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Kurzwellen-Drehantennen-Stand
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Gegenstand der Hauptanmeldung (P 27 52 387.1) ist ein Kurzwellen-Drehantennen-Stand
mit einem vertikal angeordneten Rahmen, zwischen dem flächenhaft ein für alle Antennen
gemeinsamer Gitter-Reflektor und beidseitig in Ebenen parallel dazu Vorhangantennen
aufgespannt sind, wobei der Rahmen um seine Vertikalachse drehbar und die Einspeisung
von der Mitte aus erfolgt und ein um eine Achse drehbarer ausschließlich zentral
gelagerter als Mittelmast dienender Drehschaft vorgesehen ist.
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Solche Kurzwellen-Drehantennen-Stände sind für die Kurzwellen-Rundfunkstationen
mit Sendern großer Leistung geeignet, die eine Rundfunkversorgung aller Gebiete
der Erde in mittleren und großen Entfernungen von der Sendestation mit großen Feldstärken
zur Aufgabe haben.
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Die Hauptanmeldung geht von der aus dem "Telefunken-Informationsblatt"
IB 778 bekannten Drehstand-Breitband-Faltdipol-Vorhangantenne für Kurzwellensender
aus. Die hierin beschriebene Drehstandantenne besteht im wesentlichen aus drehbaren
Breitband-Dipolwänden mit großen Gewinn. Für mittlere und große Entfernungen (größer
als 2000 km) sind Dipolwände des Typs HR 4/4 vorgesehen, die aus vier Zeilen bestehen,
von denen jede zwei Ganzwellendipole (entspricht vier Halbwellendipolen) enthält.
Zwei dieser Breitbanddipolwände für verschiedene Frequenzbereiche werden auf beiden
Seiten eines gemeinsamen Gitter-Reflektors angeordnet. Diese Antennenanordnung wird
zwischen zwei Türmen aufgehängt, die auf den Enden einer horizontalen Brücke stehen.
Die Brücke ist drehbar auf einem Schienenkranz gelagert. Die Abmessungen der Türme
und der Brücke richtet sich nach der Größe der Dipolwände, die wiederum vom Frequenzbereich
der Antennen abhängen.
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Die Vorteile des in der Hauptanmeldung offenbarten Kurzwellen-Antennenstandes
besteht darin, daß ein als Achse dienender Turm vorgesehen ist, der im Baugrund
fest verankert ist. Um diese Achse kann ein als Mittelmast dienender Drehschaft
bewegt werden. Der Turm ist für die Verbindung mit dem Drehschaft am oberen Ende
und einer vorgebbaren Mindesthöhe über dem Boden mit je einem symmetrisch zur Turmachse
angeordneten Lager mit Führung versehen. Der Drehschaft weist am unteren Ende in
einer Höhe, die dem Abstand der beiden Lager des Turm entspricht, jeweils einen
Drehkranz bzw. Zahnkranz oder ein Rollenlager auf. Der Drehkranz bzw. das Rollenlager
ist innerhalb des Drehschaftes symmetrisch zu dessen Längsachse angeordnet und starr
mit dem Drehschaft verbunden. Auf die bereits oben erwähnten Lager des Turms wird
der Drehschaft mit seinen Drehkränzen bzw. Rollenlagern aufgesetzt. Der Drehschaft
ist zusätzlich oben und unten mit Auslegern versehen, zwischen denen mindestens
ein Reflektor für die Antennen aufgespannt ist. Beidseitig des Reflektors sind in
Ebenen parallel dazu
die Antennenstrahler aufgehängt, die an Traversen
gehaltert sind. Die Traversen selbst werden an den Auslegern des Drehschaftes fixiert.
Dieser Kurzwellen-Drehantennen-Stand kann, da sein Drehbereich von keinen mechanischen
Endanschlägen begrenzt wird, auf jeweils kürzestem Wege auf das neue Zielgebiet
ausgerichtet werden. Im ungünstigsten Fall wird für die Drehung der Antennen 3 Minuten
benötigt. Für die Aufstellung des Kurzwellen-Drehantennen-Standes wird eine Grundfläche
von ca. maximal 15 x 15 m benötigt. Das übrige Gelände, insbesondere der Bereich
zwischen den untersten Auslegern und dem Baugrund ist frei begeh- und befahrbar.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung
des in der Hauptanmeldung beschriebenen Kurzwellen-Drehantennen-Standes. Insbesondere
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kurzwell n-Drehantennen-Stand zu
schaffen, bei dem mit einem Minimum an Bauelementen eine optimale, allen statischen
Bedingungen genügende Verbindung zwischen dem Mittelmast und dem Turm einerseits
und dem Mittelmast und den Antennenstrahlern und Reflektoren andererseits erzielt
werden kann.
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Die Aufgabe wird bei dem Kurzwellen-Drehantennen-Stand der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der feststehende, die Achse bildender Turm und
der den Mittelmast bildende Drehschaft über nur eine Drehverbindung miteinander
in Verbindung stehen, daß der Mittelmast beidseitig mindestens mit je zwei senkrecht
untereinander angeordneten Auslegern versehen ist, zwischen denen ein oder mehrere
Reflektoren direkt angehängt sind, daß zur Halterung der Antennenstrahler beidseitig
eines jeden Auslegers mindestens zwei Traversen befestigt sind und daß zwischen
den oberen und unteren Traversen einer jeden Seite des Mittelmastes die Antennenstrahler
flächig aufgespannt sind.
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In vorteilhafter Weise ist die Drehverbindung bei einem Kurzwellen-Drehantennen-Stand
als Kugeldrehverbindung ausgebildet.
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Sie weist zwei äußere und einen mittleren Ring auf. Die beiden äußeren
Ringe sind aufeinandergesetzt und miteinander verschraubt, während der mittlere
Ring in inneren Ausnehmungen der beiden äußeren Ringe gelagert ist. In vorteilhafter
Weise ist zwischen dem mittleren Ring und jedem äußeren Ring ein Kugelkranz angeordnet.
Die beiden äußeren Ringe werden zusätzlich am Mittelmast befestigt, während der
mittlere Ring der Kugeldrehverbindung am Turm befestigt ist. In vorteilhafter Weise
ist der mittlere Ring der Kugeldrehverbindung auf der nach oben weisenden Stirnfläche
des Turmes installiert. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden
äußeren Ringe der Kugeldrehverbindung innerhalb des Mittelmastes symmetrisch zu
dessen Längsachse angeschraubt. Der Mittelmast ist so ausgebildet, daß er bei dieser
Ausführungsform den Turm teilweise hüllenartig umgibt. Der Turm ist innerhalb des
Mittelmaste nach oben hin verjüngt.
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Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden äußeren
Ringe der Kugeldrehverbindung in geringem Abstand vom unteren Ende des Mittelmastes
innerhalb desselben befestigt.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die beiden äußeren
Ringe der Kugeldrehverbindung an der Unterseite des Mittelmastes befestigt, während
der mittlere Ring wie bei allen übrigen Auführungsformen auf der nach oben weisenden
Stirnfläche des Turmes befestigt ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Verbindung
zwischen dem Mittelmast und dem Turm über eine Säulendrehverbindung. Diese Verbindung
umfaßt eine Säule, welche auf zwei Lagern aufgesetzt ist. In vorteilhafter Weise
ist die Säule am Mittelmast befestigt, während die beiden Lager am Turm angeordnet
sind.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Mittelmast
beidseitig mit je zwei horizontal geführten Auslegern versehen, wobei jeweils der
erste Ausleger einer Seite am unteren und der zweite Ausleger am oberen Ende des
Mittelmaste fixiert ist. In vorteilhafter Weise sind die Ausleger als selbsttragende
Traversen ausgebildet. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Ausleger
über zusätzliche Doppel seile oder Gitterkonstruktionen am Mittelmast befestigt.
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In vorteilhafter Weise ist es möglich zwei in einer Ebene angeordnete
Ausleger durch einen einzigen, senkrecht und symmetrisch zur Längsachse des Mittelmastes
angeordneten Träger zu bilden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind am unteren Ende
des Mittelmastes beidseitig zwei horizontal geführte Ausleger installiert. Zusätzlich
sind am unteren Ende zwei weitere Ausleger- befestigt, wobei jeder dieser beiden
Ausleger unter Einschließung eines Winkels α mit der Längsachse des Mittelmastes
nach oben geführt ist.
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In vorteilhafter Weise erfolgt die Verbindung zwischen dem drehbaren
Mittelmast und dem als Achse dienenden Turm über eine Kugel- oder Säulendrchverbindung.
Es handelt sich hierbei um Verbindungselemente, die aus relativ wenigen Bauelementen
bestehen, und zudem die in dem Mittelmast auftretenden Kräfte vollständig in den
Turm übertragen. Bei der Kugeldrehverbindung werden die vom Mittelmast ausgehenden
Vertikalkräfte auf die äußeren Ringe übertragen, von dort über die Kugelkränze auf
den Mittelring und von diesem in den Turm.
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Damit stellt die Kugeldrehverbindung eine starrschlüssige Verbindung
zwischen dem drehbaren Teil und der Achse dar.
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Ebenso wie die Kugeldrehverbindung ist auch die Säulendreh-
verbindung
starrschlüssig und kann Kippmomente auf die im Erdboden verankerte Achse übertragen,
wobei das Moment durch ein horizontales Kräftepaar in den Turm geleitet wird. Die
Säulendrehverbindung ist leich zu warten und zentriert sich selbst. Das untere der
beiden die Säule tragenden Lager nimmt als Hauptdrucklager axiale und radiale Kräfte
auf, während die Horizontalkräfte über die am oberen Ende der Säule angreifenden
Druckrollen in den Turm geleitet werden.
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Durch die Ausrüstung des Mittelmastes mit vorzugszweise sich selbsttragenden
Auslegern, die als Stahlgitterkonstruktionen ausgebildet sind, lassen sich sehr
große Spannflächen für die Reflketoren und die Antennenstrahler schaffen. Werdn
die Ausleger zusätzlich unter einem vorgebbaren Neigungswinkel a zur Längsachse
des Mittelmastes angeordnet, so wird mit dieser optimalen Stahlgitterkonstruktion
eine für alle im Kurzwellenbereich verwendeten Antennenstrahler genügende Abspannfläche
gebildet.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert und
der mit der Erfindung erzielbare Fortschrift dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Kurzwellen-Drehantennen-Stand, bei dem die
Außenringe der Kugeldrehverbindung am unteren Ende des Mittelmastes befestigt sind;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Kugeldrehverbindung; Fig. 3 eine Variante des
in Fig. 1 gezeigten Kurzwellen-Drehantennen-Standes;
Fig. 4 einen
Querschnitt durch den Kurzwellen-Drehantennen-Stand entsprechend der Linie III -
III in Fig. 3; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Kurzwellen-Drehantennen-Standes;
Fig. 6 eine den Mittelmast und den Turm verbindende Säulendrehverbindung im Längsschnitt
Fig. 7 einen Kurzwellen-Drehantennen-Stand bei dem die Säule der Drehverbindung
im Inneren des Mittelmastes angeordnet ist; Fig. 8 einen Kurzwellen-Drehantennen-Stand,
bei dem der Mittelmast mit spezielle angeordneten Auslegern versehen ist.
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Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Kurzwellen-Drehantennen-Stand,
der im wesentlichen einen als Mittelmast 2 dienenden Drehschaft, einen Turm 3, eine
Kugeldrehverbindung 5, 6 und vier Ausleger 7 umfaßt.
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Der Mittelmast 2 wird wie bereits erwähnt durch einen Drehschaft gebildet,
der selbst aus einer Rohr- oder Winkelgitterkonstruktion gefertigt ist. Der in Fig.
1 gezeigte Turm 3, kann ebenfalls als Rohr- oder Winkelgitterkonstruktion ausgebildet
sein. Sein Querschnitt weist die Form eines Dreiecks oder eines Quadrates auf. Die
gleiche Querschnittsform kann auch der Mittelmast 2 aufweisen. Die Verbindung zwischen
dem Mittelmast 2 und dem Turm 3, der mit seinem unteren Ende im Baugrund verankerten
ist, erfolgt vorzugsweise über die Kugeldrehverbindung 5, 6, die in Fig. 2 im Längsschnitt
dargestellt ist. Im wesentlichen umfaßt diese Kugeldrehverbindung zwei äußere Ringe
5. Diese beiden Ringe sind aufeinander gesetzt und miteinander, insbesondere über
Schrauben 5A kraftschlüssig verbunden. Desweiteren weist die Kugeldrehverbindung
einen
mittleren Ring 6 auf. Dieser ist mit speziell ausgebildeten
Außenkanten in inneren Ausnehmungen der beiden Ringe 5 gelagert. Zwischen dem mittleren
Ring 6 und einem jeden der beiden äußeren Ringe 5 ist ein Kugelkranz 6A angeordnet.
Um eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Mittelmast 2 und dem Turm 3 zu erhalten,
werden die beiden äußeren Ringe 5 am Mittelmast festgeschraubt, während der mittlere
Ring 6 am Turm befestigt wird.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kurzwellen-Drehantennen-Stand sind
die beiden äußeren Ringe der Kugeldrehverbindung am unteren Ende des Mittelmastes
2 befestigt. Der mittlere Ring der Kugeldrehverbindung ist auf der nach oben weisenden
Stirnfläche des Turmes 3 angeordnet und dort ebenfalls fixiert.
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Der Mittelmast ist mit seiner Unterseite auf den Turm 3 aufgesetzt.
Die drei Ringe der Kugeld@ehverbindung sind in der oben dargestellten Art und Weise
miteinander verbunden. Alle drei Ringe 5, 6 sind symmetrisch zur Längsachse des
Kurzwellen-Drehantennen-Standes installiert.
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Mittels einer oder mehreren Antriebseinrichtungen (hier nicht dargestellt),
die vorzugsweise am oberen Ende des Turmes angeordnet sind und mit der Kugeldrehverbindung
in Eingriff stehen, kann der Mittelmast 2 um seine Längsachse gedreht werden. Er
läßt sich bei dieser Anordnung sowohl im, als auch gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Der Mittelmast 2 ist desweiteren an seinem oberen und unteren Ende beidseitig mit
je einem Ausleger 7 versehen.
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Die beiden am unteren Ende des Mittelmastes 2 befestigten Ausleger
sind horizontal geführt und in einer Ebene liegend angeordnet. Sie werden zusätzlich
über Stahlgitterkonstruktionen oder Abspannseile 8, die sowohl an den Auslegern
als auch am Mittelmast befestigt sind, gehalten. In geringem Abstand von seinem
oberen Ende ist der Mittelmast mit zwei weiteren Aus-
legern 7
versehen. Jeder dieser beiden Ausleger ist senkrecht über dem jeweils bereits auf
dieser Seite am unteren Ende befestigten Ausleger 7 am Mittelmast 2 gehaltert. Auch
diese beiden am oberen Ende -des Mittelmastes 2 befestigten Ausleger werden zusätzlich
über je eine Stahlgitterkonstruktion oder ein Abspannseil gehalten, wobei die Stahlgitterkonstruktionen
bzw. Abspannseile an der Spitze des Mittelmastes befestigt sind. Zwischen diesem
von den Auslegern 7 aufgespannten Rahmen können ein oder mehrere Reflektoren und
die Antennenstrahler aufgehängt werden. Der Abstand zwischen dem Erdboden und den
unteren Auslegern 7 des Mittelmastes beträgt vorzugsweise 15m.
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Die Gesamthöhe des Kurzwellen-Drehantennen-Standes richtet sich nach
der Größe der aufzuspannenden Antennen. Der als Achse dienende Turm ist wie bereits
oben erwähnt fest im Baugrund verankert.
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Fig. 3 zeigt eine Variante des in Fig. 1 gezeigten Kurzwellen-Drehantennen-Standes.
Der hier dargestellte Kurzwellen-Drehantennen-Stand umfaßt wieder einen den Mittelmast
bildenden Drehschaft 2, einen Turm 3, eine Kugeldrehverbindung 5, 6, sowie vier
Ausleger 7. Sowohl der Mittelmast 2 als auch der Turm 3 können auch bei dieser Ausführungsform
als Rohr- oder Winkelgitterkonstruktion ausgebildet sein. Die beiden äußeren Ringe
5 der Kugeldrehverbindung sind auch hierbei an der Unterseite des Mittelmastes befestigt.
Der mittlere Ring 6 der Kugeldrehverbindung ist auf der nach oben weisenden Stirnfläche
des Turmes 3 installiert. Die Anordnung der Ringe erfolgt bei allen Ausführungsformen
des Kurzwellen-Drehantennen-Standes vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse von
Mittelmast und Turm. Der Mittelmast 2 ist mit seiner Unterseite auf die Stirnfläche
des Turmes 3 aufgesetzt. Die drei Ringe 5 und 6 der Kugeldrehverbindung sind wie
bereits in der zu Fig. 1 gehörenden Erläuterung miteinander verbunden.
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Am unteren Ende des Mittelmastes 2 sind wieder beidseitig nach außen
gerichtete Ausleger 7 in einer gemeinsamen horizontalen Ebene befestigt. An der
Spitze des Mittelmastes 2 sind ebenfalls zwei Ausleger 7 wie bei dem in Fig. 1 gezeigten
Mittelmast angeordnet und gehaltert. Die bei dieser Ausführungsform verwendeten
Ausleger 7 sind als Stahlgittertraversen ausgebildet, so daß sie sich selbst tragen
können. Eine zusätzliche Halterung zur Befestigung der Ausleger 7 an dem als Mittelmast
dienenden Drehschaftes 2 ist hierbei nicht erforderlich.
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Fig. 4 zeigt einen Querschnitt entsprechend der Linie III - III nach
Fig. 3. Diese Fig. zeigt zwei beidseitig des Mittelmastes in einer Ebene angeordnete
Ausleger 7. Jeder Ausleger ist beidseitig mit mindestens zwei Traversen 9 versehen.
Alle an den Ausleger 7 befestigten Traversen 9 sind senkrecht zur Längsachse der
Ausleger 7 angeordnet und nach außen weisend befestigt. Jeder Ausleger 7 ist vorzugsweise
auf einer Seite mit zwei langen und auf der anderen Seite mit zwei kurzen Traversen
9 versehen. Alle auf einer Seite des Mittelmastes 2 angeordneten Traversen sind
gleich lang. Die Abstände zwischen den einzelnen Traversen auf einer Seite richtet
sich nach der Größe der aufzuspannenden Antennenstrahler 10. Da die am oberen Ende
des Mittelmastes vorgesehenen Ausleger 7 ebenfalls mit solchen Traversen 9 versehen
sind, die vorzugsweise spiegelbildlich zu den Traversen 9 der unteren Ausleger 7
befestigt werden, kann zwischen den auf einer Seite des Drehschaftes 2 befestigten
Traversen der oberen und unteren Ausleger auf einfache Weise eine Vorhangantenne
aufgespannt werden.
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Alle hier beschriebenen Ausführungsformen des Kurzwellen-Drehantennen-Standes
haben einen symmetrischen 300 ohm-Eingang 15, der, wie in Fig. 5 gezeigt, in einer
Höhe von etwa 3,6 m über dem Boden ins Zentrum des feststehenden Turmes 3 geführt
ist.
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Die Gesamthöhe des Turmes beträgt etwa 15m. Innerhalb des Turmes 3
führt eine symmetrische Speiseleitung 16 zu den Kontakten eines Antennenwahlschalters
(hier nicht dargestellt) am
oberen Ende des Turmes 3. Wie die Fig.
1, 3 und 5 zeigen, ist der Raum zwischen dem Erdboden und den am unteren Ende des
Drehschaftes 2 befestigt-en Auslegern 7 frei begehbar und kann bei Bedarf als Stellfläche
für Bauten dienen, die niedriger sind als der Turm 3.
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Fig. 5 zeigt eine Variante des in Fig. 1 und 3 gezeigten Kurzwellen-Drehantennen-Standes.
Die Verbindung zwischen dem Mittelmast und dem Turm 3 erfolgt auch hierbei wiederum
über eine Kugeldrehverbindung 5,6. Die beiden äußeren Ringe 5 der Kugeldrehverbindung
sind am unteren Ende des Mittelmastes 2 symmetrisch zu dessen Längsachse angeordnet.
Der mittlere Ring 6 der Kugeldrehverbindung ist auf dem Turm 3 angeordnet und dort
befestigt. Die Ringe sind in gleicher Weise wie bereits oben beschrieben miteinander
über Kugelkränze 6A verbunden, wobei der Mittelmast 2 mit seiner Unterseite auf
den Turm 3 aufgesetzt ist.
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Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist der Mittelmast 2 wiederum
am unteren Ende und an der Spitze beidseitig mit zwei Auslegern 7 versehen. Zwei
jeweils auf einer Seite angeordnete Ausleger sind in vorgebbarem Abstand senkrecht
untereinander angeordnet und am Drehschaft 2 senkrecht zu dessen Längsachse befestigt.
Bei dieser Ausführungsform des Kurzwellen-Drehantennen-Standes werden Ausleger 7
benutzt, die nicht selbsttragend ausgebildet sind. Sie werden aus diesem Grunde
zusätzlich über Seile am Mittelmast 2 gehalten. Vorzugsweise werden hierbei jeweils
ein oder zwei Doppelseile 8 an der nach außen weisenden Spitze eines jeden Auslegers
und ein weiteres Doppelseil 8 in der Mitte des Auslegers befestigt. Die zweiten
Ende dieser Doppelseile 8 sind zum Mittelmast 2 hin abgespannt. Die Doppelseile
8, die für die Halterung der am oberen Ende des Mittelmastes 2 angeordneten Ausleger
7 verwendet werden,sind vorzugsweise an der Spitze des Mittelmastes 2 befestigt.
Bei dieser Ausführungs-
form der Ausleger besteht die Möglichkeit,
jeweils zwei in einer horizontalen Ebene beidseitig des Mittelmastes 2 angeordnete
Ausleger 7 durch einen entsprechend dünnen Rohrträger zu ersetzen. Dieser ist dann
in einer horizontalen Ebene, symmetrisch und beidseitig der Längsachse des Mittelmastes
2 anzuordnen. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit der einzelnen Ausleger 7 können zwei
senkrecht untereinander angeordneten Auslegern durch zwei weitere Doppelseile 11
verbunden werden.
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Diese Seile verlaufen parallel zur Längsachse des Mittelmastes 2.
Dabei wird vorzugsweise ein Doppelseil 11 zwischen den freien Enden zweier senkrecht
untereinander angeordneter Ausleger 7 gespannt. Das zweite Doppelseil 11 verbindet
bei dieser Ausführungsform die Mitten dieser beiden Ausleger 7.
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In Fig. 6 ist eine Säulendrehverbindung dargestellt. Mit ihr können
der Mittelmast 2 und der Turm miteinander gekopppelt werden, so daß Drehbewegungen
des Mittelmastes um seine Längsachse in gleicher Weise wie bei der Kugeldrehverbindung
möglich sind.
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Die in Fig 6 dargestellte Drehverbindung weist eine Säule 50 auf,
die auf mindestens zwei Lagern 60 abgestützt ist. Die nach oben weisende Stirnfläche
der Säule 50 ist an der Unterseite des Mittelmastes 2 befestigt. Die Säule 50 wird
vorzugsweise so am Mittelmast befestigt, daß die beiden Längsachsen der Säule 50
und des Mittelmastes 2 in einer Ebene liegen. Wie bereits erwähnt ist die Säule
50 auf zwei Lagern 60 abgestützt. Diese beiden Lager sind im oberen Bereich des
Turmes 3 ebenfals symmetrisch zu dessen Längsachse angeordnet. Das erste Lager 60
befindet sich auf der nach oben weisenden Stirnfläche des Turmes 3. Es ist so angeordnet,
daß es die Säule 50 an ihrem oberen Ende stützt. Das zweite Lager 60 ist im Inneren
des Turmes 3 in vorgebbaren Abstand unterhalb des ersten Lager 60 angeordnet. Auf
diesem unteren Lager 60 ist das untere Ende der Säule 50 abgestützt. Die
beiden
Lager sind in bekannter Weise mit Druckrollen, Druckringen und Begrenzern bzw. Rollenlagern
ausgerüstet.
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Über diese Säulendrehverbindung können selbstverständlich auch die
Mittelmaste 2 und Türme 3 der in den Fig. 1, 3 und 5 dargestellten Kurzwellen-Drehantennen-Stände
miteinnder verbunden werden. Sie stellt eine echte Alternative zu der bei diesen
Ausführungsformen benutzten Kugeldrehverbindung dar.
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Fig. 7 zeigt einen Kurzwellen-Drehantennen-Stand, bei dem die Verbindung
zwischen dem Mittelmast 2 und dem Turm 3 über eine solche Säulendrehverbindung erfolgt.
Der Mittelmast 2 und der Turm 3 sind bei dieser Ausführungsform in gleicher Weise
ausgebildet wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Kurzwellen-Drehantennen-Stand. Die
für die Säulendrehverbindung notwendige Säule 50 ist hierbei im Inneren des Mittelmastes
2 symmetrisch zu dessen Längsachse angeordnet. Die beiden für die Abstützung der
Säule 50 erforderlichen Lager sind im oberen Bereich des Turmes 3 ebenso angeordnet,
wie es in Fig. 6 dargestellt und in der dazugehörigen Erläuterung beschrieben ist.
Der Mittelmast und der Turm sind bei dieser Ausführungsform ebenfalls vorzugsweise
als Rohr- oder Winkelgitterkonstruktion ausgebildet. Zur Abstützung der mit dem
Mittelmast verbundenen Säule 50, wird diese auf den Lagern 60 aufgesetzt. Da sich
die Säule im Inneren des Mittelmastes befindet, wird der Turm 3 teilweise von dem
Mittelmast hüllenartig umgeben. Damit dieses möglich ist, und der Mittelmast um
seine Längsachse drehbar ist, ist der Durchmesser des Turmes im oberen Bereich wesentlich
kleiner als im unteren Teil. Vorzugsweise ist der Turm 3 so ausgebildet, daß er
sich in dem, vom Mittelmast umgebenden Bereich, nach oben hin verjüngt. Der Abstand
zwischen den Innenflächen des Mittelmastes 2 und den äußeren Begrenzungsflächen
des Turmes 3 ist so groß, daß der Mittelmast ohne Schwierigkeiten um
den
Turm 3 bewegt werden kann.
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Der Mittelmast ist auch bei dieser Ausführungsform am unteren Ende
und in geringem Abstand von seiner Spitze beidseitig mit je einem Ausleger 7 versehen.
Die beiden oben und unten auf einer Seite befestigten Ausleger 7 sind senkrecht
untereinander angeordnet und verlaufen zueinander und zum Erdboden parallel. Es
besteht auch hierbei die Möglichkeit, jeweils zwei in einer Ebene beidseitig des
Mittelmastes angeordnete Ausleger 7 durch einen Rohrträger zu ersetzen, der symmetrisch
zur Längsachse des Mittelmastes 2 angeordnet ist.
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Die am unteren Ende des Mittelmastes befestigten Ausleger werden jeweils
zusätzlich über mindestens zwei Doppelseile 8 am Mittelmast gehalten. Mindestens
eines der Doppelseile 8 ist am freien Ende eines jeden Auslegers und das zweite
Doppelseil 8 in der Mitte des Auslegers befestigt und zum Mittelmast 2 hin abgespannt.
Jeder der beiden am oberen Ende des Mittelmastes 2 angeordneten Ausleger 7 wird
vorzugsweise über jeweils vier Doppelseile 8 am Mittelmast gehalten, dabei werden
jeweils zwei Doppelseile am freien Ende und nochmals zwei Doppelseile in der Mitte
eines jeden Auslegers 7 fixiert. Jeweils eines der am freien Ende und in der Mitte
des Auslegers 7 befestigten Doppelseile wird zur Spitze des Mittelmastes 2 hin abgespannt,
während die beiden anderen Doppelseile 8 zu dem unter dem Ausleger 7 liegenden Bereich
des Mittelmastes 2 hingeführt und dort befestigt sind.
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Der Abstand zwischen dem Baugrund und den am unteren Ende des Drehschaftes
2 befestigten Auslegern 7 ist bei diesem Kurzwellen-Drehantennen-Stand ebenso groß,
wie bei den in Fig. 1, 3 und 5 gezeigten Ausführungsformen.
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Bei dem in Fig. 8 gezeigten Kurzwellen-Drehantennen-Stand sind der
Mittelmast 2 und der Turm 3 ebenfalls über eine Säulendrehverbindung aneinander
gekoppelt. Der Mittelmast 2 weist bei
dieser Ausführungsform nur
eine sehr geringe Länge auf. Die Säule 50 ist im Inneren dieses Mittelmastes angeordnet
und dort befestigt. Die beiden zur Stützung der Säule 50 dienenden Lager 60 sind,
ebenso wie in Fig. 6 gezeidt, im oberen Bereich des Turmes 3 angeordnet. Der Mittelmast
2 ist über die Säule 50 wiederum auf diesen beiden Lagern 60 abgestützt.
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Der Durchmesser des Mittelmastes 2 ist im Bereich des Turmes 3 so
gewählt, daß ein genügend großer Abstand zwischen den Innenflächen des Mittelmastes
und den Außenflächen des Turmes besteht. Der Durchmesser des in den Mittelmast 2
hineinragenden Turmbereiches ist nach oben hin verjüngt, so daß der Mittelmast den
Turm im Abstand hüllenartig umgibt und selbiger um seine Längsachse gedreht werden
kann. Am unteren Ende des Mittelmastes 2 ist ein Rohrträger senkrecht zu dessen
Mittelachse angeordnet und befestigt. Dieser Rohrträger bildet die nach zwei Seiten
ausgerichteten unteren Ausleger 7 des Kurzwellen-Drehantennen-Standes. Zwei weitere
Ausleger 7 sind ebenfalls am unteren Ende des Mittelmastes 2 installiert und nach
oben geführt. Dabei schließt jeder dieser Ausleger 7 mit der Längsachse des Mittelmastes
einen Winkel α ein. Diese Ausleger können beispielsweise als selbsttragende
Stahlgitterkonstruktionen ausgebildet sein. Sind jedoch die Ausleger 7, wie in Fig.
8 dargestellt, als nicht selbsttragende Elemente ausgebildet, so werden vorzugsweise
ihre freien Ende und ihre Mitten über je ein Doppelseil 8 miteinander verspannt.
Zur Erhöhung der Stabilität sind mindestens die freien Enden und die Mitten von
zwei jeweils auf einer Seite angeordneten Auslegern über je ein Seil 8 miteinander
verbunden. Desweiteren besteht die Möglichkeit, die beiden nach oben weggeführten
Ausleger 7 über einen, über die Spitze des Mittelmastes 2 hinweggeführten Stahlträger
miteinander zu verbinden. Die Länge der horizontal angeordneten bzw. der nach oben
weggeführten Ausleger 7 richtet sich nach der Größe der Reflektoren und der Antennenstrahler
die an dem Kurzwellen-Drehantennen-Stand aufgehängt werden sollen.
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