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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft allgemein einen Schmutzfänger für ein falirzeug
zun Schutz gegen ein Verspritzen von Schmutz.
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Insbesondere betrifft die Erfidung einen Schmutzfänger für Industriefahrzeuge
wie- einen Gabelstapler, die mit einer Betriebsausrüstung versehen sind, welche
angrenzend an den Schmutzfänger selbst angeordnet und auf dem Fahrzeugrahmen beweglich
befestigt ist.
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Bei Industriefahrzeugen ist oftmals der Schmutzfänger in einer Höhe
angeordnet, in der eine Person die Hand hinzuhalten geneigt ist. Somit birgt der
Schmutzfänger in eigenttimlicher Weise die Gefahr in sich, daß die Hand einer Person
zwischen diesem uid einer relativ zum Fahrzeugrahmen beweglichen Betriebsausrüstung,
wie einer Säule für eine Hebeelnrichtung auf einem Gabelstapler (der gewöhnlich
nach vorne und nach hinten geneigt werden kann)1 ergriffen und verletzt wird, wenn
dieser in der Nachbarschaft der Betriebsausrüstung montiert ist.
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Ist dies der Fall, ist es üblich, daß ein geeigneter =ischeraum zwischen
dem Schmutzfänger und der Betriebsausrüstung verbleibt, um die Gefahr eines Bruchs
oder einer ernsthaften Verletzung der Hand einer Person (Bedienungsperso,l oder
einer anderen) zu vermeiden, selbst darni, wenn die Hand der Person darin ergriffen
wlrd. In einigen mänadern existieren Bestimmungen im Hinblick auf den in Frage stehenden
Zwischenraum, der zwischen dem Schmutzfänger und der Betriebsausrüstung auszubilden
ist.
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Bei Industriefahrzeugen wie einem Gabelstapler ist das Brfordernis
üblich, daß die Betriebsausrüstung eine möglichst große Breite vom Standpunkt der
Festigkeit und der Betriebsstabilität besitzt, während der Radabstand gewöhnlich
konstant begrenzt ist, wodurch es oftmals erforderlich wird,
den
Zwischenraum zwischen dem Fairzeugreifen und der Betriebsausrüstung eng zu gestalten,
und wird die Schmutzfängerbreite für einen Schutz gegen ein Schmutzverspritzen vom
Reifen genügend breit gemacht, zwängt bzw. beengt dies unvermeidlich den Raum ein,
der für den Zwischenraum aus Sicherheitsgründen erforderlich ist, wenn es nicht
gar unmöglich ist, diesen zufriedenstellend zu halten.
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Zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden Zwischenraums zwischen dem
Schmutzfänger und der Betriebsausrüstung zwecks Einhaltung der Sicherheitserfordernisse
ist die Funktion des Schutzes gegen ein Schmutzverspritzen durch den Schmutzfänger
teilweise als zweitbestes Mittel geopfert bzw. aufgegeben werden. Selbst ein Eintritt
von Schmutzwasser so weit wie das Trittbrett mußte hingenommen werden.
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Die Erfindung geht von einem derartigen Stand der Technik aus.
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Aufgabe der Erfindung ist demzufolge primär die Schaffung eines Schmutzfängers,
der in der hähe der Betriebsausrüstung in einem Industriefaurzeug angeordnet ist,
die Gefahr eines Ergreifens der Hand einer Person vermeiden kann, um diese zwischen
dem Schmutzfänger und der Betriebsausrüstung nicht ernsthaft zu verletzen, wobei
die wesentliche Funktion des Schmutsfängers, d.h. Schutz gegen ein Schmutzverspritzen
vom Reifen, nicht aufgegeben werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist ferner die Schaffung eines Schmutzfängers,
der die vorgenannte Aufgabe in ausreichender Weise in einer Weise so einfach wie
möglich lösen kann.
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Das Wesen der Erfindung zur Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht
darin, daß der Schmutzfänger, der in der Nähe der Betriebsausrüstung angeordnet
ist, welche relativ zum Fahrzeugrahmen beweglich ist, mit dem Ziel der Abdeckung
der oberen Seite eines Reifens zwecks Schutz vor einem Schmutzverspritzen von diesem,
teilweise wenigstens auf der Seite angrenzend an die Betriebsausrüstung aus einem
flexiblen Material hergestellt ist, so daß der flexible Abschnitt, der aus flexiblem
Material gefertigt ist, normalerweise die Funktion einer Schutzeinrichtung gegen
ein Schmutzverspritzen erfüllt und gleichzeitig ermöglicht, daß in einem Notfall
des Erfassens der Hand einer Person zwischen dem Schmutzfänger und der Betriebsausrüstung
die Hand aufgrund einer elastischen Verformung des flexiblen Abschnitts nicht gebrochen
werden kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
eines wesentlichen Teils eines Gabelstaplers mit einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen wesentlichen Teil eines Gabelstaplers mit der gleichen
erfindungsgemäßen Ausführungsform, Fig. 3 einen Querschnitt der Fig. 2 längs der
Linie III-III, Fig. 4 eine Projektion gesehen aus der Richtung gemäß Pfeil IV in
Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt der Fig. 1 längs der Linie V-V,
Fig.
6 eine erläuternde Ansicht zwecks Darstellung des Größenvergleichs einer Materialplatte
in einem bekannten Rahmen und in einem erfindungsgemäßen, Fig. 7 und 8 eine Seitenansicht
bzw. eine Ansicht von hinten des bekannten Rahmens, und Fig. 9 eine Draufsicht auf
einen Abschnitt entsprechend der Fig. 2 in einer anderen Ausführungsform.
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In einer im Vorderteil ausgebildeten, nach unten weisenden Konkavaussparung
eines Rahmens 1 eines Gabelstaplers gemäß den Fig. 1 und 2 mit einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein Vorderrad 2 positioniert. Obgleich die hintere Hälfte eines
Reifens 3 des Vorderrades 2 durch den Rahmen überdeckt ist, steht die vordere Hälfte
des Reifens nach vorne vor, ohne vom Rahmen 1 bedeckt zu werden.
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Zwischen einem Paar Vorderreifen (links und rechts) sind in einer
Relativstellung vorne vor dem Rahmen 1 ein Paar bekannter Säulen 4 für eine Hebeeinrichtung
angeordnet. Die Säule 4 ist an ihrem unteren Ende an einer Radwelle mit einer ersten
Klammer 10 schwenkbar angelenkt und bei ihrem Mittelabschnitt mit dem Rahmen 1 über
einen Kippzylinder 5 verbunden, der seinerseits mit einem Bolzen 7 an einer zweiten
Klammer 6 schwenkbar angelenkt ist, welche auf der Oberseite des Rahmens 1 befestigt
ist. Eine Kolbenstange des Kippzylinders 5 ist mit einem Bolzen 9 an einer dritten
Klammer 8 schwenkbar verbunden, die an der Außenseite bei einem vertikalen Mittelabschnitt
der Säule 4 fest angebracht ist, um diese nach vorne und nach hinten um die Radwelle
drehen zu können. Der Kippzylinder 5 durchstößt eine vordere Schutzeinrichtung 11,
die an vorderster Stelle auf der Oberseite des Rahmens 1 fest angebracht ist, und
kann um den Bolzen 7 in einem bestimmten Winkel entsprechend der Neigungsbewegung
der
Säule 4 entweder nach vorne oder nach hinten geschwenkt werden. Die vordere Schutzeinrichtung
11 weist demzufolge eine ovale Öffnung 12 auf, deren größerer Durchmesser wesentlich
größer ist als der Durchmesser des Kippzylinders 5.
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Das Vorderrad 2, dessen Reifen 3 wie vorstehend erwähnt bei seiner
vorderen Hälfte vom vordersten Ende des Rahmens 1 vorsteht, erfordert einen Schmutzfänger
oder einen Eotflügel 20, der über dem nicht abgedeckten Abschnitt des Reifens befestigt
werden muß, um zu verhindern, daß der Schmutz, der durch diesen verspritzt wird,
den Kippzylinder 55 die vordere Schutzeinrichtung 11 sowie das Trittbrett beschmutzt.
Der Schmutzfänger 20 besteht aus einem festen, stabilen Stahlplatten-Glied 21 und
einem flexiblen Gummiglied 22, wie dies in der Vergrößerung in den Fig. 3 bis 5
veranschaulicht ist. Das feste Glied 21 ist aus einer Stahlplatte gefertigt, die
durch einen Preßvorgang in eine U-Form im Querschnitt gemäß Fig. 5 bearbeitet und
an ihrem einen Ende durch Verschweißen mit dem vorderen Ende des Rahmens 1 befestigt
ist, so daß sie von dort nach vorne vorsteht. Das flexible Glied 22, das eine ähnliche
U-Form im Querschnitt aufweist, ist größer gefertigt als das feste stabile Glied
21 in der Breite; es ist aus Gummi einstückig hergestellt und mit einer Befestigungsstahlplatte
23 kleiner Dimensionierung versehen, die an der Unterseite von diesem angeklebt
ist. Das flexible Glied 22 weist bezüglich seiner Mittellinie symmetrische Konfiguration
auf, und die Befestigungsstahlplatte 23 ist auch an der Unterseite des flexiblen
Glieds 22 in der zentralen Stellung bezüglich der Seitenrichtung zusammengeklebt
bzw. agglutiniert. Das flexible Glied 22 dieser Bauart ist am stabilen Glied 21
in einer vorgespannten Stellung in Richtung der Mitte des Fahrzeugs relativ zum
stabilen Glied 21 befestigt, in dem die Befestigungsstahlplatte
23
mit einem Schraubenpaar 24 am stabilen Glied 21 befestigt ist. Das flexible Glied
22 weist auch eine Trennwand 25 an seinem Vorderteil auf, die nahezu senkrecht von
der unteren Oberfläche wie in Fig gezeigt vorsteht und eine Paß- bzw. Befestigungsaussparung
27 besitzt, die am Fuß der Trennwand 25 ausgebildet ist. Das stabile Glied 21 kann
am flexiblen Glied 22 von der Unterseite dadurch sicher befestigt werden, daß ein
Formstück in der vorgenannten Paß-Aussparung 27 und einer weiteren Paß-Aussparung
28 vorgesehen wird, die im Innern eines Paars herabhängender Abschnitte 26 auf beiden
Seiten enden, am untersten Ende, wie in Fig.5 ersichtlich, des flexiblen Glieds
22 ausgebildet ist.
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Die obere Oberfläche des flexiblen Glieds 22 ist zweckmäßigerweise
uneben gefertigt, wobei das eine oder andere Muster entsteht, wie in Fig. 4 gezeigt
ist, um einen Rutschunfall zu verhindern, wenn eine Person aufsteigt oder einen
Schritt auf dem Schmutzfänger macht.
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Der auf diese Weise gefertigte Schmutzfänger 20 besteht aus einem
verstärkten Abschnitt mit einem Doppelaufban des stabilen Glieds 21 aus Stahl und
des flexiblen Glieds 22, der steif genug ist, um das Gewicht einer Person zu tragen,
und aus einem einzigen Aufbauabschnitt des flexiblen Glieds 22, der unter einer
sehr kleinen Kraft infolge elastischer Deformierung von diesem leicht flexibel ist.
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Der Schmutzfänger 20 mit einem derartigen Aufbau kann in ausreichender
Weise den nach vorne vorstehenden Reifen ab schnitt des Rades 2 abdecken, so daß
vollständig verhindert wird, daß der durch den Reifen 3 versprühte Schmutz in den
Betriebsraum durch die Öffnung 12 gelangt, die in der vorderen Schutzeinrichtung
11 für den Kippzylinder 5 ausgebildet ist.
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Ein Zwischenraum As der zwischen dem Schmutzfänger 20 und der Säule
4 ausgebildet ist, kann in diesem Falle enger gemacht werden als bei bekannten Gabelstaplern
infolge des vorgenannten Aufbaus, es kann jedoch ein möglicher Unfall, der zwischen
dem Schmutzfänger 20 und der nach hinten geneigten Säule 4 durch Ergreifen einer
Hand einer Person eintreten kann, aufgrund der elastischen Verformung des flexiblen
Glieds 22 verhindert werden, das so gestaltet ist, daß es leicht selbst bei einer
kleinen Kraft deformiert werden kann. Mit anderen Worten kann eine ernsthafte Verletzung
der Hand einer Person dadurch verhindert werden, daß das flexible Glied 22 gerade
auf der Seite angeordnet wird, wo mögliche Unfälle eintreten könnten.
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Die Ausführungsform dieser Art bewirkt somit in äußerst vorteilhafter
Weise, daß die Schmutzverspritzung in den Betriebsraum vollständig eliminiert wird,
ohne daß Sicherheitsgrundsätze in Kauf genommen werden müssen. Darüber hinaus können
verschiedene andere zusätzliche Vorteile bei dieser Ausführungsform genannt werden.
Beispielsweise ermöglicht der symmetrische Aufbau relativ zur Mittellinie des flexiblen
Glieds 22 lediglich durch Anordnung von diesem in einer federvorgespannten Weise
in Richtung der Mittellinie des Fahrzeugs die Verwendung von diesem allgemein sowohl
auf der linken als auch auf der rechten Seite des Fahrzeugs, was eine Verringerung
der Fertigungskosten und eine Erleichterung der Teileverwaltung bedeutet. Zweitens
schafft die Gesamtabdeckung durch das flexible Glied 22 über der Oberfläche des
Schmutzfängers 20 und der unebenen Oberflächenausbildung von diesem den zusätzlichen
Effekt einer Verhinderung eines Rutschunfalls, wenn eine Person auf den Schmutzfänger
oder Kotflügel 20 mit dem Ziel einer Prüfung oder Fixierung der Maschine steigt.
Das flexible Glied 22 aus Gummi hat tatsächlich Funktion einer Antirutschmatte.
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Die Trennung, bezüglich des Vorgangs des Preßformens, des stabilen
Glieds 21 und des Rahmens 1 in zwei unabhängige Teile im Gegensatz zum bekannten
Verfahren, bei dem beide Glieder integral preßverformt werden, hat den Vorteil,
daß das Plattenmaterial, aus dem das stabile Glied 21 preßverformt werden soll,
sehr wirtschaftlich eingesetzt werden kann und der Preßvorgang erleichtert wird.
Das getrennt gefertigte stabile Glied 21 kann leicht am Rahmen 1 angeschweißt werden.
Fig. 6 veranschaulicht, wie schwierig und kostenaufwendig das bekannte Verfahren
eines integralen Pressens des Rahmens und des Schmutzfängerabschnitts ist.
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Das Material, das in ausgezogener Linie in Fig. 6 gezeigt ist, wird
gänzlich von einer Stahlplatte abgeschnitten, um in Formen gebogen zu werden, wie
sie in den Fig. 7 und 8 gezeigt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Größe
der Materialplatte auf eine Dimensionierung verringert, wie sie in strichpunktierter
Linie gezeigt ist, was heißt, daß das Material wirtschaftlich verwendet und der
in Fig. 6 schraffierte Bereich eingespart werden kann. Hinsichtlich des Biegevorgangs
des Schmutzfängerabschnitts war der bekannte schwierig, da der zu biegende Abschnitt
C größer ist als der von B, während der Vorgang bei dieser Ausführungsform aufgrund
der Kürzung des zu biegenden Abschnitts leichter wird.
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Die vorgenannte Ausführungsform ist lediglich beispielhaft angegeben.
Modifikationen und Variationen sind de-nkbar.
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Mehrere Modifikationsbeispiele werden nachfolgend aufgezeigt. Ein
Schmutzfänger 30, bestehend aus einem festen stabilen Glied 31, das aus Stahl oder
verstärktem Kunststoff gefertigt ist, und aus einem flexiblen Glied 32 aus Gummi
oder synthetischem Weich-Harz, das geformt oder mit einem Klebemittel am Ende des
stabilen Glieds 31 auf der Seite angrenzend der Betriebseinrichtung verputzt ist,
kann
am Rahmen 1 mit Schraubea befestigt werden. Das gleiche Ziel kann erzielt werden
durch ein sicheres Befestigen eines flexiblen Glieds an einem herkömmlich gefertigten
Schautzfanger i.ntegrcll mit dem Rahmen 1 auf der Seite, welche der Betriebseinrichtung
gegenüberliegt.
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Es wird demnach ein Kotflügel oder ein Schmutzfänger für Industriefahrzeuge
wie beispielsweise einen Gabelstapler geschaffen, die eine Betriebsausrüstung aufweisen,
die relativ zum Falirzeugrahmen beweglich befestigt ist, um die Oberseite eines
Radreifen abzudecken, so daß eine Schmutzverspritzung vom Reifen verhindert wird.
Der Schmutzfänger besteht aus einem festen oder stabilen Glied aus Metall oder einer
verstärkten Kunststoffplatte und einem flexiblen Glied aus Gummi oder einem anderen
flexiblen Material, wobei letzteres am ersten derart befestigt ist, daß letzteres
mit einer vorbestimmten Breite vom Ende des ersten auf der Seite vorsteht, die an
die Betriebsausrüstung angrenzt, so daß eine dichte gegenüberliegende Anordnung
zur Betriebsausrüstung geschaffen wird, mit dem Ziel der Vermeidung eines Unfalls
der (Zer-) Quetschung der Hand einer Person zwischen dem Schmutzfänger und der Betriebsausrüstung
aufgrund elastischer Verformung des flexiblen Glieds in einem Notfall.