DE2849817A1

DE2849817A1 - Automatischer angelrutenhalter

Info

Publication number: DE2849817A1
Application number: DE19782849817
Authority: DE
Inventors: Bosco Giuseppe Lo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-01-25
Filing date: 1978-11-14
Publication date: 1979-07-26
Also published as: US4219955A; IT7819596A0; IT1109954B

Description

PATENTANWALT DIPLtING. PAUL²&1IHl

LIETZENBURGER STRASSE53-1000BERLIN15RUF(03O)8822063/8822O64

13.November 1978 D/Ke

Giuseppe LO BOSCO
Via Donatello, 11
1-20131 Mailand / Italien

Automatischer Angelrutenhalter

H
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Die Erfindung betrifft einen automatischen Angelrutenhalter.

Bekanntlich ist es bei« Angeln erforderlich, sofort nachdem ein Fisch angebissen hat und dies durch einen entsprechenden Zug des Fisches, der mit dem Köder davonschwimmen will, bemerkbar wird, die Angelschnur ruckartig zurückzuziehen, um das Einhaken des -Angelhakens im Fischmaul zu intensivieren. Danach wird dann der Fisch aus dem Wasser gezogen.

Während des Angelns muß der Angler deshalb die Angelrute bzw. -schnur ständig beobachten und noch dazu eine erhebliche Reaktionsgeschwindigkeit besitzen, um zu verhindern,.daß sich der Fisch von dem Angelhaken, der sich zunächst noch nicht voll eingehakt in seinem Maul befindet, befreit. '■

Manche Angler legen nun gleichzeitig mehrere Angelruten aus, deren jede in zweckmäßiger Weise im Boden verankert ist, wobei der Angler versucht, rechtzeitig zu der einen oder anderen Angel zu gelangen, um den AngeIvorgang zu vollenden, nachdem er bemerkt hat, daß ein Fisch angebissen hat und an der sich bewegenden Angelschnur zieht. 25

Oftmals gelingt es dem Angler jedoch nicht, rechtzeitig zu der jeweiligen Angelrute zu gelangen, obwohl häufig akustische Signalvorrichtungen, wie Klingeln u.dgl., an den Angelruten befestigt sind, so daß sich der Fisch ^ von dem Angelhaken befreien kann.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Angelrutenhalter so auszubilden, daß dieser die Angelrute mit einem starken Ruck zurückreißt, sobald ein Fisch angebissen- hat und einen gewissen Zug auf die Angelrute ausübt. Die Größe des Zuges, den ein Fisch, der gerade angebissen hat, auf die Angelschnur ausüben muß, um das' automatische Zurückschwenken der Angelrute zu bewirken, soll dabei einstellbar sein.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Angelhalter gelöst, der eine Grundplatte mit Seitenwänden hat, in denen eine quer verlaufende horizontale Achse gelagert ist, an die ein in vertikaler Ebene schwenkbares Rohrstück angelenkt ist, in das das Ende einer Angelrute eingreift, wobei auf der dem Angelhaken abgewandten Seite des Rohrstuckes eine Zugfeder an demselben befestigt ist, während auf der diametral gegenüberliegenden Seite ein an der Grundplatte angelenkter Stab vorgesehen ist, der an das Rohrstück mit einem unteren zahn mit vorgegebener Haltekraft greift und dieses entgegen der Wirkung der Zugfeder in der Arbeitsstellung hält.

Der erfindungsgemäße automatische Angelrutenhalter arbeitet folgendermaßen:

Die Angelrute wird nach dem Einwerfen des Angelhakens in das Wasser in das schwenkbare, leicht nach vorn, zum Wasser hin geneigte Rohrstück des Angelrutenhalters eingesteckt. Dieses Rohrstück wird durch den unteren Zahn des an der Grundplatte angelenkten Stabes in der angegebenen Lage gehalten, wobei der Zahn des schwenk-

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baren Stabes auf einem entsprechenden Vorsprung des Rohrstückes unter Vorspannung liegt. Die Zugfeder, die auf der anderen Seite des Rohrstückes angreift, ist dabei vorgespannt, sie kann das Rohrstück jedoch nicht zurückziehen, solange der Zahn des Stabes auf dem Vorsprung des Rohrstuckes mit entsprechender Vorspannung liegt. Erst wenn die Angelrute durch den Fisch, der gerade angebissen hat, innerhalb des Rohrstückes, in das sie mit gewissem Spielraum eingreift, geschwenkt wird und dadurch den Stab ebenfalls mitnimmt, wobei dessen Zahn von dem Vorsprung des Rohrstückes heruntergeschoben wird, schwenkt die auf der anderen Seite angreifende Zugfeder das Rohrstück mitsamt der darin steckenden Angelrute ruckartig nach hinten, wodurch der Fisch vollständig in den Angelhaken gehakt wird und nunmehr unverlierbar an der Angel hängt.

In Ausgestaltung der Erfindung ist der Stab im Bereich seines freien Endes mit einem Ansatz versehen, der eine federbelastete Kugel trägt. Das Einhaken zwischen dem Stab und dem Rand des RohrStückes 4 gelingt wegen des Abstandes zwischen dem inneren Teil des Rohrrandes und der Kugel.

Durch zweckmäßige Einstellung des auf die Kugel wirkenden Federdruckes läßt sich die Größe der kleinsten Schwankungen, die von der Angelschnur auf die Angelrute übertragen werden, festlegen, bei dem das Rohrstück ausgehakt wird und unter der Einwirkung der Zugfeder zurückschnellt.

Die Fixierung des Rohres wird in Ausgestaltung der

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Erfindung besonders feinfühlig einstellbar, wenn der Stab im Bereich seines unteren Endes mit einem entsprechend geformten Zahn versehen ist, der auf einen Vorsprui des die Angelrute haltenden Rohrstückes drückt.

Der Stab wird in Weiterbildung der Erfindung durch einelastisches Organ abgestützt, dessen Widerlagerkraft einstellbar ist, wodurch der Ansprechdruck des erfindungsgemäßen automatischen Angelrutenhälters eingestellt wird.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines Angelrutenhalters näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht des erfindungsgemäßen Angelrutenha'lters in Teilschnittdarstellung und in der vorgespannten Stellung und

Fig. 2 den erfindungsgemäßen Angelrutenhalter in der Ruhestellung nach dem Zurückschwenken der Angelrute.

Danach besteht der Angelrutenhalter aus einer Grundplatte 1, die auf dem Boden fixierbar ist, z.B. mittels eines oder mehrerer Nägel , die durch in der Grundplatte befindliche, nicht dargestellte Bohrungen gesteckt sind.

Diese Grundplatte 1 hat zwei aufragende, untereinander

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parallele Seitenwände'2, in denen die querverlaufende horizontale Achse 3 gelagert ist.

Auf der Achse 3 ist ein Rohrstück 4 gelagert, das so ausgelegt ist, daß es als Aufnahme für' das Ende einer Angelrute zum Halten und Rückholen derselben wirken kann. An das Rohrstück 4 greift auf einer Seite eine Zugfeder 6 an, deren anderes Ende mit der Platte 1 verbunden ist.

An dem Rohrstück 4 sind zwei an diametral gegenüberliegenden Stellen Kreissektoren 7 befestigt, die so bemessen sind, daß sie im Zusammenwirken mit den beiden Kreissektoren 8, die an den Seitenwänden 2 der Grundplatte 1 fest angebracht sind, bei jeder beliebigen Stellung des Rohrstückes 4 eine Abschirmung der Feder 6 gewährleisten.

Zweckmäßig liegen die beweglichen Sektoren 7 innerhalb der Sektoren 8 und wirken als Anschläge für die Schwenkung des Rohrstückes 4 nach unten, so daß der maximale Hub desselben begrenzt ist.

Diese Kreissektoren 7 und 8 sind also so dimensioniert, daß sie sich immer teilweise überlappen, und zwar auch dann, wenn sich die Angelrute in der Ausgangslage (Funktionsbereitschaft) gem.Fig.1 befindet.

Auf der der Feder 6 diametral gegenüberliegenden Seite des Rohrstückes 4 ist auf demselben im Bereich seiner Basis ein Vorsprung 9 angebracht, dessen oberer Rand flach ist. An diesen Rand kann durch Reibung

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ein Zahn 10 angreifen,' der in einer entsprechenden Stelle auf einem Stab 11 sitzt, der mit seinem unteren Ende an der horizontalen Achse 12 angelenkt tsjfc und oben einen kreisförmigen Pinger 13 trägt, der die Angelrute 5 teilweise umfaßt und abstützt. 5

Auf den unteren Teil des Stabel 11 drückt der Widerlagerstift 14, der durch die Feder 15 elastisch beaufschlagt ist, deren Druck über einen Gewindebolzen 16 eingestellt wird und der mit einem gerändelten Stellkopf 17 ausgestattet ist.

Je nach Einstellung der Kompression der Feder 15 gelingt es, in Anpassung an die verschiedenen Erfordernisse die Feinfühligkeit des Stabes 11 hinsichtlich der Vibrationen der Angelrute 5 einzustellen, wodurch die Amplitude der minimalen Aushakschwingungen festgelegt wird.

Patentanwalt
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Claims

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1. Automatischer Ange!rutenhalter, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (1) mit Seitenwänden (2), in denen eine quer verlaufende horizontale Achse (3) gelagert ist, an die ein in vertikaler Ebene schwenkbares Rohrstück (4) angelenkt ist, in das das Ende einer Angelrute (5) eingreift, wobei auf der dem Angelhaken abgewandten Seite des Rohrstückes (4) eine Zugfeder (6) an demselben befestigt ist, während auf der diametral gegenüberliegenden Seite ein an der Grundplatte (1) angelenkter Stab (11) vorgesehen ist, der an das RohrstücV (4) mit einem unteren Zahn (10) mit vorgegebener Haltekraft greift und dieses entgegen der Wirkung der Zugfeder (6) in der Arbeitsstellung hält.

2. Angelrutenhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (1), die auf dem Untergrund mittels Nägeln o.dgl. zu befestigen ist und die zwei parallele Seitenwände (2) aufweist, in denen zwei horizontale Achsen (3 u.12) gelagert sind.

3. Angelrutenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge.kennzeichnet, daß um die eine der horizontalen Achsen (3) ein Rohrstück (4) schwenkbar ist, das das Ende einer Angelrute (5) aufzunehmen bestimmt ist, wobei auf einer Seite des Rohrstückes (4) eine Zugfeder (6) an dasselbe greift, deren anderes Ende mit der Grundplatte (1) verbunden ist.

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4. Angelrutenhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rohrstück (4) an diametral entgegengesetzten Seiten zwei Kreissektoren (7) befestigt sind, die mit parallelen weiteren Kreissektoren (8) zusammenwirken, die ortsfest mit den Seitenwänden (2) der Grundplatte 1 verbunden und so bemessen sind, daß sie bei jeder möglichen Stellung des RohrStückes (4) die ortsfesten Kreissektoren (8) mehr oder weniger überlappen und außerdem einen Anschlag für das Rohrstück (4) in der Rückholstellung bilden.

5. Angelrutenhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichn-e t , daß das Rohrstück (4) auf der der Zugfeder (6) diametral gegenüberliegenden Seite im Bereich seines unteren Endes einen Vorsprung (9) mit einem flachen oberen Rand trägt, an den ein Zahn(lO) greift, der an einem schwenkbaren Stab (11) .befestigt ist, der seinerseits auf der zweiten horizontalen Achse (12) gelagert ist und der an seinem oberen Ende einen kreisförmigen Finger (13) trägt, der dazu bestimmt ist, die Angelrute (5) zu umfassen,

6. Angelrutenhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den unteren Teil des Stabes (11) ein Widerlagerstift (14) drückt, der durch eine Feder (15) beaufschlagt ist, deren Druckkraft über einen Gewindebolzen (16) mittels eines daran befestigten Stellknopfes (17) einstellbar ist.

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