DE2843684A1 - Kraftangetriebener schraubkopf - Google Patents
Kraftangetriebener schraubkopfInfo
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Description
mein Zeichen: 0883 Pt *
Feinwerkbau Helfer & Co. KG 3261 Möllenbeck üb. Rinteln
Kraftangetriebener Schraubkopf
Die Erfindung bezieht sich auf einen
kraftangetriebenen Schraubkopf, dessen Schaft mit dem Bohrfutter einer Handbohrmaschine verspannbar ist.
Bekannt sind Schraubköpfe dieser Art in
den verschiedensten Ausführungsformen, die namentlich zur Verschraubung
von Holz-, Span- und Gipskartonplatten geeignet und bestimmt sind. Dabei ist eine Kupplung vorgesehen, die überwiegend
als Rutschkupplung ausgebildet ist, welche ein Eindrehen von Schrauben auf eine bestimmte Versenktiefe nicht
oder nur in unbefriedigendem Maße zuläßt.
Das DT-GBM 7 624 784 zeigt einen Schraubendreher mit einer ringförmigen Anschlagfläche, durch welche
der Einschraubvorgang abgeschlossen werden und die Schraubenköpfe die gewünschte Versenktiefe in Gipskartonplatten erreichen
sollen«, Mit diesem Schraubendreher - gleichviel ob mit festem oder drehbarem Anschlag - ist eine Beschädigung der
Schraubenköpfe bei Verwendung eines motorischen Antriebes un-
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vermeidbar, da kein Auskupplungsvorgang erfolgt. Die Beschädigung
von Schraubenköpfen muß namentlich im Innenausbau vermieden
werden, da sonst Rostflecken auftreten, die als unästhetisch
abzulehnen sind.
Es sind auch Geräte dieser Art mit lösbaren Kupplungen bekannt, die bei Erreichen der gewünschten Versenktiefe der
Schraube selbsttätig in die Lösestellung überführt werden. Diese bekannten Vorrichtungen sind im Aufbau kompliziert und damit
auch teuer, so daß sie allenfalls für größere Betriebe erschwinglich
sind, keineswegs jedoch für Kleinverlegebetriebe und schon gar nicht für Heimwerker.
Hier setzt der Erfindungsgedanke ein. Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, einen kraftangetriebenen
Schraubkopf zu schaffen, der im Aufbau außerordentlich einfach und in der Beschaffung billig und somit in erster Linie für gewerbliche
Kleinverlegebetriebe, insbesondere aber für Heimwerker geeignet ist, und der bei Vermeidung von Beschädigungen der
Schraubenköpfe sowie desjenigen Materials, in welches die Schrat}
ben eingezogen werden sollen, die gewünschte Versenktiefe der Schraube mit Sicherheit einhält.
Die Erfindung bezieht sich also auf einen kraftangetriebenen Schraubkopf, dessen Schaft mit dem Bohrfutter einer
Handbohrmaschine verspannbar ist, einem den Schraubvorgang bewirkenden Schraubendreher, bestehend aus einem Schaftteil und
einem Klingenteil, sowie einer Kupplung, welche bei Erreichen einer vorbestimmten Versenktiefe der Schraube die Drehmomentenübertragung
von dem Schaft auf die Schraube selbsttätig unterbindet·
Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der Schraubendreher einen Teil der Kupplung bildet.
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Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, den Schraubendreher selbst als Teil der Kupplung vorzusehen, wird ein Gerät
verwirklicht, welches hinsichtlich seiner Einfachheit im Aufbau bis an die Grenzen des Möglichen geht und damit so preisgünstig
ist, daß es auch für den Heimwerker, der nur gelegentlich, z.B. beim Ausbau seiner Wohnung, Schrauben in Platten einzudrehen
hat, erschwinglich und wirtschaftlich tragbar wird. Da die übrijgen
Teile der Kupplung praktisch verschleißlos arbeiten, wird beim Austausch des Schraubendrehers im Grunde genommen die gesamte
Kupplung ersetzt, so daß die Lebensdauer derselben mit einfachen und billigen Mitteln praktisch unbegrenzt gestaltet
werden kann.
Dieser allgemeine Erfindungsgedanke kann sich in den verschiedensten praktischen Verwirklichungsformen darstellen.
Nach einer sehr zweckmäßigen Ausführungsform, bei welcher sich an den Schaft ein Zapfen anschließt, der an dem dem Schaft abgelegenen
Ende einen im Querschnitt kreisringförmigen Aufnahmeteil für den Schraubendreher aufweist, hat der Schaftteil des
Schraubendrehers die Form eines Polygonzylinders, wobei in dem Aufnahmeteil in radialer Richtung bewegbare Sperrkugeln angeordnet
sind, welche von einer federbelasteten, den Aufnahmeteil umschließenden Hülse in die Sperrstellung bzw. Lösestellung
überführbar sind, in welchen die Sperrkugeln mit den ebenejn Flächen des Schaftteiles des Schraubendrehers in bzw. außer
Kraftschluß stehen.
Vorteilhaft weist die Hülse einen im Innendurchmesser sich erweiternden Abschnitt auf, in welchen die Sperrkugeln in
der Lösestellung ausweichen.
Zweckmäßig stützt sich die Feder einerends gegen die eine Stirnfläche der Hülse und anderenends gegen ein topfförmlges
Widerlager ab, welches die Hülse umgibt.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen kraftangetriebenen Schraubkopfes ist nachstehend anhand der Zeichnung
noch etwas näher veranschaulicht, welche eine Ansicht, teilweise im Schnitt, dieses Gerätes zeigt.
Mit 1 ist der Schaft bezeichnet, welcher mit dem in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten
Bohrfutter eine Handbohrmaschine in geeigneter Weise verspannt wird, so daß die Drehbewegung der Welle der Bohrmaschine
auf den Zapfen 1 übertragen wird.
An den Schaft 1 schließt sich ein Zapfen 2 an, wel-
dem
eher an dem Schaft 1 abgelegenen Ende einen im Querschnitt kreisringförmigen Aufnahmeteil 3 für den Schraubendreher 4 aufweist.
eher an dem Schaft 1 abgelegenen Ende einen im Querschnitt kreisringförmigen Aufnahmeteil 3 für den Schraubendreher 4 aufweist.
Dieser Schraubendreher 4 besteht aus dem Schaftteil 4 und dem Klingenteil 4b. Der Schaftteil 4a hat die Form eines
Polygonzylinders, also eines Zylinders, dessen Querschnitt ein Vieleck ist. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung
form ist der Querschnitt ein regelmäßiges Sechseck, wobei die Erfindung auf diese Ausführungsform keineswegs beschränkt ist.
Der Durchmesser des Aufnahmeteiles 3 entspricht in diesem Falle dem Eckmaß des sechskantförmigen Schaftteiles 4a des Schraubendrehers
4.
Der Klingenteil 4b kann eine Kreuzklinge oder aber eine meißeiförmige Klinge sein, je nachdem ob er zum Eindrehen
von Kreuzschlitzschrauben oder Geradschlitzschrauben geeignet und bestimmt sein soll. Selbstverständlich kann es sich auch
um einen Mehrkant zum Einschrauben von Innenmehrkantschrauben handeln. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Klingenteil
4b eine Kreuzklinge.
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In dem Aufnahmeteil 3 sind in radialer Richtung sich erstreckende
Bohrungen 5 vorgesehen, in welchen Sperrkugeln 6 bewegbar angeordnet sind. Die Anzahl dieser Sperrkugeln 6 kann
der Anzahl der ebenen Flächen des Schaftteiles 4a entsprechen; sie kann aber auch kleiner sein als die Anzahl dieser ebenen
Flächen.
Der Aufnahmeteil 3 wird von einer Hülse 7 umschlossen, welche unter der Einwirkung einer Feder 8 steht. Durch die federbelastete
Hülse 7 sind die Sperrkugeln 6 in die Sperrstellung bzw. Löse stellung überführbar, in welchen sie mit den
ebenen Flächen des Schaftteiles 4a des Schraubendrehers 4 in bzw. außer Kraftschluß stehen.
Die Hülse 7 ist in ihrer Länge auf die Versenktiefe der Schraube abgestimmt.
Die Hülse 7 weist im oberen Teil einen Innendurchmesser d auf, wobei sich an diesen Abschnitt ein im Innendurchmesser
D sich erweiternder Abschnitt anschließt, in welchen die Sperrkugeln
6 in der Lösestellung ausweichen,.
Die Feder 8 stützt sich einerends gegen die eine Stirnfläche der Hülse und anderenends gegen ein topfförmiges Widerlager
9 ab, welches die Hülse 7 umgibt. Dieses Widerlager 9 ist in der einen Richtung gegen axiale Bewegung längs des Schaftes
1 gesichert. Dies erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform mittels eines Sprengringes 10, welcher sich gegen einen
Bund 1a des Schaftes 1 und gegen die Bodenfläche des topfförmigen
Widerlagers 9 anlegt. Durch die besondere Form des Widerlagers 9 wird die Gefahr von Verletzungen bzw. Verschmutzungen
beseitigt.
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In dem Aufnahmeteil 3 ist ein Spurlager angeordnet»
gegen welches sich der schaftförmige Teil 4a des Schraubendrehers 4 anlegt. In der Zeichnung ist als Spurlager eine Kugel
11 vorgesehen. Diese Kugel 11 baut die beim Schraub- und Auskuppelvorgang
auftretenden Reibungskräfte auf ein erträgliches Maß ab.
Der Schraubendreher 4 ist in dem Aufnahmeteil 3 mittels einer Ringfeder 12 gegen Herausfallen gesichert. Damit die
Sperrkugeln 6 beim Auswechseln des Schraubendrehers 4 nicht verlorengehen können, sind sie durch in der Zeichnung der Übersichtlichkeit
halber nicht weiter dargestellte Anschläge gesichert. Diese Anschläge können zweckmäßigerweise so ausgebildet sein,
daß die Bohrungen 5 sich an dem dem Schaftteil 4a des Schraubendrehers 4 zugewandten Ende verjüngen.
Die Hülse 7 ist in ihrer Länge veränderbar, so daß unterschiedliche Versenktiefen der Schraubenköpfe der Schrauben
eingestellt werden können. Diese Verlängerung ist in der Zeichnung nicht weiter dargestellt. Eine Verlängerung wird zweckmäßig
dadurch erreicht, daß mit der Hülse 7 eine Vorsatzhülse in geeigneter Weise lösbar verbunden wird. Zweckmäßig ist dabei
eine Schraubverbindung, wobei selbstverständlich auch andere Ver··
bindungsart en von Fall zu Fall gewählt werden können.
Die Hülse 7, die in dem Aufnahmeteil 3 gelagerten Sperr·
kugeln 6 und der Schaftteil 4a des Schraubendrehers 4 bilden zusammen
eine lösbare Kupplung, welche bei Erreichen einer vorbestimmten Versenktiefe der Schraube die Drehmomentenübertragung
von dem Schaft 1 auf die Schraub· selbsttätig unterbindet. Wesentlich
ist dabei, daß der Schaftteil 4a des Schraubendrehers 4 selbst Teil dieser Kupplung ist, so daß durch Austausch des
abgenutzten Schraubendrehers 4 gleichzeitig ein wesentlicher Kupplungsteil mit erneuert wird, was sich verschleißmindernd auf
die gesamte Kupplung auswirkt. Da die übrigen Teile dieser Kupplung
kaum einem Verschleiß unterworfen sind, erhält man beim Aus
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wechseln des Schraubendrehers 4 praktisch eine neue Kupplung.
Die Arbeitsweise des kraftangetriebenen Schraubkopfes gemäß
der Erfindung ist die folgende:
Soll beispielsweise eine Kreuzschlitzschraube in eine
Gipskartonplatte eingeschraubt werden, dann wird der Klingenteil 4b des Schraubendrehers 4 in den Kreuzschlitz dieser Schräg
be eingeführt. Anschließend daran wird die Bohrmaschine in Betrieb gesetzt und die Hülse mit ihrer vorderen Stirnfläche gegen
die Gipskartonplatte gedrückt, so daß die Schraube in diese Platte eindringt. Durch den auf die Bohrmaschine ausgeübten
Druck bewegt sich, die Hülse 7 entgegen der Kraft der Feder 8 nach oben, also in das Widerlager 9 hinein. Die Sperrkugeln 6
befinden sich dabei in der Sperrstellung, so daß eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Aufnahmeteil 3 und dem Schaf'/ teil 4a des Schraubendrehers 4 über die Sperrkugeln 6 besteht.
Hat die Schraube die gewünschte Versenktiefe erreicht,
dann haben die Sperrkugeln 6 als Folge der Endstellung der 7 (oberste Totpunktstellung in dem topfförmigen Widerlager 9)
die Möglichkeit, in den im Innendurchmesser D erweiterten Abschnitt der Hülse 7 zu treten mit der Folge, daß die kraftschlüssige
Verbindung zwischen den Sperrkugeln 6 und dem Schaft teil 4a des Schraubendrehers 4 unterbrochen wird. Damit ist die
Übertragung der Drehbewegung von dem Schaft 1 auf die Schraube unterbrochen, so daß trotz weiterer Drehung des Aufnahmeteiles
3 kein weiteres Einschrauben erfolgen kann.
Wird die Bohrmaschine entfernt, so daß zwischen der vorderen
Stirnfläche der Hülse 7 und der Platte kein Kontakt mehr besteht, so führt die Feder 8 die Hülse 7 wieder in die in der
Zeichnung dargestellte Sperrstellung zurück, in welcher die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Sperrkugeln 6 einer
seits und dem Schaftteil 4a des Schraubendrehers 4 andererseits wiederhergestellt ist.
030015/0511S
2843884
Der Einschraubvorgang kann dann entsprechend beliebig wiederholt werden.
- Patentansprüche -
O30015/0S7S
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEKraftangetriebener Schraubkopf, dessen Schaft mit dem Bohrfutter einer Handbohrmaschine verspannbar ist, einem den Schraubvorgang bewirkenden Schraubendreher, bestehend aus einem Schaftteil und einem Klingenteil, sowie einer Kupplung, welche bei Erreichen einer vorbestimmten Versenktiefe der Schraube die Drehmomentenübertragung von dem Schaft auf die Schraube selbsttätig unterbindet, dadurch gekennzeichnet , daß der Schraubendreher (4) einen Teil der Kupplung bildet.Schraubkopf, mit an den Schaft sich anschließenden Zapfen, der an dem dem Schaft abgelegenen Ende einen im Querschnittkreisringförmigen Aufnahmeteil für den Schraubendreher aufj
weist, dadurch gekennzeichnet, daß derj Schaftteil (4a) des Schraubendrehers (4) die Form eines Poly } gonzylinders hat und daß in dem Aufnahmeteil (3) in radialer Richtung bewegbare Sperrkugeln (6) angeordnet sind, welche von einer federbelasteten, den Aufnahmeteil (3) umschließen-' den Hülse (7) in die Sperrstellung bzw. Lösestellung überführbar sind, in welchen die Sperrkugeln (6) mit den ebenen Flächen des Schaftteiles (4a) des Schraubendrehers (4) in bzw. außer Kraftschluß stehen.3. Schraubkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) einen im Innendurchmesser (D) sich erweiternden Abschnitt aufweist, in welchen die Sperrkugeln (6) in der Lösestellung ausweichen.4. Schraubkopf nach Anspruch 1-3, dadurch gekenn zeichnet , daß sich die Feder (8) einerends gegen die eine Stirnfläche der Hülse (7) und anderenends gegen ein topfförmiges Widerlager (9) abstützt, welches die Hülse (7) umgibt.030015/0 B 76 - A 2 -ORIGlNAL INSPECTED5. Schraubkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Widerlager (9) in der einen Richtung gegen axiale Bewegung längs des Schaftes (1) gesichert ist.6. Schraubkopf nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Aufnahmeteil (3) ein Spurlager angeordnet ist, gegen welches sich der schaftförmige Teil (Aa) des Schraubendrehers (4) abstützt.7. Schraubkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Spurlager als Kugel (11) ausgebildet ist.8. Schraubkopf nach Anspruch 1-7, dadurch gekenn zeichnet , daß der Schraubendreher (4) in dem Aufnahmeteil (3) beispielsweise mittels einer Ringfeder (12) gegen Herausfallen gesichert ist.9. Schraubkopf nach Anspruch 1-8, dadurch gekenn zeichnet , daß die Sperrkugeln (6) in Bohrungen (5) im Aufnahmeteil (3) angeordnet sind, und daß diese Sperrkugeln (6) durch Anschläge gegen Herausfallen in den kreiszylinderförmigen Hohlraum des Aufnahmeteiles (3) gesichert sind.10. Schraubkopf nach Anspruch 1-9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Hülse (7) durch lösbare Verbindung mit einer weiteren Hülse in ihrer Länge veränderbar ist.030015/0578
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