DE2849539A1 - Bremstrommel fuer backenbremse - Google Patents
Bremstrommel fuer backenbremseInfo
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Description
DiPL-ING. HANS LANGOSCh
DR.-ING. HEINZ'.!OSF-NTHIEN
DR.-ING. HEINZ'.!OSF-NTHIEN
iTAV'ÄLT
PATi
7 STUTTGART 1 · II^JWEQ 62
7 STUTTGART 1 · II^JWEQ 62
ÜAGGIOLI Giuseppe LtCCO (Corno)
Via Gomez, 5
Bremstrommel für Backenbremse
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremstrommel für
Backenbremsen zum Einsatz in Motorfahrzeugen.
Eine derartige Bremse, die auch als Innenbackenbremse bezeichnet wird, besteht aus einer an dem Rad befestigten umlaufenden Trommel,
gegen deren zylindrische Oberfläche zwei oder drei Bremsbacken angepresst
werden, die mit einem Material mit hohem Reibwert verkleidet sind, das im allgemeinen als Bremsbelag bezeichnet wird, wobei die
Bremsbacken mit Spreizwirkung arbeiten und von einem mechanischen Nockensystem oder von einein hydraulischen KoLben-Zylindersystem betätigt
werden.
9098217 n15 86
BAD
Die beiden bei der Konstruktion von Troinmelbi einsen zu lösenden
Hauptprobleme sind: zunächst die Kühlung, da die Temperatur eine
negative Auswirkung auf den Reibwert und dahtu aiii die Lebensdauer
der Reibbeläge hat, und zweitens die Einschränkung der Druckkräfte, um die Berührungsflächen nicht vorzeitig ab/unutzen.
Ausserdem werden an die Bremstrommel <μ undsät zJ i ch folgende
Anforderungen gestellt: Abriebfestigkeit und gute Wärmeleitfähigkeit,
um die beim Bremsvorgang erzeugte Wärme schnell abzuleiten.
Für -die. Wärmeableitung wird zuweilen eine vergrösserte Wärmeableitfläche
vorgesehen, indem die Bremstrommel mit einer Reihe von
äusseren Verrippungen ausgeführt wird, die auch zur Versteifung beitragen.
Für die Herstellung werden Gusswerkstofie, die eine hohe Abriebfestigkeit
aufweisen, und Aluminiumlegierungen verwendet, die sich durch ihre Leichtigkeit und gute Wärmeleitfähigkeit auszeichnen.
Für Fahrzeuge, die eine relativ geringe Masse aufweisen, werden Bremstrommeln aus Druckguss-Aluminiumlegierung verwendet, in die
ein Gussring eingesetzt ist, da das Problerr der korrekten Positionierung
und Befestigung des Rades in der Drehmitte gelöst werden konnte.
Bei Fahrzeugen, bei welchen viel grössere Massen im Spiel sind
und bei welchen die Bremsen aus einem Teil mit dem Kraftfahrzeugrad
bestehfen. und seitlich daran angeordnet sind, können mit dieser Lösung
jedoch keine mechanische Festigkeit und Bremsleistung im Sinne der gelten Sicherheitsvorschriften erzielt weiden, da das Rad an
eine nicht genügend starre Aluminiumkonstruktion befestigt- werden
müsste, welche nicht in der Lage wäre, den beim Bremsvorgang, beim Kurvenfahren oder beim Anfahren auftretenden Belastungen standzuhalten.
Die "Bremstrommeln müssen daher aus einem Gussteil hergestellt werden, das eine ganze Reihe von Nachbearbeitungen erforderlich
- 2 ■
9 0 9 8 7 1 / Π B 8 f?
BAD ORIGINAL
macht (Bohren,.Drehen, Herstellen der Lagersitze, verschiedene
Anfasungen usw.)·
Die Gusskonstruktion weist nicht nur: ein beträchtliches Gewicht
auf, sondern ist auch wegen der für die Fertigstellung des Werkstücks erforderlichen Nachbearbeitungen recht aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Bremstrommel aus Guss und Aluminiumlegierung, welche die speziellen
Vorteile der einzelnen Werkstoffe optimal ausnutzt und die Konstruktion und Bearbeitung erheblich vereinfacht, ohne dass dadurch
die erforderlichen Sicherheits-und Leistungseigenschaften
beeinträchtigt werden.
Diese und weitere Zielsetzungen, die noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, werden mit einer Bremstrommel für Backenbremsen zum Einbau in Motorfahrzeuge erreicht,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus einem Körper aus
Druckguss-Aluminiumlegierung und einem Guaseinsatz besteht, der sich aus einem Ring und einem zylindrischen Hohlteil zusammensetzt,
welches koaxial und in Längsrichtung zu dem Ring versetzt angeordnet ist, wobei dieser Ring und das hohlzylindrische Teil radial
durch eine Vielzahl von komplanaren Plattenelementen aufgebaut ist',
die einen einzigen Block bilden.
Eine bevorzugte, jedoch nicht ausschliesslich darauf beschränkte
Ausführungsform der Bremstrommel für Backenbremsen im Sinne der
vorliegenden Erfindung wird anschliessend für den Fall eines nicht angetriebenen Fahrzeugradee an Hand der beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Darin zeigt:
Bild 1 die Bremstrommel für Backenbremsen in Draufsicht; Bild 2 einen Schnitt von Bild 1 nach der Linie I-I;
Bild 3 eine Draufsicht auf einen Gusseinsatz für die Bremstrommel
für Backenbremsen;
Bild 4 einen Schnitt von Bild 3 nach der Linie IV-IV.
Bild 4 einen Schnitt von Bild 3 nach der Linie IV-IV.
Mit Oezug auf diese Abbildungen wird mit 1 eine Bremstrommel
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copy
bezeichnet, die aus einem Körper 2 besteht, der aus Pressgussmaterial
mit je nach Bedarf den verschiedensten Formgebungen und Abmessungen
besteht, und in seinem Innern einen Einsatz 8 aufweist·
An diesem Körper 2 sind äussere Verrippungen 3 und innere Verrippungen
4 für die Versteifung und Wärmeableitung sowie zwei zylinderförmige koaxiale Körper 5 und 51 mit einer Durchgangsbohrung
7 vorgesehen.
Wie aus Bild 3 und 4 hervorgeht besteht der Einsatz 8 aus eine» Ring 9 und aus einem zylindrischen Hohlteil 10, das koaxial zum
Ring 9 und dazu in Längsrichtung versetzt angeordnet ist4 Der Ring
9 und das zylindrische Hohlteil 10 sind in radialer Richtung durch eine Vielzahl von komplanaren Plattenelementen 16 miteinander verbunden,
an welchen nach Herstellung des Pressgusskörpers 2 mit dem Einsatz 8 auf der Trommel 1 die Gewindebohrungen 15 eingebracht wer
den, in die die Gewindebolzen 17 eingeschraubt sind.
Das zylindrische Hohlteil 10, welches cjen Mantel der Bohrung 7
bildet, weist in seinem Jnnern zwei Aufnahmesitze 11 und 12 für
die Lager 13 und 14 mit unterschiedlichem Durchmesser auf.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass der Ring 9 als
umfangsseitiger Bremsbelag dient und dass nach dem Einbau der Lage;
13 und 14 die Bremstrommel 1 auf dip Achse 6 montiert und die Innei
bahnen der Lager 13 und 14 auf bekannte Weise so darauf blockiert werden, dass eine lose Drehung auf dieser Achse möglich ist.
Die Gewindebohrungen 15 ermöglichen in Verbindung mit den Bolzei
17 die Montage und Befestigung der Radfelge an der Bremstrommel 1
Dank der besonderen Ausbildung des Einsatzes 8 und des Pressgusskörpers
2 war die Herstellung einer Bremstrommel bei optimaler Ausnutzung der spezifischen Werkstoffkennzeichen möglich, und zwar
ergibt sich:
- eine starre Bremstrommel, die nicht nur den auftretenden hohen
Brerasbelastungen standhält, sondern auch eine korrekte Positionierung ,und Befestigung des Rades in der Drehmitte ermöglicht;
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- eine hohe Verschleissfestigkeit des Bremsbelages;
- eine gute Wärmeableitung;
- eine leichtere Bremstrommel bei gleichbleibender Bremskraft mit allen sich daraus ergebenden Vorteilen.
Ausserdem soll darauf hingewiesen werden, dass die erfindungsgemässe
Bremstrommel für Backenbremsen auf Grund der besonderen Formgebung des Einsatzes 8 und des Körpers eine geringere Anzahl
von maschinellen Bearbeitungen für die Fertigstellung erforderlich
macht.
Weiterhin gilt zu beachten/ dass im Falle eine Antriebsrades das zylindrische Hohlteil 10 zur Auskleidung der Bohrung 7 in seinem
Innern anstelle der Lager 11 und 12 verschiedene Verbindungselemente
zum Aufziehen der Halbachsen aufweist, welche einen effektiven Radantrieb
ermöglichen.
Für die vorliegende Erfindung sind natürlich auch Änderungen und Varianten denkbar, ohne dadurch den Erfindungsbereich zu
überschreiten.
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEι 1.; Bremstrommel für Backenbremsen für Motorfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Körper (2) aus DruckgussrAluminiumlegifcirung, aus einem aus einem Ring (9) gebildeten Gusseinsatz und aus einem zylindrischen Hohlteil (10) besteht, das koaxial zum Ring (9) und dazu in Längsrichtung versetzt angeordnet ist, wobei dieser Ring (9) und das zylindrische Hohlteil '1O) radial durch eine Vielzahl von komplanaren Plattenelementen (16) miteinander verbunden sind, mit denen ein einziger Block gebildet wird.
- 2. Bremstrommel für Backenbremsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese komplanaren Plattenelemente (16) bei dem genannten Gusskörper (2) eine Vielzahl von Gewindebohrungen (15) aufweisen, welche zur Aufnahme der Bolzen für ate Radbefestigung lienen. .
- 3. Bremstrommel für Backenbremsen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Hohlteil (10) die Aufnahmesitzedi und 12) für die Wälzlager (13, 14) aufweist.» Bremstrommel für Backenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch geker. zeichnet, dass das zylindrische Hohlteil (10) verschiedene Verbindungselemente zum Aufziehen der Halbachsen für die Übertragung der Antriebsbewegung auf das Antriebsrad aufweist.9098 2 1 /n586INSPECTED
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