DE2842061A1

DE2842061A1 - Wicklung, insbesondere oberspannungswicklung fuer verteilungstransformatoren

Info

Publication number: DE2842061A1
Application number: DE19782842061
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dedelmahr; Heinz Holtschneider
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1978-09-27
Filing date: 1978-09-27
Publication date: 1980-04-03

Description

Wicklung, insbesondere Oberspannungswicklung für Ver-
teilungstransformatoren Die Erfindung betrifft eine Wicklung, insbesondere Oberspannungswicklung für Verte ilungstrans formatoren aus räumlich und elektrisch in Reihe liegenden, Je für sich nach Art einer Lagenwicklung aufgebauten Wicklungsabschnitten, die in Achsrichtung durch Zwischenlagen voneinander getrennt und in Position gehalten sind.
Derartig aufgebaute Wicklungen werden üblicherweise bei in verhältnismäßig großen Stückzahlen hergestellten Verteilungstransformatoren angewendet. Dabei werden die Wicklungen bzw. die Wicklungsabschnitte Je für sich gewickelt und hergestellt und erst nach Abschluß der eigentlichen Wickelarbeit zur Gesamtwicklungsanordnung zusammengesetzt. Die beim Wickeln unvermeidbar auftretenden, im wesentlichen fertigungstechnisch bedingten Maßtoleranzen sind bei Wicklungen mit kreisrunden Querschnitten mit vertretbarem Aufwand so klein zu halten, daß die Montage der einzelnen Bauteile keine besonderen Schwierigkeiten und Aufwendungen erfordert. Eine An- wendung dieser Verfahrensweise bei Wicklungen mit angenähert rechteckigem Querschnitt erfordert jedoch, wenn die zulässigen Toleranzen eingehalten werden sollen, einen erheblichen Mehraufwand, daß die Vorteile hinsichtlich Raum- und Werkstoffausnutzung beim sogenannten Rechtecktransformator wieder verloren gehen. Dies gilt sogar dann, wenn lediglich die Zwischenlagen durch Nacharbeit an die Konturen der innen liegenden Wicklung angepaßt sind und die außen anzuordnende Wicklung unmittelbar zwischen die Zwischenlagen gewickelt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wicklungsaufbau für Verteilungstransformatoren anzugeben, bei dem die fertigungsbedingten Wicklungstoleranzen mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand in den erforderlichen Grenzen gehalten werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wicklungsabschnitte aus leimfrei aneinander liegenden Windungen unmittelbar auf Leisten im Hauptstreukanal gewickelt sind, daß flachkant, mäanderförmig gebogene Isolierstoffstreifen in Achsrichtung sehr biegesteife Zwischenlagen bilden, und daß deren radial innen liegende Bögen von den Leisten im Hauptstreukanal gegen eine radial weiter innen liegende Wicklung gepreßt sind, so daß die innen liegende Wicklung zusammen mit den Leisten den Wickelkern für die Wicklungsabschnitte bildet.
Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ist vorgesehen, daß als Werkstoff für die Isolierstoffstreifen Preßspan dient, und daß die Isolierstoffstreifen aus zwei übereinander liegenden Preßspanstreifen bestehen.
Dabei ist die Weite der von den Isolierstoffstreifen gebildeten Bögen etwa gleich der Breite der Isolierstoff- streifen. Die Leisten im Hauptstreukanal haben vorteilhafterweise einen kreisförmigen Querschnitt, deren Durchmesser kleiner ist als die Isolierstoffstreifen breit sind.
Die erfindungsgemäße Wicklung ist sehr vorteilhaft, da weder die Form und die Toleranz des Wickelträgers noch die Toleranz des Wickelwerkstoffs Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung haben. Durch die Verwendung von mäanderförmig gebogenen Isolierstoffstreifen als Zwischenlage, die unmittelbar von den Leisten im Hauptstreukanal gehalten sind, ist der Aufbau auch verblüffend einfach, insbesondere, weil die Zwischenlage in Umfangsrichtung praktisch widerstandslos biegsam, dagegen in axialer Richtung sehr formstabil ist.
Durch den zuverlässig festgelegten und begrenzten Wickelraum und die sehr geringen Anforderungen an die Toleranz des Wickelwerkstoffs können sowohl papierals auch lackisolierte Drähte ohne Verklebung verarbeitet werden. Dadurch ist auch der Aufbau von vollständig zellulosefreien Wicklungen möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 zeigt die Seitenansicht und Figur 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebaute Wicklung.
Eine Unterspannungswicklung 1, 2 ist in üblicher Weise aus einem bandförmigen Leiterwerkstoff gewickelt, dessen Breite gleich der Wicklungslänge ist. Zur besseren Kühlung der Unterspannungswicklung 1, 2 dienen im Querschnitt sichelförmige, axiale Kühlkanäle 3.
Flachkant, mäanderförmig gebogene Isolierstoffstreifen 6 werden von Leisten 5 von außen gegen die Unterspannungswicklung 1, 2 gepreßt. Die Leisten 5 haben kreisrunden Querschnitt und halten einen Hauptstreukanal 4 offen, so daß eine ausreichende Isolierung der Unterspannungswicklung von einer weiter außen liegenden Oberspannungswicklung ebenso gewährleistet ist wie eine ausreichende Kühlung dieser beiden Wicklungen.
Die Unterspannungswicklung 1, 2, die Leisten 5 und die Isolierstoffstreifen 6 bilden gemeinsam Spulenräume zur Aufnahme von Wicklungsabschnitten 7, 8, 9. Dabei dienen diese Spulenräume unmittelbar als Wickelformen, in die die Wicklungsabschnitte 7, 8, 9 aus Leitern mit beliebigem Querschnitt direkt hineingewickelt sind.
Die zwischen den einzelnen Bögen der Isolierstoffstreifen 6 liegenden Räume bilden radiale Kühlkanäle und dienen gleichzeitig zur Aufnahme der Leiterenden der Wicklungsabschnitte 7, 8, 9. Die Wicklungsabschnitte 7, 8, 9 sind elektrisch in Reihe geschaltet und bilden gemeinsam eine Oberspannungswicklung.
Infolge der in Achsrichtung sehr biegesteifen Ausführung der Isolierstoffstreifen 6 kann auf besondere Mittel zur Festlegung der an die Isolierstoffstreifen 6 angrenzenden Windungen der einzelnen Wicklungsabschnitte 7,8,9 verzichtet werden. Dadurch ist auch die Art der Windungsisolierung in der Oberspannungswicklung frei wählbar, weil auf ein Verleimen oder gleichwirkende Maßnahmen für diese Windungen verzichtet werden kann.
Ausleitungen 10, 11 der Unterspannungswicklung sind in üblicher Weise in axialer Richtung und Ausleitungen 12, 13 der Oberspannungswicklung in radialer Richtung aus der Wicklungsanordnung herausgeführt.
8 Patentansprüche 2 Figuren

Claims

Patentansrüche Wicklung, insbesondere Oberspannungswicklung für Vereilungstransformatoren, aus räumlich und elektrisch in Reihe liegenden, je für sich nach Art einer Lagenwicklung aufgebauten Wicklungsabschnitten, die in Achsrichtung durch Zwischenlagen voneinander getrennt und in Position gehalten sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, - daß die Wicklungsabschnitte (7, 8, 9) aus leimfrei aneinander liegenden Windungen unmittelbar auf Leisten (5) im Hauptstreukanal (4) gewickelt sind, - daß flachkant, mäanderförmig gebogene Isolierstoffstreifen (6) in Achsrichtung sehr biegesteife Zwischenlagen bilden und - daß deren radial innen liegende Bögen von den Leisten (5) im Hauptstreukanal (4) gegen eine radial weiter innen liegende Wicklung (2) gepreßt sind, so daß die innen liegende Wicklung (2) zusammen mit den Leisten (5) den Wickelkern für die Wicklungsabschnitte (7, 8, 9) bildet.
2. Wicklung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Werkstoff für die Isolierstoffstreifen (6) Preßspan dient.
3. Wicklung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Isolierstoffstreifen (6) aus zwei Ubereinanderliegenden Preßspanstreifen bestehen.
4. Wicklung nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Weite der von den Isolierstoffstreifen (6) gebildeten Bögen etwa gleich der Breite der Isolierstoffstrelfen (6) ist.
5. Wicklung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Leisten (5) im Hauptstreukanal (4) einen kreisförmigen Querschnitt haben, deren Durchmesser kleiner ist als die Isolierstoffstreifen (6) breit sind.
6. Wicklung nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Wicklungen um einen unrunden Querschnitt gewickelt sind.
7. Wicklung nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Wickelquerschnitt ein ungleichseitiges, zu zwei senkrecht aufeinander stehenden Achsen symmetrisches Achteck ist.
8. Wicklung nach Anspruch 1 bis 4 sowie 6 und 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Isolierstoffstreifen (6) in Aussparungen der Leisten (5) liegen und innerhalb dieser Aussparungen axial verschiebbar sind.