DE2848772A1

DE2848772A1 - Schleifmaschine, insbesondere fuer die herstellung torischer linsen

Info

Publication number: DE2848772A1
Application number: DE19782848772
Authority: DE
Inventors: Juergen Loewinger
Original assignee: Jenoptik Jena GmbH
Current assignee: Jenoptik AG
Priority date: 1977-11-10
Filing date: 1978-11-10
Publication date: 1979-05-17
Also published as: DD135586A1

Description

Titel: Schleifmaschine, insbesondere für die Herstellung
torischer Linsen Anwendungsgebiet der Erfindung: Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbesondre für die Herstellung torischer Linsen, bestehend aus einem feststehenden Maschinenunterteil und einem drehbar gelagerten über ein Schwenkgetriebe in der Art eines Teillinsengetriebes mit einem ersten Motor verbundenen Maschinenoberteil, mit je einer mit einem Antriebsrad versehenen drehbaren Halterung für Werkzeug und Werkstück, die mit einem zweiten Motor gekuppelt sind und zwischen denenS#nchronisierungsmittel angeordnet sind, deren eine Halterung im Maschinenoberteil und deren andere Halterung im Maschinenunterteil gelagert ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Fu~r Schleifmaschinen zur Herstellung torischer Linsen ist es erforderlich, daß zwischen den Halterungen für Werkzeug und Werkstück Synchronlauf hergestellt ist, wenn diese Halterungen sich um ihre Lagerachsen drehen und eine der Halterungen dabei Schwenkbewegungen durchführt0 Bisher wurde diese Aufgabe so gelöst, daß zwischen den Hzlterungen Kupplungsmittel angeordnet wurden, die die Relativlage von Werkzeug zu Werkstück fixierten (#T-Äs 1 235 179).
Die Kupplungsmittel umgaben Werkzeug und Werkstück ringförmig, erschwerten deren Zugänglichkeit und Meßbarkeit, waren durch Schleifmittel schnell verschmutzt und dadurch funktionsun- sicher. Diese Mängel wurden beseitigt, indem die Eupplungsmittel entfernt von den Werkzeug-WerkstU..ck#Drehachsen angeordnet und in Form homokinetischer Gelenke zwischen die Antriebsräder der Halterungen geschaltet wurden, so daß ein annähernder Gleichlauf der Drehachsen bei deren Winkelverstellung erreicht wurde (DT-OS 2 252 502). Der dabei erzielte Gleichlauf unterliegt dabei den bekannten, allen homokinetischen Gelenken eigenen Schwankungen bei Nichtparallelität der Drehachsen Kleinste Gleichlaufachwankungen bedeuten aber eine Veränderung der Relativlage von Werkzeug zu Werkstück-Torusmerdianen, dadurch entstehen Ungenauigkeiten an den zu fertigenden Werkstücken.
Ziel der Erfindun#: Die Erfindung hat das Ziel, die Genauigkeit bei der Bearbeitung torischer Linsen zu erhöhen.
Wesen der Erfindung: Die Erfindung hat die Aufgabe, den exakten Gleichlauf von sich um parallele Achsen drehenden Werkzeug- und Werkstückhalterungen bei Winkelverstellungen der Achsen herzustellen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Differentialgetriebe mit einem Antriebs- und mit zwei £;#Üriebsrädern zwischen ein Antriebsrad des zweiten Motors, das Antriebsrad der im Maschinenoberteil gelagerten Halterung sowie ein feststehendes Zahnrad geschaltet ist und daß das Differentialgetriebe im Maschinenoberteil gelagert ist.
Eine günstige Lösung der Aufgabe ist dadurch gegeben, daß ein Antriebsrad des Motors zu dem #bt;riebsrad des Differentialgetriebes einen ersten definierten Eingriffspunkt hat, daß das erste Abtriebsrad des Differentialgetriebes zu dem feststehenden Zahnrad einen zweiten definierten Eingriffspunkt hat, daß eine erste, die Drehpunkte des Antriebsrades des Differentialgetriebes verbindende Gerade, eine zweite, den ersten und zweiten definierten Eingriffspunkt verbindende Gerade schneidet, daß der Schnittpunkt die zweite Gerade zwischen den Eingriffs punkten symmetrisch teilt, daß das Zentrum des feststehenden Zahnrades auf der Drehachse des oberen Maschinenteils liegt und daß das zweite Abtriebsrad des Differentialgetriebes mit dem Antriebsrad der im Maschinenpberteil gelagerten Halterung gekuppelt ist.
Durch die Anordnung des Differentialgetriebes ist die Drebzahlübertragung von einem Motor auf die Halterungen nicht mehr durch die Schwenkbewegung einer dieser Halterungen beeinflußbar.
Äusführungsbeis piel: An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung ist der Aufbau der Maschine dargestellt.
Eit Ahtriebsrad 1 eines Motors 11 steht in Eingriff mit einem Antriebsrad 2 eines Differentialgetriebes 3, dessen erstes Abtriebsrad 4 mit einem gestellfesten Rad 5 in Eingriff steht.
Das zweite Abtriebsrad 6 des Differentialgetriebes 3 ist über ein Zwischenrad 7 mit einem Antriebsrad 8 einer ersten Halterung 9 gekuppelt.
Ein mit Abtriebsrad 1 gekuppeltes Zwischenradpaar 10, 10' steht mit einem Antriebsrad 11 einer zweiten Halterung 12 in Eingriff.
Ein Maschinenoberteil 13 ist mit der darin gelagerten Halterung 9 und den Getrieberädern 2, 31, 3", 3111, 3 1111, 4, 6, 7, 8 gegenüber einem Maschinenunterteil 14 mit der darin gelagerten Halterung 12 und dem darin angeordnetz gestellfesten Rad 5 um eine Achse 15 schwenkbar gelagert. für eine Schwenkung des Maschinenoberteiles 13 ist am Maschinenunterteil 14 ein Motor 16 mit einem Kurbeltrieb 17 angeordnet, der mit dem Teil 13 in Verbindung steht.
Bei Stillstand des Motors 16 und Drehen des Motors 1 mit einer Drehzahl n1 sind die Abtriebsdrehgescbwindigkeiten der Halterungen 9 und 12 synchron, entsprechend vorausgesetzter gleicher tbersetzungsverhältnisse zwischen Antrieb und den Rädern 8, 11 Dabei steht Rad 4 still, Rad 2 und Rad 6 laufen mit gleicher Drehzahl.
Wird der Motor 16 in Gang gesetzt, so ist die Frequenz der Schwenkungen vom Teil 13 gleich der doppelten Motordrehzahl n160 Dabei rollt das Antriebsrad 2 des Differentialgetriebes 2 auf dem Abtriebsrad 1 abhängig von der Schwenkfrequenz 2 n16 ab.
Die Frequenz - 2n16 bzw. + 2n16 wird jeweils der Drehzahl von Rad 2 überlagert. Dabei rollt jedoch das Rad 4 mit der gleichen überlagerten Drehzahl wie Rad 2 aber diesem entgegengesetzt auf dem gestellfesten Rad 5 ab.
Die sich so drehenden Räder 2, 4 bzw. Räder 3', 3" verlagern nicht die Drehebene der Räder 3"', 3"" relativ zu den Rädern 3' und 3 bzw. relativ zum Maschinenpberteil 13.
Dadurch. wird das Rad 6 mit der Schwenkfrequenz des Maschinenoberteils 13 um die Achse 15 bewegt, ohne sich sich dabei um die eigene Achse 6' zu drehen.
Bedingung für gleiche Drehzahlen der Räder 3', 311 ist, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen den Rädern 4 und 5 gleich dem zwischen den Rädern 2 und 1 ist. Bei einer Schwenkbewegung des Maschinenoberteils 13 um Achse 15 bleibt die Halterung 9 in ihrer Drehgeschwindigkeit unbeeinflußt von der Schwenkfrequenz 2n16 konstant. Leerseite

Claims

Erfindungs anspruch: @ Schleifmaschine, insbesondere für die Herstellung torischer Linsen, bestehend aus einem feststehenden DIaschinenunterteil und einem drehbar gelagerten über ein Schwenkgetriebe in der Art eines Kulissengetriebes mit einem ersten Motor verbundenen Maschinenoberteil sowie mit aus je einer mit einem Antriebsrad versehenen drehbaren Halterung für Werkzeug und Werkstück, die mit einem zweiten Motor gekuppelt sind und zwischen denen Synchronisierungsmittel angeordnet sind, deren eine Halterung im Maschinenoberteil und deren andere Halterung im Maschinenunterteil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgetriebe mit einem Antriebs- und mit zwei Äbtriebarädern zwischen ein Antriebsrad des zweiten Motors, das Antriebsrad der im Maschinenoberteil gelagerten Halterung sowie ein feststehendes Zahnrad geschaltet ist und daß das Differentialgetriebe im Maschinenoberteil gelagert ist.
2. Schleifmaschine nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtriebsrad des Motors zu dem Antriebsrad des Differentialgetriebes einen ersten definierten Eingriffspunkt hat, daß das erste Abtriebsrad des #ifferentialgetriebes zu dem feststehenden Zahnrad einem zweiten definierten Eingriffspunkt hat, daß eine erste, die Drehpunkte des Antriebsrades und des ersten Äbtriebsrades des Differentialgetriebes verbindende Gerade, eine zweite den ersten und zweiten definierten Eingriffspunkt verbindende Gerade schneidet, daß der Schnittpunkt die zweite Gerade zwischen den Eingriffs punkten symmetrisch teilt, daß das Zentrum des feststehenden Zahnrades auf der Drehachse des oberen Maschinenteils liegt und daß das zweite Abtriebsrad des Differentialgetriebes mit dem Antriebsrad der im Maschinenoberteil gelagerten Halterung gekuppelt ist.