DE2851462C3

DE2851462C3 - Wassererhitzer zum gleichzeitigen Aufheizen von Brauchwasser und Heizwasser

Info

Publication number: DE2851462C3
Application number: DE2851462A
Authority: DE
Inventors: Olle Daniel Hovmantorp Jadelino; Gert-Aake Elof Ronneby Nilsson
Original assignee: AGA-CTC VAERMEVAEXLARE RONNEBY (SCHWEDEN) AB
Current assignee: AGA-CTC VAERMEVAEXLARE RONNEBY (SCHWEDEN) AB
Priority date: 1977-12-09
Filing date: 1978-11-28
Publication date: 1980-09-25
Also published as: SE7713992L; NO145520B; FI783180A; SE409361B; DE2851462B2; NO145520C; DE2851462A1; NO784151L; FI58019B; FI58019C; DK455878A

Description

Der Gattung des Patentanspruchs 1 entsprechende Wassererhitzer, wie sie beispielsweise durch die DE-OS 23 16 623 bekannt sind, weisen den Mangel auf, daß nur eine verhältnismäßig langsame Aufheizung des Brauchwassers möglich ist. Es kann etwa drei Stunden dauern, bis ein zuvor kalter Innenbehälter mit einem Volumen von 300 I eine Temperatur von 60°C erreicht hat, was bei einem Mehrfamilienhaus zur Folge hat, daß der Wassererhitzer warmes Brauchwasser nur zu drei bis vier Wohnungen liefern kann.

Zur Vermeidung des vorgenannten Mangels wäre es denkbar, einen Innenbehälter mit einem größeren Volumen zu verwenden, was die Anlage jedoch wesentlich teurer macht. Es wäre auch denkbar, im Innenbehälter noch einen gesonderten Wärmetauscher für das Brauchwasser vorzusehen. Abgesehen davon, daß ein solcher zweiter Wärmetauscher ein kompliziertes und damit teueres Regelsystem erfordern würde, würde man mit einem solchen zweiten Wärmetauscher im Innenbehälter auch den Vorteil verlieren, daß sich an die äußere, in der Regel von einem Fernheizwerk gebildete Heizquelle angeschlossene Wärmetauscher lediglich außerhalb des Innenbehälters in einem Raum niedrigeren Druckes befinden, wie er im Heizwasserkrcislauf einer Zentralheizungsanlage vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den der Gattung des Patentanspruchs 1 entsprechenden Wassererhitzer so zu vervollkommnen, daß zum Heizbeginn eine schnellere Aufheizung des Brauchwassers ermöglicht wird, ohne daß im Innenbehälter ein zusätzlicher Wärmetauscher benötigt wird.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 wiedergegebene Lehre gelöst

Bei einer solchen Gestaltung des Wassererhitzers gewährleistet der zusätzliche Zwangsumlauf eines Teiles des Brauchwassers unter gleichzeitiger Aufheizung durch das von der Rohrschlange aufgeheizte Heizwasser eine gegenüber bisher wesentlich schnellere Aufheizung des Brauchwassers, ohne daß es hierzu einer Vergrößerung des Innenbehälters oder eines darin angeordneten zusätzlichen Wärmetauschers bedürfte.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

In der Zeichnung, die den Wassererhitzer in einem schematisch gehaltenen axialen Schniti zeigt, ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht

Der dargestellte Wassererhitzer weist einen üblichen Innenbehälter 10 für aufzuheizendes Brauchwasser mit einer kreis7.ylindrischen Umfangswand 11 und üblichen gewölbten Stirnwänden 12 und 13 auf. Dabei ist die Umfangswand 11 konzentrisch von einem Außenmantel 14 umgeben, der nach dem Innenbehälter 10 hin durch ringförmige obere und untere Stirnwände 15 und 16 abgeschlossen ist und damit einen ringförmigen Außenbehälter 17 für den Wasserkreislauf einer Sammelheizungsanlage bildet Der Außenbehälter 17 steht über einen unteren Anschlußstutzen 18 mit einer Rücklaufleitung 19 und über einen oberen Anschlußstutzen 20 mit einer Vorb-ufleitung 21 der im übrigen nicht dargestellten Sammelheizungsanlage in Verbindung.
In den unteren Bereich des Innenbehälters 10 mündet eine Zulaufleitung 22 für kaltes Brauchwasser, während von einem an der oberen Stirnwand 12 befindlichen Anschlußstutzen 23 eine Leitung 24 für warmes Brauchwasser ausgeht

Im unteren Bereich des ringförmigen Außenbehälters 17 verläuft konzentrisch eine Rohrschlange 25, deren beide Enden den Außenmantel 14 durchdringen. An da' obere Ende der Rohrschlange 25 ist eine Zuleitung 26 und an das untere Ende eine Rückleitung 27 für Heizwasser angeschlossen, das von einer äußeren Heizquelle, gemäß dem Ausführungsbeispiel von einem (nicht dargestellten) Fernheizwerk geliefert wird und in seinem Durchsatz durch ein in der Rückleitung 27

befindliches Regelventil 28 geregelt werden kann.

Im ringförmigen Außenbehäller 17 befindet sich oberhalb der Rohrschlange 25 eine weitere konzentrische Rohrschlange 29, deren beide Enden ebenfalls den Außenmantel 14 durchdringen. Dabei ist das untere Ende über eine Verbindungsleitung 30. in der sich eine Umwälzpumpe 31 befindet, an eine in der unteren Stirnwand 13 des Innenbehälters 10 befindliche Anschlußstelle 32 und das obere Ende über eine Verbindungsleitung 33 an eine in der oberen Stirnwand 12 des Innenbehälters 10 befindliche Anschlußstelle 34 angeschlossen. Die Umwälzpumpe 31 ist in die Verbindungsleitung 30 im Sinne einer Förderung des Brauchwassers aus Jer unteren Anschlußstelle 32 durch die Rohrschlange 29 zur oberen Anschlußstelle 34 des Innenbehälters 10 eingebaut.

Wie aus der Zeichnung weiterhin hervorgeht, ist im ringförmigen Außenbehälter 17 eine konzentrische Zwischenwand 35 vorgesehen, die den ringförmigen Behälterraum in zwei oben und unten miteinander verbundene konzentrische Teilräume aufteilt und radial außerhalb der konzentrischen Rohrschlange 29 sowie radial innerhalb der konzentrischen Rohrschlange 25 verläuft

Beim Betrieb des beschriebenen Wassererhitzer, der hinsichtlich des Warmwasserkreislaufes der Sammelhei-

zungsanlage in üblicher, keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildender Weise arbeitet und deshalb diesbezüglich keiner weiteren Beschreibung bedarf, wird kaltes Brauchwasser von der unteren Anschlußstelle 32 des Innenbehälters 10 her durch die Umwälzpumpe 31 angesaugt und durch die Verbindungsleitung 30 sowie die Rohrschlange 29 und die weitere Verbindungsleitung 33 der oberen Anschlußstelle 34 des Innenbehälters 10 zugeführt, wo es in diesen Behälter wieder hineinfließt. Dabei wird der umgewälzte Brauchwasseranteil über das im Außenbehälter 17 befindliche, von der Rohrschlange 25 aufgeheizte warme Wasser bis auf etwa 55°C erhitzt. Zweckmäßig ist die Umwälzpumpe 31 und das zugeordnete Rohrsystem so bemessen, daß beim Betrieb etwa 8 l/min Brauchwasser durch die Rohrschlange 29 aufgeheizt und dem Innenbehälter 10 durch die obere Anschlußstelle 34 zugeführt wird.

Daraus folgt, daß mit dem beschriebenen, einen Innenbehälter eines Volumens von 300 1 aufweisenden Wassererhitzer ständig warmes Brauchwasser für etwa acht Wohnungen geliefert werden kann. Sofern der Rohrschlange 25 Heizwasser von 75°C zugeführt wird, kann im Innenbehälter 10 befindliches kaltes Brauchwasser in nur etwa einer Stunde bis auf 6O⁰C erwärmt werden. Überdies kann der Leitung 24 selbst nach einer vorherigen vollständigen Entleerung des Innenbehälters 10 von warmem Brauchwasser weiteres warmes Brauchwasser entnommen werden, da der durch die Rohrschlange 29 aufgeheizte Brauchwasseranteil dem Innenbehälter 10 an dessen oberer Stirnwand 12, d. h. in unmittelbarer Nähe des zur Leitung 24 führenden Ans.-hlußstutzens 23, kontinuierlich zugeführt wird, ""rotzdem ist der Vorteil der vergleichbaren bekannten Wassererhitzer gewahrt, daß bei etwaigen Undichtigkeiten im Heizwasserkreislauf kein Heizwasser in das Brauchwasser gelangen kann, weil das die Rohrschlange 29 umgebende warme Wasser der Sammelheizungsanlage einen gegenüber dem Brauchwasser niedrigeren Druck aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wassererhitzer zum gleichzeitigen Aufheizen von Brauchwasser und Heizwasser, mit einem zylindrischen Innenbehälter für das Brauchwasser und einem diesen konzentrisch umgebenden Außenbehälter für das Heizwasser, in dem eine mit einer Fernheizung verbundene Rohrschlange angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenbehälter (17) oberhalb der Rohrschlange (25) ein einerseits mit einer unteren und andererseits mit einer oberen Anschlußstelle (32 bzw. 34) des Innenbehälters (10) verbundener Wärmetauscher und in einer Verbindungsleitung (30) eine Umwälzpumpe (31) angeordnet ist.

2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher als konzentrische Rohrschlange (29) ausgebildet ist

3. Wassererhitzer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenbehälter (17) eine denselben in zwei oben und unten miteinander verbundene Teilräume aufteilende konzentrische Zwischenwand (35) angeordnet ist, die außerhalb der oberen Rohrschlange (29) und innerhalb der unteren Rohrschlange (25) vorgesehen ist

4. Wassererhitzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher an seinem oberen Ende mit der oberen Anschlußstelle (34) und an seinem unteren Ende mit der Umwälzpumpe (31) verbunden ist, deren Saugseite mit der unteren Anschlußstelle (32) in Verbindung steht