DE2702890A1 - Vorrichtung zum aufweiten von hohlkoerpern, insbesondere von blechbehaeltern - Google Patents

Description

• Vorrictltung zum Aufweiten von Hohlkörpern, insbesondere
• von Blechbehältern Die Lrfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufweiten von honlkörpern, insbesondere von Blechbenältern in besonders gestalteten Formen mittels einer Druckflüssigkeit in einer dreifacnwirkenden Presse.
• Manche Arten von Honlkörpern, besonders Blechbehälter, müssen in manchen Teilen aufgeweitet werden, um verschiedenen snsprucnen, die an inre äußere Form aus praktischen oder ästhetischen Gründen gesteilt werden, zu entsprechen.
• Die Endform eines derartig gestalteten Blechbenälters weist vorschiedene Durci.messer im Achsschnitt auf, so daß sie nach den bekannten nydromec anischen oder Zieh-Verfäiren in einem Arbeits ang mit eine einzigen Pressstempel nicht nergestellt werden Können, von dem der erweiterte Blechbenalter nicht abgezo@en werden könnte.
• Das bekannte Verfanren zur Erweiterung von @ohlkörpern, besonders von Blechbehältern. wird mittels einer Druck flussigkeit ausgeführt, die in den Innenraum des Hohlkörpers geleitet oder deren Druck durch einen Kolben entwickelt wird, den man in den Roum des Hohlkörpers drückt. Die Flüssigkeit dehnt die Wände des i4ohlkörpers so lange und in dem Maße aus, bis sie an den den Hohlkörper umgebenden Formwänden anliegen.
• Die für derartige Behälter gestaltete Form bestejit aus zwei oder mehreren lieilen, so daß der erweiterte Hohlkörper aus ihr herausgenommen werden kann.
• Dieses Arbeitsverfanren zur Erweiterung von Hohlkörpern kann auch mittels eines tilit Druckflüssigkeit gefüllten Gummibalges realisiert werden.
• Die bekannten Vorrichtungen zur Ausführung dieser Verfahren zur Erweiterung von Hohlkörpern sind unzuverlässig, denn sie verhindern nicht in ausreiciiendem Maße das Entweichen der Druckflüssigkeit aus dem zu erweiternden Hohlkörper.
• eist haben sie nur eine beschränkte Lebensdauer. Sie sind anspruchsvoll bezüglich der nötigen Flüssigkeitsmenge, die zu Beginn der Erweiterungsoperation direkt dem Hohlkörper oder dem Gummibalg zugeführt werden muß. Außerdem können die @ekannten Vorrichtungen ohne Vornamme umfangreicher Anderungen nicht in eine automatisierte Fertigungsstraße einstellt werden.
• Diese Nachteile beseitige die Erfindung. 5 ist die Auf-,abe der Erfindung, eine Flöglicnkeit an einer Vorrichtung zur Aufweitung von Hohlkörpern, besonders von Blechbenältern in bauchig gestalteten Formen zu schaffen, den i'and fest und dicht einzuspannen und mittels einer kleinen menge Druckflüssigkeit die Aufweitung durch Dehnung möglichst groBer Flächen des Behälters durchzuführen.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sie einz an einem Pressenstempel befestigten Kopf von einem den zu verformenden Behälter in seinem Querschnitt oberhalb der herzustellenden Aufweitung ausfüllenden querschnitt zum Ausfüllen und Abdichten des Innenraumes des Hohlkörpers aufweist, daß der Kopf mit einer Dichtung versehen ist und daß in dem Kopf ein verschiebbarer Kolben angeordnet ist.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet im Rhythmus des Ziehens von Hohlkörpern mittels dreifachwirkender Pressen und ermöglicht so ihre Einreihung in automatische Fertigungsstraßen.
• Bei der erfindungsgemäßen Erweiterung von Hohlkörpern wird das Wandmaterial nicht lediglich an den Erweiterungsstellen gedehnt, sondern auch an den Rändern oder Flanschen, die bei der vornergenenden Ziehoperation entstanden sind. So wird eine äoermäßige Schwächung der @@ohlkörperwände an den Erweiterungsstellen verhindert und es ist mölich, einen höneren Um@ormungsgrad bei der Erweiterung von Aohlkörpern anzuwenden.
• Ein. vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtang besteht in der geringen Flüssigkeitsmenge, die zur Erweiterung des Hohlkörpers nötig ist, denn sie entspricht der Volumendifferenz des erweiterten Hohlkörpers und des Hohlkörpers in der Udrsprungsform.
• Das Wesen sowie weitere {orzü e und Merkmale der Erfindung sind nachste@end andand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung bei angehobenem Kopf mit dem verschiebbaren Kolben (Plunger) und geöffneter, besonders gestalteter Form fiir den hohlkörper, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig.
• 1, bei Ausfüllung des Hohlkörperinnenraumes durch den Kopf und dem Schließen der Form, Ficr. 3 einen Schnitt durcii die Vorriciltung nach Fig. 1 in demjenigen Augenblick, in welchem der verschiebbare Kolben (Plunger) im Kopf seinen Funktionshub vollführt nat und der Hohlkörper sich durch den Flüssigkeitsdruck erweitert hat, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit angehobenem Kopf, geöffneter Form und flerausgeschobenem unterem Auswerfer für den erweiterten hohlkörper.
• Die Vorrictltung bestent aus der Grundplatte 1 mit der Führung 2 für die Teile 3 der geteilten, entsprechend der Behalterform gestalteten Form 4. Die Fahrunfgen 2 sind mit Anschlägen 5 zur Begrenzung der Vorschubgröße der erwähnten Teile 3 der geteilten Form 4 versehen. Durch die Grundplatte 1 gent der untere Herauswerfer 6 hindurch, dessen vorderes Ende im Wesen den Boden der geteilten Form 4 zur Aufnahme des Hohlkörpers 7, z.B. eines Blechbehälters bildet, der aurch die vorhergehende Operation durch iehen entstanden ist.
• Der Oberteil der Vorrichtung bestelst aus der Platte 8, an der der Ring 9 für das Schließen der Teile 3 der geteilten Form 4 befestigt ist. Ferner ist an der platte d der Kopf 10 befestigt, dessen Form im wesentlichen mit dem Innenraum des Mohlkörpers 7 übereinstimmt. Der Kopf 10 ist mit einer Absetzung 11 versehen, in der eine Dichtung 12 angeordnet ist. In dem Kopf 10 befindet sich ein verschiebbarer Kolben (Plunger) 13. uber der geteilten Form 4 ist eine nicht dargestellte Dosiervorrichtung für die Lieferung der Flüssigeit (Hydrauliköl z.B.) in den l-iohlkörper 7 angeordnet.
• Die Grundplatte 1 ist an einem nicht dargesteilten Tisch der Presse, die Platte 8 am nicht veranschaulichten äußeren Pressstempel befestigt und er verschiebbare Kolben (Plunger) 13 icu it de. nicht eingezeichneten inneren Preßstempel der f'i'sse verbunden.
• Die Arbeitsweise der beschribenen Vorrichtung für die Aufweitung von hohlkörpern ist folgende: Der Hohlkörper 7 wird in die geöffnete, geteilte und entsprechend der gewünschten aufgeweiteten Endform des Hohlkörpers 7 gestaltete Form 4 gelegt, wo er auf dem vorderen Ende des unteren Auswerfers 6 aufliegt. mittels der nicht dargestellten Dosiereiniieit wird in den eingelegten liohlkörper 7 eine bestimmte Flüssigkeitsmenge 14 eingeführt.
• In der weiteren Arbeitsphase der Vorrichtung bewegt sich die Platte U in Richtung zur geöffneten geteilten Form 4.
• Der Ring 9 an der Platte 8 schließt die geteilte Form 4 und der Kopf 10 dringt in den Innenraum des Hohlkörpers 7 ein. Beim Eindringen des Kopfes 10 in den Innenraum des hohlkörpers 7 wird der Uberfluß an Flüssigkeit einerseits längs des Kopfes 10 und anderseits in die Öffnung im Kopf 10 unter den verschiebbaren Kolben (Plunger) 13 und von hier durcn einer; oder mehrere Entlüftungskanäle 15 in den umgebenden Raum gedrückt.
• Nach Beendigung des kompletten Hubes des Kopfes 10 sitzt seine Absetzung 11 auf dem Rand des Hohlkörpers 7 auf und dadurch wird der Innenraum des Hohlkörpers 7 mittels der Dichtung 12 abgedichtet.
• Es folgt nun die von der Bewegung des nicht dargestellten inneren Preßstempels abgeleitete Bewegung des verschiebbauen Kolbens 13, bei der zuerst der riauin 16 unter dem verschiebbaren Kolben 13 gründlich entlüftet wird (Fig. 2) und die überflüssige Flüssigkeit durch zumindest einen Entlüftungskanal 15 im Kopf 10 herausgedrückt wird. Bei einem bestimniten Hub schließt der verschiebbare Kolben 13 den erwähnten Entlüftungskanal 15 im Kopf 10 und wirkt auf die Flüssigkeit im Raum 16 ein. Durch den ansteigenden Druck der Flüssigkeit durch die Wirkung des verscniebbaren Kolbens 13 dringt sie im Raum 11 unter den Unterteil des Kopfes 10 und zu den Wänden des Innenraumes des Eioo körpers 7. Unter dem Druck der Flüssigkeit erweitert sich der Hohlkörper 7 zu derjenigen Form, die durch die Innenkontur der geteilten Form 4 bestimmt ist, die den sich aufweitenden liohlkörper 7 umgibt.
• Nach Beendigung der Aufweitung des Hohlkörpers 7 werden der verschiebbare Kolben 13 und die Platte 8 nit dem Kopf 10 und dem Ring 9 angehoben. Die geteilte orm 4 wird z.B.
• durch die Wirkung nicht dargestellter Federn geöffnet, wobei der untere Herauswerfer 6 den aufgeweiteten Hohlkörper 7 in ein gewähltes Niveau anhebt, in dem er zu einer anderen Operation mittels nicnt eingezeichneter mechaniscner Mittel befördert werden kann.

Claims (4)

1. P a t e n t a n s p r ii c il e 1. Vorrichtung zum Aufweiten von onlkörpern, insbesonoere von Blechbehültern in eteilten und besonders gestalteten formen, mittels einer Druckflössi keit, vorzugsweise in einer dreifachwirkenden Presse, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie einen an einem Pressenstempel befestigten Kopf (10) von einem den zu verformenden Benälter in seinem Querschnitt oberhalb der @erzustellenden Aufweitung ausfüllenden Querschnitt zum Ausfüllen und Abdichten des Innenraumes des Mohlkörpers aufweist, daß der Kopf (10) rit einer Dichtung (12) verseilen ist und daß in dem KoDf (10)ein versciiiebbarer Kolben (13) angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kopf (10) am äußeren Preßstempel und der verschiebbare Kolben (13) am inneren Preßstempel der Presse befestigt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Kopf (1G) zumindest ein durch den verschiebbaren Kolben (13) verschließbarer Kanal (15) für die Flüssigkeitszufuhr und/oder Entlüfung angeordnet ist.
4. 4. Vorric. en @@@@@ Anspruch 1, d a d u r c h @ @ e @ e n n s e c n n e t, das der Koef (10) eine Absetung (11) mit der Dichten (12) für den und les o@lkörpers (7) aufweist.