DE3812812C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung
elektrischer Energie aus Brennstoffen mit elektrochemisch
arbeitenden Brennstoffzellen nach dem Oberbegriff von Anspruch
1, wie sie beispielsweise aus der Enzyklopädie
"Naturwissenschaft und Technik", Zweiburgen-Verlag Weinheim,
Band 1, 1979, Seiten 585-593 als gattungsbildender Stand der
Technik als bekannt hervorgeht.
Aus der eingangs genannten Literaturstelle geht eine
Brennstoffzelle als bekannt hervor, die aus zwei als Katalysator
dienenden Elektroden, die durch einen Elektrolyten voneinander
getrennt sind, gebildet ist. Als Brennstoff für die
Brennstoffzelle sind bereits die herkömmlichen fossilen
Brennstoffe in Betracht gezogen worden. An der
Brennstoffelektrode wird beispielsweise ein Gemisch aus
Wasserdampf, Brennstoffdämpfen und ein Katalysatorgas zugeführt,
unter dessen Einwirkung Kohlendioxyd, Wasserstoffionen und
Elektronen entstehen. Die Wasserstoffionen wandern durch einen
Elektrolyten hindurch zur Luftelektrode, an der Verbrennungsluft
zugeführt wird, wo in einer Wasserstoffionen/Sauerstoffreaktion
Wasserdampf entsteht. Um größere elektrische Leistungen zu
erreichen, werden Stapel von Brennstoffzellen gebildet, die in
Reihe geschaltet sind. Zum Betrieb derartiger Brennstoffzellen
sind natürlich Einrichtungen zum Zu- und Abführen der
reagierenden Stoffe und der Reaktionsprodukte zu und von an die
Elektrodenoberflächen angrenzende Räume, sowie Einrichtungen zur
Wärmeregulierung, beispielsweise Wärmetauscher, nötig. Die heute
in Betrieb befindlichen Anlagen sind jedoch wegen mangelnder
Wirtschaftlichkeit über einzelne begrenzte spezielle Anwendungen
nicht hinausgekommen. Dies liegt daran, daß eine konsequente
Wiederaufbereitung und Wiederverwendung der am Prozeß
beteiligten Stoffe und die Nutzung der anfallenden Wärmemengen
nicht stattgefunden hat.
In der DE-OS 16 71 963 ist ein Brennstoffzellensystem
aufgezeigt, das zur Abfuhr von Wärme und Wasser für die Regelung
von Temperatur und Feuchtigkeit mit entsprechenden Einrichtungen
in Verbindung steht. Die gewonnene Abwärme wird zur
Konditionierung der Verbrennungsluft wiederverwendet. Ferner ist
eine Waschanlage vorgesehen, die dazu dient, das Einströmen von
Kohlendioxid mit der Verbrennungsluft zu verhindern. Dies ist
beispielsweise notwendig, wenn ein von einem Karbonat gebildeter
Elektrolyt verwendet wird.
In der DE-PS 26 04 981 wird die Wirtschaftlichkeit einer
Brennstoffzellenanlage durch Zufuhr von unter Druck stehenden
Reaktionsmitteln gehoben. Dabei wird die Energie der
Kathodenabgase, der Anodenabgase sowie bei der
Brennstoffumwandlung anfallender Energiemengen zur Verdichtung
genutzt. Außerdem weist die Anlage Kondensatoren zur
Wassergewinnung aus Kathoden- und Anodenabgasen auf.
Die DE-OS 14 96 303, DE-OS 14 96 286 und die US-PS 37 36 187
zeigen jeweils Einrichtungen zum Trennen der in den Abgasen
enthaltenen Abfallstoffe, beispielsweise Wasser oder
Wasserdampf, von überschüssigem Brennstoff, wobei letzterer
mittels Pumpen wieder in die Brennstoffzelle zurückgeführt wird.
Ferner enthalten die Anlagen Wärmetauscher zum Nutzen der in der
Brennstoffzelle anfallenden Wärmemengen.
Bei der US-PS 35 76 677 wird die zugeführte Verbrennungsluft
mittels eines Wärmetauschers temperiert und in einer Waschanlage
von Kohlendioxid befreit. Dabei wird die Abwärme der
Brennstoffzelle verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
Erzeugung elektrischer Energie aufzuzeigen, die auf der
Verwendung von Brennstoffzellen beruht, die einen hohen
Wirkungsgrad aufweist und wirtschaftlich und umweltfreundlich
betreibbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch
geeignete Wärmetauscher und Vorrichtungen werden im Prozeß
anfallende Wärmemengen zur Erwärmung der zur Brennstoffzelle
zuzuführenden Stoffströme wiedergenutzt. Weitere Anlagenteile
dienen dazu, die bei der Brennstoffreaktion anfallenden
Brennstoffgase mittels Gaswaschanlagen zu reinigen,
Brennstoffrestkomponenten den Brennstoffzellen wieder zuzuführen
und teuere Katalysatorgase wiederzugewinnen. In besonders
zweckmäßigen Ausbildungen nach den Unteransprüchen wird die
Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit der Anlage durch
eine weitere Gaswaschanlage und weitere Geräte, sowie besondere
Regelungstechniken unter Verwendung von Mikroprozessoren weiter
erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Zeichnung
dargestellt. Die einzige Figur zeigt eine schematische
Darstellung der Gesamtkonfiguration einer Anlage mit einer
elektrochemischen Brennstoffzelle zur elektrischen
Energieerzeugung.
Die in der Figur dargestellte Einrichtung dient zur direkten
elektrochemischen Umwandlung chemischer Energie aus Brennstoffen
in elektrische Energie. Die Einrichtung ist anwendbar für die
Umwandlung der Energie aus den meisten herkömmlichen
Brennstoffen, wie beispielsweise Dieselöl, Kerosin, Benzin,
verschiedene Alkohole und auch Butan, Propan und Methan. Das
Gerät arbeitet mit Luft als Oxidationsmittel bei einer
Betriebstemperatur zwischen 120°C und 250°C. Den
Brennstoffelektroden des Brennstoffzellenkerns, der aus einer
Anzahl von in Stapel angeordneten einzelnen Brennstoffzellen 1
gebildet sein kann, wird ein Gemisch aus Wasserdampf,
Brennstoffdämpfen und einem Katalysatorgas zugeführt. Durch die
Elektrodenreaktion werden an der Oberfläche der
Brennstoffelektrode Protonen gebildet, die den Strom tragend,
durch einen Elektrolyten zur Luftelektrode wandern, und dort in
einer Protonen/Sauerstoffreaktion entladen und in Wasserdampf
umgesetzt werden. An der Brennstoffelektrode bilden sich
Protonen in einer Reaktionskette, wobei Wasserdampf verbraucht
wird, und der Brennstoff in Kohlendioxyd umgesetzt wird. Bei
vollständigem Verbrauch von Luftsauerstoff und Brennstoff werden
die Austrittsgase somit aus einem Stickstoff/Wasserdampfgemisch,
(verbrauchte Luft), bzw. Wasserdampf/Katalysatorgas/
Kohlendioxydgemisch (verbrauchter Brennstoff) bestehen.
Die Verbrennungsluft und das Verbrennungsgasgemisch sind auf die
notwendigen Temperaturen zu erwärmen. Zum Anfahren der Anlage
wird eine Heizeinrichtung mit einem Dampferzeuger 16 benötigt,
mit dem die Brennstoffzelle 1 extra beheizt werden muß. Im
Betrieb produziert die Brennstoffzelle 1 durch Verluste genug
Wärme, um ihre eigene Betriebstemperatur aufrecht zu erhalten.
Hierzu dient ein Wärmetauscher 2, in dem die durch Abkühlung der
aus der Brennstoffzelle 1 abgeführten Stoffströme gewonnene
Wärme und die aus dem Abscheiden von Kondensaten erzeugte
Kondensationswärme zur Erwärmung und Verdampfung der der
Brennstoffzelle 1 zuzuführenden Stoffströme ausgebildet ist. Ein
Teil der Wärme muß sogar abgeführt werden, was über die später
erläuterten Gaswaschanlagen 11 und 20 und eventuell zusätzlicher
Kühlflüssigkeit im Wärmetauscher 2 erreicht werden kann. Ferner
kann eine Wärmepumpe 23 zur Regelung der Betriebstemperatur
eingesetzt werden. Durch Bilden von Kondensaten im
Wärmetauscher 2 werden die Gaswaschanlagen 11 und 20 entlastet.
Die im Wärmetauscher 2 aus den Brennstoffgasen gebildeten
Kondensate werden durch eine Pumpe 14 abgesaugt und in
geschlossenem Kreislauf in das zuströmende Brennstoffgasgemisch
im Wärmetauscher 2 wieder eingespritzt. Ein Teil dieses
Kondensats wird in einem Kondensattank 15 gespeichert und einem
besonderen Dampferzeuger 16 geregelt zugeführt. Dadurch wird der
Druck der Brennstoffgase geregelt.
Das aus der verbrauchten Verbrennungsluft anfallende Kondensat
besteht aus reinem Wasser, was zu einem Teil in der
Gaswaschanlage 11 gebraucht wird, und zum Teil als Abfallprodukt
abgeführt werden muß. Im Prozeß wird im Luftraum wesentlich
mehr Wasser produziert als im Brennstoffraum verbraucht wird.
Die Gaswaschanlage 11 dient zur Trennung von Katalysatorgas und
Brennstoffrestkomponenten aus den aus den Brennstoffzellen 1
abgeführten Brennstoffgasen. Katalysatorgas und
Brennstoffrestkomponenten werden im geschlossenen Kreislauf
wieder in die Brennstoffzellen 1 eingespeist. Die genannten
Stoffe werden mit Wasser aus den Gasen nach dem
Gegenstromprinzip ausgewaschen, da die sauren Zwischenprodukte
eine ungünstige Auswirkung auf die basische Transportflüssigkeit
der Waschanlage 20 haben würden.
Die weitere Gaswaschanlage 20 dient zur Trennung von
Kohlendioxyd von den aus der Gaswaschanlage 11 austretenden
Restgasen. Das Kohlendioxyd wird in einer Transportflüssigkeit
gelöst und aus dem Restgasgemisch abgeführt. Die Restgase werden
im geschlossenen Kreislauf über Pumpe 13 wieder in die
Brennstoffzelle 1 eingespeist. Als Transportflüssigkeit wird
eine Flüssigkeit verwendet, die das Kohlendioxyd bei niedriger
Temperatur stark bindet, sie aber bei höherer Temperatur wieder
ganz frei gibt. Zum Kühlen der Gaswaschanlage 11 und 20 dienen
Wärmetauscher 25 und 27.
Zur Wiederaufbereitung der Transportflüssigkeit dient ein Gerät
21 zum Abscheiden des Kohlendioxyds an die Atmosphäre. Im Gerät
21 wird die Transportflüssigkeit mittels eines Wärmetauschers 24
aufgeheizt. Die Transportflüssigkeit läuft in einem
geschlossenen Kreislauf zwischen Gaswaschanlage 20 und Gerät 21
um, wobei ein Wärmetauscher 26 zur Wärmeregulierung vorgesehen
ist. Die Transportflüssigkeit wird im Wärmetauscher 26 mit der
regenerierten Transportflüssigkeit im Gegenstromprinzip
aufgeheizt.
Auch bei Überdimensionierung der Waschanlage 11 läßt sich nicht
vermeiden, daß Restspuren des Katalysatorgases in die
Waschanlage 20 gelangen und dort die Transportflüssigkeit
allmählich blockieren. Zudem sind Brennstoffe üblicherweise
nicht schwefelfrei. Der Schwefel landet als Schwefeldioxyd
letztendlich in der Waschanlage 20 und blockiert die
Transportflüssigkeit ebenso. Die Katalysatorsäure und das
Schwefeldioxyd werden wegen ihres stark sauren Charakters nicht
durch Aufheizen ausgetrieben. Deswegen ist bei entsprechenden
Brennstoffen eventuell ein zusätzliches, jedoch nicht
dargestelltes Gerät erforderlich, um beide Komponenten aus der
Transportflüssigkeit abzutrennen und zu entsorgen. Eine
derartige Technik ist bekannt. Ein solches Gerät kann eingespart
werden, wenn durch Austausch der Transportflüssigkeit anläßlich
einer Wartung neue Transportflüssigkeit eingefüllt wird. Die
entsorgte Transportflüssigkeit könnte dann in einem Chemiewerk
wieder aufbereitet werden.
Eine Wärmepumpe 23 dient dazu, die Gaswaschanlagen 11 und 20 auf
eine Temperatur etwas über dem Gefrierpunkt abzukühlen. Die
regenerierte Wärme dient zum Erhitzen des Dampferzeugers 16 und
des Geräts 21 zur Wiederaufbereitung der Transportflüssigkeit.
Die Verlustwärme des Systems wird an die Atmosphäre oder an
einen Verbraucher abgegeben.
Ein Mikroprozessor dient zur Steuerung der Gas- und
Flüssigkeitsströme, sowie zur Steuerung und Überwachung der
Betriebstemperaturen und zum Einhalten von
Betriebssicherheitskriterien. Sämtliche Ventile und Pumpen sind
mikroprozessorgesteuert. Die Luftversorgung der Brennstoffzellen
1 erfolgt über einen Luftfilter 7, einen Kompressor 6, einen
Lufttank 5 sowie Ventile 8 und 9. Mit den Ventilen 8, 9 wird -
mikroprozessorgesteuert - ein Druck im Luftraum der
Brennstoffzelle 1 aufrechterhalten, der dem Druck im
Brennstoffraum gleich ist, und durch die Festigkeit der
Zellenkonstruktion vorgeschrieben ist. Der Strömungsdurchsatz
ist so geregelt, daß er den theoretisch gebrauchten Wert
geringfügig übertrifft.
Die Durchströmung der Brennstoffgase wird durch Betätigen des
Ventils 10 und durch Regelung der Dampferzeugung im
Dampferzeuger 16 geregelt. Wenn das Ventil 10 geschlossen ist,
entsteht in den Gaswaschanlagen 11 und 20 ein Vakuum, das die
Brennstoffgase beim Öffnen des Ventils 10 aus der
Brennstoffzelle 1 durch den Wärmetauscher 2 hindurch absaugt.
Der Druck im Brennstoffraum wird durch den Dampferzeuger 16, in
Verbindung mit den Ventilen 18 und 19 und durch Einspritzen von
Brennstoff wieder aufgebaut. Die Pumpe 14 und das Einspritzen
von Kondensat in den Wärmetauscher 2 sorgt für einen -
geschlossenen Kreislauf. Die Durchströmung der Brennstoffgase
wird unabhängig von der Einspritzung von Brennstoff geregelt, da
der Partialdruck des Brennstoffs in breiten Genzen variiert
werden kann.
Die Brennstoffeinspritzung kann an den mit A, B oder C
gekennzeichneten Punkten je nach Flüchtigkeit des verwendeten
Brennstoffs erfolgen. Die in Stapeln angeordneten
Brennstoffzellen 1 werden vorteilhafterweise nacheinander vom
zuzuführenden Brennstoffgasgemisch durchströmt. Die
Brennstoffzellenspannung ist abhängig vom Logarithmus des
Partialdrucks des Brennstoffs. Die Differenz der
Brennstoffzellenspannungen einer ersten und einer letzten Gruppe
in der Serpentinenströmung läßt sich aber leicht messen und
dadurch die Verarmung des Brennstoffs genau bestimmen. Die
Messung der Brennstoffzellenspannungen wird also herangezogen,
um die Brennstoffeinspritzung so zu regeln, daß nahezu der
gesamte zugeführte Brennstoff verbraucht wird. Da nur wenig
überschüssiger Brennstoff mit den Brennstoffgasen austritt,
werden die Gaswaschanlagen 11 und 20 wenig belastet.
In der Brennstoffelektrode wird Wasser verbraucht, das aus dem
Waschwasser der Gaswaschanlage 11 entnommen wird. Das Wasser
wird dem im Wärmetauscher 2 zugeführten Kondensat zugeschlagen.
Die Zufuhr an Wasser wird derart geregelt, daß seine
Konzentration im Brennstoffkondensat konstant bleibt.
Durch Regelung der Pumpe 22 und durch Regelung der Wärmepumpe 23
läßt sich die Abscheidung von Kohlendioxyd aus der
Transportflüssigkeit regeln. Der Durchsatz wird nach dem Gehalt
an Kohlendioxyd am Ausgang der Gaswaschanlage 11 oder in der
Transportflüssigkeit gesteuert.
Der zur Regelung des Arbeitsprozesses eingesetzte Mikroprozessor
dient ferner zur Überwachung der Drücke, ob also bei Bruch der
Zellenstruktur ein plötzlicher Druckabfall stattfindet, oder ob
bei einem Leck in der Brennstoffzelle Katalysatorsäure im
Luftkondensat auftritt, oder ob die Temperaturen eingehalten
werden. Im Falle einer Fehlfunktion werden Sicherheitsventile
geöffnet, die jedoch nicht dargestellt sind. Die
Sicherheitsventile bewirken, daß der Druck in beiden
Zellenhälften gleich gemacht wird, um die dort befindlichen Gase
durch ein Sicherheitsgas, wie beispielsweise Stickstoff oder
Kohlendioxyd, zu verdrängen. Im Ruhezustand der Anlage sind die
Brennstoffzellen 1 mit diesem Gas gefüllt. Erst beim Anfahren
wird durch Dampf aus dem Dampferzeuger 16 und Luft vom
Kompressor 6 dieses Gas allmählich verdrängt.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie aus
Brennstoffen mit elektrochemisch arbeitenden Brennstoffzellen,
mit Vorrichtungen zum Zu- und Abführen der reagierenden Stoffe
und der Reaktionsprodukte zu und von an die Oberflächen der
Elektroden der Brennstoffzellen angrenzende Reaktionsräume,
sowie mit Vorrichtungen zur Wärmeregulierung und Aufbereitung
der Stoffströme, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffzelle
(1) ein Wärmetauscher (2) zugeordnet ist, der zur Abkühlung der
aus der Brennstoffzelle (1) abgeführten Stoffströme und zum
Abscheiden von darin enthaltenen Kondensaten dient, und der die
daraus gewonnene Wärme zur Erwärmung und Verdampfung der der
Brennstoffzelle (1) zuzuführenden Stoffströme verwendet,
ferner mit einer Gaswaschanlage (11), die zur Trennung von in
der Brennstoffzelle (1) verwendetem Katalysatorgas und
Brennstoffrestkomponenten aus den aus der Brennstoffzelle (1)
abgeführten Brennstoffgasen dient, sowie mit Vorrichtungen zur
Wiedereinspeisung der gewonnenen Kondensate in die
Brennstoffzellen (1).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere Gaswaschanlage (20) vorgesehen ist, in der das in
den Brennstoffgasen enthaltene Kohlendioxid in einer
Transportflüssigkeit gelöst und abgeführt wird, und ein
Restgasgemisch abgeschieden wird, das mittels geeigneter
Vorrichtungen wieder in die Brennstoffzelle (1) eingespeist
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gerät (21) zur Wiederaufbereitung der Transportflüssigkeit
bei Abgabe des Kohlendioxids an die Umgebungsluft vorgesehen
ist, wobei die Transportflüssigkeit in einem geschlossenen
Kreislauf zwischen Gaswaschanlage (20) und Gerät (21) geführt
wird, und ein Wärmetauscher (26) zum Wärmetausch zwischen den
Flüssigkeitsströmen vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gerät zur Regenerierung von Restkatalysatorgas und zum
Abtrennen von Giftgasen aus der Transportflüssigkeit vorgesehen
ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wärmepumpe (23) vorgesehen ist, die zur
Kühlung der Gaswaschanlagen (11, 20) über die Wärmetauscher (27,
25) dient, und die die generierte Wärme zum Heizen von einem
Dampferzeuger (16) und dem Gerät (21) zur Wiederaufbereitung der
Transportflüssigkeit zur Verfügung stellt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbrennungsluftstrom durch Ventile (8,
9) in der Zu- und Abfuhrleitung zur Brennstoffzelle (1) geregelt
ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strom des Brennstoffgasgemisches zur
Brennstoffzelle (1) durch ein Ventil (10) in der zur
Gaswaschanlage (11) führenden Abfuhrleitung und durch Regelung
der Dampferzeugung mittels eines Dampferzeugers (16) in der
Zufuhrleitung geregelt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brennstoffeinspritzung mittels einer
Vorrichtung zur Messung der Zellenspannung geregelt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Stapelanordnung der Brennstoffzellen (1) von den
reagierenden Stoffen zumindest das den Brennstoff enthaltende
Gasgemisch serpentinenartig nacheinander durch die einzelnen
Brennstoffzellen (1) des Stapels geführt wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Wasser zur
brennstoffgasgemischseitigen Elektrode der Brennstoffzelle (1)
in Abhängigkeit von dessen Konzentration im Brennstoffkondensat
geregelt ist, das im Wärmetauscher (2) niedergeschlagen wird.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpen (3, 13, 14, 22) und Ventile (8,
9, 10, 12, 18, 19) zur Zu- und Abfuhr der Stoffströme zu und von
der Brennstoffzelle (1) mikroprozessorgesteuert sind.
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