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Bezeichnung "Vorrichtung zum Anschließen eines bewegbaren
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Saugschlauchsystemes an ein stationäres Absaugrohrsystem"
Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Anschließen eines bewegbaren Saugrohr-
oder Saugschlauchsystemes an ein stationäres Absaugrohrsystem mit einem am stationären
Absaugrohrsystem verfahrbarens das bewegbare System tragenden Saugwagen.
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Bei einer bekannten Abgas-Absauganlage (Prospektblatt des Anmelders)
ist an der Decke beispielsweise einer Auto#Reparaturwerkstätte ein stationäres Rohrsystem
angebracht das mit einem Sauggebläse verbunden ist. Das stationäre Rohrsystem ist
mit einem Schienenpar ausge rüstet, in dem ein Saugwagen verfahrbar angeordnet ist.
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An diesem Saug~agen ist ein Mexiblers zum Anschluß an den Auspuff
eines Kraft fahrzeuges geeigneter Schlauch fest angebracht. In einer Absaugposition
wird vom Saugwagen eine im stationären Absaug-Rohksystem angebrachte Saugluftklappe
geöffnet und gleichzeitig durch einen am Saugwagen angeordneten Schalter das Sauggebläse
eingeschaltet.
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Die bekannte Abgas-Absauganlage stellt bereits eine erheblicht Verbesserung
von Abluftsystemen in Hallen darg in denen stationär Schadstoffe entstehen, wie
dies beispielsweise in Kraftfahrzeugreparaturwerkstätten der Fall ist.
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Nachteilig an dem bekannten System ist es , daß die flexiblen, für
Auspuffgase geeigneten Absaugschläuche nicht für
alle abzusaugenden
Schadstoffe geeignet sind, bzw. deren Eigensteifigkeit zum Einsatz an den Jeweils
gewünschten Orten, beispielsweise an einer Scleifscheibe oder an einer Stelle, an
der Schweißarbeiten durchgeführt werden, nicht ausreichend ist.
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Es sind auch stationäre Absaugsysteme bekannt, bei denen an einem
an der Werkshallenwand befestigten Gebläse ein gelenkig aufgehängtes eigensteifes
Rohrpaar vorgesehen ist, das von oben an eine Arbeitsstelle herangeführt werden
kann (Prospektblatt der Fa. Coral S.A.S., Turin, Italien).
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Das bekannte schwenkbare Rohrsystem hat den Nachteil, daß es nur für
Arbeitsplätze geeignet ist, die im unmittelbaren Schwenkradius des Systemes liegen,
d.h., daß im Falle einer großen Werkshalle sehr viele derartiger stationärer Systeme
vorgesehen werden müssen, um ein optimales Ergebnis erreichen zu können. Viele derartiger
Einrichtungen sind unwirtschaftlich, da in der Regel nur wenige Systeme gleichzeitig
benötigt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die den Einsatz
von bewegbaren Saugrohr- oder Saugschlauchsystemen an ein stationäres Absaugrohrsystem
ermöglicht.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der das bewegbare Saugsystem
tragende Teil des Saug-
Wagens als ein die Verschwenkung des bewegbaren
Systemes in horizontaler Ebene erlaubendes Kniestück ausgebildet ist.
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Durch die Erfindung wird erreichte daß die in sich bewegbaren Saugrohr
oder Saugschlauchsysteme in einfacher Weise an einem Saugwagen eines stationären
Absaugrohrt systemes angeschlossen werden können, so daß der Einsatz und die Vielfältigkeit
der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Absauganlagen besonders
vergrößert und effektiviert wird Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Lage,
aufgrund der Ausbildung des Anschlußstükkes am SauSfagen als Kniestück die durch
das Eigengewicht des angeschlossenen Saugrotir- oder Saugschlauchsystemes erzeugten
Kräfte aufzunehmen und abzufangen In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß
das Knies stück von einem am Rugwagen angebrachten Halter drehbar an diesem gelagert
ist. Prinzipiell ist es möglich, das Saugrohr bzw Saugschlauchsystem selbst drehbar
zu befestigen, jedoch ist es aufgrund von Festigkeitsüberlegungen zweckmäßig5 die
Vorrichtung in der beanspruchten Weise auszubilden Als besonders einfach und wirtschaftlich
herzustellende Ausgestaltung kann nach der Erfindung auch vorgesehen sein, daß der
das Kniestück tragende Halter als ein im
wesentlichen L-förmiger
Winkelarm mit das Kniestück untergreifendem und drehbar lagerndem Schenkel ausgebildet
ist.
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Diese Ausgestaltung läßt sich im Wege einfacher Blechbearbeitung herstellen,
was aufgrund der Art des Systemes besonders zweckmäßig ist.
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Werden bewegbare Saugrohr- oder Saugschlauchsysteme eingesetzt, die
ein großes Eigengewicht haben, so daß relativ große Kräfte im Halter aufgebraucht
werden müssen, kann nach der Erfindung auch der Halter von korrespondierenden, in
der Gebrauchslage einander gegenüberliegenden, drehbaren Schultern am Saugwagen
einerseits und am Kniestück andererseits gebildet sein. Hierbei kann zwischen den
beiden einander gegenüber verdrehbaren Schultern ein Rollenlager o. dergl. vorgesehen
sein, so daß die Verdrehbarkeit besonders leichtgängig gehalten ist.
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Um die Saugkapazität möglichst nicht zu verringern, und auch um Störgeräusche
zu verhindern, kann nach der Erfindung vorgesehen sein, daß zwischen Saugwagen und
Kniestück ein die Verschwenkung erlaubendes Dichtelement vorgesehen ist.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
im
Bereich einer Saugluftklappe mit angedeutetem stationären Rohrsystem
von schrägunten und in Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig teilweise
geschnitten.
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Mit nicht näher dargestellten Halteelementen ist ein in Fig. 1 gestrichelt
angedeutetes Rohrsystem 1, z.B. an einer Werkstattdecke, angebracht, welches mit
einem ebenfalls nicht dargestellten Sauggebläse in Verbindung steht und Brauchluft
mit den Abgaben oder den abzusaugenden fei-nen Partikelchen, die beispielsweise
beim Schweißen oder Schleifen entstehen, in Richtung des Pfeiles 2 fördert. An der
jeweils vom Benutzer der Anlage zu bestimmenden Stelle ist im Rohrsystem 1 ein als
Einheit ausgebildetes Klappenelement 3 Engebaut, beispielsweise entlang einer Kraftfahrzeugreparaturstraße
sechs oder sieben derartige Klappenelemente 3.
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Das Klappenelement 3 besteht im dargestellten Beispiel aus einem Rohrstück
4, beispielsweise aus Blech, das an einem im wesentlichen L-förmigen Tragblech 5
befestigt ist, wobei der eine Schenkel 6 des Tragbleches 5 einen in der Gebrauchslage
horizontalen Verlauf oberhalb des Rohrstückes 4 einnimmt, während der anschließende
Schenkel 7 dazu im rechten Winkel senkrecht nach unten gerichtet ist.
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Der Schenkel 6 trägt Klemmelemente 8 für eine in der Gebrauchslage
obere
im wesentlichen U-förmige Laufschiene 9, die in Fig 1 lediglich gestrichelt dargestellt
ist. Der Schenkel 7 trägt im Bereich seines freien Endes Haltebleche 10, die ebenfalls
Klemmelemente 8 für eine weitere, in Fig, 1 gestrichelt dargestellte Laufschiene
11 tragen, wobei die Länge der Halteblecne 10 so abgestimmt ist, daß die Laufschiene
11, wie dies insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, direkt in der senkrechten Mittelebene
des Rohres 1 verläuft. Die Laufschienen 9 und 11 dienen zur Führung eines weiter
unten näher beschriebenen Saugwagens 12.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist auf der dem Saugwagen 12 zugewandten
Seite das Rohrstück 4 mit einer Saugklappe 13 ausgerüstet, die einen nach außen
weisenden, an seinem höchsten Punkt ein Rollenpaar 14 tragenden Ansatznocken 15
aufweist, der von einer Öffnerschiene 16 am Saugwagen 12 derart überfahren wird,
daß die Öffnerschiene 16 über die Rollen 14 die Saugklappe 13 öffnet, wie dies in
Fig. 1 angedeutet und in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist.
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Der Saugwagen 12 ist, wie oben bereits kurz angedeutet, mittels andeutungsweise
wiedergegebenen Doppelrollenpaaren 17 bzw. 18 in den Laufschinen 9 bzw. 11 entlang
dem Rohrsystem 1 verfahrbar. Der Saugwagen 12 ist dabei mit einem oberen Saugkasten
19 ausgerüstet, der an seiner dem Rohrsystem 1 zugewandten Seite dessen äußerer
Kontur angepaßt ist, wie aus Fig. 2 erkennbar. In dem dem Rohrsystem 1
zugewandten,
gekrümmten Bereich ist der Saugkasten 19 offen, so daß bei geöffneter Saugklappe
13 durch das Rohrsystem 1 in Pfeilrichtung 2 Luft aus dem Saugkasten 19 abgesogen
werden kann. Der Saugkasten 19 verjüngt sich in seinem in der Gebrauchslage unteren
Bereich 20 und geht dort in einen kreisförmigen Querschnitt über, wie dies aus Fig.
1 erkennbar ist.
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Am Bereich 20 ist ein Kniestück 21 drehbar gegenüber dem Bereich 20
und damit drehbar gegenüber dem Saugwagen 12 angebracht. Dazu ist am Saugwagen in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein L-förmiger Halter 22 verschweißt, der
auf seinem kürzeren horizontalen Schenkel 23 ein nur schematisch dargestelltes Lager
24,die Verschwenkung des Kniestückes 21 ermöglichend, trägt. An einem horizontalen
Anschlußstutzen 25 ist, wie dies in den Figuren gestrichelt dargestellt ist, ein
bewegbares Saugrohrsystem 26 anschließbar. Zwischen dem Bereich 20 des Saugwagens
12 und dem Kniestück 21 ist eine Ringdichtung 27 vorgesehen.
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Wie sich beispielsweise aus Fig. 1 ergibt, ist am Saugwagen ein nach
oben ragender, extern betätigbarer Schalterstift 28 angebracht, der beim Einfahren
des Saugwagens in dem Bereich des Klappenelementes 3 über eine in beiden Anfahrrichtungen
in gleicher Form geneigte Rampe 29 ausgelenkt wird und in eine Rampenöffnung 30
einrastet, wobei
ein nur andeutungsweise wiedergegebener Schalter
31 betätigt wird, der seinerseits das nicht näher dargestellte Sauggebläse ein-
bzw. ausschaltet. Zum Entriegeln des Saugwagens und gleichzeitigem Abstellen des
Sauggebläses wird der Stift 28 beispielsweise mittels einer Zugschnur 32 aus der
Rampenöffnung 30 ausgezogen und der Saugwagen zur Seite gefahren, so daß bei Nichtgebrauch
das Saugluftgebläse abgeschaltet ist.
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Wie sich aus den Figuren ergibt, ist das bewegbare, nicht näher dargestellte
Saugrohrsystem 26 gegenüber dem Saugwagen 12 in Richtung des in Fig. 2 dargestellten
Pfeiles 33 verschwenkbar, wobei lediglich ein geringer, sich durch den Halter 22
ergebender Winkelbereich nicht überstrichen werden kann. Wird eine vollständige
Verschwenkbarkeit des Kniestückes 21 in der Horizontalen gewünscht, so ist das Kniestück
in anderer Weise am Saugwagen 12 befestigt, was nicht näher dargestellt ist. Eine
Möglichkeit dazu besteht darin, das Kniestück 21 an seinem in den Saugwagen 12 reichenden
Endbereich mit einer nach außen ragenden Schulter zu versehen und andererseits den
Bereich 20 an seinem freien Ende mit einem nach innen ragenden Schulterbereich auszurüsten
und zwischen beide Bereiche nicht nur die Dichtung, sondern beispielsweise auch
ein Rollenlager einzulegen, so daß eine Verschwenkung um 3600 möglich ist.
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Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch
in
vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
So ist es als zur Erfindung gehörig anzusehen, wenn die Schaltmöglichkeit des Sauggebläses
durch einen Schalter an der Saugklappe betätigt wird. Auch kann, je nach Einsatzort,
vorgesehen sein, die Schwenkbarkeit des bewegbaren Saugrohr- oder Saugschlauchsystemes
auf etwas mehr als 1800 zu beschränken, dafür aber auf beiden Seiten des stationären
Absaugrohrsystemes verfahrbare Saugwagen anzuordnen.
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Weiterhin gehört es zur Erfindung, daß das Klappenelement 3 mit dem
angepaßten Saugwagen 12 eine geschlossene, technisch funktionelle, handelsfähige
Einheit bildet. Diese Anschlußeinheit 3, 12 bietet, unabhängig davon, ob der Saugwagen
mit einem Kniestück 21 oder einem anderen Anschlußelement für das bewegbare Saugrohr-
oder Saugschlauchsystem ausgerüstet ist, die Möglichkeit, beispielsweise bereits
vorhandene Abluftsysteme mit der Erfindung auszurüsten, da sich an der Anschlußeinheit,
wie sich aus der vorangehenden Beschreibung ergibt, alle zur Funktion notwendigen
Elemente befinden. So ist am Klappenelement das die Saugklappe 13 tragende Rohrstück
4 befestigt, ebenso wie die Laufschiene 9 und 11 für den Saugwagen 12. Diese sind
im dargestellten Beispiel mit den an dem Tragblech 5 des Klappenelementes 3 befestigten
Klemmelementen 8 festgelegt. Auch befinden sich die zur elektrischen Steuerung notwendigen
Einheiten direkt am Klappenelement 3 bzw. an dem angepaßten Saugwagen 12, die JeweilsAn
Wirkverbindung treten.