DE2850402A1 - Stelleinrichtung an drahtvorschub- drahtrichtgeraeten - Google Patents

Stelleinrichtung an drahtvorschub- drahtrichtgeraeten

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DE2850402A1 DE19782850402 DE2850402A DE2850402A1 DE 2850402 A1 DE2850402 A1 DE 2850402A1 DE 19782850402 DE19782850402 DE 19782850402 DE 2850402 A DE2850402 A DE 2850402A DE 2850402 A1 DE2850402 A1 DE 2850402A1
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Herbert Dipl Ing Dr Berger
Werner Kraus
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Description

Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Einrichtung betrifft eine Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten mit zwei oder mehreren in einer Schraubenlinie auf dem Draht umlaufenden Vorschubrollen, deren Achsen sich auf vorzugsweise radial beweglichen Führungsstücken im Aufnahmekörper abstützen, wobei die Führungsstücke durch einen Stellring mit kegeligen Innenprofilen radial verschoben werden·
Charakteristik der bekannten technischen lösungen
Für den Vorschub des Elektrodendrahtes beim elektrischen Lichtbogenschweißen sind bereits Einrichtungen bekannt, die mit umlaufenden Vorschubrollen ausgestattet sind, deren Achse in einem bestimmten Winkel zur Drahtachse geneigt ist· Die Vorschubrollen sind in einem gemeinsamen Aufnahmekörper gelagert, der auf der Antriebswelle befestigt ist und durch den der Elektrodöndraht zentrisch hindurchgeführt wird. Die Schrägstellung der Vorschubrollen bewirkt, daß bei rotierendem Aufnahmekörper die Vorschubrollen in einer Schraubenlinie auf dem Draht abrollen und dadurch eine Relativbewegung zwischen Vorschubtopf und Elektsodendraht erzeugt wird.
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Um die Vorschubrollen in radialer Richtung zu verschieben und auf diese Weise den auf den Elekfcrodendraht wirkenden Anpreßdruck der Vorschubrollen einzustellen, ist eine besondere Stelleinrichtung erforderlich.
Für eine radial bewegliche Lagerung der Vorschubrollen im Aufnahmekörper wurde bereits vorgeschlagen, die Vorschubrollen in entsprechenden Aussparungen in einem zylindrischen Aufnahmekörper anzuordnen·
Die in einem bestimmten Winkel zur Drahtachse angeordneten Achsen stützen sich an ihren beiden Enden auf zylindrische Führungsstücke ab, die im AufnahmeJrörper geführt sind und die durch zwei Stellringe, die mit einem Innenkegel versehen sind, in radialer !Richtung einstellbar sind· Die Stellringe sind voneinander unabhängig mittels Gewinde auf dem Aufnahmekörper in axialer Bichtung verstellbar· Auf den Innenkegel der Stellringe stützen sich die zylindrischen Führungsstücke ab und werden durch Drehen der Stellringe in radialer Bichtung bewegt, wodurch ein Andrücken der Vorschubrollen auf den Draht ermöglicht wird.
Der Nachteil dieses Stellsystems ist, daß durch das unabhängige Einstellen der beiden Stellringe die Gefahr des Verkantens der Vorschubrollen besteht, was sich nachteilig auf den Wirkungsgrad der Einrichtung auswirkt und zu Beschädigungen der Drahtoberfläche und auch zu erhöhtem Verschleiß des Gerätes führt.
Ein gleichmäßiges Einstellen der beiden Stellringe ohne Verkanten ist unter den Bedingungen einer Schweißwerkstatt schwer realisierbar, d. h. die Bedingungen eines solchen Schweißgerätes ist zu kompliziert.
Weiterhin ist ein sogenannter Planetenrad-Vorschub für Schweißdraht bekannt, bei dem die schrägstehenden Sollen auf je einem Hebel befestigt sind. Diese Hebel sind mit ihrem mittleren Drehpunkt auf einem Badhalter befestigt, während das den Bollen entgegengesetzte Ende des Hebels mittels einer kegeligen Druckeinrichtung bewegt werden kann, wodurch die Bollen gegen den Draht gedrückt werden. Als Drehmomentenübertrager dient ein Gewinde, mit dem gleichzeitig eine Verstellung der Druckeinrichtung relativ zu den Hebeln mit den Vorschubrollen bewirkt wird.
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Der Nachteil dieses Vorschubsystems ist der komplizierte Aufbau mit einer Vielzahl von Einzelteilen. Eine zentrische Führung des Drahtes ist nur auf einer Seite der Vorschubrollen möglich. Weiterhin besteht bei höheren Drehzahlen die Gefahr, daß die Unwuchten des Hebelsystems sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des Gerätes auswirken. Die einseitige Lagerung der Vorschubrollen auf den Hebel sowie die Anordnung und Länge der Hebel erlauben nur die Übertragung einer begrenzten Anpreßkraft auf den Draht. Das Verstellen der Vorschubrollen in radialer Eichtung zum Aufbringen des Anpreßdruckes auf den Draht erfolgt durch das Verdrehen des Aufnahmekörpers relativ zum Stellring, wobei die Anzugskraft über ein Gewinde und über konische Führungsf lachen im Stellring auf die ITührungsstif te und die Vorschubrollen übertragen wird* Die Bemessung der Anpreßkraft der Vorschubrollen erfolgt beim Anziehen von Hand oder mit einem Schlüssel nach subjektiven Maßstäben. Dabei muß berücksichtigt werden, daß für verschiedene Drahtdicken und Drahttypen unterschiedliche Anpreßdrücke erforderlich sind. Ein zu hoher Druck bei dünnen Drähten führt zu Beschädigung oder zum Abdrehen des Drahtes, während ein zu geringer Druck bei dicken Drähten nicht ausreichend für einen kontinuierlichen Vorschub ist. Besonders empfindlich gegen einen zu hohen Anpreßdruck sind bekanntlich Fülldrähte. Die Ausschaltung subjektiver Einflüsse durch eine Begrenzung des Anzugsmomentes auf einen fest eingestellten Wert ist aus diesen Gründen nicht möglichl
Zur Einführung des Drahtes sind Führungsdüsen vor und hinter den VorschubroIlen angeordnet, die auf den Drahtdurchmesser abgestimmte Bohrungen aufweisen und entsprechend dem Drahtdurchmesser ausgewechselt werden müssen. Die Führungsdüse auf der Seite des Drahtauslaufes ist mittels Gewinde im Aufnahmekörper befestigt. Die Führungsdüse auf der Seite des Drahteinlaufes ist schwerer zugänglich und muß in der Regel von der Vorderseite des Vorschubkopfes her aus der Führungsbohrung herausgestoßen werden.
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Das Ein- bzw. Ausschrauben der Düse mittels Rechtsgewinde würde mit Rücksicht auf die Drehrichtung des Vorschubkopfes ein selbsttätiges lösen der Düse begünstigen. Die Befestigung der Führungsdüse am Drahteinlauf kann deshalb konstruktiv und funktionell nicht befriedigen· Bei einem Wechsel der Drahtdicke besteht die Notwendigkeit, den Vorschubkopf zu demontieren und die innere Führungsdüse mit Hilfe eines Spezialwerkzeuges auszuwechseln·
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, die Funktionssicherheit und den Bedienkomfort von Schweißdrähten mit umlaufenden Drahtvorschubsystemen entscheidend zu verbessern und technologische Nachteile bzw. Beschädigungen der Geräte, insbesondere eine unzweckmäßige Einstellung der Eollenandruckkraft zu vermeiden sowie die Führungsgenauigkeit für den Draht zu verbessern und die Hilfszeiten für das Umrüsten des Vorschubsystemes auf einen anderen Drahtdurchmesser entscheidend zu verringern·
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum problemlosen Einstellen der Andruckkraft der Vorschubrollen zu schaffen, die im wesentlichen unabhängig von subjektiven Einflüssen ist und eine auf den einzelnen Drahtdurchmesser bzw. Drahttyp abgestimmte Einstellung der Rollenandruckkraft gestattet sowie für unterschiedliche Drahtdurchmesser ohne zusätzlichen Bedienungsaufwand einsetzbar ist. Erfindungsgemäß wird eine Stelleinrichtung vorgeschlagen, die als Hauptbestandteil einen Stellring in Form eines zylindrischen Hohlkörpers besitzt, der an einem Ende direkt mit der Antriebswelle in Verbindung steht. Auf der der Antriebswelle abgewandten Seite ist der Stellring offen und ermöglicht die Aufnahme des an sich bekannten, vorzugsweise zylindrischen Aufnahmekörpers für die schräggestellten Vorschubrollen·
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Der Aufnahmekörper ist innerhalb des Stellringes axial verschiebbar und/oder drehbar gelagert, wobei die Verstellung auch von außen durch einen herausragenden Bund des Aufnahmekörpers vorgenommen werden Kann. Die Achsen der Vorschubrollen, die sich auf vorzugsweise radial bewegliche Führungsstücke im Aufnahmekörper abstützen, können mittels eines Erofxles im Inneren des Stellringes in radialer Richtung verstellt werden. Dieses Profil bewirkt bei einer entsprechenden Eelativbewegung zwischen Aufnahmekörper und Stellring ein gleichzeitiges Verstellen aller Führungsstücke um die gleiche Wegstrecke, was dem gewünschten Verstellweg der Vorschubroilen entspricht. Vorzugsweise sind Stellring und Aufnahmekörper durch ein konzentrisch zur Drahtachse angeordnetes Gewinde so miteinander verbunden, daß durch die Wirkung des vom Stellring auf den Aufnahmekörper zu übertragenden Drehmomentes und durch das Zusammenwirken von Innenprofil und Führungsstücken eine radiale Verstellung der Vorschubrollen in die Richtung des zu fordernden Drahtes erreicht wird. Das zu übertragende Drehmoment bewirkt weiterhin, daß entsprechend der zum Fördern des Drahtes erforderlichen Kraft sich ein geeigneter Anpreßdruck der Vorschubrollen auf dem Draht einstellt. Diese Anpreßkraft der Vorschubrollen kann zusätzlich durch eine relative Verstellung, vorzugsweise Verdrehung, von Stellring und Aufnahmekörper mittels Werkzeug oder von Hand erzeugt werden.
Aufnahmekörper und Stellring können zusätzlich zu dem als Verbindungsglied wirkenden Gewinde noch durch eine weitere Lagerung zentrisch zueinander geführt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der Stelleinrichtung besteht darin, daß auf der Innenseite des Stellringes im Anlagebereich der Führungsstücke je ein Profil in Form eines Innenkegels vorhanden ist, das beim Vorwärtsschieben des Drahtes bzw. bei einer entsprechenden Relativbewegung von Aufnahmekörper und Stellring eine in der resultierenden zentrisch gerichtete Kraft auf die Führungsstücke ausübt und schließlich mittels der Vorschubrollen die für den Vorschub des Drahtes erforderliche Anpreßkraft auf den Draht erzeugt.
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Durch die Anordnung eines gegenläufigen Erofiles zusätzlich zu dem beim Vorwärtsschieben des Drahtes wirksamen frof il kann sowohl beim Vorwärtsschieben als auch beim Rückwärtsbewegen des Drahtes die erforderliche .Anpreßkraft der Vorschubrollen erzeugt werden. Erfindungsgemäß weisen die der Zustellung der Führungsstifte und Vorschubrollen dienenden Flächen auf der Innenseite des Stellringes eine kontinuierlich sich verändernde Neigung in Bezug auf die Drahtachse auf, so daß im Stellbereich der Führungsstifte unterschiedliche .Anstellwinkel der Stellflächen realisiert werden·
Vorzugsweise ist in dem Bereich, der einem maximalen Abstand der Vorschubrollen zueinander entspricht, ein geringer Neigungswinkel und in dem Bereich, der einem minimalen Abstand der Vorschubrollen entspricht, ein relativ großer Neigungswinkel der Stellflächen vorhanden. Daraus ergibt sich, daß für dicke Drähte bei größerem Bollenabstand entsprechend dem geringen Neigungswinkel der Stellflächen, eine relativ große Andruckkraft der Vorschubrollen realisiert werden kann. Mit dem gleichen Anzugsmoment an der Anzugsscheibe kann für dünne Drähte bei kleinem Rollenabstand eine geringere Rollenandruckkraft erzeugt und eine Überbelastung des dünnen Drahtes vermieden werden· Die Drehmomentbegrenzung des Vorschubköpfes kann hierbei auf einen festen Wert eingestellt sein,wobei die äußere Drahtführungsdüse nur noch fur ihre Funktion der Drahtführung ausgebildet sein braucht und dadurch konstruktiv einfacher wird. Es können aber auch beide Möglichkeiten der Drehmomenteinstellung gleichzeitig genutzt werden bzw. der Bereich des einstellbaren Grenzdrehmomentes kann durch die Nutzung beider Exnstellprinzipien vergrößert werden.
In Abwandlung der bevorzugten Ausführungsform mit kegeligem Innenprofil des Stellringes kann die Innenseite des Stellringes auch mit Flächen in Form einer nach außen größer werdenden Spirale ausgestattet sein, die beim Verdrehen des Stellringes zum Aufnahmekörper die Zustellbewegung der Vorschubrollen erzeugt.
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Beim Zurückziehen des Drahtes, bzw. wenn die Vorschubrollen in umgekehrter Eichtung um den Draht umlaufen, ist es möglich, daß durch das Drehmoment der Aufnahmekörper zu weit aus dem Stellring herausgedreht wird. Für diesen Fall ist es zweckmäßig, einen Anschlag oder eine Verriegelung zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Herausdrenens des Aufnahmekörpers zu dem Stellring vorzusehen·
Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung kann auch so gestaltet werden, daß Aufnahmekörper und Stellring durch einen nicht verdrehbaren Führungsteil in Achsrichtung des Drahtes zueinander verschiebbar sind. Die relative Verstellung von Aufnahmekörper und Stellring zwecks Erzeugung des Anpreßdruckes der Vorschubroilen kann mittels geeigneter Stelleinrichtungen, z, B. durch eine Überwurfmutter erfolgen.
Nach einer vorzugsweisen Ausführung kann die Stelleinrichtung so gestaltet werden, daß für einen einheitlichen Stellring auswechselbare Aufnahmeköper mit unterschiedlichen Anstellwinkeln der VorschubrcLlen vorgesehen sind, wobei ein gleicher Wirkäbstand der Führungsstücke in bezug auf das Profil des Stellringes durch verschieden lange Rollenachsen gewährleistet ist und die Führungsstücke mit den Rollenachsen mittels Achszapfen und Bohrung in beiden möglichen Bewegungsrichtungen der Führungsstücke fest verbunden und gegen das Herausfallen der Vorschubrollen während des Auswechselns des Aufnahmekörpers gesichert sind. Die Vorteile der Erfindung bestehen in der einfachen Handhabung der Stelleinrichtung, was eine schnelle Betriebsbereitschaft und eine hohe Betriebssicherheit der mit einem rotierenden Vorschubsystem ausgestatteten Schweißgeräte zur Folge hat. Die Anpreßkraft der Vorschubrollen stellt sich entsprechend der erforderlichen Vorschubkraft selbsttätig ein, wodurch subjektive Einflüsse witgehend ausgeschaltet werden. Ein Verkanten der Vorschubrollen ist mit der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung nicht mehr möglich. Dadurch werden Beschädigungen der Drahtoberfläche,
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Störungen im Drahtvorschub und hoher Verschleiß bzw. Beschädigungen am Drahtvorschubgerät vermieden. Damit können die technologischen Vorteile des umlaufenden Drahtvorschubsystems - Vorschub und gleichzeitiges Richten des Drahtes voll genutzt werden. Gegenüber konventionellen Drahtvorschubsystemen ist der Fertigungsaufwand von umlaufenden Drahtvorschubsystemen bedeutend geringer. Der Einsatz von Drähten mit verschiedenen Durchmessern ist über einen großen Bereich möglich.
Fach einer weiteren Ausführungsform ist an der Stirnseite des im Stellring verdrehbaren Aufnahmekörpers eine Anzugsscheibe angeordnet, die mit dem Aufnahmekörper kraftschlüssig oder formschlüssig im Eingriff steht und die mit Hilfe einer Druckfeder ein begrenztes Drehmoment von der Anzugsscheibe auf den Aufnahmekörper überträgt. Die' den Reibschluß bewirkende Druckfeder wirkt auf einer Seite gegen die Anzugsscheibe und stützt sich mit ihrem anderen Ende auf ein Widerlager an der auswechselbaren Drahtführungsdüse ab. Durch unterschiedliche Abstände des Widerlagers von der Anzugsscheibe werden unterschiedliche Vorspannungen der Druckfeder realisiert.
Damit ist bei jeder der auswechselbaren Drahtführungsdüsen die auf den Drahtdurchmesser abgestimmte Anpreßkraft für die Vorschubrollen konstruktiv einprogrammiert. Beim Wechseln des Drahtdurchmessers am Schweißgerät muß die Düse am Drahtauslauf/ebenfalls ausgewechselt werden, wobei durch die Druckfeder zwangsläufig eine neue Vorspannung eingestellt wird, die die Rollenandruckkraft auf den erforderlichen Wert'begrenzt.
Das Anzugsdrehmoment kann zwischen .Anzugsscheibe und Aufnahmekörper entweder durch den Reibschluß zweier ebener Flächen .übertragen werden, oder die Flächen weisen eine Erofilierung auf, mit deren Hilfe ein teilweiser Formschluß bis zu einer bestimmten maximal übertragbaren Kraft erreicht wird. Ebenso ist es möglich, durch Anordnung von Kugeln in einer der Scheiben und entsprechenden Aussparungen in der anderen Scheibe die Anzugsscheibe bis zum Springen der Ku-
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geln in die nächste Position zu belasten. An Stelle der Kugeln können auch andere Elemente, die zur Erhöhung oder Begrenzung des übertragbaren Drehmomentes geeignet sind, zwischen Anzugsscheibe und Aufnahmekörper angeordnet sein.
Die Stellung bzw. Verdrehung des Aufnahmekörpers in bezug auf den Stellring kann ebenfalls als Maß für den Anpreßdruck der Vorschubrollen dienen. Insbesondere kann auf dem Aufnahmekörper bzw. Stellring ein Maßstab mit Angabe der optimalen Stellungen für die einzelnen Drahtdurchmesser aufgezeichnet sein oder eine Angabe der erreichbaren Anpreßkräfte der Drahtvorschubrollen oder der Vorschubkräfte des Drahtes vorgesehen werden. Im Andrucksystem der Drahtvorschubrollen sind keine speziellen federnden Elemente zur Übertragung der Anpreßkraft angeordnet, weil diese durch die Wirkung der Fliehkraft bei höheren Drehzahlen ein Nachlassen der Anpreßkraft der Drahtvorschubrollen bewirken. Zum Ausgleich der geringen zulässigen Toleranzen in der Drahtdicke können die Achsen der Drahtvorschubrollen oder/und des Stellringes aus einem federnden Material, vorzugsweise aus Federstahl gefertigt sein. Durch geeignete Dimensionierung der Achsen und des Stellringes soll eine geringe Durchbiegung an der Größenordnung der Durchmessertoleranzen des Drahtes ermöglicht werden, wobei diese Toleranzen ohne nennenswerte Erhöhung des Anpreßdruckes der Drahtvorschubrollen vom Vorschubsystem ausgeglichen werden.
Die Vorteile dieser Ausführungsform bestehen in der zuverlässigen, von subjektiven Einflüssen unabhängigen Einstellung der erforderlichen Andruckkraft der Vorschubrollen unter Berücksichtigung des Drahtdurchmessers und des Drahttypes. Damit können Störungen im Schweißbetrieb durch unsachgemäße Einstellung des Vorschübsystems vermieden werden·
Für den Schweißer ist ein wesentlich geringerer Bedienungsaufwand am Schweißgerät erforderlich.
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Eine Vereinfachung des Drahtführungssystems wird dadurch erreicht, daß der Aufnahmekörper mit einem Innenkonus versehen ist, der mit dem Kegel einer geschlitzten, kegelförmig ausgebildeten Drahtführungsdüse korrespondiert. Die Drahtführungsdüse besteht aus mehreren, vorzugsweise drei bis vier Führungselementen, die in einer konischen Bohrung des Aufnahmekörpers oder des Stellringes in Achsrichtung des Drahtes verschiebbar angeordnet sind, wobei die Drahtführungsdüse im Stellring fest und/oder lösbar zentr^sDh angeordnet ist. Die kegelförmige Fläche der Drahtführungsdüse besitzt den gleichen Neigungswinkel wie das Innenprofil des Stellringes. Die Führungselemente sind mit dem Stellring oder dem Aufnahmekörper so verbunden, daß nur eine radiale Bewegung der Führungselemente möglich ist, während sie in dem jeweils anderen Teil, d. h. dem Aufnahmekörper oder dem Stellring, in Längsrichtung verschiebbar und durch die konische Bohrung in radialer Richtung verstellbar sind.
Der geschlitzte Düsenabschnitt steht unter einer nach außen wirkenden Vorspannung, so daß ein selbsttätiges öffnen der Drahtführungsdüse beim Auseinand erbewegen der Vorschubrollen bewirkt wird. Der nicht geschlitzte Abschnitt der Drahtführungsdüse dieni/flabei zum Befestigen derselben im Bodenteil des Stellringes oder bei umgekehrter Anordnung der Drahtführungsdüse zum Befestigen am Aufnnhmekörper.
Vorzugsweise ist die Drahtführungsdüse mit dem Bodenteil des Stellringes fest oder· lösbar verbunden, weil dadurch eine Führung des Elektrodendrahtes bis dicht vor die Vorschubrollen erreiht wird. Der Abstand der Drahtführungsdüse bzw. Führungselemente von den Vorschubrollen ist bei dünnen Elektrodendrähten am geringsten und bei dicken Elektrodendrähten relativ am größten. Der größere Abstand der Führung bei dicken EIektrοdendrähten wirkt sich jedoch aufgrund der größeren Steifigkeit des Elektrodendrahtes nicht nachteilig aus. Durch die erfindungsgemäße Lösung entfällt beim Übergang von einem Elektrodendrahtdurchmesser zum anderen das Demontieren
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des Vorschubkopfes und das Auswechseln der inneren Führungsdüse· Es ergibt sich damit für jeden Drahtdurchmesser die optimale Düsenbohrung bis zu den Vorschubrollen. Dadurch wird der Elektrodendraht in allen Drehzahlbereichen ohne Schwingungserscheinung transportiert und eine Beschädigung der Drahtoberfläche durch Rattermarken vermieden. Das Einführen des Drahtanfanges in den Vorschubkopf bei maximaler öffnung der Düsenbohrung ist problemlos·
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : Einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Drahtvorschub- Drahtrichtgerät mit selbsteinstellender Drahtführungsdüse.
!ig. 2 : Einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Drahtvorschub-Drahtrichtgerät mit Drehmomenteneinstellung der Drahtvorschubrollen.
Die einfachste Lösungsvariante nach dar Erfindung besteht darin, daß in einem zylindrischen Aufnahmekörper 1 die Drahtvorschubrollen 2 in einem Winkel von beispielsweise 40° zur Achse des Elektrodendrahtes 3 gelagert wird. Die Achsen 4- der Drahtvorschubrollen 2 stehen mit zylindrischen Führungsstücken 5 in Verbindung, die in ihrer Eesultierenden radial verschiebbar sind. Der Aufnahmekörper 1 ist durch ein Gewinde 6 im Bodenteil eines Stellringes 7 befestig*. Durch Verdrehen des Stellringes 7 relativ zum Aufnahmekörper' 1 erzeugt das Gewinde 6 eine relative Verstellung beider Teile. Das kegelige Innenprofil 8 des Stellringes bewirkt in diesem Fall ein Verschieben der Führungsstücke 5 und damit auch der Drahtvorschubrollen 2. Der Stellring 7 ist mit seinem Bodenteil auf der Motorwelle 117 durch die der Draht 3 zugeführt wird, direkt befestigt. Die Steigerung des Gewindes 6
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zwischen Aufnahmekörper 1 und Stellring 7 und die Steigung des Innenprofils 8 sind so gewählt, daß sich mit Hilfe des zu übertragenden Drehmomentes der richtige Druck der Vorschubrollen 2 auf den Draht 3 einstellt. Das Profil 8 kann nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung so gestaltet sein, daß im Bereich seines größeren Durchmessers ein geringer Neigungswinkel zur Drahtachse und im Bereich seines kleineren Durchmessers ein größerer Neigungswinkel zur Drahtachse vorliegt, wobei sich der Neigungswinkel kontinuierlich von 0° bis vorzugsweise 30° ändert.
Um einen stets optimalen Andruck der Drahtvorschubrollen Z auf den Elektrodendraht 3 zu gewährleisten, ist gemäß Fig. 2 an der Stirnseite des Aufnahmekörpers 1 die erfind ungsgemäße Stelleinrichtung angeordnet, die aus der Anzugsscheibe 13 und einer Druck- bzw. Tellerfeder 14-besteht. Die Tellerfeder 14- stützt sich an der auswechselbaren Drahtführungsdüse 9 ab.
Für Jeden Drahtdurchmesser steht eine spezielle Drahtführungsdüse 9 mit geeigneter Bohrung zur Verfügung, die eine auf den erforderlichen Federdruck abgestimmte Anordnung des Widerlagers für die Tellerfeder 14- aufweist. Fig. 1 zeigt weiter die Anordnung einer selbsteinstellenden Drahtführungsdüse 9· Im Gewinde 6 am Bodenteil.des Stellringes 7 ist die geschlitzte Drahtführungsdüse 9 zur Drahtführung eingeschraubt, die in ihrem geschlitzten Teil kegelförmig ausgebildet ist, wobei der Neigungswinkel des Innenkonus 12 mit dem Neigungswinkel des Innenprofils 8 am Stellring 7 übereinstimmt. Der geschlitzte Teil der Drahtführungsdüse 9 steht unter einer nach außen wirkenden Vorspannung und ergibt entsprechend der Einstellung der Vorschubrollen 2 ein problemloses Einführen des Drahtanfanges. Der wirksame Durchmesser der geschlitzten Drahtführungsdüse 9 stellt sich beim Zustellen der Vorschubrollen 2 selbsttätig auf einen für die Drahtführung optimalen Wert ein.
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Claims (10)

2650402 Erfindungsanspruch
1. ^Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten mit zwei oder mehreren in einer Schraubenlinie auf dem Draht umlaufenden Vorschubrollen, die in einem vorzugsweise zylindrischen Aufnahmekörper in einem bestimmten Winkel zur Drahtachse drehbar gelagert sind, wobei die Achsen der Vorschubrollen sich auf vorzugsweise radial bewegliche Führungsstücke im Aufnahmekörper abstützen, gekennzeichnet dadurch, daß der Aufnahmekörper (1) für die Vorschubrollen (2) axial verschieblich und/ oder drehbar von einem mit der Antriebswelle (11) fest zu verbindenden, als zylinderförmiger Hohlkörper mit Bodenteil ausgebildeten Stellring (7) aufgenommenjtfird, dessen Innenmantel mit einem Profil (8) versehen ist, derart, daß bei einer Verdrehung und/ oder Verschiebung des Aufnahmekörpers (1) relativ zum Stellring (7) eine stetige Veränderung des Innendurchmessers des Stellringes (7) im Bereich der Ebene der Führungsstücke (5) erfolgt, wobei der AufnahmeJsörper (1) über ein konzentrisch zur Achse des zu fördernden Drahtes (3) angeordnetes Gewinde (6) und/oder ein Gleitlager so mit dem Stellring verbunden ist, daß eine Verdrehung und/oder Verschiebung durch das vom Stellring (7) auf den Aufnahmekörper (1) übertragene Drehmoment bis zum Erreichen eines geeigneten Anpreßdruckes der Vorschubrollen (2) auf den Draht (3) erzielt wird.
2· Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten mit zwei oder mehreren in einer Schraubenlinie auf dem Draht umlaufenden Vorschubrollen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Profil (8) als_ kegelstumpfförmige oder dachprofilartige Ausdrehung oder als symmetrische spiralförmige Ausnehmung auf dem
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Innenumfang des Stellringes (7) ausgebildet ist.
3· Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten mit zwei oder mehreren, in einer Schraubenlinie auf dem Draht umlaufenden Vorschubrollen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die der Zustellung der Führungsstücke (5) und Vorschubrollen (2) dienenden Innenprofile (8) innerhalb des Stellringes (7) eine kontinuierlich sich verändernde ITeigung in Bezug auf die Drahtachse aufweisen, wobei in dem Stellbereich der Führungsstücke (5), der einem maximalen Abstand der Vorschubrollen (2) voneinander entspricht, ein kleiner Neigungswinkel und in dem Stellbereich, der einem minimalen Abstand der Vorschubrollen entspricht, ein größerer Neigungswinkel des Innenprofils (8) vorgesehen ist.
4-. Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten mit zwei oder mehreren in einer Schraubenlinie auf dem Draht umlaufenden Vorschubrollen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß für einen einheitlichen Stellring (7) auswechselbare Aufnahmekörper (1) mit unterschiedlichen Anstellwinkeln der Vorschubrollen (2) vorgesehen sind, wobei ein gleicher Wirkäbstand der Führungsstücke (5) in bezug auf das Profil (8) des Stellringes (7) durch verschieden lange Bollenachsen gewährleistet ist und die Führungsstücke (5) mit den Bollenachsen mittels Achszapfen und Bohrung in beiden möglichen Bewegungsrichtungen der lührungsstücke (5) fest verbunden und gegen das Herausfallen der Vorschubrollen (2) während des Auswechselns des Aufnahmekörpers (1) gesichert sind.
5· Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten mit zwei oder mehreren in einer Schraubenlinie auf dem
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Draht umlaufenden Vorschubrollen nach Punkt 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß an der Stirnfläche des Aufnahmekörpers (1) eine mit dem Aufnahmekörper (1) kraftschlüssig und/oder formschlüssig im Eingriff stehende Anzugsscheibe (13) angeordnet is-fr und eine auf die Anzugsscheibe (13) wirkende Druckfeder (14) durch ein Widerlager an der im Aufnahmekörper (1) befestigten auswechselbaren Drahtführungsdüse (9) gehalten wird, wobei die für verschiedene Drahtdurchmesser bzw. Drahttypen ausgebildete Drahtführungsdüse (9) unterschiedliche, auf den erforderlichen Reibschluß bzw. Kraftschluß abgestimmte Abstände des Widerlagers von der Anzugsscheibe (13) aufweist.
6. Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet d a d u r ch , daß die das Drehmoment übertragenden Flächen der Anzugsscheibe (13) und des Aufnahmekörpers (1) profiliert ausgebildet sind.
7· Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten nach Punkt 1 bis 5> gekennzeichnet dadurch, daß am Aufnahmekörper (1) oder Stellring (7) Markierungen zur Kontrolle den Stellung des AufnahmekpSrpers (1) in bezug auf den Stellring (7) mit Angabe des Drahtdurchmessers und/oder einer Abstufung unterschiedlicher Anpreßkräfte der Drahtvorschubrollen (2) angeordnet sind.
8. Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Achsen (4) der Drahtvorschubrollen (2) und/oder der Stellring (7) aus einem federnden Material bestehen und so dimensioniert sind,
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daß die zulässige Toleranz im Drahtdurchmesser ohne nenenswerte Erhöhung des Anpreßdruckes der Vorschubrollen (2) angeglichen werden.
9· Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch , daß zwischen den das Drehmoment übertragenden Flächen der Anzugsscheibe (13) und des Aufnahmekörpers (1) Elemente zur Erhöhung des übertragbaren Drehmomentes angeordnet sind·
10. Stelleinrichtung an Drahtvorschub-Drahtrichtgeräten mit zwei oder mehreren in einer Schraubenlinie auf dem Draht umlaufenden Vorschubrollen nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Aufnahmekörper (1) mit einem Innenkonus (12) versehen ist, der mit dem Kegel (Ό einer geschlitzten, kegelförmig ausgebildeten Drahtführungsdüse (9) korrespondiert, welche am Stellring (7) fest und/oder lösbar zentrisch angeordnet ist, wobei die kegelförmige Fläche der Drahtführungsdüse (9) den gleichen Neigungswinkel besitzt wie das Innenprofil (8) des Stellringes (7) und der geschlitzte Düsenabsehnitt unter einer nach außen gerichteten Vorspannung steht.
- Hierzu zwei Blatt Zeichnungen -
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DE19782850402 1978-03-03 1978-11-21 Stelleinrichtung an drahtvorschub- drahtrichtgeraeten Pending DE2850402A1 (de)

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