DE2841577C2 - Glimmentladungslampe zur qualitativen und quantitativen Spektralanalyse - Google Patents

Glimmentladungslampe zur qualitativen und quantitativen Spektralanalyse

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DE2841577C2 DE19782841577 DE2841577A DE2841577C2 DE 2841577 C2 DE2841577 C2 DE 2841577C2 DE 19782841577 DE19782841577 DE 19782841577 DE 2841577 A DE2841577 A DE 2841577A DE 2841577 C2 DE2841577 C2 DE 2841577C2
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Description

45
Gegenstand des Hauptpatents 2817310 ist eine Glimmentladungslampe zur qualitativen und quantitativen Spektralanalyse mit einem Anodenkörper und einem kathodenseitig durch eine auf Kathodenpotential befindliche, elektrisch leitende Scheibe abschließbaren Entladungsraum, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Magnet zum Erzeugen eines im Entladungsraum im wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden Magnetfeldes vorgesehen ist. Bei einer insbesondere wegen ihres einfachen Aufbaus bevorzugten Ausführungsform besteht dieser Magnet aus einem den Entladungsraum umschließenden, in axialer Richtung magnetisierten Ringmagneten aus Permanentmagnetmaterial, der im Anodenkörper der Glimmentladungslampe enthalten ist.
Die den Entladungsraum abschließende elektrisch leitende Scheibe kann dabei selbst ganz oder teilweise aus der zu analysierenden Substanz bestehen, eine Oberflächenschicht aus dieser Substanz aufweisen, mit der Substanz — falls diese flüssig ist — getränkt sein oder drahtförmige Proben der Substanz in entsprechenden Bohrungen enthalten. Falls die zu analysierende Substanz gasförmig ist, kann sie dem zur Erzeugung der Glimmentladung dienenden Arbeitsgas beigemischt werden. Als Arbeitsgas wird im allgemeinen ein Edelgas, vorzugsweise Argon, verwendet.
Beim Betrieb der Glimmentladungslampe bildet sich fiber der auf Kathodenpotential liegenden Scheibe im Entladungsraum ein Kathodenglimmücht hoher Lichtstärke. Die infolge des Beschüsses mit Arbeitsgasionen kontinuierlich zerstäubte oder bereits in Gasform dem Arbeitsgas beigemischte zu analysierende Substanz wird im Kathodenglimmlicht zum Leuchten angeregt und läßt sich in diesem Zustand spektralanalytisch nachweisen und quantitativ bestimmen. Die Analysengenauigkeit steigt dabei mit zunehmender Lichtintensität, also verstärkter Anregung der Atome der zu analysierenden Substanz, an.
Durch das bei der Glimmentladungslampe gemäß dem Hauptpatent vorgesehene Magnetfeld werden die im Entladungsraum vorhandenen freien Elektronen auf Spiralbahnen gezwungen. Dadurch wird der Weg der Elektronen zur Anode verlängert und ihre Stoßzahl mit den im Plasma des Kathodengiimmiichtes befindlichen Atomen der zu analysierenden Substanz erhöht Dies führt wiederum zu einer verstärkten Erzeugung von Sekundärelektronen und Ionen und damit zu einer verstärkten Anregung. Die Ionen, die die Zerstäubung der Kathodensubstanz bewirken, werdet; wegen ihrer sehr viel größeren Masse vom Magnetfeld nur wenig beeinflußt Aufgrund ihrer Beschleunigung im elektrischen Feld des Kathodenfallgebietes tragen sie jedoch zu einem verstärkten Materialabbau der in oder auf der elektrisch leitenden Scheibe befindlichen, zu analysierenden Substanz bei. Dies erlaubt sofern die zu analysierende Substanz nicht gerade in Gasform vorliegt eine Reduzierung des Arbeitsgasdruckes von den vorher meist üblichen Werten von 800 bis 1200 Pa auf beispielsweise 130 bis 530 Pa.
Mit der Glimmentladungslampe nach dem Haupipatent läßt sich die Lichtintensität und damit die Analysengenauigkeit gegenüber den aus der DE-PS 15 89 389 und der DE-PS 19 10 461 bekannten Glimmentladungslampen erhöhen, und zwar mit einem Aufbau der Glimmentladungslampe, der gegenüber der aus »Spectrochimica Acta« 31B, (1976), Seiten 257 bis 261. bekannten Lampe erheblich vereinfacht ist
Jedoch tritt bei der Glimmentladungslampe nach dem Hauptpatent ebenso wie bei den erwähnten bekannten Glimmentladungslampen noch die Schwierigkeit auf, daß jeweils nur zwei r!ie Glimmentladung bestimmende Parameter konstant gehalten werden können. In der Regel sind dies die freie Weglänge, d. h. der Druck im Entladungsraum, und die Beschleunigungsspannung. Hält man diese beiden Parameter fest, so stellt sich ein durch die Probenart bedingter spezifischer Entladungsstrom ein, der bei unterschiedlich zusammengesetzten Proben verschieden ist. Aber selbst bei gleicher Probenzusammensetzung kann die Stromstärke allein aufgrund unterschiedlicher Gefüge um einige Prozent um einen Mittelwert schwanken. Dies führt zu Intensitätsschwankungen des emittierten Lichtes und somit zu Meßungenauigkeitcn,
Um derartige Fehler gering zu halten, wird in der Praxis entweder über die Summe aller in der zu untersuchenden Probe vorkommenden Elemente normiert oder einzelne Elemente werden auf ein Bezugselement bezogen. Im ersten Fall führt die Normierung zu Ungenauigkeiten, während im zweiten Fall alle Schwankungen des Bezugselementes auf die Bestim-
mung der Einzelelemente abertragen werdPJ),
Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Glimmentladungslampe nach dem Hauptpatent die durch die erläuterten Probenunterschiede bedingten Analysenfehler zu verringern, s
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß koaxial zum Ringmagneten aus Permanentmagnetmaterial zusätzlich ein regelbar« Elektromagnet vorgesehen ist
Dieser Elektromagnet, dessen regelbares Magnetfeld to sich dem Magnetfeld des Permanentmagneten überlagert, ermöglicht eine Veränderung des Innenwiderstandes der Glimmentladungslampe und damit die Festlegung eines weiteren Parameters der Entladung. Die Gefahr einer Um- oder Entmagnetisierung des Permanentmagnetmaterials besteht nicht, wenn man einen hinreichend starken Permanentmagneten verwendet, beispielsweise einen Magneten aus Kobalt-SeltenerdMaterial, wie dies bereits in dem Hauptpatent vorgeschlagen wurde. So haben Dauermagnete aus einer Legierung der Zusammensetzung SniCos ein sehr hohes Energieprodukt BH > 150kJ/m3, eine hohe Remanenzinduktion Br > 0,85 T und eine hohe Koerzitivfeidstärke jHc > 15 000 A/cm. Bei einem hinreichend starken Permanentmagneten läßt sich mit Hilfe des Elektromagneten eine ausreichende Feldänderung erreichen, ohne daß das Magnetfeld des Elektromagneten, wenn es dem des Permanentmagneten entgegengerichtet ist, die Koerzitivkraft des Permanentmagneten überschreitet
Wenn man, wie üblich, die Glimmentladungslampe mit konstanter Spannung betreibt ist es besonders günstig, wenn der Elektromagnet derart regelbar ist daß beim Betrieb der Glimmentladungslampe in dieser ein vorwählbarer konstanter Strom fließt Die Vorwahl des Stromes wird man dann beispielsweise so vornehmen, daß man über eine ganze Probenserie mit konstantem Strom arbeiten kann. Dadurch läßt sich einerseits die Zahl der erforderlichen Eichproben verringern. Zum anderen werden probenbedingte Stromschwankungen durch die Regelung ausgeglichen.
Eine andere Regelungsmöglichkeit besteht darin, daß man bei Einsatz einer konstanten Stromquelle die Beschleunigungsspannung auf einen vorwählbaren konstanten Wert regelt Man kann aber beispielsweise auch von der Lichtintensität der Entladung ausgehen und Strom oder Spannung oder beide derart regeln, daß die Lichtintensität einen vorwählbaren konstanten Wert annimmt.
Besonders günstig für das Zusammenwirken zwi- so sehen Permanentmagnet und Elektromagnet ist es, wenn der Ringmagnet aus Permanentmagnetmaterial und der Elektromagnet in axialer Richtung hintereinander innerhalb des Anodenkörpers angeordnet sind. Insbesondere ergeben sich günstigere Verhältnisse bezüglich der Streuung des Magnetfeldes als bei einem Elektromagneten, der den Permanentmagneten außen umschließt.
Weiterhin ist es zur Konzentration des magnetischen Flusses günstig, wenn der Elektromagnet einen Kern aus weichmagnetischem Material enthält, der rohrförmig ist, um den Lichtweg aus dem Entladungsraum durch den Elektromagneten hindurch offenzuhalten.
Zur Verringerung der Streuung ist es ferner vorteilhaft, wenn der Elektromagnet an seiner äußeren Mantelfläche und an seiner vom Ringmagneten abgewandten Stirnfläche von einem magnetischen Rückschluß aus weichmagnetischem Material umgeben
Der magnetische Rückschluß kann ferner zur Abführung der im Elektromagneten erzeugten Wärme vorteilhaft mit dem Anodenkörper in guf wärmeleitender Verbindung stehen. Der Anordenkörper selbst ist vorzugsweise flüssigkeitsgeküWt, wie dies bereits in dem Hauptpatent vorgeschlagen wurde.
Anhand einiger Figuren und eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Glimmentladungslampe.
Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel fßir eine Stromregelung einer erfindungsgemäßen Glimmentladungslampe.
F i g. 3 zeigt den Entladungsstrom bei Verwendung von Kupfer- und Eisen-Proben in Abhängigkeit vom Strom durch den Elektromagneten bei einer Glimmentladungslampe gemäß F i g. 1.
F i g.4 zeigt die Intensität der Eisenlinie in Abhängigkeit vom Strom durch den Elektromagneten bei einer Glimmentladungslampe gemäß F i ύ 1.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausffihrungsform der erfindungsgemäßen Glimmentladungslampe ist in einen Anodenkörper 1 mit kreisförmiger Grundfläche, der aus einem gut wärmeleitenden Material, beispielsweise aus Leitbronze oder einer Kupfer-Beryllium-Legierung besteht, ein in axialer Richtung magnetisierter Ringmagnet 32 eingepaßt Dieser kann vorzugsweise aus einer SmCos-Legierung bestehen, etwa 7 mm dick sein und einen Außendurchmesser von etwa 34 mm und einen Innendurchmesser von etwa ί 1 mm haben. Das vom Ringmagneten 32 erzeugte Magnetfeld verläuft im Entladungsraum 3 im wesentlichen parallel zu dessen Mittelachse. Koaxial zum Ringmagneten 32 und in axialer Richtung hinter diesem ist ein Elektromagnet 33 angeordnet Dieser kann beispielsweise eine Spule aus etwa 300 Windungen lackierten Kupferdrahtes mit einem Drahtdurchmesser von 0,8 mm sein und einen Außendurchmesser von ebenfalls 34 mm sow«e einen Innendurchmesser von ebenfalls 11 mm haben. Ein Ende der Spulenwicklung liegt an Masse, d. h. am Anodenkörper 1, das andere Ende 34 ist durch eine vakuumdichte Durchführung 35 isoliert und aus dem Anodenkörper 1 herausgeführt Im Elektromagneten 33 befindet sich ein rohrförmiger weichmagnetischer Kem 36, beispielsweise aus etv/a 1 mm dicken Weicheisen. Die vom Ringmagneten 32 abgewandte Stirnseite und die äußere Mantelfläche des Elektromagneten 33 sind von einem weichmagnetischen Rückschluß 37, beispielsweise aus etwa 2 mm starkem Weicheisen, umgeben. Dieser Rückschluß ist in den Anordenkörper I so eingepaßt, daß sich eine gut wärmeleitende Verbindung ergibt Die offene Stirnseite des Elektromagneten 33 liegt auf dem Ringmagneten 32. Es kann aber beispielsweise zwischen beiden auch eine Trennplatte aus Isoliermaterial oder aus gut wärmeleitendem, nichtmagnetischem Material, beispielsweise Messing, vorgesehen sein.
Zur weiteren Konzentration des magnetischen Flusses im Entludungsraum 3 dient ein Polring 4 an der Kathodenseite des Ringmagneten 32. Die Mittelöffnung § des Polrings 4 verengt sich mit zunehmendem Abstand vom Ringmagneten 32 und bewirkt, daher eine besonders starke Konzentration des Magnetfeldes, dessen Feldlinien senkrecht aus der die öffnung 6 begrenzende Fläche austreten, im Entladlungsraum 3, insbesondere in dessen kathodennahem Bereich. In der Mitte der öffnung 6 erzeugt der Ringmagnet 32 eine
' magnetische Induktion von etwa 0,18 T. Zwischen der beispielsweise aus der zu analysierenden Substanz bestehenden, elektrisch leitenden Scheibe 8 und dem Ringmagneten 32 bzw. dem Anodenkörper 1 ist ferner eine ringförmige Abschirmplatte 9 aus weichmagnetischem Material vorgesehen, die einen Übertritt der den Ringmagneten 32 außen umfassenden Feldlinien in die Scheibe 8 und damit Feldverzerrungen aufgrund unterschiedlicher Größen oder Lagen der Scheibe 8 verhindert. Als Material für den Polring 4 und die Abschirmplatte 9 eignen sich vorzugsweise weichmagnetischc Legierungen mit hoher Sättigung, beispielsweise eine Kobalt-Eisen-Legierung aus etwa 49 Gewichts-% Kobalt, 2 Gewichts-% Vanadin, Rest Eisen, mit einer Sättigungsinduktion von etwa 2,35 T. Auch der rohrförmige Kern 36 und der magnetische Rückschluß 37 können statt aus Weicheisen aus einer solchen Legierung bestehen.
Die Absch'rmplatte 9 ist vom Ringmagneten 32 und vom Änouenkörper ι iiurcii cii'ic ringförmige, beispiclsweise 0,3 mm dicke Isolierscheibe 10 getrennt und befindet sich auf Kathodenpotential. Die Scheibe 8 wird mittels einer Andruckschraube 11, die in einer Halterung 12 geführt und mittels einer Isolierkappe 26 gegen die Scheibe 8 isoliert ist, gegen ein ringförmiges Isolierteil 13 gepreßt, das kathoder.ieitig am Ringmagneten 32 angeordnet ist und beispielsweise 2 mm dick sein kann. Die Isolierscheibe 10, das Isolierteil 13 und die Isolierkappe 26 können beispielsweise aus Polytetrafluorethylen bestehen. Der Anodenkörper 1 und die Abschirmplatte 9 werden durch zwei Schraubenansätze 14 zusammengehalten, die sich an den Enden der Seitenträger der Halterung 12 befinden und gegen die Abschirmplatte 9 durch Isoliermuffen 15 isoliert sind.
Um die durch die Entladung und die im Elektromagneten 33 entstehende Wärme abzuleiten, insbesondere den Ringmagneten 32 auf konstanter Temperatur zu halten, ist im Anodenkörper 1 ein den Ringmagneten 32 und den Elektromagneten 33 außen umschließender Kühlkanal 16 vorgesehen. Er kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man in den Anodenkörper 1 von der Kathodenseite her eine Ringnut eindreht und diese dann wieder verschließt, beispielsweise verlötet. Der Rohrstutzen 17 dient zur Zufuhr, der Rohrstutzen 18 zur Abführung des Kühlwassers. Ebenfalls zur Wärmeabfuhr dient ein den Ringmagneten 32 vom Entladungsraum 3 trennendes Schutzrohr 19, beispielsweise aus Kupfer mit 1 mm Wandstärke.
Spektrographenseitig ist der Anodenkörper 1 durch ein lichtdurchlässiges Fenster 20, beispielsweise aus so plange^chliffenem Quarzglas, abgeschlossen. Die O-Ringe 21, 22 und 23 dienen zur vakuumdichten Abdichtung des Innenraumes der Glimmentladungslampe. Das Arbeitsgas, vorzugsweise reinstes Argon, wird Turn Betrieb der Glimmentladungslampe kontinuierlich durch den Gaseinlaßstutzen 24 eingeleitet Der Arbeitsgasdruck wird durch stetiges Abpumpen über den Pumpstutzen 25 eingestellt Dem eigentlichen Entladungsraum 3 wird das Arbeitsgas dabei durch die von der Kathodenseite abgewandte öffnung 7 zugeführt D^r Probenwechsel kann mit Hilfe der Schraube 11 einfach und sehr rasch erfolgen.
Die Regelung des Stromes durch den Elektromagneten 33 derart daß durch die Glimmentladungslampe beim Betrieb mit einer Konstantspannungsquelle unabhängig von den durch die unterschiedliche Proben bedingten Abweichungen jeweils ein konstanter vorgewählter Strom fließt, kann mit Hilfe der in Fig.2 dargestellten Schaltungsanordnung erfolgen.
An die Glimmentladungslampe 41 wird dabei mit Hilfe einer handelsüblichen Konstantspannungsquelle, die beispielsweise auf Ausgangsspannungen zwischen 0,6 bis 1,6 kV einstellbar und für einen maximalen Gleichstrom von 0,2 A ausgelegt ist, eine konstante Beschleunigungsspannung angelegt. Die Anode der Glimmentladungslampe 41 liegt dabei an Masse. Zwischen dem positiven Ausgang der Konstantspannungsquelle 42 und der Anode der Glimmentladungslampe 41 ist ein üblicherweise bereits in die Konstantspannungsquelle eingebauter Meßwiderstand 43 von beispielsweise 1 Ohm geschaltet. Die Spannung über diesem Meßwiderstand 43 ist ein Maß für den durch die Glimmentladungslampe 41 fließenden Entladungsstrom. Sie wird mittels eines Komparators 44 mit einer einstellbaren Referenzgleichspannung verglichen, die an einem beispielsweise parallel zu einer 2 V-Gleichstromquelle 45 liegenden Widerstand 46 abgegriffen wird. Über den Ausgang des Komparator: 44 wird ein Leistungsverstärker 47, beispielsweise mit einer Strombegrenzung von ±10 A, angesteuert, an dessen Ausgang ein Ende der Spulenwicklung des in die Glimmentladungslampe 41 eingebauten Elektromagneten 48 angeschlossen ist. Das andere Ende der Spulenwicklung liegt an Masse.
Als Komparator 44 und Leistungsverstärker 47 eignen sich handelsübliche Operationsverstärker mit sehr hörern Verstärkungsfaktor, wobei der Operationsverstärker für den Komparator 44 die Polarität der Eingangsspannung invertiert, während der Operationsverstärker für der. Leistungsverstärker 47 nichtinvertierend ausgebildet ist.
Die Wicklung des Elektromagneten 48 ist so geschaltet, daß das Magnetfeld der Spulenwicklung das Magnetfeld des Permanentmagneten verstärkt, wenn die am Widerstand 43 abgegriffene Spannung kleiner ist als die am Widerstand 46 eingestellte Referenzspannung. Infolge der Erhöhung des Magnetfeldes im Entladungsraum wird dann die Stoßzahl der Elektronen mit den Atomen der zu analysierenden Substanz erhöht. Dies führt zu einer verstärkten Erzeugung von Sekundärelektronen und Ionen und damit zu einer Erhöhung des Entladungsstromes, d. h. einer Erniedrigung des Innenwiderstandes der Glimmentladungslampe. Infolge der Erhöhung des Entladungsstromes steigt die Spannung über dem Widerstand 43 an. Ist dagegen die Spannung über dem Widerstand 43 größer als die am Widerstand 46 abgegriffene Referenzspannung, so fließt durch den Elektromagneten 48 ein Strom in umgekehrter Richtung. Das Magnetfeld des Permanentmagneten wird dann durch den Elektromagiii-ten geschwächt. Dadurch sinken der Entladungsstrom durch die Glimmentladungslampe 41 und damit die Spannung über dem Widerstand 43 ab. Auf diese Weise läßt sich durch Vorwahl einer bestimmten Referenzspannung leicht ein konstanter Entladungsstrom in der Glimment-(adungslampe 41 einstellen.
Mit einer GlJmmentladungslampe gemäß F i g. 1 wurde der Entladungsstrom bei Verwendung einer Kupfer- und einer Eisenprobe in Abhängigkeit vom Strom durch die Spulenwicklung des Elektromagneten gemessen. Bei den Messungen bestand die Scheibe 8 jeweils aus Eisen oder Kupfer. Der Arbeitsgasdruck betrug 450 Pa, die Beschleunigungsspannung 800 V. Das Ergebnis ist in F i g. 3 dargestellt An der Abszisse ist der Spulenstrom /5 in A, an der Ordinate der Entladungsstrom Ig in mA aufgetragen. Die Kurve a zeigt die an
Eisen, die Kurve b die an Kupfer gemessenen Werte. Wie man sieht, beträgt bei Eisen der Entladungsstrom ohne Erregung des Elektromagneten etwa 78 mA und steigt bei Erhöhung des Spulenstromes auf 6 A linear bis auf 88 mA an Bei Umpolung der Spule sinkt der Entladungsstrom entsprechend ab. Bei Kupfer liegen die Ergebnisse ähnlich. Hier steigt der Entladungsstrom bei Erhöhung des Spulenstromes von 0 auf 6 A von etwa 10OmA auf etwa 115 mA linear an bzw. sinkt bei Umpolung der Spule entsprechend linear ab. Der Unterschied zwischen den Entladungsströmen von Eisen und Kupfer bei gleichem Arbeitsgasdruck und gleicher Beschleunigungsspannung ist deutlich zu erkennen.
Will man beispielsweise Kupfer-Eisen-Legierungen unterschiedlicher Zusammensetzung analysieren und zusätzlich zur Beschleunigungsspannung und dem Arbeitsgasdruck auch noch den Entladungsstrom konstant halten, so kann man beispielsweise durch entsprechende Vorwahl der Referenzspannung einen Entladungsstrom von etwa 86 mA einstellen, der in F i g. 3 durch die unterbrochen gezeichnete Gerade c dargestellt ist. Die sich bei den verschiedenen Proben zunächst einstellenden unterschiedlichen Entladungsströme werden dann jeweils durch entsprechende Erregung der Spule des Elektromagneten auf den vorgewählten Wert geregelt und dort konstait gehalten. Wie Fig.3 zeigt, lassen sich bei der Glimmentladungslampe nach F i g. I mit Spulenströmen bis zu 6 A, also einem Strombelag der Magnetspule bis zu etwa 1800 Amperewindungen, ohne weiteres Änderungen des Entladungsstromes von ±10% erreichen. Die maximale durch den Elektromagneten erzeugte magnetische Induktion beträgt dabei ebenfalls etwa 10% der magnetischen Induktion des Permanent magneten.
In F i g. 4 ist noch die Abhängigkeit der Intensität der Eisen-Linie (260 nm) vom Spulenstrom dargestellt. An der Abszisse ist der Spulenstrom in A, an der Ordinate die Intensität in Skalenteilen aufgetragen. Wie die Kurve zeigt, ändert sich auch die Intensität praktisch linear, jedoch erheblich stärker als der Entladungsstrom. Während der Entladungsstrom bei Erhöhung des Spulenstroms von 0 auf 6 A um etwa 10% ansteigt, beträgt die Intensitätserhöhung etwa 30%.
Die Glimmentladungslampe kann gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in gleicher Weise abgewandelt werden, wie dies bereits in dem Hauptpatent erläutert ist. Wesentlich ist jedoch die Kombination von Permanentmagneten und regelbarem
Elektromagnet. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentensprflche;
1. Glimmentladungslampe zur qualitativen und quantitativen Spektralanalyse mit einem Anodenkörper und einem kathodenseitig durch, eine auf Kathodenpotential befindliche, elektrisch leitende Scheibe abschließbaren Entladungsraum und einem Magnet zum Erzeugen eines im Entladungsraum im wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden Magnetfeldes, wobei der Anodenkörper einen den Entladungsraum umschließenden, in axialer Richtung magnetisierten Ringmagneten aus Permanentmagnetmaterial enthält, nach Patent 28 17 310, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Ringmagneten (32) aus Permanentmagnetmaterial J zusätzlich ein regelbarer Elektromagnet (33) vorgesehen ist
2. Glimmentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (48) derart regelbar ist, daß beim Betrieb der Glimmernladungslampe (41) in dieser ein vorwählbarer konstanter Strom fließt.
3. Glimmentladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringmagnet (32) aus Permanentmagnetmaterial und der Elektromagnet (33) in axialer Richtung hintereinander innerhalb des Anodenkörpers (l/angeordnet sind.
4. Glimmentladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (33) einen rohrförmigen Kern (36) aus weichmagnetischem Material besitzt.
5. Glimmeu.ladungslampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, iiaß der Elektromagnet (33) an seiner äußeren Mantelfläche und an seiner vom Ringmagneten abgewandtefl Stir'.fläche von einem magnetischen Rückschluß (37) aus weichmagnetischem Material umgeben ist.
6. Glimmentladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Rückschluß (37) mit dem Anodenkörper (1) in gut ίο wärmeleitender Verbindung steht.
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