DE2849151A1 - Brennstoffzellenstromversorgungsanlage und verfahren zum betreiben derselben - Google Patents
Brennstoffzellenstromversorgungsanlage und verfahren zum betreiben derselbenInfo
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Description
UNITED TECHNOLOGIES CORPORATION Hartford, Connecticut 06101, V.St.A.
Brennstoffzellenstromversorgungsanlage und Verfahren zum
Betreiben derselben
Die Erfindung bezieht sich auf Brennstoffzellenstromversorgungsanlagen
.
Da Brennstoffzellenstromversorgungsanlagen zum Erzeugen
von Elektrizität kommerziell immer interessanter werden, werden mehr und mehr Anstrengungen darauf gerichtet, den
Wirkungsgrad der Stromversorgungsanlage zu verbessern und die Kosten der Stromversorgungsanlage zu senken, ohne neue
und verbesserte Materialien und Einzelteile entwickeln zu müssen. Eine Lösung besteht darin, vorhandene Einzelteile
zu beseitigen oder in ihrer Größe zu verringern, beispielsweise durch Verändern der Reihenfolge der Anordnung der
Einzelteile, -um wirksameren Gebrauch von der in den ver-
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schiedenen Gasströmen verfügbaren Energie zu machen. Andere Verfahren zum Verbessern des Wirkungsgrades und zum Verringern
der Kosten beinhalten das Modifizieren der Betriebsparameter des Systems. Ein Beispiel für die Anstrengungen,
die in dieser Hinsicht gemacht wurden·, sind die aus der US-PS 3 976 507 bekannten Stromversorgungsanlagenkonfigurationen.
Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Stromversorgungsanlage werden unter inneren Überdruck gesetzte
Reaktionsmittel unter Zuhilfenahme eines Turboladers ausgenutzt, der durch innerhalb der Stromversorgungsanlage erzeugte Energie
angetrieben -wird, welche sonst vergeudet worden wäre. Gekoppelt mit dem Unter-inneren-Überdruck-setzen der Stromversorgungsanlage
wurde die Verwendung von Katodenraumabgas in einem Brennstoffreaktor zum Erzeugen von Wasserstoff, wobei
das Reaktorabgas durch verschiedene Wärmeaustauscher und von diesen aus durch den Anodengasraum der Brennstoffzellen
geleitet wird. Das Anodenraumabgas wird nach dem Erhöhen seiner Temperatur durch Hindurchleiten desselben durch einen
katalytischem. Brenner zum Antreiben des Turboladers benutzt,
um die dem Katodengasraum zugeführte Luft zu komprimieren.
Ein Vorteil der in der vorgenannten US-Patentschrift beschrie-.
benen Stromversorgungsanlage ist die Beseitigung von Wasser—
rückgewinnungsgeräten, weil der durch den Reaktor benötigte
Dampf in den Katodenraumabgasen zur Verfugung steht.
Trotz der vielen Vorteile arbeitet die vorgenannte Stromversorgungsanlage
nicht völlig zufriedenstellend. Beispielsweise wird jegliches Wasser, das in dem Abgas des Anodengasraums
freigesetzt wird, vergeudet, weil es nicht in dem Reaktor ausgenutzt wird und deshalb nicht die Leistung des Reaktors
verbessert. Weiter kann ein Druckabfall an dem Reaktor
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zu einem Druckungleichgewicht an der Brennstoffzelle führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brennstoffzellenstromversorgungsanlage
zu schaffen, die viele der Probleme von bekannten Stromversorgungsanlagen verringert und gleichzeitig
die Kosten der Stromversorgungsanlage reduziert und ihren Wirkungsgrad verbessert.
Eine Brennstoffzellenstromversorgungsanlage nach der Erfindung umfaßt mehrere Brennstoffzellen. Die Anoden— und Katodenabgase
der Brennstoffzellen werden vereinigt und in einem Brenner verbrannt, wobei ein erster Teil des Brennerabgases
und ein kohlenstoffhaltiger Brennstoff in einen Brennstoff auf bereitungsapparat geleitet werden, um den Brennstoff
in Wasserstoff umzuwandeln, welcher dann der Anodenseite der Brennstoffzellen zugeführt wird. Ein zweiter Teil des Brennerabgases
wird abgelassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der zweite Teil
des Brennerabgases, bevor er abgelassen wird, zum Antreiben
eines Turboladers benutzt, um die Luft (Oxydationsmittel), die der Katodenseite der Brennstoffzellen zugeführt wird,
unter inneren Überdruck zu setzen. Das Brennerabgas kann außerdem zum Vorwärmen der Anoden- und Katodenabgase vor
deren Eintritt in den Brenner benutzt werden.
In einer weiteren Ausführungsform enthält der Brennstoffaufbereitungsapparat
einen thermischen Vergasungsapparat, welcher stromaufwärts- eines Dampfreformierungsreaktors angeordnet
ist. Das Brennerabgas und der Brennstoff werden in den Vergasungsapparat eingeleitet und das Vergasungsapparatabgas
wird dann dem Eeformierungsreaktor zugeleitet. Der ther-
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mische Vergasungsapparat hat ein Volumen, in welchem die meisten der schweren Kohlenwasserstoffverbindungen in dem
Brennstoff durch die hohen Temperaturen innerhalb des Vergasungsapparatvolumens in leichtere Stoffe gespalten werden.
Die leichteren Stoffe können dann durch einen typischen katalytischen Dampfreformer verarbeitet werden. Der thermische
Vergasungsapparat gestattet daher das Betreiben der Stromversorgungsanlage mit unsauberen Brennstoffen, wie
Schwerölen oder sogar festen Abfällen.
Die Erfindung hat eine Anzahl von Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik. Beispielsweise wird der gesamte Dampf,
der durch einen Dampfreformierungsreaktor benötigt wird,
durch die Anoden- und Katodenabgasströme geliefert. Da beide
Ströme dem Reaktor zugeführt werden, wird weniger Dampf vergeudet. Der zusätzliche Dampf verbessert die Leistung
des Reaktors.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein beträchtlicher Teil des Anodenabgases nach
seiner Verbrennung und anschließenden Ausnutzung in dem Brennstoffaufbereitungsapparat wieder durch die Anode hindurchgeleitet
wird. Verglichen mit dem aus der vorgenannten US-PS 3 976 507 bekannten System wird dadurch der Wasser
stoff par tialdruck, besonders an dem Anodenauslaß, erhöht, wodurch die Brennstoffzellenleistung und der thermische
Wirkungsgrad verbessert werden.
Noch ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung, und zwar eines, durch das der thermische Wirkungsgrad der gesamten
Stromversorgungsanlage verbessert wird, besteht darin, daß das Vermischen und Verbrennen der Anoden- und Katodenab-
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gase die gesamte Energie liefert, die benötigt wird, um sowohl den Brennstoffaufbereitungsapparat zum Erzeugen von
Wasserstoff als auch einen Turbolader (unter der Annahme eines unter inneren Überdruck gesetzten Systems) zum Komprimieren
der der Katodenseite der Brennstoffzellen zugeführten Luft zu betreiben. Wenn zusätzliche Energie in
dem Brennstoff auf bereitungsappaiat benötigt wird, kann die
Temperatur darin erhöht werden, indem einfach der Katodenluftstrom
erhöht wird, was zur Folge hat, daß dem Apparat zusätzlicher Sauerstoff zugeführt wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die hohe Temperatur des Einlaßstroms des Brennstoffaufberei—
tungsapparates die Verwendung von gewissen Brennstoffen mit hohem Schwefelgehalt (wie beispielsweise Nr.-2-Heizöl)
direkt in einem Dampfreformer gestatten kann, sogar ohne die Verwendung des oben erwähnten thermischen Vergasungsapparates .
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema einer Brennstoffzellen
stromversorgungsanlage nach der Erfindung,
Fig. 2 einen kombinierten Apparat aus Bren
ner, Wärmeaustauscher und Reaktor, der in der Stromversorgungsanlage
von Fig. 1 verwendbar ist, und
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Fig. 3 ein Schema einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Brennstoffzellenstromversorgungsanlage nach der Erfindung.
Es wird die in Fig. 1 schematisch dargestellte Stromversorgungsanlage
als ein Beispiel für eine Ausführungsform der
Erfindung betrachtet. Die Stromversorgungsanlage enthält einen in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl 10 bezeichneten
Brennstoffzellenstapel, einen in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl 12 bezeichneten Turbolader, einen Brenner 14,
einen Brennstoffreaktor 16, einen Kohlenoxid-Konverter 18,
eine Umwälzpumpe 20 und Wärmeaustauscher 22, 23 und 24-
Der Brennstoffzellenstapel 10 enthält mehrere Brennstoffzellen, die über eine Belastung elektrisch in Reihe geschaltet
sind, der aber zur einfacheren Erläuterung hier nur mit einer einzigen Zelle 26 dargestellt ist. Jede Zelle hat eine
Katodenelektrode 28, die mit Abstand von einer Anodenelektrode 30 angeordnet ist, wobei zwischen diesen eine einen
Elektrolyten enthaltende Grundmasse 32 angeordnet ist. Die Elektroden 28, 30 enthalten beide einen Platinkatalysator
und sind über eine Belastung 34 in Reihe geschaltet.
Der Brennstoffzellenstapel 10 kann jeden herkömmlichen Typ von Brennstoffzellen enthalten, die mit gasförmigen Reale—
tionsmitteln arbeiten. In dieser Ausführungsform ist das Oxydationsmittel Luft und der Brennstoff ist Wasserstoff.
Das Oxydationsmittel strömt an der Katodenelektrode 28 durch den hier als Katodenseite 36 der Zelle 26 bezeichneten
Bereich. Der Brennstoff strömt an der Anodenelektrode 30 durch den hier als Anodenseite 38 der Zelle 26 bezeieh-
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neten Bereich. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Elektrolyt zwar flüssige Phosphorsäure, die Erfindung
ist aber nicht darauf beschränkt, denn es können auch andere Säuren sowie Basenelektrolyten, Carbonatschmelzenelektrolyten
oder feste Arten von Elektrolyten, wie Metalloxidelektrolyten oder feste Polymerelektrolyten in einer
Stromversorgungsanlage nach der Erfindung benutzt werden.
Der Turbolader 12 enthält einen Verdichter 40, der durch
eine Turbine 42 über eine Welle 44 angetrieben wird. Seine Aufgabe wird aus der folgenden Beschreibung der Betriebsweise
der Stromversorgungsanlage hoch deutlicher.
In der Anlage von Fig. 1 tritt im Betrieb Luft in den Verdichter 40 über eine Leitung 46 ein und wird auf wenigstens ■
etwa zwei Atmosphären Druck komprimiert. Diese unter inneren Überdruck gesetzte Luft gelangt über eine Leitung 48 in die
Katodenseite 36 der Brennstoffzelle. Der Sauerstoff in der
Luft tritt innerhalb der Katodenelektrode 28 mit dem Phosphorsäureelektrolyten in der Grundmasse 32 in elektrochemische
Reaktion. Ein Teil des Wassers, das durch die Reaktion erzeugt wird, wird zurück in den Luftstrom verdampft, der
durch die Katodenseite der Zelle hindurchgeht. Das feuchte Katodenabgas verläßt die Brennstoffzelle über eine Leitung
50, nimmt Wärme in dem Wärmeaustauscher 22 auf und wird in den Brenner 14 geleitet.
Auf der Anodenseite 38 der Brennstoffzelle reagiert Wasserstoff elektrochemisch innerhalb der Anodenelektrode 30 mit
dem Phosphorsäureelektrolyten in der Grundmasse 32. Etwas
Wasser verdampft ebenfalls in diesen Wasserstoffstrom, der durch die Zelle hindurchgeht. Das Abgas der Anodenseite 38
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der Zelle enthält zum überwiegenden Teil unverbrannten Wasserstoff
und Wasser. Es verläßt die Zelle über die Leitung 52 und nimmt Wärme in den Wärmeaustauschern 23 und 24 auf,
bevor es in den Brenner 14 geleitet wird.
Innerhalb des Brenners 14 werden die vorgewärmten Anoden-
und Katodenabgase miteinander vermischt und bei einer relativ hohen Temperatur verbrannt, die irgendwo zwischen
982 0C und 1371 °C liegen kann, je nach den Anfangstemperaturen
der Brennstoffzellenabgasströme, dem Ausmaß der Vorwärmung
dieser Ströme vor dem Einleiten derselben in den Brenner und dem Verhältnis von Sauerstoff zu Wasserstoff.
Vorzugsweise sollte die Brennertemperatur über 1093 C liegen.
Der Abgasstrom des Brenners 14 wird an der Stelle 54 in einen Abzügstrom 56 und einen Eückfuhrstrom 58 aufgeteilt.
Gewöhnlich ist die rückgeführte Masse etwa doppelt so groß wie die abgezogene Masse. Das erwünschteste Verhältnis wird
durch die Reaktorerwärmungs- und-temperaturerfordernisse sowie
durch das für den Reaktor erforderliche Verhältnis von Dampf zu Brennstoff bestimmt. Der Brenner kann entweder in
einem stöchiometrischen Zustand (ohne überschüssige Luft) oder mit einem höheren als stöchiometrischen Zustand arbeiten,
indem einfach der Katodenluftstrom verstärkt oder
verringert wird. Wenn der Brenner mit einem höheren als stöchiometrischen Luftstrom läuft, empfängt der Reaktor automatisch
überschüssigen Sauerstoff, der in ihm zur Verbrennung sowie zur Dampfreformierung führt. Das bewirkt, daß der
Reaktor auf einer höheren Temperatur arbeitet, die für gewisse Arten von Brennstoffen erwünscht sein kann. In jedem
Fall sollte der Brenner nicht mit weniger als stöchiometri-
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scher Luft betrieben werden, da das dazu führen würde, daß unverbrannter Wasserstoff mit dem Abzugstrom 56 abgezogen
wird.
Der Abzugstrom 56 wird durch den Wärmeaustauscher 24 geleitet, um das Anodenabgas vorzuwärmen, und durch den Wärmeaustauscher
22, um das Katodenabgas vorzuwärmen. Er wird dann zum Antrieb des Turboladers 12 benutzt, indem er durch
die Turbine 42 geleitet wird, woraufhin er über die Leitung 60 in die Atmosphäre abgelassen wird.
Der Rückführstrom 58 des Brennerabgases wird in den Reaktor 16 geleitet. Brennstoff wird über eine Leitung 62 ebenfalls
in den Reaktor 16 geleitet, in welchem er sich mit dem Brennerabgas vermischt. Der flüssige Brennstoff wird
zuerst in seinem Druck durch eine Pumpe 63 auf etwa denselben Druck wie die in die Katodenseite 36 der Brennstoffzelle
eintretende Luft erhöht. In diesem Fall ist der Reaktor 16 ein katalytischer Dampfreformer, in welchem ein Katalysator
aus auf Aluminiumoxid abgestütztem Nickel benutzt wird. Vorzugsweise arbeitet der Reaktor adiabatisch, wobei er nur
die Eigenwärme in dem Brennerabgas zum Umwandeln des Brenn- · stoffes in Wasserstoff ausnutzt. Das Brennerabgas enthält
das Wasser (in Form von Dampf), das für die Dampfreformierungsreaktion
erforderlich ist.
Das Reaktorabgas wird zum Vorwärmen des Anodenabgases in dem Wärmeaustauscher 23 benutzt und dann in den Kohlenoxid-Konverter
18 geleitet, um jegliches Kohlenmonoxid (ein Gift für die Brennstoffzelle) in Kohlendioxid und zusätzlichen
Wasserstoff umzuwandeln. Aus dem Kohlenoxid-Konverter 18
geht der Gasstrom in eine Pumpe 20, die den Brennstoff zu
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der Anodenseite 38 der Brennstoffzelle leitet. In den Ansprüchen sind der Reaktor 16 und der Kohlenoxid-Konverter
18 unter dem breiteren Begriff "Brennstoffaufbereitungsapparat"
zusammengefaßt.
Ein wichtiges Merkmal der Stromversorgungsanlage nach der Erfindung ist der Wiederumlauf eines beträchtlichen Teils
von verbranntem Anoden- und Kätodenabgas, der die Energie
zum Betreiben des Reaktors liefert, welcher den Brennstoff reformiert. Der Hauptvorteil des Verbrennens und Rückführens
des Anodenabgases besteht darin, daß es den Wasserstoff partialdruck erhöht, insbesondere an dem Auslaß der
Anodenseite der Brennstoffzelle. Außerdem, da in der Stromversorgungsanlage
nach der Erfindung Wasser sowohl aus den Anoden- als auch den Katodenabgasen benutzt wird, ist das
einzige Wasser, das verlorengeht, dasjenige, das in dem Abzugstrom 56 vorhanden ist.
In der Ausführungsform von Fig. 1 werden zwar sowohl der
Reaktorabgasstrom als auch der Abzuggasstrom zum Vorwärmen
des Anoden- und Katodenabgases benutzt, die Notwendigkeit für dieses Vorwärmen hängt jedoch von der Betriebstemperatur
der in der Stromversorgungsanlage benutzten Brennstoffzelle und von der gewünschten Brennertemperatur
ab. Beispielsweise arbeiten Brennstoffzellen mit festen Elektrolyten häufig bei Temperaturen oberhalb von 538 0C.
In diesem Fall braucht das Vorwärmen nicht notwendig zu sein oder kann in einem geringeren Ausmaß als bei Zellen
mit niedrigerer Temperatur erforderlich sein. Zellen mit festen Elektrolyten würden außerdem nicht die Verwendung
eines Kohlenoxid-Konverters erfordern, da bei ihnen das Vorhandensein von Kohlenmonoxid in dem Anodenseiteneinlaßstrom
eher zulässig ist.
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Die vorliegende Erfindung beschränkt sich außerdem nicht
auf Systeme, die unter inneren Überdruck gesetzt werden. In Systemen, die ohne inneren Überdruck arbeiten, würde
selbstverständlich kein Turbolader vorhanden sein. Deshalb kann die. Energie, die in dem Abzuggasstrom vorhanden
ist, für andere Zwecke verwendet werden, beispielsweise zur DampfverStärkung, um einen turboelektrischen Generator
anzutreiben.
In der Ausführungsform von Fig. 1 sind die Wärmeaustauscher, der Brenner und der Reaktor zwar als einzelne und gesonderte
Bestandteile dargestellt, jedoch braucht das nicht und wird wahrscheinlich nicht der Fall zu sein. Fig. 2
zeigt einen Apparat, in welchem der Reaktor 16, der Brenner 14 und der Wärmeaustauscher 24 integriert sind. Diese
Bestandteile sind in einem innen isolierten Mantel 64 untergebracht. Das Katodenabgas aus dem Wärmeaustauscher
22 tritt in einen Sammelraum 66 über eine Leitung 68 ein. Aus dem Sammelraum 66 geht das Katodenabgas durch mehrere
Rohre 70 hindurch zu dem Brenner 14, welcher hier als ein offener Raum innerhalb des Mantels 64 dargestellt ist. Das
Anodenabgas tritt in einen Sammelraum 72 über eine Leitung 74 ein und geht durch ringförmige Zwischenräume 7-6 hindurh,
die durch äußere Rohre 78 gebildet sind, welche die Rohre 70 umschließen. Wenn das Anodenabgas in den Brenner 14 austritt
und sich mit der erschöpften Luft des Katodenabgases vermischt, findet die Verbrennung statt.
Vertikal über dem Brenner 14 ist der Wärmeaustauscher 24 angeordnet, während sich unter dem Brenner 14 der Reaktor
16 befindet. Der Wärmeaustauscher 24 ist ein Raum, welcher
mit zur Wärmeübertragung dienenden Keramiksätteln gefüllt ist, die die konzentrischen Rohre 70, 78 umgeben. Die Kera-
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miksättel sind durch ein Gitter 79 abgestützt. Ein Teil des heißen Brennergases zirkuliert durch diesen mit den
Keramiksätteln gefüllten Raum und wärmt das Anodenabgas vor, welches innerhalb der Ringräume 76 strömt. Ein Teil
dieses Brennerabgases (der Abzugstrom) tritt über die Leitung 80 aus, welche ihn zu dem Wärmeaustauscher 22 fördert.
Der übrige Teil der Brennerabgase bewegt sich abwärts in den Reaktor 16. Brennstoff für den Reaktor wird dem Brennerabgas
über die Leitung 62 zugesetzt. Das Gemisch aus Brennstoff und Brennerabgasen geht durch ein durch ein
Gitter 83 abgestütztes Reaktorkatalysatorbett 82 hindurch, wobei der Brennstoff mit dem Dampf in den Brennerabgasen
in Gegenwart des Katalysators reagiert, um hauptsächlich Wasserstoff und Kohlenoxide zu erzeugen. Die Wärmeenergie
in den Brennerabgasen treibt die Reaktion an, welche endotherm
ist. Das Abgas verläßt den Reaktor über eine Leitung 84, die es zu dem Wärmeaustauscher 23 leitet.
Der Apparat von Fig. 2 ist nur ein Beispiel dafür, wie mehrere Stromversorgungsanlagenteile gemäß der Erfindung
integriert werden können. Viele andere Anordnungen sind im Rahmen der Erfindung möglich.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. In Fig. 3 tragen gleiche Teile wie in Fig. 1 gleiche Bezugszahlen.
Die Ausführungsform von Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform von Fig. 1 in drei bedeutsamen
Punkten. Erstens werden zwei getrennte Brenner, nämlich ein JRückfuhrbrenner 86 und ein Abzugbrenner 88,
statt eines einzigen Brenners benutzt. Zweitens enthält
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der Brennstoffaufbereitungsapparat einen thermischen Vergasungsapparat
90. Drittens wird ein Wärmeaustauscher weniger benutzt.
Ein thermischer Vergasungsapparat ist im Grunde genommen ein großer Raum, der zum Bereitstellen einer langen Verweilzeit
dient, während der der Brennstoff vergast werden kann. Thermische Vergasungsapparate sind bekannt und haben
typischerweise eine Einlaßtemperatur von 1149 °C und eine Auslaß- oder Abgastemperatur von 982 0C bis 1038 0C. Der
thermische Vergasungsapparat 90 gestattet die Verwendung von praktisch jedem Brennstoff einschließlich Schwerölen
und sogar festen Abfällen, da bei diesen Temperaturen schwere Kohlenwasserstoffe in dem Brennstoff in leichte
Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden, die ohne Probleme durch herkömmliche katalytische Dampfreformierungsapparate,
wie den Reaktor 16, verarbeitet werden können. Selbstverständlich
ist der thermische Vergasungsapparat 90 mit Einrichtungen zum Entfernen von Asche und Resten aus den vergasten Brennstoffprodukten versehen. In dieser Ausführungs^
form wird die gesamte Energie für den thermischen Vergasungsprozeß durch denjenigen Teil des Brennerabgases geliefert,
welcher in den thermischen Vergasungsapparat gefördert wird.
Der Brenner.14 von Fig. 3 enthält einen Rückführbrenner
und einen Abzugbrenner 88. Das Anodenabgas wird an der Stelle 92 geteilt und in geeigneter Weise auf den Rückführbren—
ner und den Abzugbrenner aufgeteilt (im Gegensatz zu dem Aufteilen nach dem Austritt aus dem Brenner in der Ausführungsform
von Fig. 1). Ebenso wird das Katodenabgas an der Stelle 94 geteilt und in geeigneter Weise auf den Rückführ-
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brenner und den Abzugbrenner aufgeteilt. Das Abgas aus dem Rückführbrenner wird dem thermischen Vergasungsapparat
zugeführt und schließlich zurück durch die Brennstoffzelle geleitet. Das Abgas aus dem Abzugbrenner 88 wird zum Antreiben
des Turboladers 12 benutzt.
Einige der Möglichkeiten dieser Anordnung sind, im Vergleich zu der Anordnung von Fig. 1, daß der Rückführbrenner
86 mit einer anderen Temperatur als der Abzugbrenner 88 sowie mit unterschiedlichen Anoden- und Katodenabgasstromäufteilungen
betrieben werden kann. Das gestattet, den Rückführbrenner 86 über, unter oder im stöchiometrischen Zustand
zu betreiben, je nachdem, ob entweder ein wasserstoffreicher oder ein sauerstoffreicher Rückführbrennerstrom dem
thermischen Vergasungsapparat (oder dem Reaktor, wenn kein thermischer Vergasungsapparat vorhanden ist) zugeführt werden
soll. Es sei daran erinnert, daß in der Ausführungsform von Fig. 1 vorgezogen wurde, den Brenner nicht unter dem
stöchiometrischen Zustand zu betreiben, da ein Teil des unverbrannten Wasserstoffes in dem Brennerabgas über den Abzugs
trom verlorengehen und dadurch den Wirkungsgrad der Stromversorgungsanlage verringern würde. Andererseits ist
es in der Ausführungsform von Fig. 3 vorzuziehen, den Abzugbrenner 88 im oder über dem stöchiometrischen Zustand
zu betreiben, um eine vollständige Verbrennung und eine vollständige Ausnutzung der Energie (d.h. des Wasserstoffes)
in demjenigen Teil des Anodenabgases zu gewährleisten, der durch den Abzugbrenner geleitet wird.
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Claims (11)
1. Brennstoffzellenstromversorgungsanlage mit mehreren
Brennstoffzellen, von denen jede eine Katodenseite und eine
Anodenseite, eine Quelle kohlenstoffhaltigen Brennstoffes, eine Luftquelle, einen Turbolader zum Komprimieren
der Luft und einen Brennstoffaufbereitungsapparat zum Erzeugen
von Wasserstoff, der einen katalytischen Reaktor enthält, aufweist, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zum Verbrennen eines Gemisches aus Anodenseitenabgas
und Katodenseitenabgas, wobei der Brennstoff für die Verbrennung Wasserstoff in dem Anodenseitenabgas
ist, während das Oxydationsmittel für die Verbrennung in dem Katodenseitenabgas ist;
eine Einrichtung zum Einleiten des Anodenseitenabgases und des Kathodenseitenabgases in die Einrichtung zum Ver-
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ORIGINAL INSPECTED
brennen;
eine Einrichtung zum Einleiten eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffes und eines ersten Teils der verbrannten Anoden-
und Katodenseitenabgase in den Brennstoffaufbereitungsapparat;
eine Einrichtung zum Einleiten des in dem Brennstoffaufbereitungsapparat
erzeugten Wasserstoffes in die Anodenseiten der Brennstoffzellen als Brennstoff für dieselben;
eine Einrichtung zum Fördern eines zweiten Teils der verbrannten Anoden- und Katodenseitenabgase in den Turbolader
zum Antreiben desselben; und
eine Einrichtung zum Einleiten der durch den Turbolader komprimierten Luft in die Katodenseiten der Brennstoffzellen
als Oxydationsmittel für dieselben.
2. Anlage nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffaufbereitungsapparat einen thermischen Vergasungsapparat stromaufwärts des katalytischen Reaktors enthält.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungseinrichtung einen Rückführbrenner und
einen Abzugbrenner enthält, daß die Einrichtung zum Einleiten der Anoden- und Katodenseitenabgase in die Verbrennungseinrichtung
eine Einrichtung zum Einleiten eines Teils von jeweils dem Anodenseitenabgas und dem Katodenseitenabgas
jeweils in den Rückführbrenner und in den Abzugbrenner aufweist und daß der erste Teil der verbrannten Anoden- und
Katodenseitenabgase aus den Abgasen aus dem Rückführbrenner besteht, während der zweite Teil der Abgase aus den Abgasen
aus dem Abzugbrenner besteht.
4. Verfahren zum Betreiben einer Brennstoffzellenstromver-
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sorgungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Verbrennen eines Gemisches aus Brennstoffzellenanoden- undkatodenabga-.en
in der Verbrennungseinrichtung; Einleiten eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffes und eines ersten
Teils des Verbrennungseinrichtungsabgases in den Brennstoffaufbereitungsapparat,
um es darin mit dem Brennstoff reagieren zu lassen; . .
Fördern des Auslaßstroms des Brennstoffaufbereitungsapparates
zu der Anodenseite der Brennstoffzellen; und Abziehen eines zweiten Teils des Verbrennungseinrichtungsabgases.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzellen mit durch den Turbolader unter inneren
Überdruck gesetzter Luft als Oxydationsmittel arbeiten, die der Katodenseite der Brennstoffzellen zugeführt wird, wobei
der Turbolader durch den zweiten Teil des Verbrennungseinrichtungsabgases angetrieben wird, bevor dieser zweite Teil
abgelassen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens entweder das Anodenabgas oder das Katodenabgas vorgewärmt wird, bevor es in die Verbrennungseinrichtung geleitet wird, wobei das Vorwärmen unter Ausnutzung
der Wärme in dem Verbrennungseinrichtungsabgas erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungseinrichtung einen Rückführbrenner und einen Abzugbrenner enthält, von denen jeder
einen Teil des Brennstoffzellenkatodenabgases und ei-
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nen Teil des Brennstoffzellenanodenabgases empfängt, wobei
der erste Teil des Verbrennungseinrichtungsabgases das Rückführbrennerabgas ist, während der zweite Teil des
Verbrennungseinrichtungsabgases das Abzugbrennerabgas ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungseinrichtung mit oder
oberhalb von stöchiometrischen Bedingungen arbeitet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenströmungsgeschwindigkeit
des ersten Teils des Verbrennungseinrichtungsabgases gleich dem Zwei- bis Dreifachen der Mengendurchflußgeschwindigkeit
des zweiten Teils des Verbrennungseinrichtungsabgases ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brennstoffaufbereitungsapparat einen
thermischen Vergasungsapparat enthält und daß der Schritt
des Förderns des kohlenstoffhaltigen Brennstoffes und des ersten Teils des Verbrennungseinrichtungsabgases in den
Brennstoffaufbereitungsapparat erst das Fördern des kohlenstoffhaltigen
Brennstoffes und des ersten Teils des Verbrennungseinrichtungsabgases in den thermischen Vergasungsapparat und dann das Fördern des Abgases des thermischen
Vergasungsapparates in den katalytischen Reaktor umfaßt, der ein Dampfreformierungsreaktor ist und allein mit der
Wärme in dem Abgas des thermischen Vergasungsapparates arbeitet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der katalytische Reaktor ein Dampfreformierungsreaktor
ist und daß die Wärme zum Antreiben der
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Dampfreforinierungsreaktion die Eigenwärme in dem ersten Teil des Verbrennungseinrichtungsabgases ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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