DE2448638C2 - - Google Patents
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- DE2448638C2 DE2448638C2 DE2448638A DE2448638A DE2448638C2 DE 2448638 C2 DE2448638 C2 DE 2448638C2 DE 2448638 A DE2448638 A DE 2448638A DE 2448638 A DE2448638 A DE 2448638A DE 2448638 C2 DE2448638 C2 DE 2448638C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung
bei der Positionsbestimmung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Es wurden bereits verschiedene Systeme zur Bestimmung
einer Position vorgeschlagen, bei welchen man die Lauf
zeit eines Impulses mißt, der auf einer Trägerwelle hin-
und herläuft, und zwar zwischen einem festen Bezugspunkt
und einem beweglichen Punkt. Wenn man annimmt, daß die
Wellengeschwindigkeit bekannt ist, so erhält man auf
diese Weise Auskunft über den Abstand zwischen dem fe
sten und dem beweglichen Bezugspunkt. Zwar werden diese
Systeme sehr weitverbreitet verwendet, jedoch können sie
nur eine gute Genauigkeit angeben, wenn die Hochfrequenz
leistung, die in dem auf der Trägerwelle gesendeten Im
puls konzentriert ist, ausreicht. Genauer gesagt, diese
Genauigkeit ist mit dem Rauschsignal-Verhältnis beim
Empfang verknüpft, wovon man weiß, daß es von
der Sendeleistung abhängt.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, eine sehr hohe Sen
deleistung in Form eines Impulses zu konzentrieren, der
so hoch wie möglich ist.
Außer den technischen Schwierigkeiten, die damit ver
bunden sind, führt eine sehr hohe Sendeleistung zu einer
raschen Erreichung der Leistungsgrenzen der elektroni
schen Bauteile.
Aus der DE-OS 23 17 473 ist eine Vorrichtung zur Posi
tionsbestimmung bekannt, die hauptsächlich zum Einsatz
bei Unterwasserfahrzeugen vorgesehen ist und mittels
Ultraschallwellen arbeitet. Beim Senden wird jedesmal
eine für jede Empfangsstation, an die die Sendung über
tragen werden soll, spezifischer Kennungscode verwendet.
Ein Gegenstand, dessen örtliche Lage bestimmt werden
soll, ist mit einer Sende-Empfangs-Anordnung als Abfra
gegerät ausgestattet und es sind wenigstens zwei orts
feste aktive Bezugs-Antwortgeräte vorgesehen, wobei
diese verschiedenen Antwortgeräte auf die Aussendung
eines Abfragecodes jeweils mit einem zugeordneten Code
antworten. Der Abfragecode umfaßt mehrere verschiedene
Frequenzen, deren Anzahl n + 2 beträgt, wenn die Anzahl
der Antwortgeräte 2 n beträgt.
Aus der DE-OS 22 35 209 ist ein Trilaterations-Radaror
tungssystem bekannt, bei welchem zwei X-Band-Kanäle (SHF)
dazu verwendet werden, die verschiedenen Sendungen zu
trennen. Außerdem werden Kennungscode verwendet, damit
man sich jeweils an bestimmte Einheiten richten kann.
Der dabei verwendete Binärcode basiert auf einer Ände
rung der Impulsfolgefrequenz. Ferner erfolgt bei diesem
bekannten System auch die Auslösung der Reaktion jeder
der Antworteinheiten sofort, also ohne Zeitintervall.
Aus der DE-AS 20 08 560 ist ein Nachrichtenübertragungs
system unter Verwendung von Puls-Code-Modulation und
empfangsseitiger Puls-Kompression bekannt. Zur zeitli
chen Änderung der Codierung werden die Codes aus wech
selnden, in sich zusätzlich eine weitere Modulation in
Form einer Frequenzfunktion aufweisenden Einzelelementen
zusammengesetzt und es wird empfangsseitig eine zweifa
che Kompression vorgenommen.
Schließlich ist aus der DE-AS 14 66 053 ein selbsttätig
arbeitendes Funksystem zur Datenübertragung und gleich
zeitigen Entfernungsmessungen bekannt. Es wird hierbei
zwar dieselbe Trägerfrequenz sequentiell mit zweiphasi
gem Code von verschiedenen Sendern verwendet, jedoch
wird dieser Code lediglich selbst decodiert und dient
nicht zur Erzielung einer exakten Zeitkennung. Die Auf
einanderfolge der verschiedenen Sendevorgänge mit der
selben Trägerfrequenz erfolgt nach einem vorgegebenen
Programm, welches jedoch nicht bezüglich des Codes und
der Taktfrequenz besonders definiert ist. Um eine siche
re Übertragung zu erreichen, ist eine Adressierung ver
schiedener Stationen mit Hilfe von Kennungsziffern vor
gesehen. Dabei erfolgt die Rücksendung des Codes durch
eine sekundäre Sende-/Empfangsstation nicht mit dersel
ben Frequenz wie der des ausgesendeten Codes, sondern
mit einer vielfachen Frequenz davon. Mit Hilfe des be
kannten Funksystems erfolgt ferner die Abstandsmessung
relativ grob und als Grundlage dient das Zeitintervall,
das zwischen dem Beginn eines Abfragesendevorganges auf
dem Ende eines Empfangssendevorganges liegt. Auch erfolgt
die Rücksendung unmittelbar nach dem Empfang.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der angegebenen Gat
tung zu schaffen, welches bzw. welche besonders vorteil
haft zur Messung von Entfernungen und damit Positionsbe
stimmung eingesetzt werden kann und trotz verbesserter
Genauigkeit der Messung nur mäßige Sendeleistungen er
forderlich macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise
so durchgeführt, daß bei einem ersten Peilvorgang fort
schreitend die lokale pseudo-zufällige Folge verschoben
wird, bis eine zeitliche Übereinstimmung dieser Folge
mit der empfangenen pseudo-zufälligen Folge bzw. Binär
code erreicht ist.
Nach diesem Peilvorgang kann die Wiederholung der pseu
do-zufälligen Folge des Empfängers bereits als örtliche
Zeitbasis angesehen werden, die mit der Wellenfortpflan
zungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Wellen vom
Sender zum in Frage kommenden Empfänger zeitlich ver
knüpft ist.
Es ist von großem Vorteil, wenn man nach diesem Peilvor
gang zur Feststellung der Übereinstimmung eine Folgere
gelung der Übereinstimmung durchführt, wobei die lokale
pseudo-zufällige Folge so genau wie möglich in bezug auf
die empfangene pseudo-zufällige Folge festgestellt wird.
Diese Folgeregelung erfolgt vorzugsweise durch "Phasen
distanzmessung".
Die auf diese Weise erhaltene genaue lokale Zeitbasis am
Empfänger ist tatsächlich mit der Fortpflanzungsentfer
nung der elektromagnetischen Welle verknüpft. Da man sehr
häufig annehmen muß, daß die ursprüngliche Zeitbasis des
Senders beim Empfang nicht bekannt ist, hat sich ge
zeigt, daß es unmöglich ist, die Fortpflanzungsentfernung
aus der lokalen Zeitbasis beim Empfänger zu ermitteln,
und zwar nach einem einzigen Lauf vom Sender zum Empfän
ger.
Eine Möglichkeit, dieses Schwierigkeit zu überwinden, be
steht darin, die elektromagnetische Welle in geschlosse
ner Schleife hin- und herlaufen zu lassen bzw. mehrere
Läufe zwischen demselben Ausgangs- und demselben Empfangs
punkt durchführen zu lassen, vorausgesetzt, daß nur einer
der für diese Läufe in Frage kommenden Punkte beweglich ist.
Da diese verschiedenen Läufe auf gleicher elektromagneti
scher Frequenz voneinander getrennt werden müssen, können
sie nicht gleichzeitig stattfinden. Folglich erfolgen die
Sendevorgänge in zeitlich mulitiplexer Form, wobei die
Multiplexierung durch einen "Sendezeitraum" festgelegt
ist.
Unter diesen Bedingungen ist es von Vorteil, daß jeder
Sender und jeder Empfänger einen Generator aufweist, wel
cher eine ununterbrochene wiederholte Verkettung einer
pseudo-zufälligen Folge erzeugt. Dieser Generator dient
somit als Speicher für die Zeitinformation, die mit der
Fortpflanzungsentfernung verknüpft ist. Diese Speicher
funktion, die man auf diese Weise erhält, ermöglicht es,
die Informationen bezüglich der Fortpflanzungszeit bei
Zeitmultiplexierung bezubehalten. Somit kann man fest
stellen, daß es ausreicht, in jedem Sender bzw. jedem Emp
fänger einen sehr genau eingestellten Taktgeber anzuord
nen, der genau auf das Ende der pseudo-zufälligen Folge
ausgerichtet ist, vorausgesetzt, daß die Form der pseudo-
zufälligen Folge durchaus bekannt ist.
Bei einer ersten Ausführungsform erhält man eine schlei
fenförmige Bahn mittels eines Hin- und Herweges zwischen
einer Abfrageeinrichtung und einem Empfänger bzw. einem
Antwortsender. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel führt
ein erster Weg direkt von einer Sendestation zu einem be
weglichen Empfänger, während ein zweiter Weg von der fest
stehenden Sendestation zu einer untergeordneten Sendesta
tion führt, die ebenfalls ortsfest ist, und anschließend
von der untergeordneten Sendestation zum beweglichen Emp
fänger.
Bei der ersten Ausführungsform sind zwei feststehende
Empfänger bzw. Antwortsender jeweils mit einem Sender und
Empfänger ausgerüstet, die zu dem Zweck vorgesehen sind,
die pseudo-zufällige Folge wieder auszusenden, die mit
zeitlicher Verschiebung empfangen wurde, die gleich der
Periode dieser Folge ist oder ein Mehrfaches derselben
beträgt.
Ein bewegliches Objekt, beispielsweise ein Schiff beim
Einlaufen in einen Hafen, besitzt einen Sender und einen
Zweikanalempfänger. Anfangs strahlt der Sender die gleiche
bekannte pseudo-zufällige Folge aus; die Antwortsender
bzw. Empfänger empfangen diese Folge gleichzeitig, worauf
sie die Folge ihrerseits wieder gemäß einem bekannten
Zeitraum ausstrahlen.
Nun empfängt der Zweikanalempfänger des jeweiligen Ob
jektes die bekannte pseudo-zufällige Folge, die nacheinan
der von einem und dann vom anderen der beiden Antwort
sender bzw. Empfänger zurückgesendet wurde.
Die zeitliche Verschiebung zwischen der pseudo-zufälli
gen Folge, so wie sie auf dem beweglichen Objekt ausge
sendet wurde, und derselben pseudo-zufälligen Folge, so
wie sie nach einem Hin- und Herlauf zu den beiden Empfän
gern bzw. Antwortsendern empfangen wurde, ist eine linea
re Funktion der Entfernungen zwischen dem beweglichen Ob
jekt und den beiden Antwortsendern.
Diese Positionsbestimmung erfolgt in zirkulierender Wei
se, worauf man direkt den Abstand des beweglichen Objek
tes zu einem Punkt erhält. Diese zirkulierende Verfahrens
weise weist eine Sättigungscharakteristik auf, da die An
zahl der beweglichen Objekte beschränkt ist, insbesondere
durch die Möglichkeit des Zeitrahmens.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel bringt man an einem
feststehenden Punkt eine Station an, die periodisch eine
pseudo-zufällige und bekannte Folge ausstrahlt, und an
einem anderen feststehenden Objekt einen Empfänger und
Sender (ähnlich einem Antwortsender aus dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel), welcher diese pseudo-zufällige Folge emp
fängt und diese in einer zeitlichen bekannten Relation
zu den Sendevorgängen am ersten feststehenden Punkt wie
der aussendet.
Dann stattet man ein bewegliches Objekt einfach mit einem
Zweikanalempfänger aus, welcher nacheinander die vom er
sten und die vom zweiten festen Punkt kommenden Sendungen
verwendet, um in jedem Kanal eine lokale pseudo-zufällige
Folge zu erhalten, die mit der pseudo-zufälligen Folge
übereinstimmt, so wie sie vom entsprechenden Sender auf
diesem Kanal empfangen wurde.
Der Abstand zwischen den beiden pseudo-zufälligen Folgen,
die man auf diese Weise in den beiden Kanälen des Empfän
gers erhält, stellt eine bekannte Linearfunktion des Un
terschiedes in den Abständen zwischen dem beweglichen
Objekt und den beiden Sendern dar; es handelt sich hier
bei um eine Positionsbestimmung mittels hyperbolischer
Linien bzw. Punkte.
Wie sehr wohl bekannt ist auf diesem Gebiet, sind zwei
hyperbolische Punkte erforderlich, also auch die doppelte
Anzahl der vorgenannten Bauteile, damit eine Positionsbe
stimmung möglich ist; in diesem Fall ist die Anzahl der
Empfänger unbegrenzt.
Es liegt deutlich auf der Hand, daß bei dem im vorherge
henden Verfahren die Trägerfrequenzen der Sender und Emp
fänger, die zusammenarbeiten, normalerweise die gleichen
sind, und daß man auch Systeme erstellen kann, die voll
ständig voneinander getrennt sind, wobei man verschiedene
Frequenzen verwendet.
Zudem ist es oft von Vorteil, wenn man eine Informations
redundanz erhält, beispielsweise durch Verwendung von drei
feststehenden Antwortsendern im ersten Ausführungsbeispiel
(mit zirkulierender Arbeitsweise mit Sättigungscharakte
ristik) oder drei Paare von Sendestationen beim zweiten
Ausführungsbeispiel (hyperbolische Positionsbestimmung,
ohne Sättigungscharakteristik).
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
5.
Die Sender/Empfängeranordnung zur Durchführung des erfin
gungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus dem Anspruch 6,
während vorteilhafte Ausgestaltungen der Sender/Empfänger
anordnung aus den Unteransprüchen 7 bis 18 hervorgehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines bekannten Schaltkreises
zur Erzeugung pseudo-zufälliger Folgen aus
Taktimpulsen;
Fig. 2 die entsprechenden binären Zustände und Signal
formen für verschiedene pseudo-zufällige Fol
gen, die mittels des Generators aus Fig. 1
erzeugbar sind;
Fig. 3 ein Zeitdiagramm, aus welchem ersichtlich ist, wie man in bekann
ter Art und Weise ein sinusförmiges Signal durch Phaseninversion
aus einer pseudo-zufälligen Folge modulieren kann, wobei die Peri
ode des sinusförmigen Signals gleich der Dauer des Binärelements
der pseudo-zufälligen Folge ist;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der geographischen Aufstellung
einer beweglichen Abfrageeinrichtung in bezug auf
zwei ortsfeste Antwortsender zur Durchführung der ersten erfin
dungsgemäßen Verfahrensweise;
Fig. 5 das Zeitschema bzw. die Sendefolge zwischen der beweglichen Ab
frageeinrichtung und den beiden Antwortsendern aus Fig. 4;
Fig. 6 schematisch das Prinzip in Blockform eines der Antwortsender aus
Fig. 4;
Fig. 7 schematisch das Prinzip in Blockform der beweglichen Abfrageein
richtung aus Fig. 4;
Fig. 8 ein Zeitdiagramm, aus welchem die Codierung der
Phasenverschiebung einer pseudo-zufälligen Folge auf einer
Trägerwelle für eines der Zeitrahmenelemente aus Fig. 5 ersicht
lich ist;
Fig. 9 eine genauere Darstellung des Schemas eines Demodulationskanals
des Antwortsenders aus Fig. 6;
Fig. 10 eine genauere schematische Darstellung der Empfangsstufen und
der Hetereodynverstärkungsstufen des Antwortsenders aus Fig. 6;
Fig. 11 eine genauere schematische Darstellung eines Demodulationskanals
des Antwortsenders aus Fig. 6;
Fig. 12 ein Zeitdiagramm, aus welchem die Verschiebung zwischen einer
lokalen und einer empfangenen pseudo-zufälligen Folge ersicht
lich ist;
Fig. 13A und 13B jeweils ein Zeitdiagramm zum besseren Verständnis der
Arbeitsweise der Schaltungen aus Fig. 11;
Fig. 14 ein Zeitdiagramm, aus welchem die Messung der Zeitverschiebung
in der Abfrageeinrichtung aus Fig. 7 ersichtlich ist, und
Fig. 15 und 16 jeweils schematisch eine Positionsbe
stimmung mit zirkulierender Verfahrensweise und mit hyperbo
lischer Verfahrensweise.
Fig. 1 zeigt drei Binärzellen A, B und C, die jeweils Taktimpulse H
empfangen und so angeordnet sind, daß sie ein Schieberregister bilden.
Eine logische Kombination der Ausgänge von mindestens zwei Binärzellen
(B und C in diesem Fall) wird dadurch realisiert, daß bei einem logi
schen Verbindungselement D der Ausgang zum Eingang der ersten Binärzel
le A zurückgeführt ist.
Wenn das logische Verbindungselement eine Exklusiv-ODER-Schaltung ist,
können die Ausgänge der Binärzellen A, B und C und des Elementes D
in der aus Fig. 2 ersichtlichen Art und Weise auftreten, einerseits mit
tels Binärstufen im linken Teil dieser Figur und andererseits mittels
der Form des entsprechenden Signals, die rechts in der Figur dargestellt
ist.
Fig. 2 zeigt, daß beim achten Zeittakt die Zustände der Ausgänge der
Elemente A, B, C und D wieder die gleichen wie beim ersten Zeittakt
geworden sind.
Tatsächlich ist bekannt, daß, wenn P die höchstwertige Stelle unter
den Binärzellen der logischen Verknüpfung ist, die Periodizität der
pseudo-zufälligen Folgen gleich 2 P - 1 Taktimpulse ist, und daß man
dieselbe Anzahl verschiedener pseudo-zufälliger Folgen erhalten kann.
Fig. 2 zeigt weiterhin, daß die Periode der Folgen tatsächlich gleich
23 - 1, d. h. 7, Taktimpulsen ist. Die verschiedenen pseudo-zufälligen
Folgen bzw. Binärcodes leiten sich voneinander durch einfache Zeitverschiebung ab.
In dieser Hinsicht ist es sehr wichtig, daß man versteht, daß in der
nachstehenden Beschreibung der Erfindung nur eine einzige mögliche Form
pseudo-zufälliger Folgen von Interesse ist, was auch bedeutet, daß der
Anfang der Folge (bzw. deren Ende) sehr wohl vorgegeben ist.
Der mittlere Teil von Fig. 3 zeigt eine wiederholte Verkettung, die aus
zweimal derselben pseudo-zufälligen Folge besteht. Im oberen Teil der
Fig. 3 erscheint ein sinusförmiges Signal mit einer Periode gleich der
Dauer des Binärelementes der pseudo-zufälligen Folge, die zu diesem
Fall dargestellt ist. Der untere Teil der Fig. 3 zeigt eine bekannte
Art einer Modulation durch Phaseninversion eines sinusförmigen Signals
entsprechend einer wiederholten Verkettung der pseudo-zufälligen Folge.
Im Prinzip sind die pseudo-zufälligen Folgen in der Veröffentlichung
von Salomon W. Golomb Norman Abranson, San Francisco, 1967: "Shift
Register Sequences" beschrieben. Weitere Beschreibungsteile über pseu
do-zufällige Folgen und insbesondere über die Modulation durch Phasen
inversion, wie sie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, können
dem französischen Patent 70 31 056, veröffentlicht unter FR-PS
21 02 838 entnommen werden, welches in dieser Hinsicht eine vollstän
dig andere Verwendungsart beschreibt.
Aus Fig. 4 bis 14 ist nun eine erste Ausführungsform der Erfindung
ersichtlich, die zirkulierend arbeitet, und Sättigungscharakteristik
aufweist.
Fig. 4 zeigt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel zwei feststehende
Antwortsender 10 und 20 zum Einsatz gelangen, die beispielsweise an
bekannten Orten installiert sind, zum Beispiel in der Einfahrt eines
Hafens, sowie eine bewegliche Abfrageeinrichtung 30, die beispielswei
se an Bord eines Schiffes angebracht ist, das gerade im Begriff ist,
in den Hafen einzulaufen. Natürlich haben die fest im Hafen instal
lierten Antwortsender eine bekannte Trägerfrequenz für Sendung und
Empfang. Somit wird auch die bewegliche Abfrageeinrichtung auf
dieselbe Sende- und Empfangsfrequenz eingestellt.
Wie die Zeitsignale aus Fig. 5 zeigen, strahlt die Abfrageeinrichtung
30 zunächst eine bekannte pseudo-zufällige Folge bzw. Binärcode wiederholt während ih
rer Sendezeiten aus (erste Linie in Fig. 5). Aus dem weiteren wird nun
ersichtlich, wie diese Aussendung einer bekannten pseudo-zufälligen Fol
ge durchgeführt wird. Während dieser Zeit wirkt jeder der beiden Antwort
sender 10 und 20 auf seinen Generatorkreis zur Erzeugung einer Fol
ge so ein, daß eine pseudo-zufällige Folge bzw. Binärcode erzeugt wird, die in bezug
auf die der beweglichen Abfrageeinrichtung 30, so wie sie empfangen
wird, synchronisiert ist. Die Dauer einer Sendezeit der Abfrageein
richtung 30 ist gleich einem ersten ganzzahligen Vielfachen der Perio
den der pseudo-zufälligen Folge. Diese Sendezeiten werden mit einer
Periodizität wiederholt, deren Wert gleich einem zweiten ganzzahligen
Vielfachen der Perioden der Folge ist.
Anschließend - wie die beiden anderen Linien in Fig. 5 verdeutlichen -
sendet jeder Antwortsender seinerseits seine lokale, auf diese Weise
synchronisierte pseudo-zufällige Folge bzw. Binärcode aus. Bei der beweglichen Abfra
geeinrichtung 30 kann nun ein Zweikanalempfänger zwei vonein
ander unabhängige Generatoren zur Erzeugung einer lokalen Folge aufgrund
der beiden pseudo-zufälligen Folgen, so wie sie von dem einen und dem
anderen Antwortsender jeweils nacheinander kommen, synchronisieren.
Es liegt auf der Hand, daß die Verschiebungen zwischen jedem der beiden
letztgenannten lokalen Folgegeneratoren der Abfrageeinrichtung und dem
anfänglichen Folgegenerator, der die von der Abfrageeinrichtung 30 aus
gesandte Folge erzeugt, in bekannter Weise mit den Entfernungen zwischen
der beweglichen Abfrageeinrichtung und jedem der Antwortsender verknüpft
sind (genau gesagt mit dem Doppelten dieser Entfernungen, da ein Hin-
und Rücklauf stattfindet). Somit wird es möglich, die beiden Entfernun
gen zu messen.
Es zeigt sich somit deutlich, daß der Aufbau der Antwortsender einfacher
ist als der Aufbau der Abfrageeinrichtung. Aus diesem Grund wird zu
nächst der Antwortsender 10 unter Bezugnahme auf die Fig. 6, 8 und 9
beschrieben.
Zunächst muß ein Antwortsender empfangen und dann erst aussenden,
weshalb mit dem Empfangsteil des Antwortsenders 10 begonnen wird.
Fig. 6 zeigt, daß der Antwortsender 10 eine Sende- und Empfangsan
tenne 101 aufweist, die mit einem Zweikanalschalter 102 verbunden
ist, welcher zur Trennung des Sendeteils vom Empfangsteil vorgesehen
ist.
Der Antwortsender 10 weist noch eine Leitfrequenzquelle 103 auf,
wovon mindestens eine Frequenz in einer noch später zu beschreiben
den Art und Weise geregelt wird. Weiterhin ist eine Signalformschal
tung 104 zur Erzeugung der Zeitrahmensignale vorgesehen, sowohl für
Empfang wie für Sendung (so wie sie in Fig. 5 für den Antwortsender
10 festgelegt sind). Diese Erzeugung von Zeitrahmensignalen erfolgt
aufgrund der Leitfrequenzen (die nicht geregelt sind) der Frequenz
quelle 103 mittels logischer Schaltkreise und Rechnern in bekannter
Weise.
Aus der bzw. den geregelten Leitfrequenzen der Quelle 103 erzeugt ein
Kreis 105 eine pseudo-zufällige Folge bzw. Binärcode. Zu diesem Zweck weist der Kreis
105 einen Aufbau ähnlich dem Aufbau des Kreises aus Fig. 1 auf, wobei
die Taktsignale H durch die geregelte(n) Leitfrequenz(en) vorgegeben
sind. Auf jeden Fall ist die Anzahl der Binärzellen beträchtlich größer.
Tatsächlich hat bei einem besonderen Ausführungsfall die Taktfrequenz
einen Wert nahe 1,9 MHz, während die Anzahl der die pseudo-zufällige
Folge darstellenden Binärelemente gleich bis zu 127 ist, wobei diese
Anzahl hier mit "r" angegeben ist.
Zum besseren Verständnis des Empfangsvorgangs ist die Kenntnis der
Merkmale des Empfangs erforderlich, die schematisch in Fig. 8 darge
stellt sind. Während der Sendezeit (Fig. 5) sendet die Abfrageeinrich
tung einen "UHE-Impuls" phasencodiert entsprechend einer bekannten pseu
do-zufälligen Folge bzw. Code aus. Dieser UHF-Impuls bzw. dieser UHF-Wellenzug,
umfaßt die Wiederholung von n gleichen angrenzenden Codes, und jeder
Code umfaßt eine pseudo-zufällige Folge, die durch Phaseninversion der
Trägerwelle moduliert ist, wie dies in Einzelheiten in Fig. 8 dargestellt
ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Modulation durch Phaseninver
sion gemäß Fig. 8 im Unterschied zur Modulation durch Phaseninversion
nach Fig. 3 eine große Zahl Halbperioden der Trägerwelle in jedem Binär
element der pseudo-zufälligen Folge aufweist.
Bei einer Ausführungsform beträgt die Dauer T 2 des UHF-Impulses 2,5 Millise
kunden, während die Sendeleistung 5 Watt beträgt. Die Anzahl n der
Codes liegt somit bei 37 in jedem UHF-Impuls. Die Trägerfrequenz liegt
beispielsweise zwischen 420 und 450 MHz.
Wenn man das Spektrum der Sendefrequenz aus Fig. 8 betrachtet, so wird
man die Spektrumsmerkmale erkennen, die sehr nahe denen der Wiederholung
eines nicht modulierten Impulses liegen, die eine Dauer gleich der Dauer
T 1 des Binärbasis-Elementes der pseudo-zufälligen Folge aufweisen (ca.
0,5 Mikrosekunden). Dieses Spektrum weist eine Breite von 2 MHz bis
3 dB und von ca. 7 MHz bis 20 dB auf.
Es wird nun wieder auf Fig. 6 Bezug genommen. Der Ausgang des Zweikanal
schalters 102 ist mit einer Einheit 111 zum Empfang und zur heterodynen
Verstärkung verbunden, die genauer in Fig. 10 gezeigt ist.
Zunächst umfaßt diese Anordnung eine Verstärker- und Empfangsstufe im
eigentlichen Sinn, die zum Empfangen einer Trägerfrequenz zwischen 420
und 450 MHz ausgelegt ist. Fig. 10 zeigt, daß dieser Empfangsverstärker
1111 von einer Mischstufe 1112 gefolgt wird, die gesteuert eine Hetero
dynfrequenz aus einer diskreten Folge von Frequenzen zwischen 382 und
412 MHz empfängt, die von der Leitfrequenzquelle 103 kommt. Die Hetero
dynfrequenz wird so gesteuert, daß die Ausgangsfrequenz der Mischstufe
38 MHz für die in Frage stehende Trägerfrequenz beträgt. Es ist bekannt,
daß diese Heterodynfrequenzsteuerung somit die Wahl der Trägerfrequenz
festlegt, die tatsächlich empfangen wird. Die Mischstufe 1112 ist von
einem Zwischenfrequenzverstärker 1113 gefolgt, der für 38 MHz ausgelegt
ist, jedoch mit einem relativ breiten Band, so daß sich eine Spektrums
breite von 7 MHz bis zu 20 dB ergibt.
Der Ausgang des Zwischenfrequenzverstärkers 1113, der auch der Ausgang
der Empfangsstufe 111 aus Fig. 6 ist, wird an einen Kreis 112 angelegt,
welcher ein Korrelator für Einseitenbandkorrelation mit Verstärkung ist.
Dieser Einseitenbandkorrelator 112 ist von einer Frequenzregelstufe 113
gefolgt, die direkt auf die geregelte Frequenz der Quelle 103 einwirkt,
wobei die geregelte Frequenz die Frequenz ist, die zur pseudo-zufälligen
lokalen Folge führt, die durch den Kreis 105 erzeugt wird, und die ins
besondere an den Einseitenbandkorrelator 112 angelegt wird.
Dieser Einseitenbandkorrelator 112 und die Regelsteuerung für die Frequenz
113 werden unter Bezugnahme auf Fig. 11 noch genauer beschrieben werden.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt genügt es einfach, daß der Korrelator 112 ei
ne Korrelation zwischen der pseudo-zufälligen Frequenz, die bei ihm vom
Ausgang der Stufe 111 ankommt, bzw. der empfangenen Folge, und der loka
len pseudo-zufälligen Folge, die der Kreis 105 erzeugt, durchführt.
Diese beiden pseudo-zufälligen Folgen sind nicht von vornherein synchron;
somit ergibt ihre Korrelation ein Ergebnis gleich Null, wie aus dem wei
teren ersichtlich ist. Die Regelsteuerung für die Frequenz 113 wirkt nun
auf die im Kreis 105 erzeugte geregelte Frequenz ein, bis der Korrelator
112 eine Korrelationsspitze abgibt, die angibt, daß die lokale pseudo-
zufällige Folge 105 synchron zur pseudo-zufälligen Folge ist, die mit
der Dauer von etwa einem halben binären Element empfangen wurde.
Die lokale pseudo-zufällige Folge bzw. Binärcode des Kreises 105 wird ihrerseits an
einen mit Phaseninversion arbeitenden Modulator 121 angelegt, welcher als
das zu modulierende Signal eine der Leitfrequenzen von der Quelle 103 em
pfängt. Dieser Modulator legt an den Leistungsverstärker 122 eine durch
Phaseninversion erhaltene Trägerfrequenz, die in gleicher Weise wie die empfangene Träger
frequenz moduliert ist an. Während des Sendesegments an dem Antwortsender 10 legt die
Signalformschaltung 104 an den Leistungsverstärker 122 einen Sendebe
fehl an.
Aus diesem Grunde wird nun auf Fig. 9 Bezug genommen, woraus ersicht
lich ist, daß der eigentliche Leistungsverstärker 1222 entweder ganz
oder gar nicht durch den Sendesteuerkreis 1221 gesteuert wird, wel
cher selbst im Ansprechen auf den Sendeformkreis 1041 arbeitet.
Fig. 9 zeigt, daß die Leitfrequenzquelle 103 in eine eigentliche Leit
frequenzquelle 1031 und verschiedene Kreise 1032 bis 1034 unterteilt
ist, die durch Synthese bzw. Division der Frequenz Frequenzen mit niedri
gerem Wert abgeben.
Im Kreis 1031 geben eine Vielzahl thermostatisch geregelter Quarzsteu
erschaltungen Frequenzen ab, die eine diskrete Folge von 382 bis 412 MHz bil
den. In einer Abwandlung weisen die Kreise 1032 bis 1034 außerdem unab
hängige thermische Quarzsteuerschaltungen auf.
Eine der Leitfrequenzen wird zu einer Mischstufe 1112 in gesteuerter
Form je nach dem Wert der gewählten Trägerfrequenz geschickt, die be
reits erwähnt wurde (vgl. Fig. 10). Eine Frequenz wird außerdem zur Misch
stufe 1211 aus Fig. 9 gesendet. Dieselbe Figur zeigt einen Kreis 1032,
der aufgrund von Leitfrequenzen eine Frequenz von 38,1 MHz abgibt, die
einerseits an einen phaseninvertierenden eigentlichen Modulator ange
legt wird, und zwar als zu modulierendes Signal, und andererseits an
Einseitenbanddemodulatoren 11 211 und 11 221, die einen Teil des Einsei
tenbandkorrelators 112 bilden, und die im folgenden noch in bezug auf
Fig. 11 beschrieben werden.
Anschließend erzeugt ein Kreis 1033 eine Frequenz von 3,8 MHz, die im
Ansprechen auf die Regelsteuerung 113 aus Fig. 6 geregelt wird. Zu die
sem Zweck kann der Kreis 1033 beispielsweise einen gesteuerten Kipp
schwingungskreis und einen Frequenzsteueroszillator - beispielsweise
der Type VCO (Frequenzsteuerung durch Spannung) - aufweisen.
Diese Frequenz von 3,8 MHz des Kreises 1033 wird zunächst mittels eines
Frequenzhalbierers 1034 an den Generator zur Erzeugung der pseudo-zufälli
gen lokalen Folge 105 angelegt. Es ist ersichtlich, daß die an den
letzteren angelegte Taktfrequenz somit 1,9 MHz beträgt, was für das
Binärbasiselement der pseudo-zufälligen Folge wohl einer Dauer nahe
0,5 Mikrosekunden entspricht.
Die Frequenz von 3,8 MHz des Kreises 1033 wird ebenfalls an den Sende
formkreis 1041 angelegt, sowie an den Empfangsformkreis (der in Fig. 9
jedoch nicht im einzelnen dargestellt ist).
Schließlich wird die Frequenz von 3,8 MHz zu einem Phaseninverter zur
Entferungsmessung geleitet, der Teil des Einseitenbandkorrelators
112 bildet und dessen Ausbildung in bezug auf Fig. 11 beschrieben wird.
Somit zeigt Fig. 9, daß die pseudo-zufällige Folge, die gemäß Fig. 5
erzeugt wurde, durch Phaseninversion ein Signal moduliert, das eine
Frequenz aufweist, die etwa zwanzigmal größer ist (38,1 MHz angelegt
an den Modulator 1210). Dann ermöglicht eine Frequenzveränderung (Misch
stufe 1211) den Durchtritt der Sendeträgerfrequenz. Wie für den Fachmann
verständlich ist, verändert die Frequenzveränderung - ob nun durch Ver
ringerung oder Erhöhung der Frequenz - nicht die Modulation durch Pha
seninversion. Die Anzahl der modulierten Halbwellen entsprechend jedem
Binärelement der pseudo-zufälligen Folge wird einfach schwächer bzw.
stärker.
Wenn man nun insgesamt Fig. 6, 9 und 10 betrachtet, so zeigt sich, daß
der Antwortsender 10 eine codierte pseudo-zufällige Folge empfängt, sei
ne lokale pseudo-zufällige Frequenz (die vom Kreis 105 erzeugt wird)
synchronisiert im Hinblick auf die empfangene pseudo-zufällige Folge,
und anschließend in gleicher Weise diese lokale pseudo-zufällige Folge
wieder aussendet.
Bisher ist deutlich geworden, daß die Schwierigkeit in der Herstellung
einer äußerst genauen Synchronisierung zwischen der lokalen und der
empfangenen pseudo-zufälligen Folge liegt. Dies wird mittels der Schalt
kreise 112 und 113 gemäß Fig. 6 realisiert, wie im weiteren in bezug auf
Fig. 11 anhand einer Ausführungsform beschrieben werden wird.
Fig. 11 weist einen Einseitenbandkorrelator 112 und einen Regelsteuer
teil 113 auf, die gemäß einer langen gestrichelten Linie voneinander
getrennt sind. Tatsächlich ist diese Trennung etwas willkürlich, da die
Demodulation im Kreis 112 - die in Fig. 11 in zwei Kanälen erfolgt -
von der Art der gewünschten Regelung für den Kreis 113 abhängt.
Zunächst weist der Einseitenbandkorrelator einen Phaseninverter 1120
auf, welcher durch die vom Kreis 105 (Fig. 6) kommende lokale Folge
gesteuert wird. Dieser Phaseninverter ist der eigentliche Korrelator,
da der Ausgang des Phaseninverters ein sinusförmiges Signal ist, das
keinerlei Phaseninversion aufweist, wenn die lokale pseudo-zufällige
Folge synchron zur empfangenen pseudo-zufälligen Folge ist. Im ent
gegengesetzten Fall weist der Ausgang des Phaseninverters 1120 Pha
seninversionen auf, die praktisch zufällig verteilt sind, je nach den
Eigenschaften dieser Folgen, was die Bezeichnung "pseudo-zufällig"
rechtfertigt.
Um dies genau zu präzisieren wird auf Fig. 12 Bezug genommen, die eine
leichte Verschiebung zwischen der lokalen und zu synchronisierenden
und der empfangenen Folge darstellt, während Fig. 13A die Korrelations
funktion dieser beiden Folgen je nach ihrem Abstand bezüglich der An
zahl der Binärbasiselemente darstellt.
Wenn T 1 die Dauer des binären Basiselements ist, so zeigt Fig. 13A, daß
die Korrelationsfunktion eine Spitze für einen Abstand zwischen der
lokalen und der empfangenen Folge ermöglicht, der zwischen -T 1/2 und
+T 1/2 liegt. Das Spitzenmaximum, das der vollständigen Übereinstimmung
der beiden pseudo-zufälligen Folgen entspricht, hat einen Wert, der mit
der Anzahl r der in der pseudo-zufälligen Folge enthaltenen Binärelemen
te zunimmt.
Unter Hinweis auf die Fig. 11 zeigt sich, daß der
Ausgang des Phaseninverters 1120 an einen Einseitenbanddemodulator
11 211 angelegt wird, welcher eine Frequenz von 38,1 MHz empfängt, und
anschließend an den Kreis 1032 aus Fig. 9.
Ein derartiger Einseitenbanddemodulator ist im Prinzip bekannt und wird
derzeit für Hochfrequenzübertragungen verwendet.
Der Ausgang des Phaseninverters bzw. Korrelators 1120 ist ein Signal
von 38 MHz, welches je nachdem, wie die Synchronisierung bei ±T 1/2
realisiert wurde und ob überhaupt, Phaseninversionen aufweist oder
nicht. Der Einseitenbanddemodulator führt tatsächlich eine Frequenz
änderung durch, so daß man zu einer Frequenz von 100° KHz (38,1 MHz
minus 38 MHz) kommt.
Wenn man sich daran erinnert, daß die Dauer des Binärbasiselementes
der Folgen einer Frequenz von 1,9 MHz entspricht, ist offensichtlich,
daß es sich hierbei um eine Demodulation handelt, da das empfangene
Signal eine Frequenz von 100 kHz hat. also deutlich weniger als 1,9
MHz.
Die zufällig verteilten Phaseninversionen, wenn diese nicht zusammen
fallen, werden durch Phasensprünge auf das Signal von 100 kHz über
tragen.
Die Wirkung dieser zufälligen Phasensprünge besteht darin, die mittle
re Amplitude des 100 kHz-Signals zu verringern, wenn eine Integrator
filterung mit sehr schmaler Durchlaßbandbreite realisiert wird, wie im
weiteren noch beschrieben werden wird.
Die Durchlaßbandbreite des Integratorfilters ermöglicht es, zumindest
teilweise vom Dopplereffekt aufgrund der Bewegung des beweglichen Ob
jektes freizuwerden.
Vorher war nur vorgesehen, daß das Spektrum der Phasenmodulation sehr
breit ist (7 MHz bis 20 dB). Unter diesen Umständen würde die Frequenz
veränderung zur Erzielung der 100 kHz von einer Umbiegung des Spektrums
begleitet. Aus diesem Grunde wird die
Frequenzveränderung durchgeführt nur mit einem einzigen Seitenband,
und zwar mittels eines Einseitenbanddemodulators. Diesem Demodulator
11 211 ist ein Hochleistungsverstärker 11 212 (40 dB) nachgeschaltet.
Diesem Verstärker selbst ist ein UND-Gatter 11 213 nachgeschaltet, das
durch das vom Formschaltkreis 104 (Fig. 6) kommende Empfangssegment ge
steuert wird. Dieses Gatter selbst liegt vor einem Integratorfilter 11
214 (der bereits oben schon erwähnt wurde).
In einem zweiten Kanal ist der Ausgang des Phaseninverters 1120 eben
falls mit einem Phaseninverter zur Entfernungsmessung 1120 verbunden,
der eine Frequenz von 3,8 MHz empfängt, die vom Kreis 1033 (Fig. 9)
kommt. Dieser Phaseninverter unterteilt die binären Basiselemente je nach
der lokalen Folge in zwei gleiche Teile, wovon ein Teil mit positiver
Polarität beaufschlagt wird, während der andere mit negativer Polarität
beaufschlagt wird, worauf die Frequenz von 3,8 MHz gleich dem Doppelten
der Frequenz von 1,9 MHz ist, wodurch die Dauer des binären Basisele
mentes definiert wird.
Auf diesen Phaseninverter 11 220 folgen die Schaltkreise 11 221 bis
11 224.
Am Ausgang des Integratorfilters 11 214 entsteht ein Signal, das die Kor
relation - d. h. das Integral (bzw. die Summe) über eine Periode oder weniger -
des augenblicklichen Produktes aus der lokalen Folge und der empfange
nen Folge darstellt. Dieses Signal allein genügt, um die Verschiebung der
lokalen Folge bis zur Erreichung einer Synchronisierung bei ±T 1/2 zu
steuern. Aus diesem Grund wird dieses Signal mit "S" bezeichnet.
Andererseits ist der Ausgang des Integrationsfilters 11 224 ein Integral
gleicher Art, bei dem jedoch jedes Binärelement in zwei Teile geteilt
wird, wovon einer mit dem Zeichen + und der andere mit einem Minuszei
chen versehen ist. Somit handelt es sich hier um ein Differentialsi
gnal, das mit dem Buchstaben D bezeichnet wird, und das in stabiler Form
gelöscht wird, wenn die lokale Folge genau synchron zur empfangenen Fre
quenz ist (vgl. Fig. 13B).
Die Filter 11 214 und 11 224 weisen eine Durchlaßbandbreite in der Grö
ßenordnung von hundert Hertz auf, wodurch es möglich wird, sich teil
weise vom Dopplereffekt zu lösen, der aufgrund der Geschwindigkeit des
beweglichen Objektes auf der Trägerfrequenz erzeugt wird.
Zudem sei bemerkt, daß die Einseitenbanddemodulation das Produkt
der beiden ähnlichen Spektren ergibt, nämlich eines lokalen und eines
empfangenen Spektrums, wodurch eines der beiden Einseitenbänder, die
durch den erfolgten Vorgang erzeugt werden, eliminiert wird: daraus er
gibt sich eine Geräuschdämpfung und eine Dämpfung verschiedener Stör
einstreuungen bezüglich des Arbeitssignals.
Gemäß Fig. 11 zeigt sich, daß die Signale S
und D an einen Kreis 1123 angelegt werden, der eine Mischstufe darstellt,
sowie einen Phasenschieber mit einer Verschiebung um 90°. Diese Mischstufe
1123 gibt einerseits ein Signal S + j.D und andererseits ein Signal D + j.S
ab. In diesen Ausgangssignalen wird das Symbol j zur Bezeichnung des Ein
heitsvektors auf einer imaginären Achse (j 2 = -1) verwendet, und zwar in
der Darstellung nach Fresnel. Das Zeichen j stellt somit eine Phasenver
schiebung um 90° dar. Wenn man sich daran erinnert, daß die Frequenz der
Signale S und D 100 kHz beträgt, so genügt es für diesen Zweck, die durch
zwei Zellen R-C vorgegebene Phasenverschiebung zu verwenden, wobei die
eine Zelle als Eingangskondensator und die andere als Eingangswiderstand
ausgebildet ist und beide eine Trennfrequenz von 100 kHz aufweisen. Die
beiden Zellen ergeben somit jeweils eine Phasenverschiebung um 45°, je
doch mit umgekehrten Vorzeichen. Die Summe der beiden Phasenverschiebun
gen ergibt also 90°. Nachdem somit die Signale S und D einer Phasenver
schiebung ausgesetzt wurden, genügt es, eine einfache analoge Addition
durchzuführen, um die vorgenannten Ausgangssignale D + j.S und S + j.D
zu erhalten.
Die beiden auf diese Weise erhaltenen Kanäle bzw. Wege unterliegen je
weils einer Amplitudenbegrenzung und einer neuen Filterung (Kreise 11 311,
11 312 und 11 321, bzw. 11 322).
Somit ist je nach der Synchronisierung zwischen der lokalen und der
empfangenen Folge zu unterscheiden, die bei nahe ±T 1/2 liegt oder
nicht (Form- und Übereinstimmungspeilung).
Wenn man zunächst annimmt, daß sie nicht vorliegt, wird der Wert
S + j.D über die Kreise 11 311 und 11 312 an einen Kreis 1132 um
Steuern der Verschiebung bzw. einen Triggerkreis angelegt. Dieser
Schaltkreis wirkt auf den Kreis 1033 (Fig. 9) derart ein, daß ein Impuls
zum Taktsignal, das an den Kreis 105 angelegt ist, hinzugefügt bzw. un
terdrückt wird. Deshalb wird die lokale pseudo-zufällige Folge fort
schreitend um ein Binärelement versetzt.
Mit den genannten Filtercharakteristika versetzt man somit die lokale
Folge nur um ganze Sekunden, damit sichergestellt ist, daß keine Kor
relation auftritt.
Da die Folge 127 Binärelemente aufweist, sind im ungünstigsten Fall
126 Verschiebungen erforderlich, um eine wirksame Korrelation zu er
zielen. Die Erfassungszeit für eine Korrelation ist somit maximal 127
Sekunden.
Es ist klar, daß man bei Erfassung der Synchronisierung bei nahe
±T 1/2 keine weitere fortschreitende Verschiebung der lokalen pseudo-
zufälligen Folge mehr durchführt, und daß somit der Unterbrecher
11 440 (Fig. 11) geöffnet ist.
In diesem Augenblick beginnt die "Folgeregelungsphase". Zu diesem
Zweck mischt eine andere Mischstufe 1133 das Signal S + j.D mit dem
Signal D + j.S, indem das eine mit dem anderen umgeschaltet wird,
so daß sich ein Signal P zur Phasendistanzmessung ergibt.
Dieses Signal P wird an einen Verstärker 11 442 angelegt, der mittels
eines Kondensators 11 441 als Integrator ausgelegt ist. Dieser Inte
grator wird rückgestellt durch das Öffnen des Unterbrechers 11 440.
Der Ausgang des Verstärkers 11 442 wirkt auf den Kreis 1033 (Fig. 9)
so ein, daß die Frequenz von 3,8 MHz kontinuierlich so verändert wird,
daß man eine äußerst genaue Synchronisierung der lokalen mit der empfan
genen Folge erhält.
Man wird feststellen, daß es auch möglich gewesen wäre, direkt das
Produkt S.D. mittels der Ausgänge der Integratorfilter 11 214 und
11 224 in der Amplitude zu bilden. Indem man die
Summen S + j.D und D + j.S (Mischstufe 1123) so verwendet, daß man
sie in der Amplitude begrenzt (11 311 und 11 321) und getrennt fil
tert (11 312 und 11 322) und anschließend wieder neu mischt (1133)
führt man somit eine "Phasendistanzmessung" durch, bei welcher der
Steuerverstärkungsfaktor praktisch unabhängig vom Verhältnis Signal/
Geräusch ist, das man beim Empfang erhält. Bei diesem Verfahren be
steht die Größe des Verstärkungsfehlers in einer Phasendistanz an
statt, daß sie aus einer Amplitude gebildet werden, wie dies der
Fall gewesen wäre, wenn man direkt das Produkt S.D gebildet hätte.
Wenn man darauf zurückgreift, was bereits oben im Zusammenhang mit den
Filtern 11 214 und 11 224 gesagt wurde, so weist deren Ausgangssignal
eine Phase auf, die vom Integrator-Filter für die Phasensprünge ge
geben ist, die man am Ausgang der Einseitenbanddemodulatoren (11 211
bzw. 11 221) beobachtet hat. Somit kann man annehmen, daß es sich um
eine Wirkung auf die Amplitude handelt, sowie auch um eine Wirkung
auf die Phase.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden im zweiten Fall so angeord
net, daß man eine vektorielle Kombination im Quadrat der Signale S und
D verwendet. Genauer gesagt, im Ansprechen auf den Ausgang des Schalt
kreises 1132 wird ein Kippschwingoszillator so betätigt, daß er zusätz
liche Taktimpulse an den Folgegenerator 105 abgibt (wenn dieser Oszilla
tor im Schaltkreis 1033 liegt, so muß er Impulspaare abgeben wegen der
Frequenzteilung in zwei Hälften durch den Rechner 1034). Man kann auch
eine direkte Einwirkung auf den Folgegenerator 105 vorsehen.
Was nun die Wirkung des Ausgangs des Integratorverstärkers 11 242 an
belangt, so handelt es sich um eine Einwirkung mit kontinuierlicher
Spannung auf einen durch eine Spannung gesteuerten Oszillator. Es sind
zahlreiche Möglichkeiten zum Betreiben des Kreises 1033 mit spannungs
gesteuertem Oszillator (VCO bzw. VCXO) bekannt.
Mittels des Einseitenband-Korrelationssystems unter Phasendistanzmessung
hat die Anmelderin bemerkenswerte Leistungen erzielt, so wie es im
Zusammenhang mit Fig. 11 erläutert wurde. Tatsächlich entspricht nach
der Geschwindigkeit der elektromagnetischen Welle die Dauer des binä
ren Basiselementes einer pseudo-zufälligen Folge, die 0,5 Mikrosekunden
beträgt, einer Fortpflanzungsdistanz von 75 Metern, wenn man den Hin-
und Rücklauf berücksichtigt.
Tatsächlich ermöglicht das Frequenzregelsystem mit Phasendistanzmessung
bei ausreichendem Verhältnis von Signal zu Geräusch, daß man eine Ent
fernungsmeßgenauigkeit erhält, die besser als 1 Meter ist. Somit ist klar,
daß die für die Zeitverschiebung der lokalen Folge bezüglich der empfan
genen Folge erhaltene Genauigkeit zumindest in der Größenordnung von
Hunderten für die Dauer des Basiselementes liegt, wobei immer der Hin-
und Rücklauf berücksichtigt wird.
Somit liegt es auf der Hand, daß die gesteuerten Phaseninverter äußerst
schnell arbeitende Umschaltkreise aufweisen müssen. Vorzugsweise weisen
die Filter 11 214 und 11 224 der Fig. 11 zwei abwechselnd umschaltbare
Durchlaßbandbreiten auf. Die größere wird beim Einpeilen zur Überein
stimmung verwendet, während die kleinere bei der Folgesteuerung bezüg
lich der Übereinstimmung zur Anwendung gelangt.
Somit wird die Trennfrequenz fc der Regelschleife so gewählt, daß sie
merklich unter dem umgekehrten Wert des Doppelten der Impulswiederho
lungsperiode, d. h. der Wiederholungsperiode der UHF-Impulse, liegt, so
wie sie durch die Form gemäß Fig. 5 festgelegt ist.
Folglich wird durch das Regeln der Frequenz die in der Zeit 1/fc vor
liegende Information akkumuliert, wobei diese Zeit sehr lang ist, dem
zufolge das Signal/Geräusch-Verhältnis und damit auch die Präzision ver
bessert werden.
Im vorhergehenden wurde nun der Antwortsender gemäß Fig. 6 vollständig
beschrieben. Jetzt ist es erforderlich, die in Fig. 7 dargestellte Ab
frageeinrichtung näher zu erläutern, wobei jedoch zu berücksichtigen
ist, daß zahlreiche Elemente dieser Abfrageeinrichtung zu den Elementen
des Antwortsenders analog sind.
Gemäß Fig. 7 weist die Abfrageeinrichtung eine Antenne 301 und einen
nachgeschalteten Zweikanalschalter 302 auf. Die Abfrageeinrichtung 30
umfaßt weiterhin eine Leitfrequenzquelle 303, sowie einen Signalform
steuerkreis 304, der mit einer oder mehreren Leitfrequenzen gesteuert
wird.
Der Signalformschaltkreis wird so betrieben, daß zunächst ein Sende
zeitsegment erzeugt wird, und anschließend zwei Empfangszeitsegmente,
wovon eines dem Antwortsender 1 und das andere dem Antwortsender 2
entspricht. Die zeitliche Verteilung der Segmente ist so, wie in Fig. 5
dargestellt.
Im Sendeteil weist die Abfrageeinrichtung 30 einen Phaseninversionsmo
dulator 321, einen Leistungsverstärker 322 zum Steuern des Sendens, und
einen Generator 325 zum Erzeugen der pseudo-zufälligen lokalen und aus
zusendenden Folge auf, der als Takt eine Frequenz von der Leitfrequenz
quelle 303 erhält.
Der Aufbau dieser Schaltkreise und deren Arbeitsweise können ebenso sein
wie im Falle der entsprechenden Schaltkreise 121, 122 und 105 des Antwort
senders 10 aus Fig. 6.
Auf jeden Fall erzeugt der Generator 325 zum Erzeugen der auszusendenden
lokalen pseudo-zufälligen Frequenz die Anfangsfolge des Systems, die als
Ausgangspunkt dient. Aus diesem Grunde unterliegt weder die Leitfrequenz
quelle 303 noch der Folgegenerator 325 irgendeiner von außen kommenden
Einwirkung.
Im Empfangsteil der Abfrageeinrichtung 30 in Fig. 7 ist zunächst
eine Empfangsstufe und eine heterodyne Verstärkerstufe 311. Dieser
Verstärker ist ein gemeinsamer Verstärker, ob es sich nun um die vom
Antwortsender 1 oder um die vom Antwortsender 2 kommenden Wellen han
delt.
Anschließend erfolgt der Empfang in zwei voneinander getrennten Kanälen,
je nachdem, ob es sich um den Antwortsender 1 oder den Antwortsender 2
handelt, und zwar in gesteuerter Form durch die Zeitrahmensignale für
den Empfang, die vom Kreis 304 kommen.
Der erste Kanal weist einen Einseitenbandkorrelator auf, sowie einen
Verstärker 312 A, welcher durch das Zeitrahmensignal (1) gesteuert ist.
Dieser Stufe schließt sich ein Regelsteuerkreis 313 A für die Frequenz
an, der selbst auf einen geregelten Leitfrequenzgenerator 314 A einwirkt.
Schließlich ist dem Antwortsender (1) ein Generator 315 A zur Erzeugung
der lokalen pseudo-zufälligen Folge zugeordnet, der als Taktsignal eine
vom Leitfrequenzgenerator 314 A kommende Frequenz empfängt.
Somit wird die auf diese Weise erzeugte lokale pseudo-zufällige Folge
wieder an den Einseitenbandkorrelator 312 A zur Korrelation mit dem
während des Sendesegments des Antwortsenders (1) empfangenen Signal
zurückgesendet. Auf diese Weise kann die lokale pseudo-zufällige
Folge des Kreises 315 A in Übereinstimmung mit der vom Antwortsender
(1) kommenden pseudo-zufälligen Folge, so wie sie empfangen wird,
gebracht werden.
Der andere Empfangskanal weist die gleichen Teile auf, nur sind hier
die Bezugszeichen für die entsprechenden Teile mit dem Zusatz "B" ver
sehen.
Aus Fig. 7 ist zu entnehmen, daß das Element 311 einen analogen Auf
bau und eine analoge Funktion in bezug auf das Element 111 des Antwort
senders aus Fig. 6 aufweist, wie er im einzelnen in Fig. 10 dargestellt
ist.
Die Elemente 312 A und 313 A einerseits und 312 B und 313 B andererseits
weisen ebenfalls eine Struktur und eine Funktionsweise analog zu den
Elementen 112 und 113 gemäß Fig. 6 und gemäß der genaueren Darstellung
aus Fig. 11 auf.
Die Generatoren 314 A und 314 B für die Erzeugung der geregelten Leit
frequenz haben eine identische Funktion und können selbst den gleichen
Aufbau wie die Leitfrequenzquelle 103 (Fig. 6 und genauer in Fig. 9 dar
gestellt) aufweisen.
Genauer gesagt, handelt es sich um einen thermostatisch geregelten Os
zillator mit einer Frequenz von 3805,372 kHz zusammen mit einem Kipp
schwingungsoszillator, der eine wiederholte Verschiebung eines Binär
elementes im Folgegenerator aufweist, der sich in der oben beschrie
benen Art und Weise anschließt.
Wenn man sich wieder auf Fig. 11 bezieht, so ist zu entnehmen, daß die
Regelsteuerung 313 A gemäß Fig. 7 zwei Ausgänge aufweist, einen Aus
gang, der auf den Kippschwingungsoszillator zum Verschieben eines
Binärelementes um je eine von 315 A erzeugte pseudo-zufällige Folge
einwirkt, und einen anderen Ausgang (Integratorverstärker 11 442),
der auf eine Feinsteuerung der Frequenz der Frequenz des thermostatisch geregel
ten Oszillators (des Typs VCO bzw. VCXO zum Beispiel) einwirkt.
Bevor diese letzteren Schaltkreise der Abfrageeinrichtung 30 be
schrieben werden, wird zunächst auf die allgemeine Funktionsweise
der Anlage unter Bezugnahme auf Fig. 4, 5, 6 und 7 eingegangen.
Die Arbeitsgänge beginnen mit dem Sendesegment der Abfrageeinrichtung
30 (Fig. 5), wodurch vom Kreis 325 (Fig. 7) die pseudo-zufällige Fol
ge übertragen wird.
Während dieser Zeit empfangen die beiden Antwortsender 1 und 2 (die
jeweils die Bezugszeichen 10 und 20 haben) dieses UHF-Signal und
versuchen nun, ihre lokale pseudo-zufällige Folge mit der von der
Abfrageeinrichtung 30 kommenden Ursprungsfolge in Übereinstimmung
zu bringen, jedoch mit der Ursprungsfolge, so wie sie in Höhe jedes
Antwortsenders 10 bzs. 20 empfangen wird. Folglich weist die lokale
Folge des Antwortsenders 10 bezüglich der anfänglichen Folge der Ab
frageeinrichtung 30 eine Verzögerung auf, die gleich der Fortpflan
zungszeit der Trägerwelle von der Abfrageeinrichtung 30 bis zum Ant
wortsender 10 ist. Diese Verzögerung stellt den Abstand zwischen der
Abfrageeinrichtung und dem Antwortsender 10 dar, da die Fortpflanzungs
geschwindigkeit der Welle als bekannt angenommen wird.
In gleicher Weise weist die lokale Folge des Antwortsenders 20 bezüg
lich der ursprünglichen Folge der Abfrageeinrichtung 30 eine Verzögerung
auf, die repräsentativ für die Entfernung zwischen der Abfrageeinrichtung
30 und dem Antwortsender 20 ist.
Die Generatoren zur Erzeugung der pseudo-zufälligen Folge, die
zeitlich verschoben arbeiten, behalten diese Verschie
bung bei.
Seinerseits sendet der Antwortsender 10 seine pseudo-zufällige Folge
mit einer eigenen Verschiebung wieder aus, die gleich einem genauen
Vielfachen der Periode dieser Folge ist. Diese Folge wird im
Kanal (1) für den Empfang in der Abfrageeinrichtung 30 (Fig. 7)
empfangen. Die lokale pseudo-zufällige Folge des Generators 315 A
gemäß Fig. 7 ist somit zeitlich bezüglich der anfänglichen pseudo-
zufälligen Folge des Kreises 325 versetzt. Diese zeitliche Verschie
bung stellt das Doppelte der Entfernung zwischen der Abfrageein
richtung 30 und dem Antwortsender 10 dar, die der Eigenverschiebung
des Antwortsenders 10 hinzugefügt ist.
Wenn der Antwortsender 20 zurücksendet wird der Generator zur Erzeugung
der lokalen Folge (315 B, Fig. 7) fortschreitend mit der vom Antwort
sender 20 kommenden Folge in Übereinstimmung gebracht, so wie sie an
der Abfrageeinrichtung 30 empfangen wurde. Schließlich ist die zeitli
che Verschiebung zwischen der vom Generator 315 B erzeugten Folge und
der anfänglichen Folge des Generators 325 selbst ebenfalls repräsenta
tiv für das Doppelte der Entfernung zwischen der Abfrageeinrichtung 30
und dem Antwortsender 20.
Die Generatoren zur Erzeugung der pseudo-zufälligen Folgen sind im all
gemeinen so angebracht, daß ein Folgeschlußimpuls abgegeben wird, d. h.
bei dem Beispiel aus Fig. 2 wird in dem Augenblick des Übergangs von
der 7. zur 8. Taktzeit ein Impuls gegeben. Um diesen Folgeschlußimpuls
zu erhalten, kann man einen Zähler verwenden, der die gleichen Takt
impulse wie das Schieberegister empfängt, das als eigentlicher Folge
generator dient, einschließlich der vorgenannten Verschiebeimpulse.
Fig. 14 zeigt, daß diese Impulse einerseits für die Anfangsfolge der
Abfrageeinrichtung und andererseits für die Folgen dargestellt sind,
die bereits einen Hin- und einen Rücklauf zum Antwortsender (1) und
zum Antwortsender (2) zurückgelegt haben.
Greift man nun auf Fig. 7 zurück, so ist ersichtlich, daß die Kreise
331 A und 331 B jeweils die zeitlichen Verschiebungen zwischen der An
fangsfolge der Abfrageeinrichtung 30 und jeder der beiden Folgen mes
sen, die bereits einen Hin- und einen Rücklauf zu den Antwortsendern
(1) bzw. (2) zurückgelegt haben.
Für diese Messung der Zeitverschiebung wird ein Rechenwerk verwen
det, das die Zeit proportional zur Fortpflanzungsgeschwindigkeit der
elektromagnetischen Welle unterteilt und dabei den Faktor 2 aufgrund
des Hin- und Rücklaufs in Rechnung zieht, um direkt die Entfernungen
in numerischer Form zu erhalten. Dann werden die beiden Entfernungen
in den Elementen 332 A und 332 B optisch angezeigt.
Nachstehend wird nun eine erste Ausführungsform der Erfindung beschrie
ben, bei welcher zwei Antwortsender und eine bewegliche Abfrageeinrich
tung zur Anwendung gelangen. Hier handelt es sich um eine Positionsbe
stimmung in zirkulierender Form, da man den Abstand zwischen der Abfra
geeinrichtung und jedem Antwortsender direkt erhält. Diese Arbeitswei
se nennt man eine Arbeitsweise mit Sättigungscharakteristik, da die
Anzahl der Abfrageeinrichtungen, die beweglich sind und mit zwei vor
gegebenen ortsfesten Antwortsendern zusammenarbeiten können, begrenzt
ist, insbesondere hinsichtlich der begrenzten Möglichen in bezug auf
den Zeitrahmen für die Übertragung.
Tatsächlich wird die Erfindung in sehr viel allgemeinerer Form ange
wendet: zur Positionsbestimmung ist es erforderlich, daß man an einem
ersten Ort eine erste Zeitbasis erzeugen kann und an einem zweiten
Ort eine zweite Zeitbasis, die mit der ersten mittels einer elektro
magnetischen Übertragung verknüpft ist, so daß folglich die Fort
pflanzungszeit für die magnetische Welle berücksichtigt wird,
deren Geschwindigkeit als bekannt vorausgesetzt wird.
Aus diesem Grund kann man die Vorrichtung in etwas allgemeinerer Form
betrachten, und zwar im Rahmen eines Verfahrens zur Mes
sung von Entfernungen mit Übertragung zwischen mindestens einem Sender
und mindestens einem Empfänger. Diese Übertragung erfolgt mit einer
Impulsinformation, die einen Moment definiert und die von einer elek
tromagnetischen Welle getragen wird. Dieses Verfahren umfaßt die
folgenden Schritte:
- - am Sender: Erzeugung eines Taktsignals, Erzeugung einer Wiederho lung einer pseudo-zufälligen Folge aufgrund des Taktsi gnals, Erzeugung eines Hochfrequenzsignals aus dem Takt signal und der bekannten pseudo-zufälligen Folge, wobei das Hochfrequenzsignal durch Phaseninversion nach der bekannten pseudo-zufälligen Folge moduliert ist, Ausstrahlen eines UHF-Wellenzuges, welcher einen Teil des UHF-Signals umfaßt, das aus einer vorgegebenen An zahl Wiederholungen der pseudo-zufälligen Folge gebil det ist;
- - am Empfänger: Erzeugen eines Taktsignals, Erzeugen einer lokalen Wiederholung einer pseudo-zufälligen Folge aus dem Takt signal in einstellbarer Form, Empfangen des UHF-Wellen zuges und Demodulation desselben durch Korrelation mit der lokalen Wiederholung der pseudo-zufälligen Folge, wobei diese lokale Wiederholung so lange verschoben wird, bis sie mit der ersten Wiederholung übereinstimmt, und wobei der Wellenzug, so wie er empfangen wurde, mo duliert wird, wodurch es möglich wird, eine Verbindung mit der Fortpflanzungszeit der elektromagne tischen Welle vom Sender zum Empfänger herzustellen und damit die Entfernung vom Sender zum Empfänger zu bestim men.
Genauer gesagt verteilt man das wiederholte Senden derselben pseudo-
zufälligen Folge, die eine Dauer des Binärbasiselementes gleich T 1
(0,5 Mikrosekunden) aufweist, während der Zeit T 2 (2,5 Millisekun
den) statt einen kurzen Impuls mit starker Leistung auszusenden.
Auf diese Weise bietet das Senden mit einem Impulsleistungsgipfel von
5 Watt während einer Zeit von 2,5 Millisekunden die Möglichkeit,
mit den angewendeten Techniken der Korrelation und Regelung Er
gebnisse zu erzielen, die äquivalent denen sind, die beim Aussenden
eines nicht modulierten Impulses während einer Zeit von 0,5 Mikro
sekunden bei einer Leistung von 25 KW möglich wären.
Im anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt das Verhältnis
T 2/T 1 nahe bei 10 000, während die Sendedauer 50 Millisekunden
beträgt und der Impulsleistungsgipfel 500 Watt beträgt, was mit
einer Ausbildung des Senders in transistorierter Form vereinbar
ist. Somit erhält man Ergebnisse, die äquivalent denen sind, die
durch das Aussenden eines nicht-modulierten Impulses mit einer
Gipfelleistung von 5 Megawatt während einer Zeit von 5 Mikrosekun
den möglich wären.
Zudem umfaßt die Sendedauer T 2 in diesem Fall eine Wiederholung
derselben pseudo-zufälligen Folge. Diese Wiederholung erfolgt n
mal, und zwar wird eine Kette von n pseudo-zufälligen Folgen mit
r Binärelementen (r = beispielsweise 127), wobei jedes
Binärelement eine Dauer von nahezu 0,5 Mikrosekunden hat.
Die Zahlenwerte für n und r müssen hinsichtlich der beiden nach
stehenden Konsequenzen gewählt werden:
Je größer n desto größer ist die Uneindeutigkeit bei der Messung
der Zeitverschiebung: Fig. 14 zeigt, daß die Messung der Zeitver
schiebung mit einem ganzzahligen Vielfachen nahe der Dauer einer
Folge durchgeführt wird; somit wäre es von Interesse, die Folge zu
verlängern, wenn man r erhöht, und n, um damit die Uneindeutigkeit
zu verringern.
Je größer r desto länger ist die Peildauer zur Einpeilung der Über
einstimmung, wie bereits gesagt wurde; tatsächlich ist es erforder
lich, eine gewisse Zeit auf jeder Einstellung der lokalen Folge
während des Suchvorgangs zu verbleiben. Die Anzahl der erforderli
chen Verschiebungen kann bis zu 126 betragen.
Bei dem ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ersichtlich,
daß die Dauer, während welcher man jede Einstellung der lokalen Folge
zur Korrelation bringt, eine Sekunde beträgt, wodurch man, was deut
lich auf der Hand liegt, eine große Anzahl aufeinanderfolgender Wellen
züge verwenden kann, da die Dauer jeder Aussendung 2,5 Mikrosekunden
beträgt.
Im ungünstigsten Fall wäre die Peilzeit zur Einpeilung der Überein
stimmung somit im wesentlichen gleich 127 Sekunden.
Bei dieser ersten Ausführungsform wird das vorbeschriebene Verfah
ren zunächst einmal zwischen der Abfrageeinrichtung und den beiden
Antwortsendern gleichzeitig durchgeführt, dann noch einmal in um
gekehrter Richtung von einem der Antwortsender zur Abfrageeinrichtung,
und ein drittes mal ebenfalls in umgekehrter Richtung vom anderen
Antwortsender zur Abfrageeinrichtung (vgl. Fig. 5).
Unter diesen Umständen ist klar, daß sowohl in Höhe der Abfrageein
richtung wie auch in Höhe der beiden Antwortsender jeder Generator
zur Erzeugung der pseudo-zufälligen Folge eine wiederholte, ununter
brochene Verkettung der Folge aussenden muß, um die von dieser
Folge getragene Zeitinformation im Speicher zu schützen.
Umgekehrt wird diese Zeitinformation nur von Zeit zu Zeit übertra
gen, beispielsweise in dem aus Fig. 5 ersichtlichen Zeitraster,
und zwar zwischen den Abfrageeinrichtungen und den Antwortsendern
und umgekehrt. Die Stabilität der Generatoren zur Erzeugung der
pseudo-zufälligen Folge ist folglich dieselbe wie die der Oszillatoren,
die ihre Taktfrequenz erzeugen, und damit gleich einem Faktor, der
für die Genauigkeit ausschlaggebend ist. Aus diesem Grund werden
sie thermostatisch geregelt.
Hieraus ergeben sich klar erkennbar auch die anderen, dem Fachmann
wohlbekannten Probleme bei der Positionsbestimmung, und zwar ins
besondere die Bestimmung in Form eines Kompromisses zwischen der
globalen Periodizität der Sendeform und der Stabilität der Oszilla
toren. In dieser Hinsicht wurde bereits im Zusammenhang mit Fig. 11
dargelegt, wie die Empfangskanäle in bezug auf den Dopplereffekt
aufgrund der Bewegung der Abfrageeinrichtung eine Kompensation er
fahren.
Fig. 15 zeigt in sehr schematischer Form eine Positionsbestimmung
in zirkulierender Form mit Sättigungscharakteristik, wie sie im
vorhergehenden beschrieben wurde, die jedoch drei Antwortsender ver
wendet. Der dritte Antwortsender ist identisch mit den beiden ande
ren, und es genügt, ein drittes Sendesegment für den Antwortsender
in dem aus Fig. 5 zu entnehmenden Zeitrahmen vorzusehen. Die Dauer
dieses Segments ist ebenfalls ein ganz genaues Mehrfaches der Periode
der lokalen pseudo-zufälligen Folge dieses dritten Antwortsenders, und
ist so ausgelegt, daß sich die Sendungen der Antwortsender und der
Abfrageeinrichtung nicht überschneiden.
Fig. 16 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Eine
feststehende Station E 2 dient als "übergeordnete Station" und weist
nur den Sendeteil gemäß Fig. 7 (Schaltkreis 321, 322 und 325) auf,
natürlich mit der Leitfrequenzquelle 303 und dem Sendeteil des Zeit
rahmenkreises 304.
Zwei untergeordnete Stationen E 1 und E 3 sind vorgesehen; sie können
genauso wie die Antwortsender bei dem ersten Ausführungsbeispiel
gebaut sein. Die pseudo-zufälligen Folgen, die lokal bei diesen
beiden untergeordneten Sendern gebildet werden, werden in Überein
stimmung mit der entsprechenden Folge des übergeordneten Senders E 2
gebracht, so wie sie empfangen wird. Dies wird mit einer festen,
und somit bekannten, zeitlichen Verschiebung übertragen und kann
beispielsweise kompensiert werden.
Unter diesen Umständen weist das bewegliche Objekt M einfach einen
Dreikanalempfänger auf, wobei die Kanäle ähnlich bzw. analog zu
dem Empfangsteil der Abfrageeinrichtung in Fig. 7 sind. Es ist
offensichtlich, daß ein dritter Kanal wie eine Leitfrequenzquelle 303
vorgesehen sein müssen, sowie ein Empfangsteil mit drei Segmenten,
die dem Formkreis 304 entsprechen.
Die pseudo-zufälligen lokalen Folgen der drei Kanäle werden jeweils
mit den von jeder Sendestation kommenden Folge, so wie sie empfan
gen wurde, in Übereinstimmung gebracht.
Im Unterschied zu den Vorgängen in der Abfrageeinrichtung nach Fig. 7
werden die Zeitverschiebungen zwischen drei lokalen Folgen gemessen,
was zu Entfernungsunterschieden und folglich hyperbolischen Positions
linien führt.
Fig. 16 zeigt zwei hyperbolische Netze, die dadurch erstellt wurden,
daß man die zeitlichen Verschiebungen der lokalen Folgen, die mit
der Station E 1 und der Station E 2 einerseits und mit der Station E 2
und der Station E 3 andererseits verbunden sind.
Aufgrund des im vorhergehenden beschriebenen allgemeinen Verfahrens
kann man weitere Ausführungsbeispiele vorsehen: beispielsweise
eine Ausführungsform mit einer "übergeordneten" Sendestation und drei
"untergeordneten" Sendestation, wodurch man zwei geographisch von
einander getrennte hyperbolische Netze erhält. Wenn man zwei Paare
Sendestationen verwendet, die jeweils eine "übergeordnete" Sende
station und eine "untergeordnete" Sendestation, die mit der überge
ordneten Station verbunden ist, umfassen, erhält man somit zwei voll
ständig voneinander getrennte hyperbolische Netze.
Bei dieser mit Hyperbeln arbeitenden Ausführungsform ist die Anzahl
der beweglichen Benützer unbegrenzt.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen ermöglichen eine genaue Messung
von Entfernungen in Diffraktionszonen, d. h. außerhalb des radio-elek
trischen Horizonts, bis zu mehreren hundert Kilometern.
Wie bereits aus dem im vorhergehenden sehr allgemein beschriebenen
Verfahren hervorgeht, wird erfindungsgemäß eine Einrichtung zum Mes
sen von Entfernungen und zur Positionsbestimmung vorgeschlagen, die
für zahlreiche Anwendungsgebiete eingesetzt werden können, beispiels
weise bei der Navigation mit hoher Genauigkeit bei Seeschiffen (Ha
feneinfahrt), in der Luftfahrt und der Bodennavigation (Hubschrauber
oder Flugzeuge), bei hydrographischen und geographischen Datener
fassungen, bei Lotungen, beim Minenräumen, im Bauwesen, bei der
Positionierung von Bojen, Plattformdecks, usw. und in der Fischerei.
Claims (18)
1. Verfahren zur Unterstützung bei der Positionsbestim
mung, insbesondere als Messung von Entfernungen oder
Entfernungsdifferenzen, bei welchem man einen ersten
Sender, einen ersten Empfänger, der einem zweiten Sen
der zugeordnet ist, und einen zweiten Empfänger ver
wendet, und bei welchem die beiden Sender elektroma
gnetische Wellen aussenden, die durch Phasenumkehr
entsprechend vorher bekannten Zahlencodes, die zeit
liche Kennung darstellen, moduliert sind, während
die beiden Empfänger die Wellen empfangen und die zeit
lichen Kennung durch Korrelation des empfangenen Zah
lencodes mit einem bekannten Code, der lokal aus Takt
signalen generiert wird, gewinnen, wobei man den Code
anschließend verschiebt, so daß er mit dem empfangenen
Code übereinstimmt, die ursprünglich vom ersten Sender
ausgesendete zeitliche Kennung vom ersten Empfänger
empfangen wird und anschließend vom zweiten Sender für
den zweiten Empfänger wieder ausgesendet wird, welcher
entweder dem ersten Sender zugeordnet ist, - wodurch
es möglich wird, die Entfernung zwischen den beiden
Stationen zu erhalten - , oder welcher getrennt in einer
dritten Station untergebracht ist und auch den ersten
Sender empfangen kann, so daß man den Unterschied in
den Entfernungen zwischen der dritten Station und den
beiden ersten Stationen erhalten kann,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe,
mit dem gleichen vorher bekannten pseudozufälligen
Binärcode modulierte UHF-Trägerfrequenz von den ver
schiedenen Sendern (322, 122) in Form sich wiederholen
der Wellenzüge in jeweils einem Zeitintervall gesendet
wird, wobei die Zeitintervalle zeitlich voneinander ge
trennt bleiben und auf der Basis desselben Taktsignals,
welches entsprechend dem pseudozufälligen Binärcode
ausgesandt wird, definiert sind, wie auch das Zeitin
tervall zwischen dem Empfang beim ersten Empfänger und
dem erneuten Aussenden des zweiten Senders.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Korrelation (112, 312), die durch die Empfänger zur
Gewinnung von zeitlichen Markierungspunkten nach Emp
fang der Wellen ausgeführt wird, eine erste Phasenum
kehr umfaßt, die entsprechend dem lokalen pseudozufäl
ligen Code an dem empfangenen Hochfrequenzsignal, ge
gebenenfalls nach Frequenzänderung desselben in einer
Heterodynmischstufe vorgenommen wird, sowie eine Ein
seitenband-Demodulation (11 211).
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
eigentlichen Empfang nach der gegebenenfalls erfolgen
den Frequenzänderung in der Heterodynmischstufe und
nach der ersten Phasenumkehr (1120) die anderen Emp
fangsvorgänge in zumindest einem der Empfänger auf
zwei identischen getrennten Kanälen durchgeführt wer
den, von denen der eine (11 211) beispielsweise das von
der ersten Phasenumkehr (1120) kommende Signal emp
fängt, während der andere (11 221) das von der ersten
Phasenumkehr (1120) kommende Signal nach einer zweiten
Phasenumkehr (11 220) mit einer Frequenz empfängt, die
das Doppelte der Bitfrequenz des pseudozufälligen Bi
närcodes beträgt, wobei der erste Kanal ein "Summen"-
Signal S abgibt, das für den Grad der Korrelation
zwischen dem empfangenen pseudozufälligen Binärcode
und dem entsprechenden lokalen Code repräsentativ ist,
während der zweite Kanal ein "Differenz"-Signal D
abgibt, das für den zeitlichen Feinabstand zwischen
dem empfangenen Code und dem lokalen Code repräsenta
tiv ist, wobei die Signale S und D derart zur Wir
kung kommen, daß der lokale pseudozufällige Code mit
dem empfangenen pseudozufälligen Code zur Koinzidenz
tendiert.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Frequenzmischung zweier Signalkomponenten vornimmt,
von denen die eine aus der Summe (S + jD) des Signals
S und des um 90° verschobenen Signals D besteht,
während die andere aus der Summe (D + jS) des Signals
D und des um 90° verschobenen Signals S besteht,
wobei das Signal S + jD zur Erzielung einer Grob-
Koinzidenz zwischen dem lokalen und dem empfangenen
Code dient, während das gemischte Signal zur Errei
chung der Koinzidenz und deren Feineinstellung dient.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ein
seitenband-Demodulation (11 211; 12 221) eine Schmalband-
Integrationsfiltrierung (12 214; 12 224) folgt, wodurch
der Dopplereffekt aufgrund der relativen Bewegung zwi
schen den verschiedenen Stationen verringert werden
kann, welche entweder eine bewegliche Station umfas
sen, die den zweiten Empfänger und den ersten Sender
enthält sowie eine ortsfeste Station oder eine beweg
liche Station umfassen, die den zweiten Empfänger und
ortsfeste Stationen enthalten, die einerseits den
ersten Sender und andererseits den ersten Empfänger
und den zweiten Sender enthalten.
6. Sender/Empfängeranordnung mit wenigstens zwei
Sender/Empfängerstationen zur Durchführung des Verfah
rens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Sender/Empfängerstation (Fig. 6) eine Frequenzquelle
(103) sowie ein Generator (104, 105) zur Erzeugung
einer pseudozufälligen Folge vorgesehen ist, welcher
mit der Frequenzquelle (103) zur Erzeugung einer pseu
dozufälligen Folge verbunden ist, weiterhin ein mit
Phaseninversion arbeitender Modulator (121) für ein
Signal vorgesehen ist, welches von der Frequenzquelle
(103) erhalten und entsprechend der vorgegebenen pseu
dozufälligen Folge moduliert wird, sowie ein zum Aus
senden des auf diese Weise erhaltenen Signals steuer
barer Sendeverstärker (122) und eine Einrichtung (102),
welche periodisch das Senden während einer aufgrund
der Frequenzquelle vorgegebenen Dauer steuert, wobei
die Dauer gleich einem vorgegebenen ganzzahligen Viel
fachen der Perioden der pseudozufälligen Folge ist.
7. Sender/Empfängeranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung (102) das Senden mit einer Periode steu
ert, die gleich einem unterschiedlichen ganzzahligen
Vielfachen der Perioden der pseudozufälligen Folge ist.
8. Sender/Empfängeranordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
richtung (111) zum Empfangen und zur heterodynen Ver
stärkung eines Hochfrequenzsignals vorgesehen ist,
des weiteren ein gesteuerter Korrelationsdemodulator
(112) für dieses Hochfrequenzsignal, welcher dieses
unter Korrelation desselben mit der lokalen, pseudo
zufälligen Folge demoduliert sowie eine Einrichtung
(104, 105; 113, 103) zum Steuern des Korrelationsdemo
dulators (112) während wiederholter Zeitintervalle,
die von der lokalen Frequenzquelle (103) festgelegt
sind und schließlich eine Einrichtung (113) zum Ver
schieben der lokalen pseudozufälligen Folge, bis die
Korrelation erreicht ist.
9. Sender/Empfängeranordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Generator (105) zur Erzeugung einer verschiebbaren
pseudozufälligen Folge einen schrittweisen Verschiebe
vorgang unter Unterdrückung bzw. Addition einer Perio
de zu dem von der Frequenzquelle (103) empfangenen
Signal aufweist, welche durch die Einrichtung (113)
zum Verschieben steuerbar ist.
10. Sender/Empfängeranordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenz der Frequenzquelle (103) steuerbar veränder
lich ist.
11. Sender/Empfängeranordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
gesteuerte Korrelationsdemodulator mindestens einen
Integratorfilter (11 224, 11 214) als Ausgangsstufe und
zumindest ein Gatter (11 223, 11 213) zur Aktivierung
der Ausgangsstufe in gesteuerter Form aufweist, wobei
die Steuereinrichtung (104) auf dieses Gatter während
eines Zeitintervalls einwirkt, welches wiederholt von
der Frequenzquelle (103) festgelegt ist, so daß der
Empfang während dieses Zeitintervalls möglich ist
(Fig. 11).
12. Sender/Empfängeranordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrelationsdemodulator einen durch die pseudozufälli
ge lokale Folge gesteuerten Phaseninverter (11 220) und
einen Einseitenband-Demodulator (11 211) aufweist.
13. Sender/Empfängeranordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereich der Frequenzänderung der Frequenzquelle (103)
einer Verschiebung entspricht, die durch Unterdrückung
einer Periode bei dem von der Frequenzquelle (103) kom
menden Signal erhalten wird.
14. Sender/Empfängeranordnung nach einem der
Ansprüche 8, 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Korrelationsdemodulator (112) folgende Teile aufweist: einen
ersten Kanal, in welchem ein erster durch die lokale
pseudozufällige Folge gesteuerter Phaseninverter (1120),
ein erster Einseitenband-Demodulator (11 211) sowie ein
erster Integratorfilter (11 214) angeordnet sind; einen
zweiten Kanal, in welchem ein zweiter durch die lokale
pseudozufällige Folge gesteuerter Phaseninverter (1120),
ein zusätzlicher und durch eine Frequenz, die doppelt
so groß ist wie die Quellfrequenz, gesteuerter Phasen
inverter (11 220), ein zweiter Einseitenband-Demodula
tor (11 221) und ein zweiter Integratorfilter (11 224)
angeordnet sind, und daß die Verschiebeeinrichtung (113)
folgendes aufweist: einen Phasenschiebermischer (1123)
zum Abgeben eines Signals (S + jD) gleich der Summe aus
dem Ausgang des ersten Integratorfilters (11 214) und
aus dem Ausgang des zweiten versetzten Integratorfil
ters (11 224), versetzt um 90° einerseits und eines Si
gnals (D + jS) gleich der Summe aus dem Ausgang des
ersten um 90° versetzten Integratorfilters und aus dem
Ausgang des zweiten Integratorfilters andererseits;
eine Einrichtung (11 321, 11 311, 11 322, 11 312) zum Be
grenzen der Amplitude und zum getrennten Frequenzfil
tern der beiden Signale (S + jD und D + jS), einen wei
teren Mischer (1133) zum Addieren der beiden Signale;
eine erste Steuereinrichtung (1132) zum schrittweisen
Verschieben des Folgegenerators, bis eine Korrelation
nach einem Signal erzielt ist, welches sich aus der
Korrelation ergibt und zumindest am Ausgang des ersten
Integratorfilters des ersten Kanals erhalten wird, und
schließlich eine zweite Steuereinrichtung (11 440, 11 441,
11 442) zum anschließenden Verschieben der Generatorfre
quenz durch Veränderung der Frequenz der Frequenzquelle
je nach dem Ausgang des weiteren Mischers.
15. Sender/Empfängeranordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das sich
aus der Korrelation ergebende Signal das in der Ampli
tude begrenzte und frequenzgefilterte Signal (S + jD)
ist.
16. Sender/Empfängeranordnung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Steuereinrichtung (11 440, 11 441, 11 442) durch die erste
so steuerbar ist, daß sie gesperrt ist, wenn keine Kor
relation vorliegt, und anschließend so arbeitet, daß
der Ausgang des weiteren Mischers (1133) auf einem Wert
Null gehalten ist.
17. Sender/Empfängeranordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
richtung (331 A, 332 A, 331 B, 332 B) zum Auswerten der
zeitlichen Verschiebung zwischen den Sende- und Emp
fangssignalen vorgesehen ist (Fig. 7).
18. Sender/Empfängeranordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
richtung (322, 302) zur periodischen Betätigung des
Senders und des Empfängers während jeweils getrennter
Zeitintervalle vorgesehen ist, und daß jeder Generator
zur Erzeugung der pseudozufälligen Folge weiterhin
seine Folgen zwischen diesen Zeitintervallen wiederholt
(Fig. 7).
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