DE2848006A1 - Schutzeinrichtung fuer ein kugelgelenk gegen seewasserangriff - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer ein kugelgelenk gegen seewasserangriff

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DE2848006A1
DE2848006A1 DE19782848006 DE2848006A DE2848006A1 DE 2848006 A1 DE2848006 A1 DE 2848006A1 DE 19782848006 DE19782848006 DE 19782848006 DE 2848006 A DE2848006 A DE 2848006A DE 2848006 A1 DE2848006 A1 DE 2848006A1
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DE
Germany
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bellows
reserve
ball joint
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Withdrawn
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DE19782848006
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Karl Bayer
Heinz Gerhard Butt
Juergen Dipl Ing Salewski
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Bilfinger SE
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Bilfinger und Berger Bau AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/06Constructions, or methods of constructing, in water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joints Allowing Movement (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für ein Kugelgelenk gegen
  • Seewasserangriff Die Erfindung betrifft nach einem unveröffentlichten Stand der Technik gemäß Patentanmeldung P 2 755 592.6-25 eine aus einem torsionssteifen Dehnbalg mit einer darin angeordneten balgenartigen Schürze bestehende Schutzeinrichtung, die zu einem auf dem Meeresboden verankerten Kugelgelenk gehört und dasselbe gegen den Seewasserangriff abschirmt.
  • Dabei ist das Kugelgelenk von zwei gegeneinander abgedichteten Innenräumen umgeben, die zum Ausgleich des von außen auf den Dehnbalg einwirkenden Wasserdruckes mit einer Dichtflüssigkeit gefüllt sind.
  • Die Abdichtung zum Kugel innern hin bewirkt der Schmiermitteldruck für die Gleiteinrichtung. Die Dichtungen im Gleitbereich sind so ausgelegt, daß einerseits Leckverluste des Schmiermittels vermieden werden und andererseits ein Eindringen von Fremdkörpern verhindert wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer Verbesserung dieser nicht zum bekannten Stand der Technik gehörenden älteren Vorschläge dahingehend, daß die Sicherheit des Kugelgelenks gegen Seewasserangriff erhöht wird und Reparaturarbeiten im Innern des Kugelgelenks leichter und gefahrloser durchgeführt werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe sieht vor, daß die innere balgenartige Schürze als zusammenfaltbarer Reservebalg ausgebildet und eine aufblasbare Hohldichtung zwischen den Kugelhalbschalen angeordnet ist.
  • Bei einer derartigen Ausführung ist das Kugelgelenk im Betriebszustand nur von einem Ringraum umgeben.
  • Dadurch wird die Überwachung des Dehnbalges gegen auftretende Leckage vereinfacht. Eine zusätzliche Sicherheit ist durch den Reservebalg jedoch immer noch gegeben.
  • Der zusammenfaltbare Reservebalg ist in einer Ringkammer im Fundament oder im Betonturm gelagert, solange er nicht in Funktion ist. Werden an dem äußeren Dehnbalg Undichtigkeiten festgestellt, die eine Reparatur erfordern, wird der Reservebalg mittels einer mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Hub- bzw. Senkvorrichtung in seine Schutzposition eingebracht. Dadurch ist der Schutz des Kugelgelenks wieder gewährleistet und die Unterwasserplattform bleibt voll funktionsfShiig.
  • Eine gleichmäßige Entfaltung des Reservebalges kann erzielt werden, wenn der Reservebalg doppelwandig ausgebindet ist Beim Hub- bzw. S¢entvergang wird gleichzeitig ein Druckmedium in das Innere des Balgs geleitet, wodurch sich die endgültige Forn kontinuierlich ausbildet.
  • Der auf den äußeren Dehnbalg wirkende Wasserdruck wird dadurch ausgeglichen, daß im Ringraum zwischen dem Kugelgelenk und dem äußeren Dehnbalg oder dem Reservebalg ein dem Außendruck entsprechender Luftdruck aufrechterhalten wird. Der Druckausgleich mittels komprimierter Luft ist vorteilhaft, weil deren Bereitstellung leicht möglich und eine sichere damit Überwachung der Dichtigkeit der Dehnbälge/gewährleistet ist.
  • Die Dichtung zwischen den Kugelhalbschalen, die erfindungsgemäß als aufblasbare Hohldichtung ausgeführt ist, wird im unteren Bereich der äußeren Kugelhalbschale angeordnet. Diese Dichtung wird in Betrieb genommen, wenn an den auswechselbaren Gleitschuhen oder der Dichtung über den Gleitschuhen Arbeiten durchzuführen sind. Sie ermöglicht das Auswechseln der Gleitschuhe und die Durchführung von Reparaturen in diesem Bereich unter normalen atmosphärischen Bedingungen.
  • Die aufblasbare Hohldichtung tritt ferner in den Funktion, wenn infolge eines Schadens ai Dehnbälgen die Gefahr besteht, daß Meerwasser in das Kugelinnere eindringt. Da auch während der notwendigen Arbeiten an den Gleitschuhen nicht auszuschließen ist, daß der Betonturm infolge der Meereskräfte leichten Schwankungen unterliegt, und somit Reibkräfte zwischen der Dichtung und der äußeren Kugelhalbschale auftreten, ist die Dichtfläche der aufblasbaren Hohldichtung durch Auflage eines elastischen Werkstoffes verstärkt.
  • Diese Verstärkung verhindert gleichzeitig, daß die unter Druck stehende Dichtung aus dem Führungsring herausquillt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
  • Es zeigen Figur 1 Schnitt durch das Kugelgelenk mit der Schutz einrichtung Figur 2 Ausschnitt des Kugelgelenks mit ausgefahrenem Reservebalg Figug 3 Schnitt durch die aufblasbare Dichtung Das Kugelgelenk, bestehend aus der inneren Kugelhalbschale 1 und der äußeren Kugelhalbschale 2 ist auf einem Betonfundament 3 auf dem Meeresboden verankert und verbindet das Fundament 3 mit einem Turm 4. Das Kugelgelenk 1, 2 wird von einem ringförmigen torsionssteifen Dehnbalg 5 gegen die Einwirkungen des Seewassers abgeschirmt.
  • Zur Gewährleistung eines beständigen Schutzes des Kugelgelenks auch bei einer auftretenden Leckage des Dehnbalgs 5 ist innerhalb des Ringraumes 6 zwischen Kugelgelenk und Dehnbalg ein zusammenfaltbarer Reservebalg 7 in einer Ringkammer 8 vorgesehen. Mittels einer bekannten mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Hubvorrichtung 9 wird der Reservebalg 7 in die ausgefahrene Position 10 gebracht. Dabei legt sich der obere Flansch 11 des Reservebalges 7 an die Unterfläche des Turmes 4 an und dichtet sie ab. Nunmehr kann die Reparatur des äußeren Dehnbalgs 5 ausgeführt werden. Zwischen den Kugelhalbschalen 1 und 2 ist im unteren Bereich der äußeren Kugelhalbschale 2 die aufblasbare Hohldichtung 12 angeordnet, die in einem umlaufenden Führungsring 13 so eingebettet ist, daß sie sich bei der Druckmittelzuführung absolut dicht an die Wandungen anlegt.
  • Der Führungsring ist mittels Schrauben 14 an der inneren Kugelhalbschale 1 befestigt. Die Druckmittel zuführung erfolgt vom Kugel innern aus über Anschlußrohre 15,in die ggf. auch Rückschlagventile eingesetzt sein können. Die der Innenwand der äußeren Kugelhalbschale 2 zugewandte Fläche der Hohldichtung 12 ist mit einer verstärkten Dichtfläche 16 aus elastischem Werkstoff ausgerüstet.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Patentansprüche 0Schutzeinrichtung für ein Kugelgelenk gegen Seewasserangriff, bestehend aus einem torsionssteifen Dehnbalg mit einer darin angeordneten balgenartigen Schürze, dadurch gekennzeichnet, daß die innere balgenartige Schürze als zusammenfaltbarer Reservebalg (7) ausgebildet und eine aufblasbare Hohldichtung (12) zwischen den Kugelhalbschalen (1, 2) angeordnet ist.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammenfaltbare Reservebalg (7) in einer Ringkammer (8) im Fundament (3) oder im Betonturm (4) gelagert ist.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservebalg (7) mittels einer mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Hub- bzw. Senkvorrichtung (9) in seine Schutzposition (10) eingebracht wird.
  4. 4. Schutzeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservebalg (7) doppelwandig ausgebildet ist.
  5. 5. Schutzeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Ringraum (6) zwischen dem Kugelgelenk (1, 2) und dem äußeren Dehnbalg (5) oderdem Reservebalg (7) ein dem Außendruck entsprechender Luftdruck aufrechterhalten wird.
  6. 6. Schutzeinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche der aufblasbaren Hohldichtung (12) durch Auflage eines elastischen Werkstoffes (16) verstärkt ist.
DE19782848006 1978-11-06 1978-11-06 Schutzeinrichtung fuer ein kugelgelenk gegen seewasserangriff Withdrawn DE2848006A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4455108A (en) * 1981-02-10 1984-06-19 M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nurnberg Aktiengesellschaft Anchoring system for a sea station supported on floating bodies
CN103774861A (zh) * 2014-01-26 2014-05-07 淮海工学院 一种网架结构杆件的加固方法

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103774861A (zh) * 2014-01-26 2014-05-07 淮海工学院 一种网架结构杆件的加固方法
CN103774861B (zh) * 2014-01-26 2016-01-27 淮海工学院 一种网架结构杆件的加固方法

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