DE28530C - Neuerung an vertikalen Koksöfen - Google Patents

Neuerung an vertikalen Koksöfen

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DE28530C
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DE
Germany
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furnace
coke ovens
innovation
vertical coke
arrangement
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Application number
DENDAT28530D
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English (en)
Original Assignee
DR. TH. BAUER in München, Ickstadtstrafse Nr. 26 I
Publication of DE28530C publication Critical patent/DE28530C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
Dr. THEODOR BAUER in MÜNCHEN. Neuerung an verticalen Koksöfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1884 ab.
Dieser Ofen ist bestimmt, die Vortheile der horizontalen Koksöfen, welche nur in deren Sohlenheizung liegen, und der verticalen Oefen, welche durch die Chargenhöhe und das vollkommenere Umschliefsen der Kohle durch die Kammerwände ohne die grofsen unnützen Räume der horizontalen Oefen wirken, zu vereinen und die nöthige Verbrennungsluft von der Ofenmitte aus nach der Peripherie des Ofens den Gasen sehr stark vorerhitzt zuzuführen, indem die strahlende Wärme der Ofendecke und Fundamente durch die regulirbar einströmende Aufsenluft aufgenommen und für den Procefs continuirlich ausgenutzt wird.
Durch die doppelte Spaltenreihe in Brusthöhe des auf der Hüttensohle stehenden Arbeiters treten die Destillationsproducte der chargirten Kohlen aus der Kammer K in den Spaltenkanal SK und vereinigen sich da mit der von rückwärts nächst der Ofenmitte zugeleiteten vorerwärmten Luft L a.
Vom hinteren Ende des Spaltenkanales beginnend, ziehen die Gase mit der Luft lebhaft verbrennend nach vorn, circuliren in der Pfeilrichtung und streichen unter die Kammersohle.
Unter der Bogensohle strömen sie nun aufwärts, zuletzt in verticaler Richtung, um endlich einige Steinschichten unter der Deckschicht der Verbrennungsräume im gleichen Niveau mit der bedeutend vorerhitzten Verbrennungsluft L b und mit dieser sich kreuzend auszumünden.
Die Luft b L b wird von aufsen ebenso wie L α durch Schieber regulirt, zieht durch Kanäle über der Deckschicht der Verbrennungsräume ein, sammelt sich in einem oberen Längskanal LKb, fällt durch in der Seitenmauer ausgehaltene Luftschächte abwärts, um sich in einem Längskanal L Kb, der unten in der Ofenmitte sich befindet, zu sammeln und von da durch Schlitze in die zwischen den Gaskanälen G K liegenden verticalen Luftkanäle LKb zu gelangen, die wieder mit einem Schlitz an der Contactstelle mit den Gaskanälen in den Contactkanal KK endigen.
In der Nähe der Contactstelle besitzen die Kammern K noch einige Gasaustrittsspalten, und ziehen nun auch die hier austretenden Gase des oberen Kammertheiles im Verein mit den aus den Gaskanälen kommenden Gasen und mit der hocherhitzten Luft b die weiteren mit Pfeilen bezeichneten Circulationswege bis zu den Registern r, von dessen jede Kammer an ihrer äufseren Schmalseite eines hat, welches den Zutritt in den Längskanal regulirt, welcher beiderseitig auf dem Ofen angebracht ist und in die Kamine oder in aufgesetzte verticale Röhrenkessel mündet.
Die Kamine oder Röhrenkessel besitzen je ein Haupt- bezw. Kaminregister R, um die in dem Abzugskanal A K (bezw. Längskanal oben) sich sammelnden verbrannten Gase nach Bedarf und dem Ofengang entsprechend zu entlassen. Die Entnahme der Gase zur Extrahirung der Nebenproducte: Theer und Ammoniak, kann entweder nächst der mit einem Chamottefutter versehenen Ofenthür am tiefsten Punkt der Kammersohle oder auch unterhalb der eisernen Gichtdeckel erfolgen.

Claims (1)

  1. P ATE NT-AN SPRÜCHE:
    An verticalen Koksöfen:
    . Die Anordnung einer Bogensohle zur Vermehrung der Kammerheizflächen und behufs Ermöglichung der Entleerung mittelst einfacher Zughaken.
    , Die Zuführung der erhitzten, durch L α eintretenden Verbrennungsluft zu den Destillationsproducten in der Nähe der Ofenmitte und die Circulation der Verbrennungsgase von der Ofenmitte aus durch die Kanäle SK und V nach den Umfassungswänden des Ofens.
    Die Anordnung eines durch die Mitte der Ofenlänge zwischen den Verkokungsräumen hindurchgehenden Kanales K K zur Zusammenführung der von der Ofensohle herkommenden, schon theilweise verbrannten Gase mit hocherhitzter Verbrennungsluft.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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