtungen in Türfugen
von Seitentüren bei Personeniraftwagen zu beschallen, um u. a. auch feststellen
zu können, ob die Abdichtung über den gesamten Türumfang anliegt. Bei dieser Methode
wird den im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges auftretenden Druciverlzaltnissen an
der Fahrzeugaußenseite sowie im Fahrzeug-Innenraum durch Be- und Entlüftung nicht
Rechnung getragen. Im Fahrbetrieb führen bekanntlich diese Druckverhältnisse zu
einem Abheben der Türabdichtungen, so daß diese mit geringerer Vorspannung oder
stellenweise überhaupt nicht mehr anliegen. Die Folgen sind geringere Luftschall-Dämmrfirkung
der Türabdichtungen bzw. ungehinderter Durchtritt des Schalls bzw. der Geräusche
in den Fahrgastraum.
-
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte
Verfahren so weiterzubilden, daß die Abdichtungen beider Überprüfung weitgehend
betriebsähnlichen Druckverhältnissen ausgesetzt sind.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Ermitteln der Dichtheit
sowie der Schalldämmung von Abdichtungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß die Abdichtung wenigstens abschnittsweise von einem mit ueberdruck ausströmenden
Gas beaufschlagt bzw. beschallt wird und in diesem Abschnitt auf der abgewandten
Seite der Abdichtung wenigstens die ochallpegel»tIeßeinrichtung installiert ist.
-
Die Überprüfung der Abdichtung an einer Tür wird nach einem anderen
Merkmal auf besonders einfache Weise dadurch erreicht, daß in dem mit der Tür verschließbaren
Raum (Fahrgastraum) durch einströmende s Gas ein Ueberdruck erzeugt wird.
-
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß z. B. am stehenden Fahrzeug
betriebsähnliche Verhältnisse an den Türen bzw. an deren Abdichtungen simuliert
und auch Undichtigkeiten gegenüber Wasser und Luft einfach und einwandfrei lokalisiert
werden können. reiter kann auch die Luftschalldämmung der mit verringerter Vorspannung
anliegenden Türabdichtung ermittelt werden.
-
Das Verfahren kann weiter mit geringem apparativen Aufwand durchgeführt
werden, wenn als Schallquelle das Ausströmgeräusch des eingeblasenen Gases dient,
wobei als Gas Preßluft verwendet wird, die sowohl hochfrequent pulsierend als auch
tieffrequent pulsierend~zur Nachbildung wechselnder Druckverhältnisse eingeblasen
werden kann. Zum Auffinden von durchblasenden und/odei schalldurchlässigen Stellen
an der Türabdichtung wird über die Türfuge auf der dem Raum (Fahrgastraum) abgewandten
Türseite eine Schallpegel-Meßeinrichtung hinweggeführt. Diese ist vorzugsweise ein
Mikrofon, das zur Erzielung einwandfreier Meßergebnisse, insbesondere bei Mehrfachmessungen
an der gleichen Tür, über einen in die Türfuge eingreifenden Führungsstift geführt
und über einen Abstandmlter in vorbestimmtem Abstand oberhalb der
Türfuge
gehalten ist.
-
Damit ist in vorteilhafter Weise eine mit geringen Investitionen erzielbare,
im Aufbau einfache und betriebssichere Prüf = einrichtung geschaffen. Diese ist
zudem in der Handhabung bei der Anwendung des Verfahrens, insbesondere hinsichtlich
der Funktionsüberprüfung sowie der Eichmöglichkeit, relativ unkompliziert. Funktionsstörungen
bzw. der Ausfall eines Elementes sind sofort erkennbar.
-
Wesentlich ist ferner die lückenlose ÜberprüSung der Türabdichtung
über den gesamten Türumfang auf Dichtigkeit sowie Luftschall dämmwirlng, wobei punktförmige
Schwachstellen einwandfrei lokalisiert werden können.
-
Ist die Türfuge zur Führung des Mikrofons nicht geeignet, kann nach
einem weiteren Merkmal das Mikrofon über ein der Türfuge benachbart anbringbares
Führungsprofil bzw. über einen Führungsrahmen an der Türfuge entlanggeführt sein.
-
Führungsprofil bzw. Eührungsrahmen können wegen des nicht schweren
Mikrofons von geringem Gewicht sein, wodurch eine leichte Handhabung gegeben ist.
Dies ermöglicht ferner bei der Annfendung des Verfahrens bei Kraftfahrzeugen, insbesondere
bei Personenkraftwagen, das Führungsprofil bzw.
-
den Führungsrahmen in der oberhalb der jeweiligen Tür verlaufenden
Regenrinne einzuhängen.Dies hat weiter den Vorteil, daß Führungsprofil bzw. Führungrahmen
einfach und schnell ohne zusätzliche Hilfseinrichtung zur Türfuge justiert werden
können.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung steht das Mikrofon mit einer
Auswerteeinheit in Verbindung, die bei einfachster Ausbildung eine undichte Stelle
in der Türabdichtung durch ein akustisches und/oder optisches Signal, beispielsweise
durch Warnlampen, anzeigt.
-
Ist die Auswerteeinheit nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal
Teil eines Meßwertaufnahmesystems, das einen Positionsgeber umfaßt, so kann die
Auswerteeinheit den Verlauf des Schallpeels über den Verschiebeweg des Mikrofons
entlang der Türfuge auf einen Meßvertträger aufzeichnen.
-
Damit läßt sich die Qualität der Abdichtung jeder Tür dokumentarisch
festhalten. Mit diesem Meßdokument ist in vorteilhafter Weise die Grundlage für
vergleichende Nachprüfungen erzielt, um die Wirksamkeit erforderlicher Nachbesserungen
an der Türabdichtung feststellen zu können. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Ermitteln der Dichtheit von Türabdichtungen ist schließlich ein schnelles und
eindeutiges Ergebnis erreicht, wenn auf dem Meßwertträger eine für die jeweilige
Tür vorgegebene Sollwertkurve vorgesehen ist.
-
Zu der schnellen und eindeutigen qualitativen Beurteilung kommt in
vorteilhafter Weise eine einwandfreie Lokalisierung der undichten Stellen hinzu,
wenn die Auswerteeinheit den Vorschub des Neßwertträgers direkt proportionel der
Verschiebebewegung des Mikrofons bewirkt.
-
Beurteilung und Lokalisierung können schließlich noch dadurch erleichtert
werden, daß die Auswerteeinheit bei Überschreiten eines vorbestimmten Schallpegelwertes
die Undichtigkeitsstelle mittels einer Marke auf dem Meßwertträger anzeigt.
-
Insbesondere für die Überprüfung von Türabdichtungen bei in Serie
hergestellten Kraftfahrzeugen, vor allem Personenkraftwagen, ist es von besonderem
Vorteil, wenn der Meßwertträger streifenförmig ist und am Führungsprofil bzw. Führungsrahmen
des Mikrofons oder an der jeweiligen Tür entlang der Türkante zur Türfuge anbringbar
ist. Eine einfache Zuordnung des Meßwertträgers zu einem der vorgenannten Teile
ist erreicht, wenn der Meßwertträger gleichzeitig mit der Verschiebung des Mikrofons
am
Führungsprofil bzw. Führungsrahmen oder an der Tür befestigt wird. Der I-Iel3wertträger
kann beispielsweise ein Papierstreifen mit selbstklebender Schicht sein, der von
einem Papierspender abläuft und gleichzeitig beschrieben wird. Für diesen Fall sind
Mikrofon, Papierspender und Schreibeinrichtung zu einer apparativen Einheit zusammengefaßt.
Da hierbei die Position von Mikrofon und Schreibeinheit identisch sind, kann der
Positionsgeber entfallen.
-
Mit den vorbeschriebenen Maßnahmen ist jeder Tür ihr individuelles
Meßdokument zugeordnet, das solange am Fahrzeug verbleibt, bis die Nachbesserungen
erfolgreich abgeschlossen sind.
-
Für die Überprüfung der nachgebesserten Stellen kann eine weitere
Aufzeichnung auf einem Meßwertträger entfallen, wenn die Auswerteeinheit über eine
zusätzliche optische und/oder akustische Anzeige für das Überschreiten des vorgegebenen
Grenzpegels verfügt, wobei die jeweilige Anzeige an der das tlri1rrofon umfassenden
apparativen Einheit vorgesehen sein kann.
-
Bei dem Verfahren zur Ermittlung der Dichtheit von Türabdichtungen
läßt sich auch die von der Lage der undichten Stelle zum Ohr des Fahrzeuginsassen
abhängige, vom Fahrzeuginsassen subjektiv empfundene akustische Störung in etwa
dadurch berücksichtigen, daß die Ausströmdüse für das einzublasende Gas im Bereich
des sog. Ohrpunktes angeordnet wird.
-
Mit dem Verfahren kann schließlich auch eine mögliche Verringerung
der Luftschalldämmwikrung von Abdichtungen an zu beiden Seiten von unterschiedlichen
Drücken belasteten Türen, insbesondere Fahrzeugtüren, auf einfachste Weise durch
zusätzliche Verwendung eines Lautsprechers auf der vom Mikrofon abgewandten Seite
der Tür bzw. des Raumes festgestellt bzw. ermittelt werden.
-
Für die kombinierte Überprüfung einer Türabdichtung auf Dichtheit
und Luftschalldämmwirkung kann man das in das Fahrzeuginnere einzublasende Gas auch
geräuscharm ausströmeh lassen, wobei zur Überprüfung ein Mikrofon diesseits und
ein einziger Lautsprecher jenseits der Tür vorgesehen sind. Dabei wird eine wirklichkeitsnahe,
kombinierte Überprüfung bei Fahrzeugen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen erreicht,
wenn das IiIikrofon im Fahrgastraum am sog. Ohrpunkt angeordnet ist und die Abdichtung
der durch den Überdruck im Fahrgastraum belasteten Tür durch den Lautsprecher beschallt
wird.
-
Eine den im Fahrbetrieb auftretenden Verhältnissen nahekommende Geräuschsimulation
ist hierbei dadurch ereicht, daß mehrere Lautsprecher nach Art einer Schallzeile
entlang der Türfuge angeordnet und durch eine dem Verlauf der Türfuge f olgende
Schlitzblende abgedeckt sind. Werden die Lautsprecher in einem die Türfuge(n) iiberdeckenden
Rahmen aus Hohlprofil angeordnet (ringartige Schallzeile), kann auch der Einfluß
der sog. Kanalwirkung, daß heißt der Fortleitung des Luftschalls in Längserstreckung
der Abdichtung, bei dynamisch beanspruchter Türabdichtung auf den Geräuschpegel
im Fahrgastraum erfaßt werden. Vorzugsweise sind diese Lautsprecher auch gruppenweise
einschaltbar.
-
Es kann somit die Güte der Luftschalldämmung der Türabdichtung iiber
den Türumfang ermittelt werden, wobei Schwachstellen sofort und eindeutig aufgezeigt
werden und getroffene Ver- oder Nachbesserungen ebenfalls sofort auf ihre Wirksamkeit
überprüft werden können.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Das
erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise durch eine Anwendung bei einem Personenkraftwagen
erklärt.
-
Die einzelnen Figuren der Zeichnung beziehen sich dabei
im
wesentlichen auf unterschiedliche Ausgestaltungen der Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
-
So zeigt die Fig. 1 einen abschnittsweise dargestellten Personenkraftwagen,
bei dem das Mikrofon durch einen Führungsstift entlang der Türfuge geführt ist,
Fig. 2 einen Führungsrahmen für einen Personenkraftwagen mit zwei Türen auf einer
Seite, Fig. 3 einen Abschnitt des Führungsrahmens der Fig. 2 vergrößert dargestellt
mit einem Führungsschlitten, an dem ein Mikrofon sowie ein Positionsgeber angeordnet
sind, wobei die Auswerteeinheit von den Führungsschlitten getrennt angeordnet ist.
-
Fig. 4 einen Abschnitt des Führungsrahmens nach Fig. 2 mit einer
Ablage für einen Neßwetträger, der von einer Auswerteeinheit ausgegeben wird, die
mit dem Führungsschlitten in Verbindung steht, Fig. 5 einen Führungsrahmen, ähnlich
wie Fig. -2, mit einem Führungsschlitten, an dem ein Lautsprecher zur Beschallung
der Türfuge vorgesehen ist, wobei das Mikrofon im Fahrzeuginneren angeordnet ist,
Fig. 6 ein Führungsprofil im Schnitt für ein Mikrofon.
-
Die Figur 1 zeigt einen abschnittsweise dargestellten Personenkraftwagen
1, dessen Fahrgastraum 2 in einem Teilschnitt dargestellt ist. Der Fahrgastraum
2 ist auf einer Fahrzeuglängsseite über Türen 3, 4 zugänglich. In den Fugen 5, 6
der Türen 3, 4 sind Abdichtungen angeordnet.
-
Wie aus der Schnittdarstellung durch die Karosserie bzw.
-
dem Aufbau des Personenkraftwagens 1 im Bereich der Seitentür 3 hervorgeht,
kann die Türabdichtung beispielsweise im Bereich des Türschwellers 7 eine Lippendichtung
8 umfassen. Im Bereich des Fensterrahmens kann die Abdichtung als Schlauchdichtung
9 gestaltet sein. Diese Abdichtunan aus gummielastischem 14material liegen mit einer
gewissen Vorspannung an der jeweiligen Tür 3, 4 bzw. am zugehörigen Türrrahmen an.
Beim Betrieb des Fahrzeuges kann insbesondere durch die Be- und Entlüftung des Fahrgastraumes
2 sich einerseits in diesem ein gewisser Ueberdruck aufbauen, andererseits ist durch
die das Fahrzeug bzw. den Personenkraftwagen 1 umströmende Luft im Bereich sämtlicher
Türen ein gewisser Unterdruck vorhanden. Durch Überdruck im Fahrgastraum 2 und Unterdruck
an der Fahrzeugaußenseite können die Türabdichtungen 8, 9 abheben, wobei sie mit
geringerer Vorspannung anliegen. Dabei können die Abdichtungen 8, 9 stellenweise
undicht werden bzw. die Schalldämmwirkung vermindert sein. Um vor allem die beim
Fahrbetrieb auf-tretenden undichten Stellen bzw.
-
die Schwachstellen hinsichtlich der Schalldämmwirkung an einem stationären
Fahrzeug meßtechnisch zu erfassen, wird im Fahrgastraum 2 ein Uberdruck erzeugt.
Der Überdruck wird durch ein einströmendes Gas erzeugt, vorzugsweise kann hierfür
Preßluft verwendet werden.
-
Die Preßluft kann beispielsweise einer Preßluftflasche 10 entnommen
sein, die im Fahrgastraum 2 zwischen den Sitzen angeordnet sein kann. Die Ausströmdüse
11 ist vorzugsweise in der Ebene des sog. Ohrpunktes vorgesehen
und
so gestaltet, daß die Preßluft nach allen Richtungen gleichmäßig ausströmt. Zwischen
der Düse 11 und der Preßluftflasche 10 ist ferner eine Einrichtung angebracht, die
dafür sorgt, daß im Fahrgastraum 2 der eingestellte Überdruck in etwa konstant gehalten
wird. Die Preßluft kann zudem tieffrequent pulsierend ausströmen, so daß auf diese
Weise die im Fahrbetrieb des Personenkraftwagens 1 auftretenden Druckschwankungen
weitgehend nachgebildet sind. Die Preßluft kann zudem so ausströmen, daß ein Ausströmgeräusch
entsteht, welches von der Schallpegel-Meßeinrichtung, die außerhalb des Personenkraftwagens
über die jeweilige Türfuge 5, 6 hinweggeführt wird, erfaßt wird.
-
Wie aus der Fig. 1 weiter hervorgeht, ist als Schallpegel-Meßeinrichtung
ein Mikrofon 12 vorgesehen. Das Mikrofon 12 ist auf einer Führungseinrichtung 13
angeordnet, die über einen Führungsstift 14 verfügt. Der Führungsstift 14 greift
in die Türfuge 5 ein. Die Führungseinrichtung 13 hat ferner einen Abstandlter er
15, über den sichergestellt ist, daß das Mikrofon immer in einem vorbestimmten Abstand
oberhalb der Türfuge 5 gehalten ist. Das Mikrofon 12 ist Teil eines Meßwertaufnahmesystems
16, das einen Meßverstärker 17, eine Auswerteeinheit 18 und einen Positionsgeber
umfaßt. Der Positionsgeber ist an der Führungseinheit 13 installiert und arbeitet
beispielsweise als Induktionsgeber mit einer der an der Führungseinheit vorgesehenen
Rollen zusammen. Die Impulse des Positionsgebers werden in dem Meßwertaufnahmesystem
16 in eine wegproportionale Gleichspannung umgewandelt, die zur Ansteuerung eines
Schreibers in der Auswerteeinheit 18 dienen. Damit kann der Verlauf des Schallpegels
über den Verschiebeweg des Mikrofons 12 entlang der Türfuge 5 auf einem Meßwertträger
19 aufgezeichnet werden. Der Meßwertträger 19 ist vorzugsweise ein Papierstreifen,
der am Papierspender 20 entnommen wird. Um Abweichungen in der Schalldämmung bzw.
im Anliegen der Türabdichtung schnell und zuverlässig feststellen zu
können,
kann auf dem Meßwertträger 19 eine vorgegebene Sollwertkurve "SK' aufgetragen sein.
-
Die Auswerteeinheit 18 kann ferner so gestaltet sein, daß sie bei
Überschreiten eines vorbestimmten Schallpegelwertes (Grenzpegel) die Undichtigkeitsstelle
mittels einer zusätzlichen Marke 21 auf aemMeßwertträger 19 festhält. Weiter kann
die Auswerteeinheit 18 über eine zusätzliche optische Anzeige 22 für das Überschreiten
des vorgegebenen Grenzpegels verfügen. Die Anzeige 22 am Mikrofon 12 kann beispielsweise
eine grüne und eine rote Leuchte umfassen. Beispielsweise kommt die rote Leuchte
zum Aufleuchten, wenn mit dem Mikrofon 12 anhand eines erhöhten Schallpegels festgestellt
wird, daß an dieser Stelle die Türabdichtung 8 bzw. 9 durchbläst bzw.durch-Liegt
dagegen die Türabdichtung 8, 9 an, so leuchtet die lässig ist.
-
grüne Leuchte auf. Mit der Anzeige 22 am Mikrofon 12 ist es darüberhinaus
möglich, ohne Benutzung der Auswerteeinheit 18 mit ihrem Schreiber, sich schnell
einen-Überblick zu verschaffen, ob die Türahdichtung über den gesamten Türumfang
der jeweiligen Tür 3, 4 anliegt. Stellt man fest, daß an ein oder mehreren Stellen
die jeweilige Türabdichtung durchbläst, kann dann die Auswerteeinheit 18 mit ihrem
Schreiber angeschlossen werden. Die Erfassung der undichten Stelle auf dem Meßwertträger
19 bietet sich insbesondere bei in Serie hergestellten Fahrzeugen dann an, wenn
die Nachbesserung der Tür 3, 4 an einer anderen Stelle im Herstellungsablauf erfolgt.
Der Meßwertträger 19 stellt somit für die jeweilige Tür 3, 4 ein Meßdokument dar.
Es wird bei der Überprüfung der Nachbesserung herangezogen und es kann somit sofort
die Wirksamkeit der Nachbesserung auch festgestellt werden.
-
Die Anzeige mit den grünen und roten Leuchten gibt aber weiterhin
die Möglichkeit, daß man beim Aufleuchten der
roten Leuchte mit
einer leicht abwaschbaren Farbe im Bereich der Türfuge die undichte Stelle anzeigt.
Wira die undichte Stelle sofort nachgebessert, kann-mit der optischen Anzeige 22
am Mikrofon 12 sofort die Wirksamkeit der Nachbesserung überprüft werden. In diesem
Falle ist der Anschluß der Auswerteeinheit 18 mit ihrem Schreiber nicht erforderlich.
-
Die Schallpegel-Meßeinrichtung kann, wie aus der Fig. 2 zu entnehmen
ist, auch durch einen Führungsrahmen 23 über die jeweilige Türfuge 5, 6 des Personenkras
twagens 1 hinweggeführt werden. Dieser Rahmen ist im wesentlichen aus einem Bandmaterial
gebildet und wird an der Regenrinne 24 des Personenkraftwagens 1 eingehängt. Für
das Einhängen in der Regenrinne 24 sind Stützwinkel 25 vorgesehen, während am Umfang
des Rahmens Abstandhalter 26 vorgesehen sind, die dafür sorgen, da der Führungsrahmen
23 in einem vorbestimmten Abstand zur jeweiligen Türfuge 5, 6 gehalten ist.
-
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, steht das Mikrofon 12' mit einem
Führungsschlitten 27 in Verbindung, der am Führungsrahmen 23 verschiebbar angeordnet
ist. Der Führungsschlitten 27 umfaßt eine Grundplatte 28, an der Führungsrollen
29 befestigt sind. An der Grundplatte 28 ist ferner ein Zahnrad 30 vorgesehen, das
in eine Verzahnung 31 des Führungsrahmens 23 eingreift. Dem Zahnrad 30 ist ein Induktionsgeber
32 zugeordnet. Der Indulstionsgeber 32 dient als Positionsgeber und steht beispielsweise
mit dem in Fig. 1 beschriebenen Meßwertaufnahmesystem 16 in Verbindung.
-
Aus Figur 4 ist zu entnehmen, daß ein Meßwertträger 19' entlang des
Führungsrahmens 23 auf einem mit dem Führungsrahmen fest verbundenen Streifen 33
anbringbar ist. Der Meßwertträger 19' wird von einer miniaturisierten Auswerteeinheit
18' ausgegeben. Die Auswerteeinheit 18' ist an der Grundplatte 28
des
Führungsschlitten 27 befestigt. Die Verschiebebewegungen des Führungsschlitten 27
entlang des Führungsrahmens 23 werden z. E. über ein mit dem Zahnrad 30 verbundenes
Getriebe an die Auswerteeinheit 18' weitergegeben. Ein besonderer Positionsgeber
kann damit entfallen, da der Ort des Mikrofons 12' und der Ort der Auswerteeinheit
181 identisch sind. Der Meßwertträger 19' ist an seiner Rückseite mit einer Klebeschicht
versehen, die ein leichtes Entfernen des Meßwertträgers 19' vom Streifen 33 ermöglicht,
sobald erforderliche Nachbesserungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen sind. Um den
Einfluß der Umgebungsgeräusche auf die Messungen zu verringern, kann dem Mikrofon
12' ein Rohr oder ein Schalltrichter (nicht aufgezeigt) aufgesetzt sein.
-
In Fig. 5 ist ein Aufbau zur Durchführung des Verfahrens zur Ermittlung
der Dichtheit sowie der Schalldämmung von Türabdichtungen aufgezeigt, bei dem das
einströmende Gas geräuscharm über eine Düse 11 ' in den Fahrgastraum 2 eintritt
und darin einen Überdruck erzeugt. Im Bereich des sog. Ohrpunktes ist im Fahrgastraum
2 ferner ein Mikrofon 12" angeordnet.
-
An der Außenseite des Personenkraftwagens 1 ist der Führungsrahmen
23 angeordnet mit dem Führungsschlitten 27. Am Führungsschlitten 27 ist ein Lautsprecher
34 gehalten. Der Lautsprecher 34 ist an seiner schallabgebenden Seite bis auf einen
geringen Querschnitt abgedeckt, an den sich ein Rohr 35 oder ein Schalltrichter
anschließt, deren Mündung auf die Fuge 5 der Seitentür 3 gerichtet ist. Der Lautsprecher
34 steht mit einemlaunktion sgenerator 36 in Verbindung. Am Führungsschlitten 27
ist als Positionsgeber ein Induktionsgeber 32 vorgesehen. Induktionsgeber 32 und
Mikrofon 12 " sind mit dem nach Fig. 1 beschriebenen Meßwertaufnahmesystem 16 verbunden.
Mit diesem Aufbau lassen sich sowohl Dichtheit wie auch Schalldämmafrirkung einer
Türabdichtung qualitativ wie quantitativ sehr gut ermitteln.
-
Die Fig. 6 zeigt schließlich ein Führungsprofil 37, gebildet aus zwei
im Abstand zueinander angeordneten Winkelprofilen 38, 39. Der von den horizontal
gerichteten Schenkeln der Winkelprofile 38, 39 begrenzte Schlitz 40 folgt dem Verlauf
der Türfuge 5 und dient der Aufnahme und Führung eines stabförmigen Mikrofons 41.
Die vertikalen Schenkel der Winkelprofile 38, 39 dienen vor eilen der Abhaltung
von Umgebungsgerauschen vom Mikrofon 41.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch die Abdichtung eines
Schiebe- oder Schiebe-Hebedaches eines ifraftfahrzeugs geprüft werden. Schließlich
läßt sich damit auch eine Abdichtung zwischen zueinander unbeweglich angeordneten
Bauteilen uberprüfen, bei einem Personenkraftwagen beispielsweise zwischen der Spritzwand
und einer Kanalwand eines LuStfüh-runUskanals.
-
Leerseite