DE2847172B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines Formkörpers durch elektrophoretische Abscheidung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines Formkörpers durch elektrophoretische AbscheidungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Für die Beschichtung von Formkörpern durch elektrophoretische Abscheidung sind die verschiedensten
Beschichtungsbäder und -anlagen bekannt So wird z. B. in W. Machu, Elektrotauchlackierung, 1974, Seiten
265—271 u.a. ein Tankanodenverfahren beschrieben, bei dem der zu beschichtende Artikel als Kathode und
eine separate Anode als Gegenelektrode in einen isolierten Tank eingebracht werden, worauf ohne
besondere Spannungsregulierung 2 bis 4 min lang die Beschichtung erfolgt. Vor einer Abschaltung der
Spannung nach Beendigung des Beschichtungsvorganges wird allerdings gewarnt, um eine Rücklösung des
gebildeten Lackfilms zu verhindern. Beschichtungszeiten von 2 min sind auch bei der aus der DE-OS 25 33 822
bekannten kathodischen Elektrotauchlackierung üblich, zu deren Durchführung Anoden aus einem Graphit-Kunststoffgemisch
verwendet werden.
einem Gehalt an einem kationischen Kunstharzpulver sind z. B. aus der US-PS 38 69 366 bekannt. Derartige
Beschichtungsmassen haben gegenüber üblichen bekannten Beschichtungsmassen zahlreiche Vorteile aufgrund
der Tatsache, daß der Coulomb-Wirkungsgrad höher ist, daß innerhalb eines sehr viel kürzeren
Zeitraumes ein zufriedenstellender Überzug erzeugt wird, daß die Eigenschaften dieses Überzugsfilms
ausgezeichnet sind, daß die Arbeitsbedingungen vom gesundheitlichen Standpunkt aus betrachtet hervorraein
verbessertes Deckvermögen erzielbar ist und daß ganz leicht Arbeitsgänge eingespart werden können.
Die in der angegebenen US-PS beschriebene, ein kationisches Harzpulver enthaltende Abscheidungs-Beschichtungsmasse
enthält als wesentliche Komponenten ein mit Wasser verdünnbares kationisches Kunstharz,
bei dem es sich um ein Stickstoff enthaltendes basisches Harz handelt, das mit einer Säureverbindung teilweise
neutralisiert ist, sowie ein Kunstharz in Form eines feinen Pulvers, das bei Raumtemperatur fest ist, jedoch
durch Erhitzen zum Schmelzen gebracht werden kann, in einem Gewichtsverhältnis von 1 bis 50, vorzugsweise
2 bis 10 Teilen des feinen Kunstharzpulvers auf 1 Teil des kationischen Kunstharzes, bezogen auf die Feststoffe.
Zur Beschichtung eines Formkörpers durch elektrophoretische Abscheidung unter Verwendung einer
derartigen, ein kationisches Harzpulver enthaltenden Beschichtungsmasse wird die Beschichtungsmasse
zuerst mit Wasser verdünnt zur Herstellung eines wäßrigen Bades, das in der Regel 10 bis 20 Gew.-°/o
Feststoffe enthält und dessen pH-Wert auf 4,5 bis 6,5
to eingestellt und dessen Temperatur bei 20 bis 300C
gehalten wird. In dieses wäßrige Bad werden als Kathode ein zu beschichtender elektrisch leitender
Formkörper und als Anode eine Elektrode aus rostfreiem Stahl oder eine Kohleelektrode eingeführt
und dazwischen wird 5 bis 60 s lang eine Spannung (Gleichspannung von etwa 100 bis 600 V) angelegt, so
daß ein Überzugsfilm auf der Oberfläche des Formkör-
gend sind, daß ein feuersicherer Betrieb möglich ist, daß pers elektrophoretisch abgeschieden wird.
Der auf diese Weise hergestellte ÜberzugsfUm wird
dann mit Wasser gewaschen, entwässert, getrocknet und gebrannt zur Herstellung eines fertigen Filmes mit
einer höheren Festigkeit
Bei diesem bekannten Beschichtungsverfahren tritt jedoch das Problem auf, daß in Abhängigkeit von den
Beschichtungsbedingungen und insbesondere in Abhängigkeit von der Gestalt des zu beschichtenden
Formkörpers die Fümdicke, d. h. die Beschichtungsmenge,
des erzeugten Oberzugs nicht überall gleichmäßig und einheitlich ist Um die Beschichtungsmengen bei
diesem Beschichtungsverfahren zu kontrollieren, hat man versucht, die elektrophoretische Abscheidungszeit,
die angelegte Spannung und/oder die Badtemperatur und dgL zu steuern. Derartige Verfahrensmaßnahmen
weisen zwar eine gewisse Wirksamkeit auf bei Verwendung einer ein kationisches Harzpulver enthaltenden
Elektroabscheidungs-Beschichtungsmassc, wie sie erfindungsgemäß verwendet wira, doch sind die
erzielten Effekte nicht voll befriedigend.
Bei einem Beschichtungsverfahren des erfindungsgemäßen Typs (nachfolgend kurz elektrophoretisches
Pulverabscheidungs-Beschichtungsverfahren genannt) liegt nämlich die Abnahme der Menge des Stromflusses
mit der Zeit während der elektrophoretischen Abscheidung (d.h. die durch Zunahme des elektrischen
Widerstandes mit der Zeit mit zunehmende r Beschichtungsmenge bedingte proportionale Abnahme des
Stromflusses) in einer niedrigeren Größenordnung als
bei den bisher bekannten elektrophoretischen Abschei- jo
dungs-Beschichtungsverfahren, weshalb kaum eine zu einem gewissen Ausgleich führende automatische
Schwankung im Stromfluß entsprechend der Filmbiidungsmenge im jeweiligen Abschnitt des Formkörpers
auftritt und demzufolge kein fertiger Überzugsfilm mit sr>
einer gleichmäßigen oder konstanten Dicke anfällt Da außerdem der Coulomb-Wirkungsgrad sehr hoch ist,
werden durch eine geringe Schwankung des Stromflusses aufgrund einer Änderung der Beschichtungsbedingungen
die Oberzugsmengen stark beeinflußt Aus diesen Gründen sind die bei der elektrophoretischen
Pulverabscheidungs-Beschichtung bisher angewandten Beschichtungskontrollmaßnahmen unzureichend in bezug
auf die Erzielung eines gleichmäßigen Überzugs auf jedem beliebigen Abschnitt des Formkörpers, unabhängig
von dessen Größe und Gestalt
Zur Überwindung der aufgezeigten Nachteile werden erfindungsgemäß als Kathode der zu beschichtenden
Formkörper sowie eine Vielzahl von Anoden verwendet, wobei jede der Anoden verschiedenen Oberflächen
des zu beschichtenden Formkörpers gegenüberliegt und die Beschichtungsmengen auf den jeweiligen Oberflächen
des Formkörpers durch Regulieren der Flektrizitätsmenge,
die man zu jeder Anode fließen läßt, gesteuert werden mit Hilfe eines an jede Anode
angeschlossenen Unterbrechers.
Bezüglich der erfindungsgemäß verwendeten Elektroabscheidungs-Beschichtungsmassen
und der angewandten Abscheidungsbedingungen sei auf die bereits genannte US-PS 38 69 366 verwiesen. Erfindungsgemäß
verwendbare basische Harze sind z. B. an ein Amin addierte Epoxyharze (Aminoepoxyharze), Aminoacrylharze
und Polyamidharze. Beispiele für Kunstharze, die in Form eines feinen Pulvers verwendet werden, sind
Epoxyharze, Polyesterharze, Polyurethanharze, Acryl- v> harze und dgl. Als Säureverbindungen, die für die
Neutralisation der basischen Kunstharze verwendbar sind, uni sie niit Wesscr verdünnbRr ?u machen.
organische Säuren wie Ameisensäure, Milchsäure, Essigsäure, Proprionsäure, Zitronensäure, Apfelsäure,
Weinsäure und dgL, sowie anorganische Säuren wie Phosphorsäure, Chlorwasserscoffsäure, Schwefelsäure,
Borsäure und dgL, dienen.
Zur Durchführung der Beschichtung eines Formkörpers durch elektrophoretische Abscheidung unter
Verwendung eines Bades, das eine Pulverabscheidungs-Beschichtungsmasse
des angegebenen Typs enthält, reicht die bloße Verwendung einer oder zweier Anoden,
die seitwärts entlang der Badwand angeordnet sind, zur Erzielung eines gleichmäßigen Oberzugs nicht aus,
wenn der zu beschichtende Formkörper eine komplizierte Gestalt und/oder eine beträchtliche Größe hat, da
der Abstand zwischen der oder den Anoden und der zu beschichtenden Oberfläche zu verschieden ist und
außerdem auch Unterschiede im Abstand zwischen der zu beschichtenden Oberfläche und der Oberfläche der
Badflüssigkeit den gebildeten Überzugsfilm nachteilig beeinflussen können.
Man ist deshalb dazu übergegangen, eine zusätzliche Anode als ergänzende Elektrode gegenüber derjenigen
Oberfläche anzuordnen, deren elektrophoretische Beschichtung besonders schwierig ist So werden z. B. bei
der Beschichtung eines in allen Richtungen gleichmäßig zu beschichtenden Formkörpers, z. B. einer Automobilkarosserie,
die beiden Seitenelektroden, die seitwärts des Bades angeordnet sind, als Hauptanoden verwendet
und zusätzliche Elektroden, wie eine Deckenelektrode, die in der Nähe der Oberfläche der Badflüssigkeit
angeordnet ist, und eine Bodenelektrode, die auf der Bodenoberfläche des Bades angeordnet ist, werden als
zusätzliche ergänzende Anoden verwendet Dabei werden der Abstand zwischen dem zu beschichtenden
Formkörper und jeder Anode, d.h. der Abstand zwischen den Elektroden, und das Flächenverhältnis
dieser einander gegenüberliegenden Elektroden bestimmt durch die Gestalt des Formkörpers, weshalb es
sehr schwierig ist, sie bei jedem zu behandelnden Formkörper unter identischen Bedingungen zu halten.
Es zeigt sich aber, daß bei der Durchführung einer Beschichtung durch elektrophoretische Abscheidung
unter Verwendung solcher Haupt- und Zusatzanoden, die in geeigneter Weise entsprechend der Gestalt und
Größe des zu beschichtenden Formkörpers angeordnet sind, auf jeder Oberfläche des Formkörpers ein
gleichmäßiger Überzug erzeugt werden kann durch Regulierung der jeweiligen Elektrizitätsmenge, die man
zu jeder Anode fließen läßt, und daß die Dicke des Überzugsfilms gewünschtenfalls abschnittsweise variiert
werden kann bis zu jedem optimalen Wert
Zur Steuerung des gewünschten Siromflusses ist es
möglich, eine Kontrolleinrichtung mit konstantem Strom, die mit jeder Anode gekoppelt ist, zu verwenden,
oder die an jede Anode angelegte Spannung zu steuern, oder in einigen Fällen die freiliegende Anodenfläche
entsprechend einzustellen. Auch eine geeignete Kombination dieser Maßnahmen ist verwendbar.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert, die eine
praktische Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, in der eine Automobilkarosserie durch elektrophoretische
Abscheidung beschichtet wird.
In der Zeichnung ist eine Kathode, d. h. der zu beschichtende Formkörper 1 (in diesem Falle eine
Automobilkarosserie), in dem Mittelabschnitt des galvanischen Abscheidungsbades 2 angeordnet, die von
einer nicht gezeigten Aufhäneeeinrichtune Betragen
wird. Den jeweiligen Oberflächen des zu beschichtenden Formkörpers gegenüberliegend ist eine Vielzahl
von Anoden angeordnet, bestehend aus einem Paar von Seitenelektroden 3 als Hauptanoden, einer Deckenelektrode
4 und einer Bodenelektrode 5 als zusätzliche ergänzende Anode. Das Bad 2 wird mit einer
Badflüssigke ' 6 gefüllt, so daß der Formkörper 1 darin vollständig eintaucht. Wie ersichtlich, unterscheidet sich
der Zwischenelektrodenabstand (du d2, d3) zwischen
dem zu beschichtenden Formkörper 1 und den Anoden (3,4 und 5) von Anode zu Anode. Das Flächenverhältnis
zwischen der zu beschichtenden Oberfläche und der Oberfläche der Anode ist ebenfalls nicht starr. Bei der
Durchführung der elektrophoretischen Abscheidung werden diese Anoden mit dem positiven Pol eines
Gleichrichters oder Umformers 8 verbunden und der zu beschichtende Formkörper ist der negative Pol, so daß
ein Gleichstrom fließt zur Erzeugung eines Überzugsfilmes auf den Formkörper. Es können jeweils verschiedene
Gleichrichter und/oder Umformer an jeder Anode 3, 4 und 5 vorgesehen sein, doch ist dies im allgemeinen
unwirtschaftlich, weshalb in der Regel nur ein gemeinsamer Gleichrichter und/oder Umformer verwendet
wird. Wenn ein konstanter Strom für eine bestimmte Zeitspanne fließt, variiert die Filmdicke des
gebildeten Überzugs von Abschnitt zu Abschnitt des Fonnkörpers in Abhängigkeit von der Position der zu
beschichtenden Oberfläche von den Seiten-, Dach- und Bodenelektroden und sogar der gleichen Oberfläche
einer Anode entsprechend der Differenz in bezug auf den Zwischenelektrodenabstand als Folge der Ungleichmäßigkeit
der Formkörperoberfläche.
Insbesondere ist beim erfindungsgemäßen elektrophoretischen Puiverabscheidungs-Beschichtungsverfahren
die obengenannte Schwankung der Filmdicke ganz offensichtlich steuerbar, da eine verbesserte Elektrodenposition
innerhalb einer kurzen Zeitspanne einstellbar ist Deshalb ist erfindungsgemäß zwischen der
jeweiligen Anode und dem Gleichrichter ein Unterbrecher 7 vorgesehen, welcher den Strom, der zu jeder
Anode fließt, zu dem Zeitpunkt unterbricht wenn der gewünschte Überzugsfilm (z. B. ein Überzugsfilm mit
der jeweils gewünschten Filmdicke) in dem gewünschten Abschnitt des Formkörpers erreicht ist oder wenn
die jeweils gewünschte Elektrizitätsmenge die jeweilige Anode passiert hat, wobei die für jede Anode
erforderliche Elektrizitätsmenge vorgegeben wird, z. B.
als Funktion der Zeit während der der Strom fließt
Die Erfindung wird im folgenden Beispiel näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle
angegebenen Teile und Prozentangaben beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist auf das Gewicht
Ein Elektroabscheidungsbad wurde wie folgt hergestellt:
253 Teile handelsübliches Epoxyharz vom Epichlorhydrin-Bispbenoltyp,
F.=64—74°C, Epoxyäquivalent 450—5JiO, A/«900, 47 Teile Diethanolamin und 128
Teile Isopropylalkohol wurden unter Rückfluß 4 h lang
bei 85 bis 90° C miteinander reagieren gelassen, wobei
man ein flüssiges Aminoepoxyharz erhielt 20 Teile Propionsäure und 552 Teile reines Wasser wurden
zugegeben zur Herstellung einer wasserlöslichen kationischen Harzflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt
von 3CWb und einem Neutralisationsgrad von 60%.
88 Teile handelsübliches Epoxyharz vom Epichlorhydrin-Bisphenoltyp,
F.= 122-131°C, Epoxyäquivalent 1750 - 2100, Ma 2900,262 Teile handelsübliches Epoxyharz
vom Epichlorhydrin-Bisphenoltyp, F.=94— 104°C, Epoxyäquivalent 875—975, M« 1400,0,7 Teile handelsübliches
Egalisiermittel mit einem Gehalt an Acrylsäurealkylester, Viskosität Y-Z5, Säurewert unter 3, 18
ίο Teile Dicyandiamid, 137 Teile handelsübliches Titandioxid
vom Rutiltyp mit durchschnittlicher Teilchengröße 0,25—0,4 μπι, öladsorption 20-25 ml/100 g und 3 Teile
handelsüblicher Ruß mit durchschnittlicher Teilchengröße von 22μπι, Deckkraft 125%, öladsorption
112 ml/100 g wurden gemeinsam geschmolzen und in einem Extruder auf übliche Weise durchgeknetet Das
Produkt wurde mit einer Schlagmühle zerkleinert, wobei man ein feines Epoxyharzpulver mit einem
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 7 μιη erhielt.
710 Teile reines Wasser wurden zu 355 Teilen des
obengenannten kationischen Harzes zugegeben und die Mischung wurde mit einer Lösungseinrichtung gut
gerührt wobei man eine wäßrige kationische Harzlösung mit einem Feststoffgehalt von 10% erhielt Diese
kationische Harzlösung wurde portionsweise zu 373 Teilen des obengenannten feinen Dispersionspulvers
zugegeben und die Mischung wurde 30 min lang gerührt Danach wurden 1762 Teile reines Wasser
zugegeben und es wurde verdünnt bis der Feststoffgehalt 15% betrug. Die Eigenschaften der auf diese Weise
erhaltenen Badflüssigkeit sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
J5 Tabelle I
pH-Wert 5,0
*)Po/Bi-Verhältnis= Verhältnis zwischen dem Gewicht des feinen Pulvers und dem Gewicht des
kationischen Harzes.
ts Unter Verwendung der obengenannten Badflüssigkeit
wurde eine Automobilkarosserie, wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt durch elektrophoretische
Abscheidung beschichtet Wie in der Zeichnung gezeigt, unterschieden sich der Abstand du <4 und ds
zwischen der jeweiligen Anode (der Seitenelektrode 3,
der Dachelektrode 4 und der Bodenelektrode 5) und der gegenüberliegenden Oberfläche des Formkörpers voneinander.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Abstand di oder tfe zwischen der Dachelektrode oder
20 s lang gleichmäßig an jede Elektrode angelegt und in einem anderen Test wurde ein Unterbrecher zwischen
der jeweiligen Anode und dem positiven Pol vorgesehen
und der Stromdurchgang wurde automatisch zu dem Zeitpunkt unterbrochen, wenn eine vorgegebene
Elektrizitätsmenge in jede gewünschte Anode geflossen war. Die Filmdicke und das Aussehen des auf diese
es Weise erzeugten Oberzuges sind zusammen mit der hindurchgelassenen Elektrizitätsmenge an jeder Oberfläche
des Fonnkörpers in der folgenden Tabelle H angegeben.
Teile des Formkörpers Dach Seite
Boden
Elektrophor. Abscheidung mit
einer angelegten Spannung von
300 V für einen Zeitraum
von 30 s
einer angelegten Spannung von
300 V für einen Zeitraum
von 30 s
Der zu jeder Anode fließende
Strom kontrolliert
Angelegte Spannung 300 V
Strom kontrolliert
Angelegte Spannung 300 V
Filmdicke ([Jm) | 100-110 | 50-60 | 80-90 |
Elektrizitäts | 5000 | 8000 | 4500 |
menge (C) | |||
Aussehen | Poren | gleichmäßig | gleichmäßig |
& glatt | |||
Elektrizitäts | 2600 | 8000 | 5500 |
menge (C) | |||
Filmdicke (μτη) | 55-60 | 50-60 | 100-120 |
Aussehen | gleichmäßig | gleichmäßig | dickerer Film |
& glatt | & glatt |
Aus der obigen Tabelle II geht hervor, daß die Rücksicht auf das Aussehen desselben, indem man die
Kontrolle des Stromflusses wirksam ist in bezug auf die Elektrizitätsmenge erhöhte, weil dies der Teil der
Erzeugung eines gleichmäßigen, glatten Überzuges auf Karosserie ist, der durch Steine und andere Hindernisse
jeder Oberfläche des Formkörpers. Der Überzugsfilm 25 auf der Straße beim Fahren beschädigt werden kann,
des Bodens wurde dicker gemacht als die anderen ohne
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Beschichten eines Formkörpers durch elektrophoretische Abscheidung, bei dem man
als Bad eine Flüssigkeit aus einer ein Pulver enthaltenden Elektroabscheidungs-Beschichtungsmasse,
die als wesentliche Komponenten ein mit Wasser verdünnbares kationisches Kunstharz, bei
dem es sich um ein Stickstoff enthaltendes basisches Harz handelt, das teilweise durch eine Säureverbindung
neutralisiert ist, und ein Kunstharz in Form eines feinen Pulvers, das bei Raumtemperatur fest
ist, jedoch beim Erhitzen zum Schmelzen gebracht werden kann, enthält, und als Kathode den zu is
beschichtenden Formkörper verwendet und an die Kathode und eine Vielzahl von Anoden, die in dem
Bad angeordnet sind, eine Spannung anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Anoden innerhalb des Bades verschiedenen Oberflächen des zu beschichtenden Fonnkörpers gegenüberliegend
anordnet und die Überzugsmengen auf der jeweiligen Oberfläche des Formkörpers durch
Regulierung der Elektrizitätsmenge, die man zu jeder Anode fließen läßt, steuert mit Hilfe eines an
jede Anode angeschlossenen Unterbrechers, mit dem der Stromfluß unterbrochen wird, sobald die
betreffende Anode die gewünschte vorgegebene Elektrizitätsmenge erhalten hat.
2. Vorrichtung zum kataphoretischen Beschichten
eines Formkörpers nach Anspruch 1, die aufweist (a) ein elektrcphoretisches Abscheidungsbad bestehend
aus einer wäßrigen Flüssigkeit einer Elektroabscheidungs-Beschichtungsmasse,
die ein mit Wasser verdünnbares kationisches Harz, bei dem es sich um
ein Stickstoff enthaltendes basisches Harz handelt, das mit einer Säureverbindung teilweise neutralisiert
ist, sowie ein Kunstharz in Form eines feinen Pulvers, das bei Raumtemperatur fest ist, jedoch
durch Erhitzen zum Schmelzen gebracht werden kann, enthält, (b) eine Kathode in Form des zu
beschichtenden Formkörpers, die in das Bad eingetaucht ist, (c) eine Vielzahl von Anoden, die
innerhalb des Bades so angeordnet sind, daß sie verschiedenen Flächen der Kathode gegenüberliegen,
und (d) eine elektrische Stromquelle zum Anlegen einer Spannung an jede Anode und die
Kathode, gekennzeichnet durch Unterbrecher (7), die mit jeder Anode (3,4,5) so verbunden sind, daß
sie den Stromfluß unterbrechen, sobald die betreffende Anode die gewünschte vorgegebene Elektrizitätsmenge
erhalten hat, zur Steuerung der Überzugsmenge der Beschichtungsmasse in Abhängigkeit
von der jeweiligen Oberfläche der Kathode (1).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782847172 DE2847172B2 (de) | 1978-10-30 | 1978-10-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines Formkörpers durch elektrophoretische Abscheidung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782847172 DE2847172B2 (de) | 1978-10-30 | 1978-10-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines Formkörpers durch elektrophoretische Abscheidung |
Publications (2)
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DE2847172A1 DE2847172A1 (de) | 1980-05-08 |
DE2847172B2 true DE2847172B2 (de) | 1981-01-22 |
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