-
Gleitschutzvorrichtung für- Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
eine Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einem an einem Rad befestigbarçn
in einer Betriebastellung an der Lauffläche des Rads anliegenden zum Eingriff mit
der btraßenoberfläche bestimmten Gleitschutzelement0 Bekannte derartige Vorrichtungen
sind Schneeketten Das Montieren und Demontieren von 8chneeketten und ähnlichen Vorrichtungen
ist insbesondere für Personen mit geringem technischen Verständnis oder wenig Übung
beim Handhaben der Vorrichtung schwierig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die es gestattet, auch
ohne besondere Übung auf einer Fahrt die Gleitschutzvorrichtung schnell und leicht
wirksam zu machen und außer Wirkung zu bringen.
-
Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein an
der Felge des Rads oder einem mit dieser starr verbundenen Teil dauernd befestigbarer
Träger vorgesehen ist, an dem das Gleitschutzelement mindestens in der Betriebostellung
gehalten ist.
-
Während bei den eingangs genannten Vorrichtungen die Gleitschutzelemente
am Reifen gehalten sind, ist bei der Erfindung vorgesehen, das Gleitschutzelement
an einem starren Teil des Rads, nämlich der Belge, oder an einem mit der Belge starr
verbundenen Teil, z.B. der Bremstrommel des Fahrzeugs, zu befestigen0 Der Vorteil
der Erfindung liegt darin, daß die Art der Verbindung des Gleitschutzelements mit
dem Träger so ausgebildet werden kann, daß das Gleitschutzelement schnell in seine
Betriebsstellung und schnell außer Wirkung gebracht werden kann..
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gleitschutzelement
am Träger zur Bewegung in die und aus der Betriebsstellung schwenkbar und /oder
verschiebbar gelagert. Hier ist das Gleitschutzelement also ständig am Träger befestigt,
was nicht ausschließt, daß es vom Träger lösbar ist, und das Gleitschutzelement
wird durch Verschieben und/oder Verschwenken wirksam gemacht, so daß es also an
der Lauffläche des Rads anliegt, oder außer Wirkung gebracht, so daß es also mit
der Straßenoberfläche nicht in Berührung kommt, Zur Betätigung des Gleitschutzelements
ist es hierbei also nicht erforderlich, das Gleitschutzelement vom Träger zu lösen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß
das Gleitschutzelement in der Betriebsstellung am Träger lösbar befestigt ist. Hier
erfolgt das Außerwirkungbringen einfach durch Lösen des Elements vom Träger0 Diese
Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie sich besonders einfach verwirklichen läßt
Der Träger wird zu Beginn der kalten Jahreszeit, z.B. gleichzeitig mit dem Montieren
der Winterreifen, am Fahrzeug montiert und verbleibt dann während des gesamten Winters
am Fahrzeugt Die Gleitschutzelemente werden lediglich dann, wenn sie benötigt werden,
am Träger befestigt, dies kann einfach und schnell erfolgen.
-
Bei einer Ausführungsform der erfindung ist der Durchmesser der Vorrichtung
in der Außerbetriebsstellung höchstens gleich dem Felgendurchmesser0 Dies bietet
den Vorteil, daß die Fahrsicherheit des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt ist.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Gleitschutzelement
einen in der Betriebsstellung etwa radial verlaufenden Arm auf, der am Träger hinsichtlich
einer Schwenkbewegung um eine parallel zur Drehachse verlaufende Achse formschlüssig
befestigbar ist. Der Vorteil liegt darin, daß die beim starken Beschleunigen oder
beim Bremsen auf das Gleitschutzelement wirkenden Kräfte durch die formschlüssige
Befestigung leicht aufgenommen werden können, ohne daß es erforderlich ist, zur
Befestigung des Arms am Träger sehr hohe Kräfte aufzuwenden, was einer leichten
und schnellen Betätigung der Vorrichtung abtraglich wäreO Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist
der Arm biegesteif und bezüglich einer radial
verlaufenden Verdrehungsachse drehsteif ausgebildet. Hierdurch wird zusätzlich die
sichere Übertragung von Bremskräften und Beschleunigungskräften vom Träger auf das
Gleitschutzelement unterstützt, allgemein die Übertragung aller unter Umständen
auftretender Kräfte, z.B. auch bei der Verwendung der Vorrichtung bei Zugmaschinen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gleitschutselement
am Träger mittels eines Riegels befestigt. Dies ermöglicht ein sehr schnelles Befestigen
und Lösen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist mit dem Riegel ein parallel
zur Drehachse des Rads wirksames Spannmittel gekoppelt. Durch dieses wird sichergestellt,
daß das Gleitschutzelement am Träger so befestigt wird, daß in Achsrichtung des
Rades kein Spiel vorhanden ist. Das Spannmittel kann beispielsweise dadurch verwirklicht
sein, daß der Riegel eine Schrägfläche aufweist oder auf eine Schrägfläche aufläuft,
daß der Riegel also gleichzeitig einen Keil bildet. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung ist jedoch eine Hammerkopfschraube vorgesehen, deren Kopf den Riegel bildet,
die Hammerkopfschraube ist an einem der miteinander verbundenen Teile (Träger oder
Gleitschutzelement) mit ihrem Schaft gelagert und hintergreift mit dem Kopf den
Rand einer der Form des Kopfes angepaßten Aussparung im anderen der beiden miteinander
verbundenen Teile; außerdem ist ein Anschlag zur Begrenzung des Drehwinkels des
Kopfes vorgesehen. Hierdurch wird eine einfache und schnelle Handhabung gefördert.
Bei einer Ausführungsform wirkt mit der Hammerkopfschraube eine Flügelmutter zusammen,
die sich am Gleitschutzelenent abstützt.
-
Hierdurch wird die schnelle Handhabung weiter imterstützt weil zur
Betätigung keine besonderen Werkzeuge erforderlioh
wird, die einfache
Handhabung kann weiterhin gemäQ einer Äusftthrungsform der Erfindung dadurch erleichtert
sein, daß die Hammerkopfachraube am Gleitschutzelement unverlierbar gehalten ist.
Statt eines Riegels kann eine Bajonettverbindung vorgesehen sein.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Arm am Träger in einem
Abstand von der Drehachse des Rads befestigt.
-
Dies bietet einerseits den Vorteil, daß an ein und demselben Träger
mehrere Gleitschutzelemente einzeln befestigbar sind, und andererseits kann die
Länge des Arms auf diese Weise verhältnismäßig kurz gemacht werden, so daß sich
dieser Arm nicht so leicht um eine radial verlauwende Achse verdrehen kann, wie
ein Arm mit größerer Länge.
-
Vas an der Lauffläche des Rads anliegende Teil des Gleitschutzelements
und der Arm können völlig starr miteinander verbunden seine Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das an der Lauffläche anliegende Teil und
der Arm um eine etwa tangential bezüglich des Rads verlaufende Wachse schwenkbar
miteinander verbunden sind, und daß die Schwenkbewegung deli an der Lauffläche anliegenden
Teils radial nach außen derart begrenzt ist, daß zwischen der Lauffläche und dem
an dieser anliegenden Teil ein geringes Spiel besteht. Das genannte Spiel verhindert,
daß es beim Montieren des Gleitschutzelements erforderlich ist, dieses unter Aufwendung
großer Kräfte auf den Reifen aufzuschieben, denn es kann sich so weit vom Reifen
weg verschwenken, daß es ohne Schwierigkeiten möglich ist, das Element an seinen
zum Montieren am Träger richtigen Platz zu bewegen. In der anderen
Richtung,
also in Richtung auf die Lauffläche zu, kann sich das an der Lauffläche anliegende
Teil frei verschwenken, 8o daß beim Fahren sich dieses Teil, wenn es mit der Straßenoberfläche
in Eingriff ist, auch immer an der Lauffläche des Rads abstützen kann, unabhängig
davon, wie stark der Reifen abgefahren ist. Die schwenkbare Lagerung kann auch dazu
ausgenützt werden, das Gleitschutzelement in abmontiertem Zustand zusammenzukIappen,
so daß es leicht verstaut werden kann.
-
Der Außendurchmesser des Trägers ist vorzugsweise höchstens gleich
dem Felgendurchmesser. Hierdurch wird es erleichtert, die Vorrichtung so auszubilden,
daß in der Außerbetriebs stellung die Außenkonturen des Fahrzeugs gegenüber einem
Zustand, bei dem der Träger nicht montiert ist, nicht oder nur wenig verändert sind,
so daß nichts dagegen spricht, den Träger während mehrerer Monate am Fahrzeug zu
belassen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Träger im wesentlichen
scheibenförmig und parallel zur Felge angeordnet. Hierdurch läßt sich der Träger
einfach herstellen.
-
Die Verbindung mit der Felge kann in beliebiger Weise erfolgen; bei
einer Ausführungsform der Erfindung ist der Träger im Bereich der Rad schrauben
mit der Felge verbunden. Hierdurch ist das anbringen des Trägers unabhängig von
der Art der Felge erleichtert.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Radschrauben einen
nach außen ragenden Gewindeabschnitt auf,
an dem der Träger befestigt
ist. Hier ist der Träger also nicht unmittelbar mit der Felge verbunden, sondern
lediglich mittelbar über die RadschraubenO Von Vorteil ist hierbei, daß an den Belgien
keinerlei Veränderungen erforderlich sind.
-
Bei einer Weiterbildung der soeben geschilderten Ausfüh rungsform
ist der Gewindedurchmesser des Gewindeabschnitts kleiner als der Durchmesser des
Kopfes der Schraube. Radschrauben weisen üblicherweise einen Sechskantkopf auf;
dieser bildet somit an seiner nach außen gewandten b<tirnseite, auf der der weitere
Gewindeabschnitt angeordnet ist, einen ringförmigen Sitz für den Träger0 Hier ist
von Vorteil, daß der Abstand zwischen der Bremstrommel, in die die Radschraube eingeschraubt
ist, und dem Träger nur klein ist, so daß' die auf den Träger übertragenen Kräfte
keine großen Biegemomente auf die Hadschrauben ausüben, Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist der rager im Bereich der einzelnen Radschrauben topfartig geformt.
Der Boden dieser Töpfe weist eine Bohrung auf, durch die der Gewindeabschnitt geführt
ist oder die in anderer Weise zur Befestigung des Trägers dient. Der Boden ist dabei
der Bremstrommel zugewandt, Der Vorteil liegt hier darin, daß auch bei solchen Felgen,
die Teile aufweisen, die erheblich weiter nach außen ragen als im Bereich der Radschrauben,
ein weitgehend ebener Träger verwendet werden kann, der ggf. lediglich im Bereich
der Hadschrauben die topfartigen Verformungen aufweist.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Felge als Träger ausgebildet.
Hier ist also das gesonderte Befestigen und Lösen des Trägers nicht mehr erforderlich.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise aus Aluminiumdruckguß hergestellt, kann aber auch
aus anderen geeigneten Materialien, insbesondere Stahl, hergestellt sein.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können Je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. E5 zeigen Fig. 1 eine Teilansicht
einer auf einem Fahrzeugrad montierten erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei zur
Zeichnungsvereinfachung lediglich ein einziges Gleitschutzelement dargestellt ist,
Bigo 2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in E!igo 1, Figç 3 einen Schnitt
entsprechend der Linie III-III in Figo 1.
-
An einem Radträger 1, der beispielsweise durch die Bremstrommel gebildet
sein kann, ist eine in den Zeichnungen lediglich atark vereinfacht dargestellte
Felge 2 mittels Radschrauben 3 befestigt. Die Xadschrauben 3 weisen in bekannter
Weise am einen Ende ihrea Kopfes 7 eine kegelstusptförmige Zentrierfläche'4 auf,
und im Gegensatz zu bekannten Radschrauben ist am anderen Ende des Kopfes ein weiterer
Gewindeabschnitt 6 vorgesehen, der sich somit in einer Richtung nach außen erstreckt.
Im Ausführungsbeispiel ist die Felge 2 mit insgesamt fünf Radschrauben am Radträger
1 befestigt, in Fig. 1 sind lediglich drei derartige Befestigungspunkte sichtbar.
-
Ein im wesentlichen kreisscheibenförmiger Träger 10, der Teil der
e,rfindungsgemäßen Vorrichtung ist, ist auf den Radschrauben 3 befestigt. Der Träger
10 weist Bohrungen 11 auf, deren Lage und Anzahl der Lage und Anzahl der Radschrauben
entspricht. Mit diesen Aussparungen 11 ist der Träger 10 auf die Gewindeabschnitte
6 aufgesteckt, die den Träger 10 somit zentrieren, und durch jeweils eine auf das
Ende des Gewindeabschnitts 6 aufgeschraubte Schrauben mutter 13 ist der Träger 10
an der Radschraube 3 befestigt, wobei sich die Innenseite des Trägers im Bereich
der Radschrauben an einer Schulter 14 abstützt, die am Übergang vom Gewindeabschnitt
6 zur Stirnfläche des Kopfes der Radschraube 3 gebildet ist. Wie in der Zeichnung
angedeutet, wird die-Mutter 13 zweckmäßigerweise durch einen Bederring 15 gesichert.
In Paigo 2 ist erkennbar, daß im Bereich der Aussparung 11 der Träger 10 eine Stahlbuchse
17 trägt, die den Rand der Bussparung .des aus Aluminiumdruckguß bestehenden Trägers
10 verstärkt,
Wie Siga 2 erkennen läßt, ist der Gewindeabschnitt
6 mit dem Kopf 7 und der Zentrierfläche 4 der Radschraube einstückig ausgebildet,
und der zum «inschrauben in den Radträger 1 dienende Gewindeabschnitt 18 ist in
den Kopf 7 gesondert eingesetzt.
-
Die Außenseite des Trägers 10, also die der Felge 2 abgewandte Seite
ist auf einem großen Teil ihrer Fläche eben, im Bereich der Radschrauben 3 weist
der Träger 10 jedoch topfförmige Vertiefungen 20 auf, die nach innen, also auf die
Felge zu, gerichtet sind und es ermöglichen, die Befestigung des Trägers 10 an der
Radschraube 3 in einem verhaltnismäßig kurzen Abstand von dem Radträger 1 vorzunehmen
und dennoch den Träger trotz seiner im wesentlichen ebenen Form im Abstand von der
Felge zu halten, Der Träger 10 ist also lediglich im Bereich der Radschrauben abgestützt
und berührt keine weiteren Teile des Rads. Im Inneren der Vertiefung 20 liegt die
Schraubenmutter 6 gut geschützt.
-
Der Träger 10 weist radial außerhalb der Radschrauben 3 weitere topfförmige
Vertiefungen 25 auf, im Ausführungs beispiel sechs derartige Vertiefungen, in deren
Bereich Gleitschutzelemente 30 befestigbar sind. Hierzu weist der Träger 10 in der
Mitte Jeder Vertiefung 25 einen in einer Bohrung 31 des Trägers 10 befestigten Einsatz
32 aus Stahl auf, der ein im wesentlichen rechteckiges Loch 33 enthält, und auf
der Rückseite des einsatzes 32 sind an die Längsseiten des Lochs 33 angrenzend zwei
Anschläge 34 bildende Vorsprünge angeordnet, die mit dem Einsatz 32 einstückig durch
Fräsen hergestellt sind.
-
Dae Gleitsohutzelement 30 weist einen zur Anlage an der Lauffläche
38 des lediglich angedeuteten Reifens 39 bestimmtes Teil 40 auf, das mittels eines
Gelenks 42 mit einem Arm 43 verbunden ist, der wiederum am Träger 10 befestigt ist.
Hierzu weist der Arm 43 eine Bohrung 45 auf, durch die der Schaft 46 einer Uammerkopfsohraube
47 geführt ist, deren Kopf 48 auf der Innenseite des Arms 43, also der Felge zugewandt,
liegt. Auf den Schaft 46 ist eine Flügelmutter 50 aufgeschraubt, und durch einen
am Endbereich des Schafts 46 befestigten Sprailgring 51 sind die Hammerkopfachraube
47 und die Flügelmutter 50 mit dem Arm 43 unverlierbar verbunden, In Fige 2 ist
diejenige Stellung der Hammerkopfscbraube gezeigt, bei, der der Kopf 48 quer zur
Längsrichtung des Lochs 33 verläuft und somit wegen der Riegelwirkung des Kopfes
48 die Hammerkopfschraube 47 nicht durch einfaches Ziehen aus dem Loch 33 entfernt
werden kann. Wird nun die Flügelmutter 50 im Uhrzeigersinn gedreht, so verhindern
die Anschläge 34, daß sich der Kopf 48 mitdrehen kann,und es wird daher die Flügelmutter
50 auf den Schaft 46 zunehmend aufgeschraubt und dadurch der Kopf 48 in Richtung
auf die Flügelmutter 50 bewegt und hierdurch wird der der Flügelmutter 50 benachbarte
Bereich des Arms 43 fest gegen den Einsatz 32 gepreßt.
-
Um sicherzustellen, daß der Arm 43 nur in einer ganz bestimmten Stellung
am Träger befestigt werden kann, nämlich in einer solchen Stellung, in der er radial
nach außen verläuft, ist in der Umgebung des Einsatzes 32 im Träger IQ eine Reihe
von Bohrungen 55 angeordnet, und der
Arm 43 trägt entsprechende
Paßstifte 56, die in die Bohrungen 55 eingreifen. Durch diese Paßstifte 56 und die
Bohrungen 55 wird eine hinsichtlich der Achse der Hammerkopfschraube 47 drehfeste
Verbindung zwischen dem Arm 43 Bnd dem Träger 10 geschaffen, ohne daß die Flügelmutter
50 besonders stark angezogen sein mußO Wie Fig. 1 zeigt, sind insgesamt neun Paßstifte
56 im Ausführungsbeispiel vorgesehen, und diese sind auf einem Kreiabogen ungleichmäßig
verteilt, so daß die Paßstifte 56 in die Bohrungen 55 lediglich in einer einzigen
Stellung passen0 Je nach Belastbarkeit kann die Zahl der Stifte 56 ggf. verringert
werden.
-
Der Arm 43 weist eine topfförmige Vertiefung 60 auf, die so bemessen
ist, daß die Flügelschraube 50 über die Vertiefung 60 nicht hinausragt, sondern
vollkommen in dieser aufgenommen ist. Der Boden 61 der topfförmigen Vertiefung 60
hat einen geringeren Durchmesser als der Boden 62 der topfförmigen Vertiefung 25
im Trager 10, damit das Montieren des Arms 43 nicht durch etwa zwischen die Teile
geratenden Schmutz behindert wird. Fig. 2 zeigt, daß zwischen den Wänden 62 der
topfförmigen Vertiefung 60 und 63 der topfförmigen Vertiefung 25 noch ein Zwischenraum
vor handen ist. Der Arm 43 weist einen nahezu an seinem gesamten Umfang vorhandenen
nach rückwärts umgebogenen Rand 65 auf, der im Bereich des Trägers 10 sich auf der
Außenseite des Trägers außerhalb der topfförmigen Vertiefungen 25 abstützt, wie
die teilweise abgebrochene Darstellung in Fig. 1 und die Fig. 2 zeigen. Dadurch,
daß sich sowohl der Boden 61 der topfförmigen Vertiefung als auch der Rand 65 auf
dem Träger 10 abstützen, ist eine besonders feste Verbindung zwischen dem Arm 43
und dem Träger 10 gegeben, Dieser Rand 65 bewirkt außerdem, zusammen mit
weiteren
auf der Rückseite des Arms 43 vorhandenen Veratärkungsrippen 66 und 67 eine Vergrößerung
der Biegesteifigkeit und der Verdrehsteifigkeit um eine radial verlaufende Achse0
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß der Rand 65 und die Rippen 66 bzwO 67 nicht überall
die gleiche Höhe haben, sondern entsprechend der Außenkontur des Reifens 39 an dessen
breitester Stelle die geringste Höhe haben, damit der Arm 43 nicht mit dem Reifen
39 in Berührung kommt. Es können noch weitere in den Figuren nicht eingezeichnete
Rippen vorgesehen sein.
-
Auch der Träger 10 weist auf seiner Rückseite Verstärkungs rippen
auf, und zwar radial verlaufende Rippen 68 und 69 sowie konzentrisch verlaufende
Rippen 70, 71 und 72.
-
Außerdem weist auch der Träger 10 an seinem Umfang einen nach rückwärts
abgebogenen, ebenfalls der Versteifung dienenden Rand 73 auf. Die äußere Umfangslinie
des Trägers 10 ist mit Ausnahme einer Stelle 74 kreisförmig; an der Stelle 74 springt
die Umfangslinie des Trägers 10 etwas zurück, um dort Platz für das in der Felge
befestigte Ventil des Reifens zu lassen Die Lage des Ventils relativ zu den Radschrauben
kann bei unterschiedlichen Typen von Kraftfahrzeugen und Felgen verschieden sein,
diese unterschiedliche Lage muß ggf0 bei der Konstruktion eines für die spezielle
Felge geeigneten Trägers 10 berücksichtigt werden. Gleiches gilt für die übrige
Gestaltung des Erägers, vor allem die Tiefe der topfförmigen Vertiefungen 20.
-
Die Rippen können auch anders angeordnet sein.
-
Oben wurde bereits erlautert, wie die Anschläge 34 beim Befestigen
des Arms 43 am Trager 10 mit der Hammerkopfschraube 47 zusammenwirken0 Zum Lösen
wird die Flügelmutter 50 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, dabei lockert
sich
zunächst lediglich die Schraubverbindung, ohne daß der Kopf 48 seine Drehlage ändert.
Sobald der Kopf 48 nicht mehr gegen die Rückseite des Einsatzes 32 gepreßt wird,
reichen die von der Flügelmutter mittels Reibung auf den Kopf 48 übertragenen Kräfte
aus, den Kopf 48 irn Gegenuhrzeigersinn um 90° zu schwenken, und in dieser Lage
kann er durch das Loch 33 herausgezogen werden0 Die Anschläge 34 verhindern, daß
der Kopf 48 beim Lösen der Verbindung weiter als 900 gedreht werden kann0 Das an
der Lauffläche 38 anliegende Teil 40 des Gleitschutzelements weist ein aus Aluminiumdruckguß
hergestelltes Teil 80 auf, und im Bereich des freien Endes dieses Teils ist ein
Gummiteil 81 einvulkanisiert, das Hartmetallstifte 82 (Spikes) an seiner nach außen
gewandten Seite trägt. Das Teil 40 ist aus der in Fig. 2 gezeigten Lage heraus,
in der es an der Lauffläche 38 anliegt, um einen kleinen Betrag von der Lauffläche
38 wegschwenkbar, in Fig. 2 also im Uhrzeigersinn; dieser Schwenkwinkel wird dadurch
begrenzt, daß in der Nähe des Gelenks 42 eine Fläche 84, die am Teil 40 angeordnet
ist, an einer Fläche 85, die an dem mit dem Arm 43 fest verbundenen Abschnitt des
Gelenks angeordnet ist, anschlägt.
-
Die durch die Blächen 84 und 85 gebildeten Anschläge sind so kräftig,
daß sie auch bei hoher Fahrgeschwindigkeit den Schwenkwinkel des Teils 40 sicher
begrenzen. Dieses geringe Wegschwenken um etwa 3 mm mon der Lauffläche 38 macht
es beim Montieren des Gleitschutzelementes 40,43 nicht erforderlich, das Teil 40
unter Überwindung von Reibungskräften auf die Lauffläche 38 aufzuschieben. In der
anderen Schwenkrichtung ist der Schwenkwinkel des Gelenks 42 nicht begrenzt,
daher
kann nach dem Abnehmen des Arms 4'3 das Teil 40 an den Arm 43 herangeklappt werden
und benötigt daher zum Aufbewahren nicht viel Platz. Statt des Gummiteils 81 kann
auch ein eingespritztes Kunststoffteil vorgesehen sein, das Bel 40 bildet hierbei
ein Einlegeteil in einem Kunststoffspritzgießwerkzeug Wie Fig. 1 in einer teilte-ise
abgebrochenen Darstellung zeigt, weist das Gelenk 42 einen Gelenkbolzen 90 auf,
der an seinem in Fig, 1 linken sunde mit einem Sechskant 91 versehen ist, und an
seinem in Fig 1 rechten Ende ist auf den Bolzen 90 eine Hutmutter 92 aufgeschraubt,
die sich unter Zwischenlage eines Federringe 93 auf einer Schulter 94 abstützt,
an der sich der Durchmesser des Bolzens 90 zu dem-geringeren Durchmesser des Gewindes
95 verJüng, auf das die Hutmutter 92 aufgeschraubt ist.
-
Die Hutmutter 92 übt also keine Klemmkräfte aus, die die gelenkig
miteinander verbundenen Teile in ihrer Schwenkbewegung hemmen könnten, Wie die Sigo
1 und die Fig. 2 zeigen, liegt das Teil 40 an der Lauffläche 38 mit einer im wesentlichen
ebenen Fläche 96 an, Wenn diese Fläche 96 gegenüber der in Fig. 1 ersichtlichen
Breitenerstreckung stark vergrößert werden 5011, ist es zweckmäßig, diese entsprechende
Krümmung der Lauffläche ebenfalls gekrümmt auszubilden.
-
Soll die Vorrichtung lediglich als Anfahrhilfe verwendet werden, so
genügt es, beispielsweise nur ein Gleitachutzelement mit seinem Arm 43 an dem Träger
anzubringen,woder aber auch beispielsweise zwei oder drei. Im ßusführungsbeispiel
können am Träger insgesamt sechs Gleitschutzelemente angebracht werden, so daß für
den Fall, daß
lediglich drei zum Anfahren benötigt werden, diese
in einer gleichmäßigen Verteilung befestigt werden können, ohne daß es in den meisten
Fällen erforderlich ist, hierzu vorher das Rad noch zu drehens Soll die Vorrichtung
dagegen als Ersatz für eine Schneekette verwendet werden, so ist es zweckmäßig,
dafür zu sorgen, daß bei keiner Stellung des Rads dieses lediglich mit seiner Lauffläche
auf der Straßenoberfläche aufsitzt, und hierzu ist es erforderlich, alle Gleitschutzelemente
am Träger zu befestigen, und außerdem muß bei der Herstellung der Gleitschutzelemente
darauf geachtet werden, daß sie unter Berücksichtigung des Reifendurchmessers, für
den die Vorrichtung bestimmt ist, und unter Berücksichtigung ihrer Dicke' radial
zum Rad gemessen, eine ausreichende Breite (entlang des Umfangs des Rads gemessen)
aufweisen.
-
Zu Fig. 2 wird noch bemerkt, daß das Gummiteil 81 nicht genau in der
Mitte der Lauffläche 38 angeordnet ist, sondern zum Arm 43 hin verschoben; dadurch
wird der Hebelarm verkürzt, mit dem beim Anfahren oder beim Bremsen das Teil 40
eine Verdrehung des Arms 43 um eine radial zum Rad in Längsrichtung des Arms 43
verlaufende Achse bewirkt, die trotz der biegesteifen und verdrehungssteifen Ausführung
des Arms 43 nicht ganz verhindert werden, aber auf ein nicht störendes Maß eingeschränkt
werden kann.
-
Der Träger 10 wird zweckmäßigerweise im Herstellerwerk ausgewuchtet.
Da er durch die Befestigung auf den Radschrauben 3 eine bezüglich des Rads genau
definierte Stellung erhalt, bringt der Träger 10 keine störende Unwucht, so daß
das Kraftfahrzeug bei abmontierten Gleitschutzelementen genau eo schnell gefahren
werden kann, als wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung überhaupt nicht montiert
wäre.
-
Im ueführungsbeispiel weist der Träger 10 einen Durchmesser von etwa
36 cm auf, der Teilkreisdurchmesser der Radschrauben beträgt 13 cm, der Teilkr'eisdurchmesser
für die Hammerkopfschrauben beträgt 30 cm, die Materialstärke des Trägers und des
Arms beträgt im allgemeinen etwa 4 mm.
-
Die Flügel der Flügelschraube 50 sind inagesamt 7,5 om lang, der Innendurchmesser
der topfförmigen Vertiefung 25 ist, wie die maßstäblichen Figuren erkennen lassen,
nur geringfügig größer. Die breiteste Stelle des Reifens 39 ist im Ausführungsbeispiel
mit etwa 18,5 cm angenommen.
-
Das in Fig. 2 eingezeichnete Maß A, also der Abstand zwischen der
breitesten Stelle des Reifens 39 und der am weitesten außen liegenden Stelle der
erfindungsgemäßen Vorrichtung beträgt im Beispiel 15 mm, entspricht also etwa dem
Maß, das bei einer üblichen Schneekette als Auftrag auf dem Reifen berücksichtigt
werden muß. Bei Bedarf kann dieses Maß A auch verkleinert werden, beispielsweise
auf 12 mm reduziert werden.
-
Die Drehachse des Rads ist in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen
100 versehen.
-
Wenn die Verwendung von Spikes 82 nicht erwünscht ist, können diese
entfallen. Das Gummiteil 81 kann auch, falls gewünscht, in der Mitte der Lauffläche
angeordnet sein.
-
Ist die Felge gleichzeitig als Träger ausgebildet, so weist sie die
vor Befestigung der Gleitschutzelemente erforderlichen Einrichtungen, die im Ausführungsbeispiel
am räger vorgesehen sind, auf. Es ist auch möglich, einen von der Felge getrennt
hergestellten Träger mit der Felge unlösbar zu verbinden.