DE2846426A1 - Vorrichtung zum mechanischen formziehen eines plattenfoermigen thermoplastischen materials - Google Patents

Vorrichtung zum mechanischen formziehen eines plattenfoermigen thermoplastischen materials

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DE2846426A1
DE2846426A1 DE19782846426 DE2846426A DE2846426A1 DE 2846426 A1 DE2846426 A1 DE 2846426A1 DE 19782846426 DE19782846426 DE 19782846426 DE 2846426 A DE2846426 A DE 2846426A DE 2846426 A1 DE2846426 A1 DE 2846426A1
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DE
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shaft
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rod
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DE19782846426
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English (en)
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John Smith Amos
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Crown Packaging UK Ltd
Original Assignee
Metal Box PLC
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/08Deep drawing or matched-mould forming, i.e. using mechanical means only
    • B29C51/082Deep drawing or matched-mould forming, i.e. using mechanical means only by shaping between complementary mould parts
    • B29C51/085Deep drawing or matched-mould forming, i.e. using mechanical means only by shaping between complementary mould parts with at least one of the shaping surfaces being made of resilien material, e.g. rubber
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/08Deep drawing or matched-mould forming, i.e. using mechanical means only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. WERNER FREISCHEM
DiPL-ING. ILSE FREISCHEM
5000 KÖLN 1 HEUMARKT 14 TELEFON: (02 21) 23 58 68
Anmelder in: METAL BOX LIMITIJD
Bezeichnung: Vorrichtung zum mechanischen Formziehen
eines plattenförmigen thermoplastischen Materials Unser Zeichen: M 74 PaGm 78/1
-6-
IUo Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum mechanischen Formzionen eines durch Wärmebehandlung erweichten, plattenförmigen, thermoplastischen Materials im Warmziehverfahren; die Vorrichtung weist auf einen Schaft, der einen nachgiebig-elastischen Stempel trägt und in Längsrichtung verschiebbar zwischen einer Ausgangsposition und einer einstellbaren Arbeitsposition angeordnet ist und eine den Stempel radial erweiternde Expansionseinrichtung.
Diese Vorrichtung ist für die Verwendung im stempelunterstützten Formverfahren, der sogenannten "plug assist" Technologie, bestimmt, bei welchem das durch Wärme erweichte, plattenförmige thermoplastische Material zunächst mechanisch in eine Hohlform hineingedrückt wird (vorgeformt wird), bevor es seine endgültige Form erhält durch Aufbringen eines Vakuums oder eines pneumatischen Überdrucks. Die Materialstärke eines so geformten Artikels hängt im Endzustand von dem Formziehen ab, das abläuft, wenn das thermoplastische Material vom Stempel an die Wand der Hohlform übertragen wird. In den Bereichen, in denen der Abstand zwischen dem Stempel und' der Hohlformwand am größten ist, ist gewöhnlich die Materialstärke am geringsten. Bei den typischerweise becherförmigen Artikeln ist die Kante an der Basis am
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leichtesten verletzbar und damit am anfälligsten. Einer geringen Materialstärke an dieser Übergangsstelle kann entgegengewirkt
|werden, wenn ein Stempel benutzt wird, der zusätzliches Material
ι in den Basisbereich zieht. Dadurch wird jedoch die Basis in der !Nähe ihrer Mitte dicker, was zu einem Bereich mit zu großer Materialstärke führt.
Es ist daher vorgeschlagen worden, einen sich erweiternden Stem- ! pel zu benutzen, der in zwei Verfahrensschritten arbeitet: Der Stempel drückt zunächst beispielsweise eine durch Wärmebehandlung erweichte Thermoplastplatte in einen Hohlraum einer Form,
: wobei ein Zwischenprodukt erhalten wird, beispielsweise ein Becher in egelstumpfform, der eine relativ dickwandige Basis
■ hat. Im zweiten Schritt wird der Stempel an seinem untersten, also am weitestens in die Form reichenden Ende, expandiert, dabei wird Material vom Zentralbereich der Basis hin zur Basiskan-
te gezogen, so daß eine gleichmäßigere Materialstärke beim End-
produkt erzielt wird. Die aus der GB-PS 1 489 148 bekannte Vorrichtung dieser Art hat eine dünnwandige, topfförmige Hülle und eine ausdehnbare, innerhalb dieser Hülle angeordnete Expansionseinrichtung. Die Hülle ist dabei so flexibel, daß sie
!von sich aus nicht ihre Form hält (also den ersten Schritt des
I oben genannten Formverfahrens nicht durchführen könnte) und von
j innen durch die Expansionseinrichtung gestützt werden muß. Dem-
! zufolge muß die Expansionseinrichtung sich erweitern können, i
ι das heißt, sie muß so konstruiert sein, daß sie ihren Durchmes ser ändern kann.
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Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß j die Expansionseinrichtung eine relativ komplizierte Konstruktion haben muß, um sich erweitern zu können, und sie aus einer großen Anzahl von einzelnen Teilen besteht, deren Fertigung und Montage sehr kostspielig ist. Zudem ist die Hülle recht dünn und ! muß in kurzen Zeitabständen ersetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum mechanischen ! Formziehen eines durch Wärmebehandlung erweichten, plattenförmi-
gen thermoplastischen Materials zu schaffen, die eine einfache ι
; Konstruktion aufweist und demzufolge kostengünstig ist.
ί
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Expansionseinrichtung
'ein nicht-expandierbares, festes Innenstück aufweist und der
j Stempel 6 eine dickwandige Seitenwand hat.
i In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Innenstück ein Teil mit festem Durchmesser, das sich in einer
I Öffnung veränderbaren Durchmessers des Stempels befindet und
1 das in dieser Öffnung längsverschiebbar angeordnet ist.
In einem weiteren, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die Seitenwand des Stempels mindestens einen, mit einer Flüssigkeit gefüllten Hohlraum, der über das Innenstück mit einer Druckeinrichtung für die Flüssigkeit kommuniziert.
Der Vorteil einer Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß_sie einfach konstruiert ist und relativ wenige Teile auf-
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weist, so daß die Kosten für die Herstellung ihrer Teile und die Kosten bei der Montage der Vorrichtung gering sind.
Die Vorrichtung arbeitet zuverlässig und dauerhaft. Durch Wahl der Materialstärke des Stempels läßt sie sich einfach den jeweils gewünschten Arbeitsergebnissen anpassen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in dieser zei-
! gen:
■- Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit expansionsteilfesten Durchmessers, der Stempel befindet sich in seiner Ausgangsposition,
, Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, der Stempel be- : findet sich in seiner Arbeitsstellung und ist nicht expandiert,
; Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, der Stempel be-I findet sich in seiner unteren Position und ist expandiert,
Fig. 4 einen Teil einer Seitenansicht, teilweise als Schnittbild ausgeführt, auf eine Kontrolleinrichtung für die Längsver-
• Schiebung und eine Steuereinrichtung für die Expansion,
! Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung, deren Stem-I pel einen Hohlraum aufweist, der Stempel befindet sich in seiner j Ausgangsposition,
I Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 5, der Stempel be-I findet sich in seiner Arbeitsposition und ist nicht expandiert, Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 5, der Stempel befindet sich in seiner Arbeitsposition und ist expandiert, Fiq. 8 einen Längsschnitt durch eine Formvorrichtung ent-
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sprechend Fig. 1, jedoch mit anderer Steuervorrichtung für den
Stempel, der Stempel befindet sich in seiner Ausgangsposition,
und
Fig. 9 eine Darstellung entsprechend Fig. 8 mit dem Stempel
! in seiner Arbeitsposition und im expandierten Zustand.
!wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, hat die Vorrichtung eine Glocke 1,
die von einer ringzylindrischen Wand 2 und einer Decke 3 be-
grenzt wird, letztere hat einen axialen Durchlaß. In diesem
Durchlaß ist ein Schacht 4 verschiebbar angeordnet, er erstreckt sich in das Innere der Glocke 1. Dieses Ende innerhalb der
Glocke 1 ist mit einem Flansch 5 versehen. An den Flansch 5
wiederum ist mittels beispielsweise eines Klebemittels ein Stempel 6 aus nachgiebig-elastischem Material, beispielsweise aus
j
Gummi, befestigt. Dieser Stempel 6 hat eine in Axialrichtung
hinterschnittene (kegelstumpfförmige) Öffnung 7, deren Durchmes- '. ser in Richtung zu ihrem freien Ende, also zu ihrem unteren Ende hin abnimmt. Ebenso verjüngt sich die äußere Seitenfläche dieses Stempels 6 in derselben Richtung bei Rotationssymmetrie, so daß
der Stempel 6 eine ringförmig sich verjüngende Seitenwand 8 aufweist. In der öffnung 7 ist ein Expansionsteil, auch Former genannt, 9 angeordnet, der Durchmesser dieses Expansionsteils 9
entspricht dem größten lichten Durchmesser der öffnung 7. Das
Expansionsteil 9 ist fest mit einer Stange 10 verbunden, die
im hohlen Schaft 4 verschiebbar geführt ist und eine ringsumlaufende, periphäre Rinne 11 hat.
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Auf die Stange 10 ist eine als Schraubenfeder ausgebildete I Druckfeder 12 aufgeschoben (siehe Fig. 4), sie liegt mit ihrem
!einen Ende an einem ersten Widerlager 13 an, dieses ist einstell-
' bar am Schaft 4 angeordnet. Mit ihrem anderen Ende stützt sie sich gegen einen Anschlag 14 ab, der einstellbar an der Stange angeordnet ist. Die Stange 10 ist verbunden mit und verschiebbar ■ durch eine Kolbenstange einer pneumatischen Zylinder/Kolbenein-1heit 15.
Die Federkraft der Druckfeder 12 ist so groß, daß, wenn die Stange 10 nach unten gedrückt wird, der Schaft 4 und demzufolge der Stempel 6 so weit mitbewegt werden, bis der Schaft 4 seine Arbeisposition erreicht, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist und dort ■ an einem - nicht dargestellten - Anschlag stoppt. Bei weiterem ; Druck der Kolbenstange wird die Stange 10 weiter nach unten ge-
I drückt, so daß sie sich nun relativ zum Schaft 4 bewegt. Dabei ί
verschiebt sich das Expansionsteil 9 am Ende der Stange 10 in
bezug auf den Stempel 6 nach unten und expandiert hierdurch die
' Seitenwand 8 des Stempels 6, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Das I Maß der Verschiebung des Expansionsteils in bezug auf den Stempel 6 wird entweder durch einen weiteren Stop (nicht gezeigt) oder durch die maximale Kompressibilität der Druckfeder 12 be-I stimmt.
Bei der praktischen Anwendung wird der Stempel in eine durch Wärmebehandlung erweichte, thermoplastische Platte (nicht dargestellt) gedrückt, die über einen Hohlraum einer Form (nicht dargestellt) gehalten wird. in einem ersten Verfahrensschritt
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das heißt bis die Bewegung des Schaftes 4 beendet ist, ruft der Stempel eine sich verjüngende Einprägung in der Platte hervor, indem er diese in den Hohlraum der Form drückt. Durch fortgesetzte Bewegung der Stange 10 wird der Stempel 6 expandiert,
j wobei der Boden des eingedrückten Bereichs gespreizt wird.
■ Während der, in dieser Art ablaufenden Deformation der Platte
! wirkt die Glocke 1 als Halter der Platte entlang des Umfangs der I
Hohlform, und zwar luftdicht, hierzu dient seine ringsumlaufende
untere Randfläche 20.
i Um die Reibungskräfte zwischen dem Expansionsteil 9 und der I Seitenwand 8 des Stempels 6 zu verringern, kann die Rinne 11 : mit einem Schmiermittel, zum Beispiel Siliconfett, gefüllt wer-' den.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß der Stempel 6 zwei, seitlich aufeinander folgende Funktionen ausführt. Zu- ! nächst arbeitet er als normaler Stempel in bekannter Art, indem I or Material in Axialrichtung herausdrückt, dann, im zweiten
j Schritt, wird er expandiert und drückt Material in Radialrichtung nach außen. Hierdurch wird eine Verteilung des Materials in einer Weise erreicht, die günstig ist für die gewünschte Wand-I dicke des Endproduktes, das in einem weiteren Warmformschritt j erhalten wird, indem das Material der Platte an die Wand der Hohlform über eine Druckdifferenz gezogen wird, wie es als Verfahrensschritt bereits bekannt ist.
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Vorteilhafterweise wird als Material für den Stempel 6 ein Silicongummi eingesetzt, insbesondere wenn Polypropylen-Material geformt werden soll. Für Ausgangsmaterialien, die eine geringere Formtemperatur haben, können auch andere Materialien für den Stempel 6 Verwendung finden. Hauptursache für die Abnutzung - der Stempel ist die Reibung zwischen dem Gummi und dem Expan-. sionsteil 9. Um diesen Verschleiß zu verringern, ist es vorteilhaft, dem Gummi als Zuschlagsstoff Glimmer beizugeben, Nebenwirkungen, die zu einer Verschlechterung führen könnten, sind dabei nicht beobachtet worden.
■ Es ist wichtig, daß der Stempel 6 die gewünschte Elastizität aufweist, andererseits muß er ebenso eine Oberfläche haben, die 'ein Haften am heißen, thermoplastischen Material, das durch den j Stempel geformt werden soll, verhindert. Es ist daher vorteilhaft, den Kern des Stempels 6 aus einem Material herzustellen, das die gewünschten, elastischen Eigenschaften aufweist und die-
' sen Korn mit einer äußeren Umhüllung zu überziehen, deren Ma- ; terial ein Haften zwischen der Thermoplast-Platte und dem Stem- \ pel 6 verhindert.
! Der Expansionsteil 9 kann aus Polytetrafluoräthylen oder Nylon hergestellt sein, Nylon hat bessere mechanische Festigkeit als ! Polytetrafluoräthylen.
Auch das (zweite) Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 hat eine Glocke 1, mit einer kreisringförmigen Seitenwand 2 und einer Decke 3. In letzterer ist eine axiale öffnung vorge-
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sehen, darin befindet sich ein hohler Schaft 4 mit einem Flansch 5, der wiederum den nachgiebig-elastischen Stempel 6 trägt. Der Stempel 6 hat eine axiale öffnung 7, (angefüllt von einem festen Innenstück, das einstückig mit dem Plansch 5 zusammenhängt) und eine ringförmige Seitenwand 8.
'Die Seitenwand 8 hat einen ringförmigen Hohlraum 16, der über
mindestens eine Verbindungsleitung 17 (Bohrung) mit dem Inneren
ι ■ ■
des Hohlschafts 4 kommuniziert. Der untere Bereich des Hohlschaftes 4 ist mit einer Flüssigkeit, wie beispielsweise öl, gefüllt, der obere Bereich nimmt eine Stange 10 auf, die als
Kolben dient, mit dem die Flüssigkeit im Schaft 4 nach unten ! ..■-.■"
!und über die Verbindungsleitung oder die Verbindungsleitungen
in den Hohlraum 16 gedrückt werden kann. Hierdurch wird die radiale Erweiterung (Expansion) der Seitenwand 8 des Stempels 6 bewirkt.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird die Stange 10 über eine • (nicht dargestellte) Zylinder/Kolbeneinheit betätigt, der Bewegungsablauf der Stange 10 erfolgt in zwei Stufen. Im ersten Schritt bewegt sie sich zusammen mit dem Schaft 4, im zweiten Schritt, nachdem die Bewegung des Schaftes 4 gestoppt ist, bewegt sie sich relativ zum Schaft 4. Das zweite Ausführungsbeispiel weist zwei Druck-(Kompressions-) Federn in Form von Schraubenfedern auf. Die Druckfeder 12 ist zwischen dem Schaft und der Stange 10 angeordnet. Sie liegt mit einem Ende an einem Widerlager 13 an, dieses ist gegenüber dem Schaft 4 einstellbar am Schaft 4 angeordnet. Das andere Ende stützt sich
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an einem Anschlag 14 ab, der einstellbar an der Stange 10 angeordnet ist. Die zweite Feder, die Kompressionsfeder 12A, ist zwischen dem Schaft 4 und der Glocke 1 angeordnet und liegt mit ihrem einen Ende an dem Widerlager 13 an, das eine Stopeinrichtung 13 aufweist. Mit dem anderen Ende stützt sie sich an der Decke 3 der Glocke 1 ab.
Im ersten Schritt beim Bewegungsablauf dieses Ausführungsbeispiels wird nur die Kompressionsfeder 12A zusammengedrückt, so daß der Schaft 4 und der Stempel 6 von der in Fig. 5 gezeichneten Position in die Position nach Fig. 6 und unterhalb dieser Position, bis die Stopeinrichtung 18 mit einem Halt 19 zusammenwirkt, gelangen. Danach beginnt der zweite Schritt, während dessen die Druckfeder 12 zusammengedrückt wird, so daß sich die Stange 10 gegenüber dem Schaft 4 bewegen kann und die Flüssigkeit im Schaft 4 unter Druck setzt. Hierdurch wird der Stempel 6 expandiert. Wie im ersten Ausführungsbeispiel hält die untere j Randfläche 20 die Thermoplastplatte gasdicht um den Formhohlraum, während der Formvorgang abläuft. Der erste, oben beschriebene Verfahrensschritt wird gestartet, wenn die Randfläche 20 an die Thermoplastplatte angelegt ist und diese Platte hält, sobald die Zylinder/Kolbeneinheit betätigt wird.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel, das ähnlich demjenigen nach Fig. 1 bis 4 ist, mit der Ausnahme, daß die Betätigungseinrichtungen für den Stempel 6 verschieden sind. Um die Reibung zwischen dem Expansionsteil 9 und der Seitenwand
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des Stempels 6 zu vermindern, und um demzufolge die Abnutzung des Stompeis 6 zu verringern, ist ein Ring 21 zwischen dem Expansionsteil 9 und dem Stempel 6 angeordnet- Dieser Ring 21 ist am Stempel 5 des Hohlschafts 4 mittels Schrauben (nicht dargestellt) befestigt, die durch den Stempel 6 reichen.
Der Ring 21 hat eine ähnliche Form wie der Stempel 6. Seine Seitenwand ist in gleichen Teilungswinkeln axial geschlitzt, so daß eine Vielzahl von Streifen gebildet werden, die durch den Expansionsteil 9 voneinander gedrückt werden, wenn das Expansionsteil 9 den Stempel 6 erweitert (Fig. 9). Jeder Einschnitt zwischen den Streifen endet nach oben hin in einem kreisrunden Loch, das zur Verringerung von Spannungen dient. Der Ring 21 ist vorzugsweise aus Nylon gefertigt, wogegen das Expansionsteil 9 vorzugsweise aus mit Graphit beladenem Nylon, wie es zum Beispiel unter dem Warenzeichen Nylatron vertrieben wird, hergestellt ist. Seine periphäre Mantelfläche verjüngt sich (Fig. 8). Wie am besten aus Fig. 8 hervorgeht (Fig. 9 ist in diesem Punkt etwas ungenau) nimmt die radial gemessene Materialstärke der Seitenwand 8 des Stempels 6 vom unteren Ende des Stempels 6 nach oben hin ab, wodurch ein Gelenkeffekt erreicht und eine einfachere Expansion des Stempels 6 erzielt wird.
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Claims (1)

  1. 284642Θ
    PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. WERNER FREISCHEM
    DiPL.-iNG. ILSE FREISCHEM
    5000 KÖLN 1 TELEFON: (02 21) 23 58
    METAL BOX LIMITED, M 74 PaGm 78/1
    PATE N TANS P RUCH E:
    1. Vorrichtung zum mechanischen Formziehen eines durch Wärmebehandlung erweichten, plattenförmigen thermoplastischen Materials im Warmziehverfahren, die aufweist einen Schaft, der einen nachgiebig-elastischen Stempel trägt und in Längsrichtung verschiebbar zwischen einer Ausgangsposition und einer einstellbaren Arbeitsposition angeordnet ist, und eine den Stempel radial erweiternde Expansion.se i nrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansionseinrichtung (Expansionsteil· 9; Flansch 5) ein nicht-expandierbares, festes Innenstück aufweist und der Stempel (6) eine dichwandige Seitenwand (8) hat.
    1. Verrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
    nnen.-.t 'ick ein Expansionst.ei L (9) mit festem Durchmesser ist, das sicli in einer öffnung (7) veränderbaren Durchmessers des Stempel:-; (6) befindet und das in dieser Öffnung (7) längsverschiebbar angeordnet ist (Fig. 1-4 und 8,9).
    i
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (8) des Stempels (6) mindestens einen mit einer Flüs:; i'-'-.oit gefüllten Hohlraum (16) aufweist, der über das Innenstik-K. mit einer Druckeinrichtung für die Flüssigkeit kommuniziert (Fig. 5 bis 7).
    BAD ORIGINAL
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (6) mittels der Expansionseinrichtung (Expansionsteil 9; Flansch 5) erst dann expandierbar ist, wenn er in seiner Arbeits· 'posit . steht.
    "). Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Expansionsteil (9) eine, Schmiermittel aufnehmende, 'ringsumlaufende periphäre Rinne (11) aufweist.
    !6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Expansionsteil (9) eine in Gegenrichtung zum Schaft (4) konvergierende Randfläche aufweist.
    , 7. Vorrichtung nach Aspruch 2, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Expansionste 11 (9) aus einem Kunststoff, wie zum Beispiel Nylon, dem gegebenenfalls Graphit zugesetzt ist, oder Polytctrafluoräthylen, gefertigt ist.
    6. Vfifr Ic1Ii tung nach Anspruch 2,4,5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (6) an einem hohlen Schaft (4) befestigt und das Expansions toil (9) an einer Stange (10) ange-1 ordnet ist, die durch den Schaft (4) verläuft.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über : die Stange (10) eine Druckfeder (12) geschoben ist, die mit ihrem einen Ende an einem einstellbar auf dem Schaft (4) angeordneten Widerlager (1 3) aufliegt und sich mit ihrem anderen Ende ι gegen einen Anschlag (14) abstützt, der einstellbar an der
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    !stange (10) angeordnet ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stempel (6) und dem Expansionsteil (9) ein die Reibung zwischen diesen beiden Teilen verringernder Ring (21) angeordnet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (21) in seinem Mantelbereich eine Vielzahl von axialen Einschnitten aufweist, die so angeordnet sind, daß seine Mantel stücke sich beim Expandieren des Stempels (6) voneinander entfernen können.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (21) aus Nylon gefertigt ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (6),mit dem die Flüssigkeit führenden Hohlschaft (4) verbunden ist, und in diesem die als Kolben dienende Stange (10)
    ! geführt ist, mit der die Flüssigkeit durckbeaufschlagbar ist.
    • 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß über die Stange (10)' eine Druckfeder (12) geschoben ist, die mit ihrem einen Ende an einem, einstellbar auf dem Schaft (4) : angeordneten Widerlager (13) aufliegt und sich mit ihrem andej ren Ende gegen einen Anschlag (14) abstützt, der einstellbar j an der Stange (10) angeordnet ist, daß über den Schaft (4) eine j Kompressionsfeder (12A) geschoben ist, die mit ihrem einen Ende
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    an dem Widerlager (13) aufliegt und mit ihrem anderen Ende sich an einem Halt (Decke 3) abstützt, und daß die Federkraft der Druckfeder (13) größer ist als die der Kompressionsfeder (12A).
    15. Vorrichtung nach einem dor vorangegangenen Ansprüche, da-,durch qokennzeichnet, daß sie eine, die Längsverschiebung steujernde, einstellbare Kontrolleinrichtung aufweist.
    j 16. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine, die Expansion des Stem- ;pels (6) steuernde, einstellbare Steuereinrichtung aufweist.
    ■ 17. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da-
    ■ durch gekennzeichnet, daß der Stempel (6) aus Gummi, gegebenen-
    i
    falls Silikongummi oder mit Glimmer gefülltem Gummi, gefertigt
    18. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Stempels mit i einem Überzug versehen ist, dessen Material ein Haften am j Thermoplast verhindert.
    ! 19. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (6) in seinem nicht-expandiorten Zustand Seitenflächen aufweist, die in Gegenrichtung zum Schaft (4) konvergieren.
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    284642Θ
    20. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, daidurch gekennzeichnet, daß die radiale Materialstärke des Stemi pels (6) in Axialrichtung zu seinem freien Ende hin abnimmt.
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DE19782846426 1977-10-28 1978-10-25 Vorrichtung zum mechanischen formziehen eines plattenfoermigen thermoplastischen materials Withdrawn DE2846426A1 (de)

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GB (1) GB1604248A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0201044A2 (de) * 1985-05-08 1986-11-12 Röhm Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Umformen von thermoelastisch erweichten Kunststoffplatten
EP0416247A2 (de) * 1989-09-07 1991-03-13 Schmalbach-Lubeca AG Verfahren zum Tiefziehen von Kunststoff-Folien
DE19749257C2 (de) * 1997-11-07 2000-04-06 Illig Maschinenbau Adolf Formwerkzeug

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GB1604248A (en) 1981-12-02

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