DE2843812A1 - Verfahren und anordnung zur funkortung mit hilfe von mehreren erdsatelliten - Google Patents
Verfahren und anordnung zur funkortung mit hilfe von mehreren erdsatellitenInfo
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Description
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GENERAL ELECTRIC COMPANY, Schenectady, N.T., VStA
Verfahren und Anordnung zur Funkortung mit Hilfe von mehreren Erdsatelliten
Die Erfindung betrifft die Funkortung mit Hilfe von künstlichen Erdsatelliten und bezieht sich insbesondere
auf ein Navigations- oder Ortungsverfahren, welches von Satelliten Gebrauch macht, die Zeitsignale aussenden
und bei dem eine Korrektur mit Hilfe einer aktiven Zweiwegentfernungsmessung
erfolgt. Dieses Verfahren kann eine Ortungsgenauigkeit innerhalb einer zehntel nautischen Meile
(1/10 von 1,85325 km) liefern und benötigt eine Uhrengenauigkeit, die mit der einer Quarzuhr vergleichbar ist.
Um ein Fahrzeug, z.B. ein Schiff, auf einem Kurs für minimalen Treibstoffverbrauch oder minimale Zeit zu
halten, benötigt man eine kontinuierliche Anzeige der Position. Die Erfindung befaßt sich daher mit einem Navigationssystem
für Schiffe, die mit Satelliten in Verbindung stehen, um einen fortlaufenden Navigationsdienst mit niedrigen
Kosten zu ermöglichen. Verschiedene z.Zt. bekannte Satellitensysteme haben nicht die Möglichkeit für einen
derartigen Navigationsdienst auf globaler Basis oder haben andere Nachteile. Ein globales Ortungssystem benötigt für
seine Anwendung preiswerte Geräte am Ort der Benutzer. Das sog. "Transif'-System ist in der Lage, einen intermittierenden
Dienst anzubieten, indem genaue Ortungspunkte geliefert
werden und dann ein Rechner zwischen den Festpunkten zur Überbrückung benutzt wird, jedoch führt die
lange Zeit zwischen den Festpunkten dazu, daß der Rechner nicht annehmbare Fehler mit sich bringt. Das sog. "Omega11—
System wird weltweit und kontinuierlich zur Verfügung stehen, hat aber nicht die Genauigkeit bis auf 0,1 nautische
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Meile. Das "LORAN C"-System kann einen Dienst in begrenzten
Bereichen anbieten, jedoch ist ein weltweiter Dienst durch LORAIi C nicht vorgesehen.
Einwegentfernungsmeßsysteme, die sehr genaue Cesiumstrahluhren benutzen, sind in der US-PS 3 384 891
beschrieben. Zwei geostationäre Satelliten, die von einem Ozeanbereich aus sichtbar sind, übertragen je kontinuierlich
einen digitalen Zeitcode, der ein Zeitsignal wie z.B. eine Markierung für jede Sekunde enthält und auch
Information über die Lage des Satelliten überträgt. Ein
Benutzer des Signals, der seine eigene Lage nicht kennt, der jedoch eine Uhr besitzt, die genau auf den von dem
Satelliten übertragenen Zeitstandard eingestellt ist, kann die Ankunftszeit des Signals mit bezug auf seine Uhr messen
und auf diese Weise den Abstand oder die Entfernung von dem Satelliten zu seinem eigenen Aufenthaltsort feststellen.
Funksignale laufen mit der Lichtgeschwindigkeit, und der Benutzer kann die Laufzeit von dem Satelliten zu
seinem eigenen Ort feststellen und daraus eine Korrektur des aufgenommenen Zeitcodesignals ableiten. Wenn er die
genaue Position des Satelliten kennt, kann er eine Positionslinie festlegen. Die Verwendung von zwei Satelliten
macht es möglich, den Ortungspunkt an dem Schnittpunkt der zwei Positionslinien, die sich von den zwei Satelliten ergeben,
festzustellen. Bei einem derartigen Einwegentfernungsmeßsystem
ist eine sehr genau gehende Uhr notwendig, weil ein Fehler von einer Mikrosekunde mit bezug auf die
Bezugszeit des Systems einen Fehler von etwa 300 m (1000 Fuß) bei der Entfernungsmessung von dem Satelliten
ergibt. Die Kosten einer Cesiumstrahluhr, die eine Genauig-
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keit von 1 : 10 oder besser hat, wurden jedoch für eine
derartige Anwendung zu hoch liegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kontinuierlichen Navigations- oder Ortungsdienst anzubieten,
bei dem die Benutzer Quarzuhren haben und Satelliten verwendet werden, die Normalzeitsignale oder Standardzeitsignale
aussenden, wobei eine gelegentliche aktive Entfernungsmessung über einen aktiven Entfernungsmeß- und Nachrichtensatelliten
oder einen Zeitsignalsatelliten erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird die Verwendung einer Uhr extremer Genauigkeit an Bord eines Schiffes, eines Flugzeuges
oder eines Landfahrzeuges oder anderen bewegten Gegenstandes, dessen Ort oder Position bestimmt werden
soll, dadurch vermieden, daß der angenäherte Ort des Fahrzeuges aus den bekannten Lagen der beiden Satelliten und
den Entfernungen berechnet wird und daß aus den Lagen der Satelliten eine Ortungs-Hyperbel des Fahrzeugs errechnet wird,
die durch den angenäherten Ortungspunkt hindurchgeht und an der sich bei einem Uhrenfehler der Ortungspunkt entlangbewegt,
daß unabhängig eine Positionslinie des Fahrzeugs mit Hilfe einer aktiven Zweiwegentfernungsmessung über
einen Erdsatelliten ermittelt wird, daß der wahre Ort des Fahrzeugs als Schnittpunkt der Ortungs-Hyperbel und der
unabhängig ermittelten Positionslinie bestimmt wird, und daß die Uhr neu eingestellt wird, indem der Uhrfehler korrigiert
wird, der von dem Abstand zwischen dem angenäherten Ort und dem wahren Ort abhängt.
Gemäß der Erfindung wird eine Uhrennachstellung oder Korrektur mit Hilfe einer aktiven Zweiwegentfernungsmessung
vorgenommen, die über einen aktiven getrennten Entfernungsmeßsatelliten oder über einen der Zeitsignalsatelliten erfolgt.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß mit einer Hilfsmessung
zur Korrektur der Uhr des Benutzers die Verwendung einer preiswerten Quarzuhr oder einer Uhr ähnlicher Gang-
10 genauigkeit von gewöhnlich weniger als 1 : 10 möglich wird, um den Zeitabschnitt zwischen der Aussendung des
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Zeitsignals und seinem Empfang durch den Benutzer zu messen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für dieses Navigationssystem werden drei Erdsatelliten benutzt,
von denen zwei gleichzeitig Zeitsignale wiederholen, die an dem Ort, dessen Position festgestellt werden
soll, empfangen werden. Die Ankunftszeit jedes Zeitsignales im Verhältnis zu der Quarzuhr wird gemessen, um
die Einweglaufzeit daraus abzuleiten, und der angenäherte Ort wird aus der bekannten Lage der Satelliten und ihrer
Entfernungen berechnet. Infolge des Uhrenfehlers, der für beide Entfernungsmessungen gleich ist, liegen die angenäherten
Fixpunkte oder Orte entlang einer Hyperbel, die geometrisch aus der Lage der Satelliten und den bekannten
Grenzwerten der Uhrenfehler errechnet werden kann. Um den wahren Ort zu bestimmen, wird eine unabhängig ermittelte
Positionslinie dadurch bestimmt, daß eine Zweiweglaufzeitentfernungsmessung über einen aktiven Entfernungsmeß (und
Nachrichten)-Satelliten durchgeführt wird. Ein Zeitsignal wird von einer Bodenstation über den aktiven Entfernungsmeßsatelliten an das Fahrzeug, dessen Ort festgestellt
werden soll, übermittelt und dann zurück über den Satelliten zur Bodenstation (oder umgekehrt). Wenn man die Laufzeit
kennt sowie die Lage der Bodenstation und des aktiven Entfernungsmeßsatelliten, kann die unabhängig gemessene
Positionslinie berechnet werden. Der Schnittpunkt der Hyperbel und der unabhängig gemessenen Positionslinie ergibt den wahren Ort. Der Uhrfehler wird aus dem Abstand
zwischen dem angenäherten und dem wahren Ort ermittelt und die Uhr wird entsprechend nachgestellt.
Abänderungen des oben erwähnten bevorzugten Ausführungsbeispiels bestehen z.B. darin, daß die aktive Zweiwegentfernungsmessung
mit Hilfe eines Zeitsignalsatelliten bewerkstelligt wird und daß ein zusätzlicher Zeitsignal-
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satellit vorgesehen wird (d.h. im ganzen vier), wenn eine Ortung sowohl bezüglich der Höhe als auch der geografischen
Länge und Breite erforderlich ist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel verwendet nur zwei Satelliten,
von denen der eine ein Zeitsignalsatellit ist und der andere entweder ein aktiver Entfernungsmeßsatellit oder
ein ZeitSignalsatellit ist, der eine zweifache Funktionsmöglichkeit aufweist.
Andere Abänderungen bestehen in einem Verfahren zur Ortung, bei dem die unabhängig ermittelte Positionslinie
an der Bodenstation berechnet wird und die Zeitintervallmessungen von dem Schiff zur Bodenstation übertragen werden,
um den angenäherten Ort und den wahren Ort an der Bodenstation zu berechnen. Nach Berechnung des Uhrfehlers
wird eine Nachricht mit dieser Information dem Fahrzeug übermittelt, dessen Position geortet werden soll.
Die Zeitsignalsatelliten sind vorzugsweise Satelliten, die eine Standardzeit ausstrahlen, wie z.B. GOES-
oder WWVS-Satelliten. Kontinuierliche Lageortungen können
zwischen den Uhrkorrekturen mit einer Genauigkeit innerhalb von 0,1 nautische Meile durchgeführt werden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung für ein Navigationsverfahren, bei dem drei Satelliten benutzt
werden, von denen zwei Zeitsignale aussenden, während der dritte ein aktiver Entfernungsmeß- und Nachrichtensatellit
ist, wobei ferner ein vierter Satellit in gestrichelten Linien dargestellt ist, um eine Ortung
einschließlich der Höhe vorzunehmen;
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Navigationsverfahren, bei dem zwei Satelliten verwendet
werden, von denen der eine ein Zeitsignalsatellit ist und der andere entweder auch ein Zeitsignalsatellit oder
ein aktiver Entfernungsmeß- und Nachrichtensatellit mit doppelter Funktion ist;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des Satellitenantwortgerätes;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der elektronischen Ausrüstung des Benutzers auf dem Schiff oder auf einem
anderen Fahrzeug, das geortet werden soll, und
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild der elektronischen Ausrüstung einer Bodenstation.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren der Navigation, bei denen mindestens zwei aktive Entfernungsmeß- und Nachrichtenerdsatelliten
verwendet werden oder eine Cesiumstrahluhr höchster Genauigkeit, die es dem Benutzer ermöglicht,
eine genaue Bezugszeit zu benutzen, wird bei dem vorliegenden Navigationsverfahren mit einer Uhr gearbeitet,
10 die eine Stabilität von etwa 1 : 10 aufweist, d.h. eine
Genauigkeit, die von guten aber preiswerten Quarzoszillatoruhren erreicht wird, wobei nicht mehr als ein aktiver Entfernungsmeßsatellit
erforderlich ist. Eine beim Benutzer angebrachte Uhr höchster Genauigkeit ist nicht erforderlich,
weil eine Korrektur aus einer aktiven Entfernungsmessung
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über einen Satelliten abgeleitet wird und zwar entweder von einem geostationären Satelliten, der für die Ausstrahlung
einer Standardzeit benutzt wird oder mit Hilfe eines
getrennten aktiven Entfernungsmeß- und Nachrichtensatelliten. Wenn in gewissen Zeitabständen eine aktive Entfernungsmessung
von einem geostationären Satelliten übernommen wird, um die Uhr des Benutzers zu korrigieren,
kann der Benutzer eine Quarzoszillatoruhr niedriger Preisklasse anstelle der hochgenauen Cesiumstrahluhr verwenden.
Der Benutzer bzw. der zu ortende Gegenstand kann entweder ein Hochseeschiff, ein Flugzeug, ein Wetterballon, eine
Meeresboje, ein Lastwagen oder anderes Landfahrzeug oder selbst eine Person sein, vorausgesetzt, daß der Benutzer
über die geeignete elektronische Ausrüstung verfügt. Das Verfahren der Funkortung (das auch als Lageortung mit
Hilfe von Funksignalen definiert werden kann) läßt sich sowohl zur Navigation als auch zur Positionsüberwachung
anwenden, jedoch wird in der folgenden Beschreibung ein Navigationsverfahren erläutert und der zu ortende Gegenstand
ist in diesem Fall ein Hochseeschiff.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel für einen kontinuierlichen Navigationsdienst durch Satelliten, das
in Fig. 1 dargestellt ist, werden drei künstliche Satelliten benutzt, von denen zwei Zeitsignalsatelliten sind,
während der dritte ein aktiver Entfernungsmeß- und Nachrichtensatellit
ist. Die ZeitSignalsatelliten S1 und S2
sind vorzugsweise geostationäre Satelliten, die Normalzeitsignale weiterleiten, so wie das National Bureau of
Standards es zur Zeit über die GOES-Satelliten tut und es in Zukunft über VAiTVS-Satelliten durchzuführen beabsichtigt.
Die GOES-Zeitsignale werden mit sehr schmaler Bandbreite übertragen und haben möglicherweise nicht die
Auflösung, die für eine genaue Schiffsnavigation erforderlich ist, jedoch soll der zukünftige WWVS-Dienst, der vom
National Bureau of Standards beabsichtigt ist, Zeitsignale
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durch Satelliten übermitteln, die hohe Genauigkeit aufweisen und aus hochpräzisen Zeitsignalen bestehen, die
fortlaufend und in derselben bequemen Weise zur Verfugung stehen, wie die GOES-Signale zur Zeit. Die Zeitsatelliten
haben Antwortgeräte zur Aufnahme und Aussendung von digitalen Zeitcodesignalen mit einer Zeitmarkierung,
die benutzt werden kann, um die Ankunftszeit des Signales auf dem Fahrzeug des Benutzers zu messen.
Die Erfindung kann mit jeder Signalform realisiert werden, die ein identifizierbares Zeitsignal übermittelt und
die Zeitsignale werden auch als "Zeit-Ticks" bezeichnet, die in genau gemessenen Abständen von einer Sekunde auftreten.
Das Hochseeschiff V ist mit einem Bordgerät für
Satellitenverbindung ausgerüstet, wie bei dem "MARISAT"-System und ist auch mit Empfängern ausgerüstet, die die
Zeitcodesignale von den beiden Normalzeitsatelliten S1 und S2 aufnehmen, wobei eine gute Quarzuhr eine Stabilität
von 1 : 1Cr oder 10 aufweist. Außerdem sind Zeitintervallzähler vorgesehen, um die Laufzeitverzögerungen
zu messen und ein kleiner Rechner sowie ein Sichtgerät. Die Zeitintervallzähler nehmen die Taktsignale von der
Quarzuhr auf sowie die Zeitsignale von den zwei Normalzeitsatelliten und messen getrennt die Zeitintervalle zwischen
den aufgenommenen Zeitimpulsen und den Quarzuhrtaktimpulsen oder umgekehrt für jeden der beiden Satelliten. Die
beiden Zeitintervalle, die je eine bestimmte Anzahl von Microsekunden oder Zehntel von Microsekunden oder Nanosekunden
aufweisen, stellen die Einwegentfernungsmeßzeiten dar. Die Laufzeit der Zeitsignale wird in eine Entfernungsmessung
umgewandelt,· indem sie in Beziehung gesetzt wird zu der normalen Ausbreitungsgeschwindigkeit der Funksignale.
Die Positionen der Zeitsignalsatelliten S1 und S2 sind bekannt, entweder indem zusammen mit den Zeitcodesignalen
eine Information über-die augenblickliche Satel-
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litenposition ausgestrahlt wird oder durch Trilateration. Da die Positionen der beiden Satelliten und die Zeitintervalle
der Funksignale bekannt sind, die von dem Satelliten zu dem Schiff laufen, kann der Rechner eine Positionslinie
des Schiffes bestimmen, die von der Lage des Satelliten im Raum und dem Abstand des Satelliten vom Schiff abgeleitet
ist. Der Schnittpunkt der zwei Positionslinien ist der Ort des Schiffes.
Da die Quarzuhr eine Auswanderung aufweist, weichen die Positionslinien, die von den Satelliten abgeleitet
sind, von der wahren Werten ab. Die Auswanderung der Uhr geschieht gewöhnlich in einer Richtung, d.h. die Uhr läuft
zu schnell oder zu langsam; es treten jedoch auch Störungen und Änderungen durch Temperatureinflüsse ein. Derselbe
Fehler tritt jedoch bei beiden Entfernungsmessungen auf und die wirkung besteht darin, daß die Positionsorte entlang einer
Hyperbel in einer Richtung verschoben werden oder auswandern, die geometrisch von der Lage der Satelliten bestimmt
werden kann. Dies ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Je nach dem Betrag des Uhrfehlers und in der Annahme, daß
der Uhrfehler innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten wird, liegt die Positionslinie des Schiffes bezüglich des
Satelliten S1 zwischen den Linien 10 und 11 und die Positionslinie des Schiffes mit bezug auf den Satelliten S2
zwischen den Linien 12 und 13. Die Lage der Hyperbel, deren
Länge durch den Uhrfehler bestimmt ist, ist bei 15 angedeutet
und entlang dieser Positionslinie ist die Differenz der Entfernungen zu den Satelliten S1 und S2 konstant.
Der wahre Ort des Schiffes auf der Hyperbel 15 ist nicht
bekannt, es sei denn, daß eine unabhängige Messung ausgeführt wird.
Die unabhängige Messung wird mit Hilfe einer aktiven Entfernungsmessung durchgeführt, bei der ein aktiver Entfernungsmeß-
und Nachrichtensatellit SR benutzt wird. Die
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Nachrichten-Übertragungseigenschaften dieses Satelliten werden für die Zwecke des Verfahrens nicht verwendet, es
ist jedoch verständlich, daß eine Nachrichtenkommunikation über Satelliten für das Schiff für allgemeine Zwecke
wünschenswert ist sowie für Wettervoraussagen, Notlageninformation usw. Die aktive Entfernungsmessung oder Befragung
wird von einer Bodenstation 0 eingeleitet, deren Ort (nach geografischer Länge und Breite) genau bekannt
ist, die Messung kann aber auch vom Schiff aus eingeleitet werden. Bevorzugt wird eine Toncodemeßtechnik hoher
Genauigkeit, jedoch können auch andere Verfahren angewendet werden, bei denen eine Zeitmarkierung auf einem Punksignal
übertragen wird, wie z.B. Pseudo-Random-Entfernungsmessung und solche mit multiplem Seitenton. Die Toncodeentfernungsmessung
ist z.B. in dem Aufsatz "Communications and Position Fixing Experiments Using the ATS Satellites"
vom Erfinder in der Zeitschrift Navigation, Band 20, Nr. 4, 1973-74 beschrieben worden. Das aktive Entfernungsmeßsignal,
das an der Bodenstation 0 seinen Ausgang nimmt, wird mit Hilfe von Antwortgerät en auf dem Satelliten SR auf
das Schiff V übertragen und dann von dem Schiff über den Satelliten SR zurück zur Bodenstation 0. An der Bodenstation
wird das Zeitintervall in MicroSekunden und Zehntel Microsekunden gemessen, das von der ursprünglichen Aussendung
des Abfragesignals bis zur Rückkehr desselben vom
Schiff über den Satelliten verstreicht. Das Laufzeitintervall entspricht dem Doppelten der Laufzeit von der Bodenstation
zum Satelliten plus dem Doppelten der Laufzeit vom Satelliten zum Schiff. Wenn man die genaue Lage der
Bodenstation 0 und des Satelliten SR kennt, ist auch die
Laufzeit von der Bodenstation zum Satelliten bekannt und kann subtrahiert werden. Das Ergebnis wird durch zwei
geteilt, um die Einweglaufzeit zwischen dem Satelliten und dem Schiff zu ermitteln. Der Rechner auf dem Schiff (oder
auf der Bodenstation) berechnet nunmehr eine Positionslinie 16 für das Schiff mit bezug auf den aktiven Entfer-
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nungsmeß- und Nachrichtensatelliten SR. Alle Positionslinien sind Teile eines Kreises auf der Oberfläche der
Erde, deren Mittelpunkt auf einer Linie liegt, die zwischen dem Satelliten und dem Mittelpunkt der Erde verläuft.
Die Positionslinie 16 wird ihrerseits benutzt, um mit Hilfe des Rechners auf dem Schiff den Kreuzungspunkt
der unabhängig mit Hilfe des aktiven Entfernungsmeß- und Nachrichtensatelliten SR ermittelten Linie und der Hyperbel
15, zu bestimmen. Der wahre Ort des Schiffes V ist dann der Schnittpunkt der Hyperbel 15 und der Positionslinie 16, die aus der aktiven Zweiwegentfernungsmessung
von dem Satelliten S^ bestimmt ist.
Der Uhrfehler wird dann in einfacher Weise aus dem angenäherten ermittelten Ort, der sich aus der Zeitsignal-messung
der Satelliten S1 und S2 ergibt, und dem wahren Ort abgeleitet, der durch die aktive Entfernungsmessung
vom Satelliten S„ als Schnittpunkt mit der Linie 15 ermittelt
wurde. Der Fehler in Sekunden ist gleich dem Abstand zwischen dem angenäherten und dem wahren Ort, multipliziert
mit dem Cosinus des Erhebungswinkels des Satelliten und geteilt durch die Lichtgeschwindigkeit. Die
Quarzuhr an Bord des Schiffes wird nun korrigiert und braucht nicht wieder nachgestellt zu werden, bis der Uhrfehler größer als zulässig ist, z.B. nach jeweils einer
halben Stunde. Kontinuierliche Ortungen können mittlerweise mit Hilfe der Zeitsignalsatelliten und der Quarzuhr
des Schiffes durchgeführt werden und können angenähert korrigiert werden, wenn das vorherige Verhalten der Uhrfehler bekannt ist. Als Abänderung des Navigationsverfahrens
mittels Satelliten kann die Positionslinie 16 des Schiffes, die aus der aktiven Zweiwegentfernungsmessung über
den Satelliten SR abgeleitet ist, auch an der Bodenstation
berechnet und auf das Schiff übertragen werden und braucht dann nicht an Bord des Schiffes berechnet zu werden.
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Eine weitere Abänderung des Grundverfahrens, bei dem drei Satelliten verwendet werden, von denen zwei
Zeitsignalsatelliten sind, besteht darin, daß ein dritter Zeitsignalsatellit S3, der in gestrichelten Linien in
Fig. 1 angedeutet ist, benötigt wird, wenn die Ortung, die von den Zeitsignalsatelliten abgeleitet wird, auch
die Höhe sowohl wie die Länge und Breite einschließt. Luftfahrzeuge, wie z.B. Flugzeuge oder Ballons, haben
häufig einen Höhenmesser oder ein anderes Instrument, um
unabhängig die Höhe zu messen, jedoch kann'dies auch mit
Hilfe einer Einwegentfernungsmessung von drei weit auseinanderliegenden Satelliten geschehen, indem eine Positionslinie
für jeden Satelliten berechnet wird und der Schnittpunkt der drei Linien den angenäherten Ort ergibt.
Eine zusätzliche aktive Zweiwegentfernungsmessung kann
dazu benutzt werden, um die Positionslinie gegenüber dem aktiven Entfernungsmeß- und Nachrichtensatelliten SR zu
berechnen, die für die periodische Uhrkorrektur erforderlich ist. Ein weiteres Verfahren, bei dem kein vierter
Zeitsignalsatellit S3 verwendet wird, besteht darin, daß der Entfernungsmeß- und Nachrichtensatellit SR in zweifacher
Weise ausgenutzt wird und auch ein Zeitsignal zum Schiff V überträgt. Wenn man nur drei Satelliten verwendet,
dann sind drei Zeitsignale vorhanden, deren Ankunftszeit relativ zur Quarzuhrzeit gemessen wird, so daß die
Berechnung von drei einander schneidenden Positionslinien möglich wird, die den angenäherten Ort ergeben. Der Satellit
S3 wird auch dazu verwendet, um eine aktive Zweiweglaufzeit- bzw. Entfernungsmessung durchzuführen, um den
wahren Ort und die Uhrkorrektur abzuleiten. Weitere Angaben über die Einweg-Entfernungsmessungen von drei Satelliten
für eine Ortung der Höhe sowohl als auch der Länge und Breite, über aktive Zweiweg-Entfernungsmessungen
durch Satelliten und die entsprechenden elektronischen Geräte an der Bodenstation beim Satelliten und beim Benutzer,
um diese Messungen auszuführen, sind in der oben erwähnten US-PS 3 384 891 angegeben, auf die zur Vervoll-
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ständigung der Offenbarung ausdrücklich Bezug genommen
wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Fig. 2 dargestellt ist, benutzt nur zwei geostationäre
Satelliten, einen Zeitsignalsatelliten und als zweiten Satelliten entweder einen Zeitsignalsatelliten oder einen
aktiven Entfernungsmeß- und Nachrichtensatelliten. Einer der beiden Satelliten hat eine doppelte Funktion zur
Übertragung der Normalzeitsignale und auch zur Wiederholung der aktiven Entfernungsmeßsignale und zur Übertragung
der Antworten vom Schiff zurück zur Bodenstation. Um die Betriebsweise kurz zu erläutern sei angenommen,
daß die beiden Satelliten Zeitsignalsatelliten S1 und S2 sind, wobei die Einwegentfernungsmessungen von jedem Satelliten
zum Schiff V durch getrennte Messungen der Ankunftszeit des Zeitsignals relativ zur Quarzuhr bestimmt
werden. Der Rechner bestimmt die Positionslinien des Schiffes, die von jedem der beiden Satelliten aus dessen
Lage im Raum und der Entfernung abgeleitet werden, und der Schnittpunkt der zwei Linien ist der angenäherte Ort.
Wenn die Quarzuhr auswandert, tritt der gleiche Fehler bei beiden Entfernungsmessungen auf, und der angenäherte Ort
ist entlang der Hyperbel 15 in einer Richtung verschoben, die geometrisch aus der Lage der Satelliten und den bekannten
Grenzen des zulässigen Uhrfehlers bestimmt ist. Der wahre Ort wird durch eine unabhängige aktive Zweiweg-Entfernungsmessung
bestimmt, die mit Hilfe eines Antwortgeräts auf dem Zeitsignalsatelliten S1 durchgeführt wird.
Eine aktive Entfernungsmeßabfrage, die von der Bodenstation 0 eingeleitet wird, wird von dem Satelliten S1 wiederholt,
auf dem Schiff V aufgenommen, zurück auf den Satelliten S1 übertragen und von dort auf die Bodenstation
0 zurückübermittelt. Das Zeitintervall zwischen der anfänglichen Aussendung des Abfrage-Zeitmarkierungssignals
und der Rückkehr desselben vom Schiff V über den Satelliten S1 wird gemessen, und dieses Zeitintervall wird dem Schiff
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über den Satelliten S1 mitgeteilt. Die aktive Entfernungsmessung ergibt die Entfernung vom Satelliten S1 zum
Schiff V. Wenn man die genaue Lage der Bodenstation und des Satelliten S1 kennt und auch die Entfernung von dem
Zeitsatelliten zum Schiff, dann kann die unabhängige Positionslinie des Schiffes berechnet werden. Der Schnittpunkt
der unabhängig ermittelten Positionslinie 16 und der Hyperbel 15 ist der wahre Ort des Schiffes V. Der
Uhrfehler hängt von dem Abstand zwischen dem angenäherten Ort und dem wahren Ort ab, und die Quarzuhr wird zum Ausgleich
des Fehlers nachgestellt. Wenn diese Korrektur ausgeführt ist, kann das Verfahren zum Berechnen des
Schiffsortes kontinuierlich von den Zeitsignalsatelliten weiter durchgeführt werden, bis man annimmt, daß die Uhr
wieder bis an die Grenze der zulässigen.Genauigkeit ausgewandert ist. Die Satelliten S1 und S2 sind vorzugsweise
Normalzeitsatelliten, z.B. wie die GOES- oder WWS-Satelliten,
es kann jedoch auch einer ein aktiver Entfernungsmeß- und Nachrichtensatellit sein, der Vorkehrungen zur
Relaisübertragung von Normalzeitsignalen aufweist. Ein dritter Satellit ist erforderlich, wenn die Ortung auch
die Höhe außer Länge und Breite einschließen soll.
In der obigen Beschreibung sind die internen Zeitverzögerungen in den elektronischen Geräten nicht erwähnt
worden, aber solche Zeitverzögerungen sind bekannt und können geschätzt oder gemessen werden. Eine automatische
Messung oder Fernmessung der internen Zeitverzögerungen eines unbemannten Antwortgerätes ist in der US-PS
4 042 926 beschrieben. Präzisionsentfernungsmessungen und Ortungen erfordern derartige Korrekturen zum Ausgleich
von internen Zeitverzögerungen und Laufzeiten.
Fig. 3, 4 und 5 sind Blockschaltbilder von elektronischen Geräten an Bord des Satelliten, an Bord des Schiffes
und in der Bodenstation, die zur Ausführung des Navi-
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gati ons verfahr ens benutzt werden können. Das Grundantwortgerät
in dem Zeitsignalsatelliten oder in einem aktiven Entfernungsmeß- und Nachrichtensatelliten zur Aufnahme
eines digitalen Zeitcodes oder einer aktiven Entfernungsmeßabfrage
und zur unmittelbaren Zurückübertragung der Punksignale ist in Fig. 3 angegeben. Die Funksignale
werden durch eine Antenne 20 aufgenommen und gelangen über eine Diplexschaltung 21 zu einem Empfänger 22. Sie
werden dann in einer Mischschaltung 23 mit einer Zwischenfrequenz gemischt, die in einem örtlichen Oszillator 24
erzeugt wird. Das Ausgangssignal der Mischstufe hat eine andere Frequenz als das empfangene Signal und läuft über
einen Sender 25 zurück zur Diplexschaltung 21 und zur Antenne 20, die es ausstrahlt.
Fig. 4 zeigt in vereinfachter Form das elektronische Gerät an Bord des Schiffes für eines der bevorzugten
Beispiele der kontinuierlichen Navigationsdienstes mit Hilfe von zwei oder drei Satelliten, wobei in gestrichelten
Linien die Geräteteile angedeutet sind, die bei einer Ortung erforderlich wären, die auch die Höhe einschließt.
Die Geräte können unbedient bleiben oder erfordern lediglich eine minimale Beaufsichtigung- durch eine.Bedienungsperson.
Fig. 4 (und auch Fig. 5) werden in Verbindung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 näher erläutert,
bei dem ZeitsignalSatelliten S1 und S2 und ein aktiver Entfernungsmeß-^ und Nachrichtensatellit S3 verwendet
werden. Zwei Empfänger 26 und 27 mit Antennen 28 und 29 nehmen getrennt die Zeitsignale der Satelliten S1
und S2 auf, die in Abständen von einer Sekunde oder in anderen Normalzeitintervallen übertragen werden. Die Ausgangsgrößen
der Empfänger 26 und 27 bestehen daher aus Zügen von gleich beabstandeten empfangenen Zeitimpulsen
30 und 31, die laufend erzeugt werden. Eine Quarzoszillatoruhr 32 üblichen Aufbaus erzeugt auch eine kontinuierliche
Folge von Uhrtaktimpulsen oder Signalen 33 mit Ab-
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ständen von einer Sekunde oder entsprechenden Abständen der Satellitenzeitsignale. Infolge des Uhrfehlers brauchen
die Zeittaktimpulse 33 nicht genau mit den Normalzeitsignalen übereinzustimmen, die von den Satelliten S1
und S2 übertragen werden. Die Zeittaktimpulse werden den Zeitintervallzählern 34 und 35 zugeführt und lösen die
Zähler aus. Der Zeitintervallzähler 34 erhält auch Eingangsimpulse
von dem ersten Empfänger 26, und der nächste eintreffende Zeitimpuls 30 stoppt den Zähler und teilt
die gemessenen Zeitintervalle in Microsekunden und Zehntel von Microsekunden einem Rechner 36 mit. Das gemessene
Zeitintervall ist daher die Zeit, die von der Ankunftszeit des Zeitsignals relativ zum Taktsignal der Quarzuhr
verstreicht und stellt die Einweglaufzeit vom Satelliten S1 zum Schiff dar. Der Zeitintervallzähler 35 wird in
ähnlicher ¥eise von den Zeittaktimpulsen 33 gestartet und von dem nächstaufgenommenen Zeitimpuls 31 abgestoppt, um
die Laufzeit zu messen, die das Signal vom Satelliten S2 zum Schiff benötigt. Die Zähler 34 und 35 werden wiederholt
zurückgesetzt, um die Ankunftszeit der Zeitsignale relativ zur Quarzuhr 32 zu messen.
Der Rechner berechnet eine Positionslinie für das Schiff mit bezug auf jeden der beiden Satelliten aus der
Lage des betreffenden Satelliten im Raum und der Entfernung
von dem betreffenden Satelliten zum Schiff. Die Satellitenpositionsdaten können zusammen mit der Adresse
des Satelliten übertragen werden und in der digitalen Zeitcodeinformation enthalten sein, die von dem Satelliten
ausgestrahlt und von dem Schiff empfangen wird. Die Satelliten zur Ausstrahlung der Normalzeit, wie z.B. GOES-Satelliten
oder WOTS-Satelliten, werden von den Eigentümern
laufend verfolgt, die daher zusätzliche Daten übertragen können, wie z.B. Informationen über orbitale Parameter,
aus denen die Lage des Satelliten bestimmt werden kann oder können Positionen nach Länge, Breite und Abstand vom
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Erdmittelpunkt übertragen. Wahlweise können auch die Positionsdaten des Satelliten von der Bodenstation übertragen
werden, von der aus die Satellitenposition durch Trilateration berechnet wird. Bei der Trilateration wird ·
die Entfernung von drei weit auseinanderliegenden Bodenstationen gemessen, von denen zwei unbemannt sein können,
und die Satellitenposition wird dann aus den drei Entfernungen und der bekannten Lage der Bodenstation berechnet.
Nach der Berechnung der beiden Positionslinien des betreffenden Zeitsignalsatelliten für das Schiff, ist der
angenäherte Ort des Schiffes der Schnittpunkt der beiden
Positionslinien. Ein Sichtgerät 37, wie z.B. eine Katodenstrahlröhre oder ein Drucker, kann· eine kontinuierliche
sichtbare Anzeige über den Ort des Schiffes geben. Die Berechnung der Hyperbel 15 aus der bekannten Lage der
Satelliten für den angenäherten Ort ist eine Routineangelegenheit.
Die unabhängig ermittelte Positionslinie 16 für das Schiff V, die mit Hilfe einer aktiven Zweiwegentfernungsmessung
über den aktiven Entfernungsmeß- und Nachrichtensatelliten SR ausgeführt wird, wird durch eine aktive Entfernungsmeßanfrage
von der Bodenstation 0 eingeleitet. Nach Fig. 5 betätigt eine Folgeschaltung 40 zum Umlauf
der Toncodeentfernungsabfrage zwischen einer Anzahl von aktiven EntfernungsSatelliten einen Toncodeentfernungsgenerator
41, um ein digitales Zeitcodesignal zu erzeugen, welches eine Zeitmarkierung und auch die Adresse des
Schiffes V enthält. Diese Entfernungsabfrage durchläuft einen Sender 42 und gelangt zur Nachlauf antenne 43. Die
Folgeschaltung 40 betätigt auch einen Korrelator in dem Empfänger 44, der dazu dient, die Adresse in dem Empfangssignal zu erkennen, das von dem Schiff über den aktiven
Entfernungsmeßsatelliten zurück zur Empfangsantenne 45 an der Bodenstation übertragen wird. Die Toncodeentfernungsabfrage
wird auch einem Zeitintervallzähler 46 zugeführt,
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und die Zeitmarkierung setzt die Wirkungsweise des Zählers in Lauf.
An Bord des Schiffes (siehe Fig. 4) wird das Toncodeentfernungsabfragesignal
nach Übertragung durch den Satelliten Sr, von einer Antenne 47 aufgenommen und läuft
über eine Diplexschaltung 48 und einen Empfänger 49 zu
einer Antwortbake 50, die auch als Responder bezeichnet wird. Die Antwortbake leitet automatisch die Rücksendung
des aktiven Entfernungsabfragesignals über den Sender 51 ein sowie über die Diplexschaltung 48 und die Antenne 47.
Das zurückübertragene Toncodeentfernungsabfragesignal wird nun durch den Satelliten Sn zur Bodenstation zurückübertragen,
wo es von einer Antenne 45 (Fig. 5) aufgenommen und einem Empfänger 44 und dem Adreßerkennungskorrelator
zugeführt wird. Die Zeitmarkierung in dem aufgenommenen Entfernungssignal stoppt den Zeitintervallzähler 46
ab, und das abgelaufene Zeitintervall in Microsekunden und Zehntel von Microsekunden oder Nanosekunden wird einer
Nachrichtenformatschaltung 47 · und dann dem Sender 42 zugeführt.
Erforderlichenfalls können die Satellitenpositionsdaten aus einem Satellitenpositionsspeicher 48 dem Sender
42 zugeführt werden und die digitale Nachricht, die über den Satelliten Sn zurück zum Schiff übertragen wird,
enthält das Laufzeitintervall, welches die aktive Zweiweglaufzeit und die Adresse des Schiffes darstellt sowie die
erforderlichen Positionsdaten des Satelliten. Ein Rechner 55 ist vorgesehen, wenn die unabhängige Positionslinie
(LOP) von der Bodenstation und nicht an Bord des Schiffes
berechnet wird. Auf dem Schiff V (Fig. 4) wird die digitale Nachricht, welche das Laufzeitintervall enthält, über die
Antenne 47, die Diplexschaltung 48 und den Empfänger 49 dem Rechner 36 zugeführt. Aus dem Laufzeitintervall, welches
die aktive Zweiweglaufzeit darstellt, und aus der be-
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kannten Lage der Bodenstation 0 und des Satelliten SR,
kann der Rechner durch routinemäßig ausgeführte Rechnungen die Einweglaufzeit vom Satelliten SR zum
Schiff V berechnen und auch die unabhängig gemessene Positionslinie 16. Der Schnittpunkt der Hyperbel 15 mit
der Positionslinie 16 (siehe Fig. 1) ist der wahre Ort des Schiffes. Der Fehler der Quarzuhr läßt sich aus
der Lichtgeschwindigkeit, dem Erhebungswinkel des Satelliten und dem Abstandsfehler zwischen dem angenäherten
und dem wahren Ort berechnen. Ein von dem Rechner 36 ermitteltes Nachstellsignal korrigiert die Quarzuhr
Wenn eine Ortung bezüglich der Höhe, der Länge und der Breite erforderlich ist, werden die gestrichelt
gezeichneten zusätzlichen Schaltelemente der elektronischen Ausrüstung an Bord des Schiffes hinzugefügt. Es
sind dies eine Antenne 52, ein Empfänger 53 und ein
Zeitintervallzähler 54. Der Zähler wird gleichzeitig mit den Zählern 34 und 35 durch einen Taktimpuls 33
der Quarzuhr gestartet und von dem nächsten aufgenommenen Zeitimpuls des Empfängers 53 abgestoppt. Das .
gemessene Zeitintervall stellt die Einweglaufzeit von dem dritten Zeitsignalsatelliten S3 (Fig. 1) dar und
wird dem Zähler 36 zusammen mit den Positionsdaten des Satelliten S3 zugeführt, um eine weitere Positionslinie des Schiffes zu berechnen.
Im folgenden werden einige Abänderungen des Satelliten-Navigationsverfahrens beschrieben. Die unabhängige
Positionslinie 16 kann, wie oben erwähnt, an der Bodenstation berechnet werden und die Information
dann an das Schiff zurückübertragen werden. Die aktive Entfernungsabfrage kann auch an dem Schiff eingeleitet
und durch den aktiven Entfernungsmeßsatelliten an einen
automatischen Beantworter in der bekannten Bodenstation
übertragen v/erden und dann zurück über den Satelliten
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zum Schiff und die unabhängige Positionslinie wird dann auf dem Schiff berechnet. Es liegt auch im Bereich der
Erfindung, daß die unabhängige Positionslinie 16 aus einer aktiven Zweiwegentfernungsmessung vom Schiff zum
Satelliten bestimmt wird. D.h.,·das Entfernungsabfragesignal
wird vom Schiff zum Satelliten übertragen und vom Satelliten zum Schiff zurückgeleitet, um die Zweiweglaufzeit
zu ermitteln. Wenn man den Ort des Satelliten und die Entfernung vom Satelliten zum Schiff" kennt,
kann, die unabhängige Positionslinie 16 berechnet werden.
Ein Verfahren zur Positionsüberwachung, d.h. zur Verfolgung der Schiffsortes an einer Küstenstation, ist
ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung. Um diese Überwachung durchzuführen, werden die Zeitintervallmessungen
von dem Zeitsignalsatelliten, welche die beiden Einweglaufzeiten darstellen, vom Schiff zur Küstenstation
übertragen, wo der angenäherte Ort und die Hyperbel 15 berechnet werden. Die aktive Zweiweglaufzeitmessung
wird durch ein Entfernungsabfragesignal durchgeführt,
das von der Bodenstation über den Satelliten zum Schiff und zurück über den Satelliten übertragen wird.
Als nächstes wird die unabhängige Positionslinie 16 in der Bodenstation berechnet und der Schnittpunkt mit der
Hyperbel 15 bestimmt, der der \fahre Ort ist. Der Fehler
der Uhr wird periodisch berechnet und als Nachricht auf das Schiff zum Nachstellen der Uhr übertragen.
Die Erfindung kann auch in Verbindung mit einem System benutzt werden, das als kommerzielles MARISAT-System
arbeitet, ohne daß es notwendig ist, das zur Zeit bestehende System abzuändern. Schiffe, deren Position
geortet werden soll, werden mit Empfängern für die Zeitsignale der Zeitsatelliten ausgerüstet und mit einer Toncodeantwortbake,
die das MARISAT-Gerät ergänzen. Die aktive Entfernungsmessung kann dadurch bewerkstelligt
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werden, daß eine Bodenstation, die von der MARISAT-Bodenstation getrennt ist, empfangen wird. Um diese
Messung durchzuführen, ruft die Bodenstation das Schiff in üblicher Weise über Telefon durch Sprachübertragung
an. Es sendet dann die" Toncodeentfernungsabfrage des Schiffes über die Telefonleitung und hört den MARISAT-Satelliten
im L-Band ab, um den Zeitpunkt festzustellen, in dem die Abfrage von dem Satelliten zum Schiff gesandt
wurde, wobei ein Zeitintervallzähler im Zeitpunkt der L-Bandabfrage aufgenommen wird. Die Bodenstation hört das
C-Band ab und stoppt den Zähler, wenn der Satellit die Rückübertragung vom Schiff zur MARISAT-Bodenstation vornimmt.
Das Intervall ist die Zweiweglaufzeit vom MARISAT-Satelliten zum Schiff zuzüglich der Laufzeit innerhalb
der Geräte an Bord des Schiffes, die bekannt ist. Wenn man die beiden Laufzeiten subtrahiert und das Ergebnis
durch zwei teilt und eine Teilung durch die Lichtgeschwindigkeit vornimmt, ergibt sich die Entfernung zwischen
Satellit und Schiff. Diese Information wird auf das Schiff übertragen und dazu benutzt, um die unabhängige Positionslinie 16 zu ermitteln.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß Uhren extremer Genauigkeit auf dem Schiff, dem Flugzeug oder dem Landfahrzeug
oder irgendeinem anderen zu ortenden Gegenstand dadurch erübrigt werden, daß eine Korrektur, die aus einer
aktiven Zweiweglaufzeitmessung über einen geostationären Satelliten abgeleitet ist, benutzt wird, wobei der geostationäre
Satellit entweder ein getrennter aktiver Entfernungsmeß- und Nachrichtensatellit ist oder ein Satellit,
der zur Zeitsignalaussendung dient. Wenn von Zeit zu Zeit Entfernungsmessungen von dem geostationären Satelliten
vorgenommen werden, um die Uhr des Benutzers nachzustellen, kann der Benutzer mit einer relativ billigen Quarzuhr anstelle
der teuren extrem genauen Uhr auskommen. Die Erfindung kann auch mit Uhren größerer Genauigkeit ausge-
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führt werden, mit einer Stabilität, die besser als
10
1 : 10 ist, da dann die Korrektur in weniger häufigen Intervallen durchgeführt zu werden braucht. Außerdem gibt es viele Arten von Uhren außer den Quarzuhren, die sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwenden lassen. Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher Navigationsdienst mit einer kontinuierlichen Positionsangabe möglich, der sich mit verhältnismäßig niedrigen Kosten durchführen läßt oder auch eine Positionsüberwachung von einer Bodenstation aus.
1 : 10 ist, da dann die Korrektur in weniger häufigen Intervallen durchgeführt zu werden braucht. Außerdem gibt es viele Arten von Uhren außer den Quarzuhren, die sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwenden lassen. Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher Navigationsdienst mit einer kontinuierlichen Positionsangabe möglich, der sich mit verhältnismäßig niedrigen Kosten durchführen läßt oder auch eine Positionsüberwachung von einer Bodenstation aus.
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Claims (14)
- Pcrtertfcmwöli·Dr.-Iiig. Wilhelm Reiche! 9ΐ9βDipl-ing. Woiipsg Beicüöl „6 Frankfurt a. M. 1 2 8 4 3 d 113GENERAL ELECTRIC COMPANY, Schenectady, N.Y., VStAPatentansprücheΛ J Verfahren zur Funkortung mit Hilfe von mehreren Erdsatelliten, auch von solchen, die gleichzeitig Zeitsignale in genau bestimmten Zeitabständen aussenden, bei dem an dem festzustellenden Ort eines Fahrzeugs oder bewegten Gegenstandes die von zwei Satelliten ausgestrahlten Zeitsignale empfangen werden und die Ankunftszeiten der Zeitrsignale mit bezug auf eine Uhr gemessen werden, um die Einweglaufzeiten abzuleiten und daraus die Entfernungen zwischen den beiden Satelliten und dem Fahrzeug zu ermitteln,
dadurch gekennzeichnet,daß der angenäherte Ort des Fahrzeuges aus den bekannten Lagen der beiden Satelliten und den Entfernungen berechnet wird und daß aus den Lagen der Satelliten eine Ortungs-Hyperbel des Fahrzeugs errechnet wird, die durch den angenäherten Ortungspunkt hindurchgeht und an der sich bei einem Uhrenfehler der. Ortungspunkt entlangbewegt,daß unabhängig eine Positionslinie des Fahrzeugs mit Hilfe einer aktiven Zweiwegentfernungsmessung über einen Erdsatelliten ermittelt wird,daß der wahre Ort des Fahrzeugs als Schnittpunkt der Ortungs-Hyperbel und der unabhängig ermittelten Positionslinie bestimmt wird, unddaß die Uhr neu eingestellt wird, indem der Uhrfehler korrigiert wird,, der von dem Abstand zwischen dem angenäherten Ort und dem wahren Ort abhängt.909817/0679 - 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängige Ermittlung der Positionslinie des Fahrzeuges mit Hilfe einer aktiven Zweiweg-Entfernungsmessung zwischen einer Bodenstation, einem dritten Satelliten und dem Fahrzeug erfolgt, daß aus der Laufzeit, der bekannten Lage der Bodenstation und des dritten Satelitten die Einweglaufzeit und daraus die Entfernung zwischen dem dritten Satelliten und dem Fahrzeug abgeleitet wird, und daß dann die unabhängig ermittelte Positionslinie aus der Lage des dritten Satelliten und seiner Entfernung von dem Fahrzeug errechnet wird. - 3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängige Ermittlung der Positionslinie des Fahrzeuges mit Hilfe einer aktiven Zweiweg-Entfernungsmessung zwischen der Bodenstation, dem ersten Satelliten und dem Fahrzeug erfolgt, daß aus der Laufzeit, der bekannten Lage der Bodenstation und des ersten Satelliten die Einweglaufzeit und daraus die Entfernung des Fahrzeuges von dem ersten Satelliten abgeleitet wird und daß dann die unabhängig ermittelte Positionslinie aus der Lage des ersten Satelliten und seiner Entfernung von dem Fahrzeug errechnet wird. - 4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem festzustellenden Ort des Fahrzeuges das Zeitsignal empfangen wird, das von einem dritten Satelliten ausgestrahlt wird und daß die Ankunftszeit mit bezug auf die Uhrzeit gemessen wird, um die Einweglaufzeit und daraus die Entfernung des Fahrzeuges von dem dritten Satelliten zu ermitteln, und daß der angenäherte Ortungspunkt des Fahrzeuges in bezug auf Höhe, Länge und Breite aus der Lage des ersten, zweiten und dritten Satelliten und ihrer Entfernungen errechnet wird.909817/0079 - 5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang der Zeitsignale, die Messung der Ankunftszeit der Zeitsignale und die Errechnung des angenäherten Ortungspunktes des Fahrzeuges nach Ablauf einer Zeit wiederholt wird, während der die Uhr sich innerhalb annehmbarer Genauigkeitsgrenzen hält. - 6. Verfahren nach Anspruch 5,da durch gekennzeichnet, daß die ersten beiden Satelliten Zeittaktsatelliten sind, die die Zeitsignale in genauen Abständen von einer Sekunde aussenden, daß die Uhr eine schwingquarzgesteuerte Uhr ist, die Uhrimpulse in Abständen von 1 s erzeugt und daß die Messung der Ankunftszeit der Zeitsignale mit bezug auf die Uhr mit Hilfe von Einschaltung und Ausschaltung von Zeitintervallzählern durch entsprechende Uhrenimpulse und Zeitsignale erfolgt, um hierdurch die Einweglaufzeiten zu bilden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,10daß die Uhrengenauigkeit nicht mehr als ein Teil in 10 beträgt und daß die unabhängige Positionslinie des Fahrzeuges dadurch festgestellt wird, daß eine aktive Zweiweg-Entfernungsmessung durchgeführt wird, indem ein Zeitsignal mit einer Zeitmarkierung von der Bodenstation über den dritten Satelliten zum Fahrzeug und dann zurück über den dritten Satelliten zu der Bodenstation gesandt wird, um aus dem Laufzeitintervall und der bekannten Lage der Bodenstation und des dritten Satelliten die Einweglaufzeit zu errechnen und daraus die Entfernung zwischen dem dritten Satelliten und dem Fahrzeug zu ermitteln.909817/0679
- 8. "Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem festzustellenden Ort das von einem vierten Satelliten ausgestrahlte Zeitsignal aufgenommen wird^ daß die Ankunftszeit mit bezug auf die Quarzuhr gemessen wird, um daraus die Einweglaufzeit und aus" dieser die Entfernung des vierten Satelliten von dem Fahrzeug abzuleiten, und daß der angenäherte Ortungspunkt des Fahrzeuges in bezug auf Höhe, Länge und Breite aus den bekannten Lagewerten des ersten, zweiten und vierten Satelliten und den Entfernungen errechnet wird. - 9. Verfahren nach Anspruch 7,dadu. rch gekennzeichnet, daß die Aufnahme der Zeitsignale, die Messung der Ankunftszeit der Zeitsignale mit bezug auf die Uhr und die Berechnung des angenäherten Ortungspunktes des Fahrzeuges ohne Korrektur der Uhrzeit nach einer Zeit wiederholt wird, währenddessen die Uhr innerhalb annehmbarer Genauigkeitsgrenzen läuft.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängige Bestimmung der Positionslinie des Fahrzeuges mit Hilfe des Laufzeitintervalls zwischen der Aussendung und dem Empfang der Laufzeitsignalzeitmarkierung von der Bodenstation zurück über den dritten Satelliten zum Fahrzeug erfolgt, wo die unabhängig ermittelte Positionslinie berechnet wird.909817/0679 - 11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten beiden Satelliten Zeitsignale in genauen Intervallen von 1 s ausstrahlen und daß die Ankunftszeit der Zeitsignale mit Beziehung zu der Uhr dadurch erfolgt, daß ein Zeitintervallzähler durch entsprechende Uhrenimpulse und Zeitsignale eingeschaltet und ausgeschaltet wird, um die Einweglaufzeiten zu ermitteln. - 12. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Zeitempfänger, durch eine Zeitschaltung mit zwei uhrengesteuerten Intervalltaktgebern, einem Antwortgerät, einem Rechner, dem Eingangsgrößen vom Ausgang des Antwortgerätes und der ersten und zweiten Intervalltaktgeber zugeführt werden und der.eine Ausgangsgröße an eine Taktgeb erkorrekturleitung abgibt.
- 13. Gerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antwortgerät selektiv auf Signale anspricht, die einen vorbestimmten Abfragecode enthalten. - 14. Gerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Positionsaufzeichnungsgerät Ausgangsgrößen des Rechengerätes aufnimmt.909817/0679
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