DE2853121B1 - Strassenraeumgeraet - Google Patents
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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- E01H5/06—Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by non-driven elements, e.g. scraper blades, snow-plough blades, scoop blades
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Description
55
Die Erfindung betrifft ein Straßenräumgerät, bei dem ein Drehkörper, an dem mindestens eine Schürfleiste
befestigt ist, an einem Scharkörper drehbar und nach oben federn gelagert sowie über mindestens einen
Hebel und eine Feder drehelastisch abgestützt ist.
Bei einem bekannten Straßenräumgerät dieser Gattung (DE-PS 19 29 177, Fig. 5 und 5a) ist ein
Drehkörper, an dem zwei Schürfleisten in einem Drehwinkelabstand voneinander befestigt sind, an
einem walzensektorförmigen Zwischenkörper gelagert, der seinerseits um eine zum Drehkörper parallele und
im Abstand hinter diesem angeordnete Schwenkachse schwenkbar am Scharkörper gelagert und durch eine im
Abstand von der Schwenkachse angeordnete Feder am Scharkörper abgestützt ist. Der Drehkörper ist
zusätzlich durch einen Kniehebel und eine Haltevorrichtung am Zwischenkörper, und dadurch mittelbar auch
am Scharkörper, abgestützt. Die Haltevorrichtung ermöglicht es, den Drehkörper zwischen den Arbeitsstellungen seiner beiden Schürfleisten hin- und herzuschwenken.
In die Haltevorrichtung ist eine Feder eingebaut, gegen deren Widerstand der Drehkörper
eine begrenzte Drehung ausführen kann, wenn die arbeitende Schürfleiste an einem Hindernis hängenbleibt.
Dabei kann der Drehkörper durch eine Schwenkung des Zwischenkörpers gegen den Widerstand
der an diesem angreifenden Feder nach oben ausweichen. Die Trennung zwischen der durch eine
Drehung des Drehkörpers ermöglichten, nach hinten gerichteten Ausweichbewegung der arbeitenden
Schürfleiste einerseits und der nach oben gerichteten Ausweichbewegung des Drehkörpers andererseits hat
sich vor allem deshalb bewährt, weil sie es ermöglicht, beiden Ausweichbewegungen verschieden starke elastische
Rückstellkräfte entgegenzusetzen, so daß die arbeitende Schürfleiste nach Überwindung eines Hindernisses
rasch und sicher in ihre normale Arbeitsstellung zurückkehrt, und zwar unabhängig davon, ob es
sich um eine harte, mit einem Anstellwinkel von annähernd 90° arbeitende Schürfleiste oder um eine
elastische, mit einem Anstellwinkel von beispielsweise 40° arbeitende Schürfleiste handelt. Es ist deshalb nicht
erforderlich, den gesamten Scharkörper anzuheben, um der arbeitenden Schürfleiste die Rückkehr aus einer
Ausweichstellung in ihre normale Arbeitsstellung zu ermöglichen.
Dieser Vorteil gegenüber anderen bekannten Straßenräumgeräten, bei denen ein Drehkörper, an dem
mindestens eine Schürfleiste befestigt ist, entweder unmittelbar an einem Scharkörper gelagert ist (DE-PS
1128 450) oder mittels Drehzapfen an seitlichen Wangen des Scharkörpers gelagert ist (DE-PS
19 29 177, Fig. 1 bis 4b) wird indessen bei dem bekannten Straßenräumgerät der eingangs beschriebenen
Gattung dadurch erkauft, daß der walzensektorförmige Zwischenkörper verhältnismäßig teuer und selbst
mit großem Kosten- und Gewichtsaufwand kaum so stabil zu gestalten ist, daß er sich nicht beim Anprall an
ein Hindernis derart verbiegen oder verwinden könnte, daß die Drehbarkeit des Drehkörpers darunter leidet.
Diese Schwierigkeiten vermeidet ein anderes bekanntes Straßenraumgerät (DE-PS 25 19 112), bei dem eine
Schürfleiste über ein elastisch verformbares unteres Stützglied, beispielsweise in Form einer Elastomerplatte,
an einem unterhalb und hinter der Unterkante einer Pflugschar liegenden Bereich eines Scharkörpers
abgestützt und mit der Unterkante der Pflugschar durch ein Zwischenglied verbunden ist, das zumindest im
Bereich seiner Verbindung mit der Schürfleiste nachgiebig ist. Dadurch hat die Schürfleiste die Möglichkeit,
sowohl nach hinten wie nach oben gegen federnden Widerstand auszuweichen, um Hindernisse zu überwinden.
Es ist indessen schwierig, die Elastizität des Stützgliedes einerseits und des Zwischengliedes andererseits
derart aufeinander abzustimmen, daß die Schürfleiste einerseits mit hinreichendem Druck gegen
die Straßenoberfläche gepreßt werden kann, um beispielsweise festgefahrenen Schnee abzuschürfen, und
andererseits die Schürfleiste, wenn sie einem Hindernis nach hinten ausgewichen ist, in ihre normale Arbeitsstellung
zurückkehren kann, ohne daß für diesen Zweck das
ORIGINAL INSPECTED
gesamte Straßenräumgerät angehoben werden muß, um den Anpreßdruck der Schürfleiste vorübergehend zu
vermindern. Außerdem besteht hier nicht die Möglichkeit, ohne Umrüsten des Straßenräumgerätes wahlweise
mit zwei verschiedenen Schürfleisten zu arbeiten.
Entsprechendes gilt auch für ein anderes bekanntes Straßenräumgerät (DE-OS 24 37 723), bei dem eine
Schürfleiste an Parallelogrammlenkern gelagert ist, die
sich von der Schürfleiste aus nach hinten erstrecken und über Gummifederelemente längsverschiebbar und
schwenkbar an einem Scharkörper abgestützt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Straßenräumgerät der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, bei dem die bewährte Funktionstrennung zwischen der drehbaren und nach oben federnd
nachgiebigen Lagerung des Drehkörpers einerseits sowie der drehelastischen Abstützung des Drehkörpers
andererseits auf besonders einfache und betriebssichere Weise verwirklicht ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an beiden Enden des Drehkörpers je ein
Lagergehäuse angeordnet ist, das mindestens einen Elastomerkörper, einen darin drehbar gelagerten
Lagerzapfen des Drehkörpers sowie mindestens einen Hohlraum zur Aufnahme des vom Lagerzapfen beim
Nachobenfedern des Drehkörpers verdrängten Volumens des Elastomerkörpers umschließt.
Die Erfindung erbringt den Vorteil, daß nach oben gerichtete Stöße, die auf die arbeitende Schürfleiste
oder unmittelbar auf den Drehkörper einwirken, schon von den Elastomerkörpern aufgefangen und von diesen
weitgehend absorbiert werden, so daß nachgeordnete Bauteile von solchen Stoßen nicht mehr wesentlich
belastet werden. Je nach Angriffspunkt und Richtung der auf den Drehkörper einwirkenden Kräfte können
sich die Elastomerkörper an den beiden Enden des Drehkörpers verschieden stark und/oder in verschiedenen
Richtungen verformen, so daß die arbeitende Schürfleiste sich stets gut an die Straßenoberfläche
anpassen kann. Bei gegebenen Abmessungen der Lagergehäuse läßt sich deren Innenraum in unterschiedlicher
Weise auf Elastomerkörper und Hohlräume aufteilen, je nachdem, ob der Drehkörper mit einer
elastischen Schürfleiste arbeiten und deshalb mit nur mäßiger Kraft gegen die Straßenoberfläche gepreßt
werden soll oder ob er mit einer harten Schürfleiste und entsprechend hoher Anpreßkraf arbeiten soll. Von
alldem bleibt die Drehelastizität des Drehkörpers im wesentlichen unbeeinflußt, denn sie hängt bei einem
Straßenräumgerät der erfindungsgemäß verbesserten Gattung im wesentlichen oder ausschließlich von der
Hebel-Feder-Anordnung ab, die den Drehkörper drehelastisch am Scharkörper abstützt.
Vorzugsweise sind die Elastomerkörper auch in Achsrichtung des Drehkörpers federnd angeordnet.
Damit läßt sich ohne nennenswerten zusätzlichen Bauaufwand der zusätzliche Vorteil erzielen, daß der
Drehkörper auch gegen axiale oder schräge Stöße abgefedert ist, wie sie beispielsweise auftreten, wenn die
arbeitende Schürfleiste einen Randstein streift.
Bei dem beschriebenen bekannten Straßenräumgerät der eingangs definierten Gattung ist der Drehkörper
hohl. Der somit ohnehin vorhandene Hohlraum läßt sich
erfindungsgemäß dadurch nutzen, daß die Elastomerkörper im Drehkörper angeordnet sind; die Lagergehäuse
sind in diesem Fall von dem an seinen beiden Stirnseiten offenen Drehkörper selbst gebildet. Die
Elastomerkörper benötigen somit keinerlei zusätzlichen Bauraum; je nach verwendetem Elastomermaterial und
je nach gewünschter Federhärte läßt sich der Drehkörper auf einem mehr oder weniger großen Teil seiner
Länge mit den Elastomerkörpern füllen, in denen die beiden zugehörigen Lagerzapfen gelagert sind. Die
Lagerzapfen können in diesem Fall starr am Scharkörper befestigt sein, so daß die von den Elastomerkörpern
abgefederte Masse ausschließlich vom Drehkörper mit einer oder zwei daran befestigten Schürfleisten gebildet
ist.
In Sonderfällen kann es jedoch auch zweckmäßig sein, die Lagergehäuse am Scharkörper und die
Lagerzapfen am Drehkörper zu befestigen.
Wenn die Elastomerkörper im Drehkörper angeordnet sind und zusätzlich zu ihrer radialen Federwirkung
axialfedernd wirken sollen, dann stützen sie sich zweckmäßigerweise axial nach innen an inneren
Vorsprüngen des Drehkörpers ab.
Bei Anordnung der Elastomerkörper innerhalb des Drehkörpers ergibt sich eine besonders günstige
Federwirkung, wenn die Lagerzapfen in bezug auf den Querschnitt des Drehkörpers derart außermittig angeordnet
sind, daß ihr Abstand von der Wand des Drehkörpers in den beim Räumen auf Druck beanspruchten
Bereichen der Elastomerkörper größer ist als in deren übrigen Bereichen.
Zweckmäßigerweise haben die beim Räumen- auf Druck beanspruchten Bereiche der Elastomerkörper
eine radiale Dicke, die mindestens ebenso groß ist wie der Lagerzapfenradius. Diese Bemessung genügt im
allgemeinen, um der arbeitenden Schürfleiste die Möglichkeit zu geben, sich über Hindernisse hinwegzuwälzen
ohne den Scharkörper merklich anzuheben.
Schließlich läßt sich eine zusätzliche elastische Ausweichmöglichkeit für den Drehkörper dadurch
schaffen, daß die Lagerzapfen oder die Elastomerkörper an seitlichen Wangen befestigt sind, die gegen den
Widerstand zusätzlicher Elastomerkörper nach hinten schwenkbar am Scharkörper gelagert sind.
Wenn im Vorstehenden die Begriffe Drehkörper, Hebel und Feder jeweils in der Einzahl vorkommen, so
bedeutet dies nicht, daß die Verwendung mehrerer solcher Bauteile ausgeschlossen wäre. Im Gegenteil ist
es bei den meisten Straßenräumgeräten vorteilhaft, unter einem gemeinsamen Scharkörper zwei oder
mehrere Drehkörper samt zugehörigen Schürfleisten miteinander fluchtend anzuordnen und jeden dieser
Drehkörper durch einen eigenen Hebel mit zugehöriger Feder drehelastisch abzustützen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Straßenräumgerätes, das
durch eine Hebevorrichtung mit einem Fahrzeug verbunden ist,
F i g. 2 den Schnitt H-II in F i g. 1;
Fig.3 einen senkrechten Teilschnitt eines zweiten
Ausführungsbeispiels;
F i g. 4 einen entsprechenden Teilschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels;
F i g. 5 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels; und
F i g. 6 den Schnitt VI-VI in F i g. 5.
Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Straßenräumgerät 10, ein Schneepflug, ist durch eine Hebevorrichtung 12 mit
einem Fahrzeug 14, beispielsweise einem Lastkraftwagen, verbunden. Zu diesem Zweck ist an der Stirnseite
des Fahrzeugs 14 eine senkrechte Fahrzeugplatte 16 befestigt, die mit einer zur Hebevorrichtung 12
gehörigen Geräteplatte 18 lösbar verbunden ist, beispielsweise mittels Schrauben oder halb- oder
vollautomatischer Kupplungsvorrichtungen. Zur Hebevorrichtung 12 gehören neben der Geräteplatte 18
Parallelogrammlenker 20 und eine Kolben-Zylindereinheit 22, die einen Tragkörper 24 des Straßenräumgerätes
10 heb- und senkbar mit dem Fahrzeug 14 verbinden.
Am Tragkörper 24 ist um eine senkrechte Achse A schwenkeinstelibar ein Scharkörper 26 gelagert. Zum
Scharkörper 26 gehören eine gewölbte Pflugschar 28 und an deren Rückseite in parallelen senkrechten
Ebenen angeordnete sichelförmige Versteifungsplatten 30. Die sichelförmigen Versteifungsplatten 30 sind
zusätzlich an ihrer Rückseite durch Konsolen 34 paarweise miteinander verbunden.
Unter dem Scharkörper 26 sind zwei miteinander fluchtende, unabhängig voneinander drehbare hohle
Drehkörper 36 zwischen je zwei am Scharkörper 26 befestigten Wangen 38 gelagert. Zum Lagern der
Drehkörper 36 weisen die Wangen 38 je einen Lagerzapfen 40 auf, der sich exzentrisch in die
benachbarte offene Stirnseite des betreffenden Drehkörpers 36 hineinerstreckt und dort in Elastomerkörpern
42 drehbar aufgenommen ist.
An den Drehkörpern 36 sind je eine harte Schürfleiste 44 aus Stahl und, um 180° dagegen versetzt, eine
elastische Schürfleiste 46 aus einem Elastomer auswechselbar befestigt. Die harte Schürfleiste 44 ist in F i g. 1
und 2 in ihrer Arbeitsstellung dargestellt, in der sie mit der Straßenoberfläche deinen Winkel von beispielsweise
80° einschließt, wobei die elastische Schürfleiste 46 nach oben gerichtet ist und an der Vorderseite der
Pflugschar 28 anliegt. Wenn dagegen die elastische Schürfleiste 46 ihre Arbeitsstellung einnimmt, in der sie
gegenüber der Straßenoberfläche B um etwa 30° nach vorne abwärts geneigt ist, dann ist die harte Schürfleiste
44 schräg nach hinten oben gerichtet.
Jeder der Drehkörper 36 hat einen unrunden und in bezug auf die Lagerzapfen 40 derart exzentrischen
Querschnitt, daß er in der Arbeitsstellung der harten Schürfleiste 44 gemäß F i g. 1 und 2 einen erheblichen
Abstand von der Unterkante der Pflugschar 28 hat; dieser Abstand läßt nach oben gerichtete Federungsbewegungen
des Drehkörpers 36 zu, die durch die Elastizität der Elastomerkörper 42 ermöglicht werden,
wobei der Abstand zwischen Drehkörper 36 und Unterkante der Pflugschar 28 durch die elastische
Schürfleiste 46 überbrückt ist. Dagegen bleibt in der Arbeitsstellung der elastischen Schürfleiste 46 nunmehr
ein kaum merklicher Abstand zwischen dem Drehkörper 36 und der Unterkante der Pflugschar 28, so daß das
von der elastischen Schürfleiste 36 aufgeschürfte Gut über den Drehkörper 36 hinweg ohne weiteres in die
Pflugschar 28 fließen kann.
An den beiden Drehkörpern 36 ist hinter der harten Schürfleiste 44 je ein Ansatz 48 angeschweißt, an dem
ein in einer senkrechten Ebene schwenkbarer Kniehebel 50 mit seinem vorderen Schenkel 52 durch ein vorderes
Gelenk 54 gelagert ist. Der vordere Schenkel 52 jedes der beiden Kniehebel 50 ist durch ein Kniegelenk 56 mit
einem hinteren Schenkel 58 verbunden, der seinerseits durch ein hinteres Gelenk 60 an einem Übersetzungshebel
62 gelagert ist.
Jeder der beiden Übersetzungshebel 62 ist auf einem zu den Lagerzapfen 40 und Achsen der Gelenke 54 und
60 parallelen Schwenkzapfen 64 an einer der Konsolen 34 gelagert. Die Übersetzungshebel 62 haben je einen
langen unteren Arm, an dessen unterem Ende das Gelenk 60 angeordnet ist, und einen kurzen oberen
Arm, der nach vorne abgewinkelt und an seinem vorderen Ende gelenkig mit einem Zuganker 66
verbunden ist. Der Zuganker 66 erstreckt sich senkrecht nach oben durch eine Aussparung in einem Anschlag 68,
der von einer waagerechten, auf die Konsole 34 aufgeschweißten Platte gebildet ist Der Anschlag 68
begrenzt den Schwenkbereich des oberen Arms des Übersetzungshebels 62 nach oben und begrenzt somit
auch den Schwenkbereich des unteren Arms des Übersetzungshebels 62 nach vorne. Auf dem Anschlag
68 ruht eine Feder 70, die im dargestellten Beispiel von einem Hohlkörper aus einem Elastomer gebildet ist. Der
Zuganker 66 erstreckt sich durch die Feder 70 hindurch und hält sie mittels einstellbarer Muttern 72 und einer
Druckplatte 74 unter Vorspannung; mit der gleichen Vorspannung liegt der obere Arm des Übersetzungshebels
62 normalerweise an der Unterseite des Anschlags 68 an.
Die Arbeitsstellungen der Schürfleisten 44 und 46 werden von einer Haltevorrichtung 76 bestimmt, die
den Kniehebel 50 in der Arbeitsstellung der harten Schürfleiste 44 gemäß F i g. 1 und 2 in einer zumindest
annähernd gestreckten Lage hält, in der Arbeitsstellung der elastischen Schürfleiste 46 dagegen in einer stark
nach oben gebeugten Stellung. Zu diesem Zweck ist die Haltevorrichtung 76 gemäß F i g. 1 und 2 durch ein
oberes Gelenk 78 mit dem Scharkörper 26 und durch ein unteres Gelenk 80 mit dem hinteren Schenkel 58 des
Kniehebels 50 im Abstand von dessen hinteren Gelenk 60 verbunden.
Die Drehkörper 36 sind gemäß F i g. 1 und 2 hohl, im Querschnitt unrund und an ihren beiden Stirnseiten
offen. Jeder Drehkörper 36 bildet mit seinen beiden Enden je ein Lagergehäuse, das axial nach innen durch
einen ringscheibenförmigen Vorsprung 110 begrenzt ist. Der Innendurchmesser jedes ringscheibenförmigen
Vorsprungs 110 ist erheblich größer als der Durchmesser des zugehörigen Lagerzapfens 40, so daß die
Lagerzapfen radial federnde Bewegungen gegen den elastischen Widerstand der sie aufnehmenden Elastomerkörper
42 ausführen können. Gemäß Fig.2 steckt jeder Lagerzapfen 40 unmittelbar in zwei
scheibenförmigen Elastomerkörpern 42, und zwar derart außermittig, daß sein Abstand von der Wand des
Drehkörpers 36 in den beim Räumen auf Druck beanspruchten unteren Bereichen der Elastomerkörper
42 größer ist als in den seitlich und oberhalb des Lagerzapfens 40 liegenden Bereichen der Elastomerkörper
42. Die unteren Bereiche der Elastomerkörper 42 haben eine radiale Dicke, die etwa doppelt so groß ist
wie der Durchmesser der Lagerzapfen 40. Die Elastomerkörper 42 geben den beiden Drehkörpern 36
die Möglichkeit, unabhängig voneinander und nötigenfalls an ihren beiden Enden verschieden stark nach oben
auszuweichen, wenn die an den betreffenden Drehkörper befestigte arbeitende Schürfleiste — gemäß F i g. 1
ist es die harte Schürfleiste 44 — eine Straßenunebenheit überfährt oder gegen ein Hindernis stößt. Bei jeder
nach oben gerichteten Bewegung eines oder beider als Lagergehäuse ausgebildeter Enden eines Drehkörpers
36 wird ein Teil des Elastomerkörpervolumens aus dem Raum zwischen der unteren Wand des Lagergehäuses
und dem zugehörigen Lagerzapfen 40 verdrängt. Dies kann gemäß Fig.2 in axialer Richtung geschehen, da
die Lagergehäuse axial nach außen wie nach innen
teilweise offen sind. Um zusätzlichen Raum zum Verdrängen eines Teils des Elastomerkörpervolumens
zu schaffen, haben die Elastomerkörper 42 mehrere Aussparungen 112.
Gemäß F i g. 2 sind auf die Lagerzapfen 40 Abstandsringe 114 aufgesteckt, die einen Zwischenraum zwischen
jeder Wange 38 und dem benachbarten Elastomerkörper 42 festlegen und einen Außendurchmesser
haben, der erheblich kleiner ist als der kleinste Außendurchmesser des benachbarten Elastomerkörpers
42. Dadurch erhalten die Drehkörper 36 die Möglichkeit, auch in axialer Richtung der Lagerzapfen
40 federnde Bewegungen gegen den elastischen Widerstand der zwischen den Abstandsringen 114 und
den ringscheibenförmigen Vorsprüngen 110 eingespannten Elastomerkörper 42 auszuführen.
Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Straßenräumgerätes ist besonders zum Schneematschräumen
vorgesehen und hat einen vereinfachten, rohrförmigen Drehkörper 36' mit nur einer daran
befestigten, elastischen Schürfleiste 46. Auch hier ist der Drehkörper 36' an seinen beiden stirnseitig offenen
Enden als Lagergehäuse ausgebildet, und jedes dieser Lagergehäuse enthält einen Elastomerkörper 42', in
dem der zugehörige Lagerzapfen 40 drehbar gelagert ist, hier jedoch zentrisch. Am Drehkörper 36' ist anstelle
des in F i g. 1 dargestellten Kniehebels 50 ein einfacher Hebel 50' befestigt, der durch eine hier als Schrauben-Zugfeder
ausgebildete Feder 70' mit dem Scharkörper 26 verbunden ist. Um den Druck zu begrenzen, mit dem
die elastische Schürfleiste 46 gegen die Straßenoberfläche B gedruckt wird, hat der Scharkörper 26 gemäß
Fig. 3 eigene, höchenverstellbar gelagerte Laufräder
116.
Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein besonders zum Räumen einer festgefahrenen oder
gefrorenen Schneedecke bestimmtes Straßenräumgerät. Es unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 3
dadurch, daß der auch hier kreiszylindrische Drehkörper 36' als einzige Schürfleiste eine harte Schürfleiste 44
trägt, die in bezug auf die Straßenoberfläche B erheblich steiler angeordnet ist als die elastische Schürfleiste 46 in
F i g. 3. Übereinstimmend mit F i g. 3 sind gemäß F i g. 4 die Lagerzapfen 40 zentrisch in kreiszylindrischen
Elastomerkörpern 42' gelagert; die Elastomerkörper 42' sind hier jedoch von Werkstoffen verschiedener Härte
gebildet, von denen der härtere einen größeren, unteren Sektor ausfüllt und der weichere einen kleineren, oberen
Sektor. Als Werkstoffe für die Elastomerkörper eignen sich hier besonders Polyurethanschäume untersschiedlieher
Härte, die unmittelbar im Drehkörper 36' aufgeschäumt worden sein können.
Ähnlich wie in F i g. 3 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 am Drehkörper 36' ein einfacher Hebel
50' befestigt, der hier jedoch durch ein starres Koppelglied 118 mit einem Lenker 120 verbunden ist.
Der Lenker 120 ist in ähnlicher Weise wie der Übersetzerhebel 62 in F i g. 1 über eine Feder 70 am
Scharkörper 26 abgestützt.
Das in F i g. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von denjenigen gemäß F i g. 1 bis 4
vor allem dadurch, daß der bzw. jeder Drehkörper 36" an seinen beiden Enden durch je eine Stirnwand 122
abgeschlossen ist. An jeder Stirnwand 122 ist ein Lagerzapfen 40 angeschweißt, an dessen freiem Ende
eine Lagerbüchse 124 festgeschraubt ist. Jede Lagerbüchse
124 ist exzentrisch in einem membranartigen Elastomerkörper 42" drehbar gelagert. Der äußere
Rand jedes Elastomerkörpers 42" ist zwischen der zugehörigen Wange 38 und einem mit dieser verschraubten
Gehäusering 126 eingespannt. Jede Wange 38 weist rings um den zugehörigen Lagerzapfen 40"
eine kreisförmige Aussparung 128 auf, deren Durchmesser um ein Mehrfaches größer ist als derjenige des
Lagerzapfens 40". Die Exzentrizität der Lagerzapfen 40" in bezug auf die Elastomerkörper 42" ist derart, daß
die durch die Lagerzapfen 40" bestimmte Drehachse D des Drehkörpers 36" gegenüber der Mitte der
Gehäuseringe 126 nach unten versetzt ist.
Jeder der membranartigen Elastomerkörper 42" ist gemäß F i g. 6 zwischen Lagerzapfen 40 und Lagerbüchse
124 derart eingespannt, daß er sich Axialbewegungen des Drehkörpers 36" federnd widersetzt. Wie bei den
Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 1 bis 4 hat der bzw. jeder Drehkörper 36" gemäß F i g. 5 und 6 zwischen den
beiden zugehörigen Wangen 38 ein beträchtliches axiales Spiel für axiale Ausweichbewegungen, die er
gegen den Widerstand der Elastomerkörper 42" dann ausführen kann, wenn er selbst oder die arbeitende
Schürfleiste 44 seitlich gegen ein Hindernis stößt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 und 6 sind die Wangen 38 auf je einem am Scharkörper 26
befestigten, zur Drehachse D parallelen Zapfen 130 schwenkbar gelagert. An jeder Wange 38 ist ein zum
zugehörigen Zapfen 130 paralleler Bolzen 132 befestigt, der sich durch eine zum Zapfen 130 konzentrische,
bogenförmige Aussparung 134 der benachbarten sichelförmigen Versteifungsplatte 30 erstreckt und in
einem zusätzlichen Elastomerkörper 136 steckt. Der Elastomerkörper 136 ist von einem am Scharkörper 26
befestigten Gehäuse 138 umschlossen. Jede Wange 38 hat dadurch die Möglichkeit, gegen den elastischen
Widerstand des zugehörigen Elastomerkörpers 136 begrenzte Schwenkbewegungen in Richtung des Pfeils
140 in Fig.5 nach hinten auszuführen, wenn die arbeitende Schürfleiste 44 gegen ein Hindernis stößt.
Eine solche elastische Anordnung der Wangen 38 kann auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 1 bis 4
vorgesehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 543/442
Claims (7)
1. Straßenräumgerät, bei dem ein Drehkörper, an dem mindestens eine Schürfleiste befestigt ist, an
einem Scharkörper drehbar und nach oben federnd gelagert sowie über mindestens einen Hebel und
eine Feder drehelastisch abgestützt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Drehkörpers (36; 36'; 36") je ein Lagergehäuse
angeordnet ist, das mindestens einen Elastomerkörper (42; 42'; 42"), einen darin drehbar gelagerten
Lagerzapfen (40) des Drehkörpers (36; 36'; 36") sowie mindestens einen Hohlraum zur Aufnahme
des vom Lagerzapfen (40) beim Nachobenfedern des Drehkörpers verdrängten Volumens des Elastomerkörpers
(42; 42'; 42") umschließt.
2. Straßenräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerkörper (42; 42';
42") auch in Achsrichtung des Drehkörpers (36; 36'; 36") federnd angeordnet sind.
3. Straßenräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, dessen Drehkörper hohl ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagergehäuse von dem an seinen beiden Stirnseiten offenen Drehkörper (36; 36') selbst
gebildet sind.
4. Straßenräumgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerkörper
(42; 42') sich axial nach innen an inneren Vorsprüngen (110) des Drehkörpers (36; 36')
abstützen.
5. Straßenräumgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (40) in
bezug auf den Querschnitt des Drehkörpers (36; 36') derart außermittig angeordnet sind, daß ihr Abstand
von der Wand des Drehkörpers (36; 36') in den beim Räumen auf Druck beanspruchten Bereichen der
Elastomerkörper (42; 42') größer ist als in deren übrigen Bereichen.
6. Straßenräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Räumen
auf Druck beanspruchten Bereiche der Elastomerkörper (42; 42'; 42") eine radiale Dicke haben, die
mindestens ebensogroß ist wie der Lagerzapfenradius.
7. Straßenräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen
(40) oder die Elastomerkörper (42") an seitlichen Wangen (38) befestigt sind, die gegen den Widerstand
zusätzlicher Elastomerkörper (136) nach hinten schwenkbar am Scharkörper (26) gelagert
sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2853121A DE2853121C2 (de) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Strafienräumgerät |
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Owner name: REISSINGER, HARRO, 8124 SEESHAUPT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |