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HAMMER MIT GEGENBEWEGUNG DES SCHLAGBARS UND DES AMBOSSES
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ausrüstung zur Druckverformung
von Metallen urid betrifft insbesondere Hämmer mit Gegenbewegung des Schlagbärs
und des Ambosses.
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besonders vorteilhaft läßt sich die vorliegende trfindung zum Herstellen
von Teilen mit wesentlich verschiedener Energieintensität z. B. Turbinen- und Kompressorschaufeln
verschiedener Typen und Abmessungen verwenden.
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Bekannt sind Hämmer mit Gegenbewegung des Schlagbars und des Ambosses,
enthaltend einen in den Führungen eines unbeweglichen Ständers mit der Möglichkeit
einer Vertikalverstellung montierten Arbeitsrahmen mit einem Amboß ( dem unteren
Werkzeug), auf dem das Halbzeug angeordnet wird, sowie einen Kraftzylinder, dessen
Hohlraum unter dem Kolben mit einem Gas unter Druck zum Rückführen und Halten des
Kolbens in der oberen Lage gefüllt wird, und dessen Hohlraum über dem Kolben als
Gaskammer dient,
auf dessen Kolbenstange der Schlagbär mit gem oberen
Werkzeug befestigt ist. Diese Hämmer enthalten eine Verrichtun zum Anfahren des
Arbeitsrahmens mit einer Kraft, die gleich dem Gewicht des Arbeitsrahmens ist bzw.
dieses um einen vorgegebenen Wert übersteigt ( s. z. B.
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W. F. Schtscheglow "Vervollkommung der Schmiedeausrüstungen mit Schlagwirkung",
Moskau, 1968, S. 191-207).
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In den bekannten Hämmern stellt diese Vorrichtung einen Druckluftzylinder
dar, der auf dem Ständer des Hammers angeordnet ist, dessen Kolbenstange sich an
der unteren Oberfläche des Arbeitsrahmens abstützt.
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In den bekannten Hämmern erfolgt die Gegenbewegung des Schlagbärs
und des Ambosses und entsprechend auch der Konen struktionselemente, auf den der
Bär und der Amboß befestigt sindD unter der Wirkung des Preßgases, das aus einer
Druckluftleitung gleichzeitig der Gaskammer und dem Hohlraum unter dem Kolben des
Druckluftzylinders zugeführt wird.
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Die Gegenbewegung der Konstruktionselemente muß zur Vorbeugung einer
Übertragung der Schlagbelastungen auf den Ständer des Hammers mit einem Verhältnis
der Bewegungsgrößen dieser Elemente( gleich dem Produkt aus der Masse des Elements
und dessen Geschwindigkeit) erfolgen, bei dem nach einem Schlag auf das Halbzeug
der Arbeitsschbell rahmen anhält und dann in seine Ausgangslage niederwobei geht,
das Druckgas aus dem Druckluftzylinder abgelassen wird.
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Um diese Bedingung zu erfüllen, muß d Verhältnis der Bewegungsgröße
des Arbeitsrahmens nit dem unteren Werkzeug zur Bewegungsgröße des Kolbens mit der
Kolbenstange, dem Schlagbär und dem oberen Werkzeug im Moment des Schlages bleich
Eins sein, falls absolut plastische Halbzeuge verformt werden( bei einem Schlag
wenn der schlag elastizitätsfaktor gleich Null ist), oder Eins um einen Wert übersteigen,
der durch den Schlagelastizitätsfaktor bestimmt wird beim Verformen elastisch- plastischer
Halbzeuge) wenn der Schlagelastizitätsfaktor nicht gleich Null ist um in den bekannten
Hammer gleiche Bewegungsgrößen der zusammenstoßenden Elemente zu erreichen, muß
die Kraft des Druckluftzylinders dem Gewicht des Arbeitsrahmens gleich sein, und
damit die Bewegungsgröße des Arbeitsrahmens die Bewegungsgröße des Kolbens mit dar
Lolbenstange, dem Schlagbär und dem oberen Werkzeug übersteigt, muß die Kraft des
Druckluftzylinders das Gewicht des Arbeitsrahmens um einen bestimmten Wert übersteigen.
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Da die Kraft des Druckluft zylinders dem Produkt aus der Fläche des
Kolbenquerschnitts und der Druckhöhe des Preßgases gleich ist, und das Gewicht des
Arbeitsrahmens für jeden konkreten Hammer eine konstante Größe darstellt, eines
muß zum Gewährleisten vorgegebenen Verhältnisses der Bewegungsgrößen der zusammenstoßenden
Elemente in den bekannten Hämnern bei einer bestimmten Querschnittsfläche
des
Druckluftzylinders die Druckhöhe des Preßgases in der Druckluftleitung einen ganz
bestimmten Wert aufweisen.
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Falls die Druckhöhe des Gases diesen inert übersteigt, wird der Arbeitsrahmen
mit dem Amboß nach dem Schlag auf das Halbzeug seine Aufwärtsbewegung fortsetzen
und somit potentielle Energie aufspeichern, die sich dann in kietische Energie verwandelt
und auf den Ständer des Ham mers als dynamische Beanspruchung übertrafen wird0 Falls
die Druckhöhe des Gascs den vorgegebenen Wert nicht erreicht , wird der Arbeitsrahmen
nach dem Schlag auf oas Halbzeug sich abwärts bewegen und dabei die dynamische Belastung
auf den Ständer des Hammers übertragen.
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Da die dynamischen Belastungen vom Ständer und dem Fundament des
Hammers in die Umgebung als seismische Wellen übertragen werden, dürfen derartige
Belastungen keine hohen Werte erreichen und folglich darf der Druck des Gases unter
welchem das as der Gaskammer sowie dem Hohl raum unter dem Kolben des Druckluft
zylinders zugeführt wird, in den bekannten Hämmern sich vom vorgegebenen Wert wesentlich
nicht unterscheiden.
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Da die Schlagarbeit eines Hammers durch die Druckhöhe des Gases in
der Gaskammer bestimmt wird9 und die Schlag arbeit der bekannten Hammer nur in einem
relativ beschränkten Bereich geändert werden kann, sind die tehnologischen Möglichkeiten
dieser Hämmer entsprechend begrenzt.
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Ln den bekannten Hämmern muß während jedes wrbeitszyklus der Gegenbewegung
des Schlagbärs uad des Ambosses ein Ablassen des Preßgases aus dem Hohlraum unter
dem Kolben des Kraftzylinders vorausgehen, und die Rückkehr des Arbeitsrahmens des
Hammers in die untere Ausgangslage erfolge beim Ablassen des Preßgases aus dem Hohlraum
unter der Kolben des Druckluftzylinders, was einen wesentlichen Verbrauch an Preßgas
verursacht, und somit die Wirtschaftlichkeit des Hammers verringert Der Zweck der
vorliegenden Erfindung ist eine Erweiterung des Bereichs der technologischen Möglichkeiten
eines Hammers mit Gegenbewegung des Schlagbärs und des Ambosses.
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Der vorliegenden Erfindungs liegt die Aufgabe zugrunde , einen Hammer
mit Gegenbewegung des Schlagbärs und des ambosses von einer solchen Bauart zu schaffen,
die die Möglichkeit bietet, ein vorgegebenes Verhältnis der 3ewegungsgrößen der
zusammenstoßenden Elemente des Hammers bei wesentlich verschiedenen Werten der Schlagarbeit
zu gewährleisten sowie die Wirtschaftlichkeit des Hammers zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Hammer mit Gegenbewegung
des Schlagbärs und des Ambosses, enthaltend einen in den Führungen eines unbeweglichen
Ständers mit der Möglichkeit einer Vertikalverstellung montierten Arbeitsrahmen
mit einem Amboß zum aufnehmen des Halbzeugs
sowie einen Kraft zylinder
mit einem Hohlraum unter dem Kolben, der mit einem dünnflüssigen Mittel unter Druck
zum Rückführen und Halten des Kolbens in der Ausgangslage gefüllt wird, urid einem
Hohlraum über dem Kolben, der eine Gaskammer darstellt, auf dessen Kolbenstange
der Schlagbär mit dem oberen Werkzeug befestigt ist, ferner eine Vorrichtung zum
Anfahren des Arbeitsrahmens mit einer Kraft, die dessen Gewicht entspricht bzw.
dieses um einen vorgegegeben Wert übersteigt, erfindungsgemäß die Vorrichtung zun
Anfahren des Arbeitsrahmens in Form von Hohlräumen im unteren Teil des Arbeitsrahmens
ausgeführt ist, die mit einem dünnflüssigen Mittel gefüllt 9 mit dem Hohlraum unter
dem Kolben des Kraftzylinders verbunden sind und aufweisen senkrechte Tauchkolben,
die in jede dieser beiden Hohlräume hineingeführt und auf dem Ständer des Hammers
angeordnet sind wobei das Verhältnis der Gesamtfläche der Querschnitte der Tauchkolben
zur Querschnittsfläche des Hohlraum. unter dem Kolben des Kraftzylinders um das
1,5 bis 2fache größer ist, als das Verhältnis der Masse sämtlicher beweglicher Teile
des Hammers zur Masse des Kolbens mit der Kolbenstange, dem Schlagbar und dem oberen
Werkzeug.
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Diese technische Lösung gewährleistet die Möglichkeit, an den Arbeitsrahmen
und den Kolben des Krawtzylinders des Hammers konstante Kräfte angreifen zu lassen,
deren Werte entsprechend dem Gewicht des Arbeitsrahmens mit
fachen
de2 unteren Werkzeug den 1,5 bis 2 Gewicht des Kolbens mit der Kolbenstange, dem
Schlagbar und dem oberen Werk zeug bleich sind, wodurch das Verhältnis der Bewegungsgröße
der zusmme'istoßenden Elemente des Hammers konstant bleibt, und nur durch die Elastizität
des dünnflüssigen Mittels bestimmt wird, und von der Druckhöhe, mit der das Preßgas
der Gaskammer des Hammers zugeführt wird, unabhängig ist Somit wird die Möglichkeit
gegeben, mit dem Hammer Teile verschiedener Typen und Abmessungen mit wesentlich
verschiedener Schlagarbeit zu bearbeiten, wodurch die technologischen Anwendungsmöglichkeiten
des Hammers wesentlich ereitert werden.
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Darüber hinaus, sofern das dünnflüssige Mittel den Hohlraum unter
dem Kolben des Kraftzylinders sowie die im unteren Teil des Arbeitsrahmens ausgeführten
Hohlräume dauernd ausfüllt, und die während der Gegenbewegung im Arbeitsrahmen aufgespeicherte
potentielle Energie nach dem Schlag auf das Halbzeug zum Hub des Kolbens mit der
Kolbenstange in die Ausgangslage verwendet wird, <ermöglicht diese technische
Lösung< eine zusätzliche Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Hammers.
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Es ist zweckmäßig, wenn ein Gas-Flüssigkeitsgemisch als dünnflüssiges
Mittel verwendet wird.
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Dies erzöglicht, eine nlastizitätsänderung des dünnflüssigen Mittels
vorzunehmen,
wodurch ein Verhältnis der Bewegungsgrößen der zusammenstoßenden
blemente des Hammers gewährleistet wird, das zum Anhalten des Arbeitsrahmens in
der oberen Lage nach dem Schlag auf das Halbzeug erforderlich ist, und durch den
Wert des Schlagelastizitätsfaktor für das gegebene Halbzeug bestimmt wird, was ebenfalls
die technologischen Möglichkeiten des Hammers erweitert.
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r Nachstehend wird ein erfindungsgemäß ausgeführte Hammer mit Gegenbewegung
des Schlagbärs und des Ambosses unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher
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beschrieben, welche diesen Hammer mit Gegenbewegung des Bärs und
des Ambosses 1 senkrechten Schnitt schema tisch darstellt.
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Der Hammer mit gegenläufiger Bewegung des Schlagbärs und des Ambosses
enthält einen unbeweglichen Stander 1, einen Arbeitsrahmen 2, einen Kraftzylinder
3 und eine Vorrichtung zum Anfahren des Arbeitsrahmens 2 mit einer Kraft die seinem
Gewicht gleich ist, bzw. diese Kraft um einen vorgegebenen Wert übersteigt.
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Der Arbeitsrahmen 2 ist in den Führungen 4 des otanders 1 mit ddr
Möglichkeit von Vertikalverstellungen angeordnet und trägt einen Amboß 5 (das untere
Werkzeug) zur Aufnahme eines Halbzeugs 6. Der Kraft zylinder 5 ist im Arbeitsrahmen
2 untergebracht und hat einen Hohlraum 7 unter dem Kolben der mit einem dünnflüssigen
Mittel zum
Eickführen und Hälften des Kolbens 8 in seiner Ausgangslage
unter Druck gefüllt wird sowie einen Hohlraum über dem Kolben, dr eine Gaskammer
9 darstellt. Auf der Kolben stange 10 des Kolbens 8 des Kraftzylinders 3 ist ein
Schlagbar 11 mit dem oberen Werkzeug 12 befestigt. Das Gehäuse 13 des Kraftzylinders
3 hat die Form einer Büchse und ist im Arbeitsrahmen 2 mit dem Boden nach oben und
der möglich keit einstellbarer Axialbewegungen angeordnet. An der Außenfläche des
Gehäuses 13 des Kraft zylinders 3 ist ein Ringbund 14 vorgesehen. Am Arbeitsrahmen
2 ist auf der Oberflache, die an der Außenfläche des Gehäuses 13 des Kraftzy-linders
3 anliegt, eine Ringausdrehung 13 zum einsetzen des Ringbundes 14 ausgeführt. Der
Ringbund 14 trennt die Ringausdrehung 15 in zwei Hohlräume 16 und 17, in welchen
das sich dünnflüssige Mittel (beispielsweise eine Flüssigkeit) zur Verwirklichung
einstellbarer Bewegungen des Gehäuses 13 des Kraftzylinders 3 befindet.
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In den oberen Teil des Ärbeitsrahmens 2 sind auf der Höhe der Hohlräume
16 und 17 zwei Rohrstutzen 18 und 19 zur aufeinanderfolgenden Verbindung dieser
Hohlräume 16 und 17 entsprechend mit Hoch- und N ie derdruckwass erle itungen 20
und 21 eingebaut.
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In den Boden des Gehäuses 13 des Kraftzylinders 3 ist ein Stutzen
22 zur aufeinanderfolgenden Verbindung der Gaskammer 9 mit einer pneumatischen Hochdruckleitung
23 bzw.
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eine Druckluftleitung 24 mit der Außenluft eingebaut.
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Zun Regeln des Verbrauchs an Preßgas beim Ablassen desselben aus
der Gaskammer in die Außenluft ist die Druckluftleitung 24 mit einer Drossel 25
versehen.
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Die Vorrichtung zum Anfahren des Arbeitsrahmens 2 ist in Form von
Hohlräumen 25 im unteren Teil des Arbeitsrahmens 2 ausgeführt, die mit einem dünnflüssigen
Mittel gefüllt werden und mit dem Hohlraum 7 unter dem Kolben des Kraftzylinders
3 verbunden sind und senkrechte Tauchenthalten, kolben 27 die auf dem Ständer 1
montiert und in die Hohlräume 26 hineingeführt sind, so daß bei einer erstellung
des Arbeitsrahmens 2 die Tauchkolben 27 teilweise in die Hohlräume 26 hineintreten
bzw. heraustreten, wodurch deren rauminhalt entsprechend geändert wird.
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Zur Verbindung der Hohlräume 26 mit dem Hohlraum 7 unter dem Kolben
ist im unteren Teil des Gehäuses 13 des Kraftzylinders 3 ein Querstück 28 befestigte
das Kanäle 29 hat und senkrechte Stangen 30 trägt, in welchen je ein Kanal 31 ausgeführt
ist , der mit dem Kanal 29 im Querstück 28 verbunden ist , wobei im Gehäuse 13 auf
der Höhe der Kanäle 29 Öffnungen 32 vorgesehen sind, welche in den Hohlraum 7 unter
dem Kolben des Kraftzylinders 3 mündend kit ihren oberen Enden ragen die Stangen
30 in die Öffnungen 33 hinein die im oberen Teil des Arbeitsrahmens 2 ausgeführt
sind; mit ihren unteren Enden ragen die Stangen 30 in die Hohlräume 26 hinein, wodurch
die Kanäle
31 dieser Stangen mit den Hohlräumen 26 verbunden sind.
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Der hohlraum 7 unter dem Kolben, die Hohlraume 26, die und Kanäle
29 und 31 die Öffnungen 32 sind mit einem dünnflüssigen Mittel gefüllt, das beispielsweise
aus einem Gas-Flüsnach sigkeitsgemisch besteht, deren Volumen der Bedingung gewählt
wird, daß die vorgegebene Höhe des Arbeitsrahmens 2 gegenüber dem Ständer 1 in der
Ausgangslage des Hammers sowie das Erhalten eines bestimmten Verhältnisses der Bewegungsgröße
der zusammenstoßenden Elemente des Hammers während seiner Arbeit gewahrleistet werden.
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In der Vorrichtung zum anfahren des Arbeitsrahmens 2 ist das Verhältnis
der Summe 5 der Querschnittsflächen der Tauchkolben 27 zur Flache S1 des Querschnitts
des Hohlraums 7 unter dem Kolben des Kraftzylinders 3 um das 1,5 bis 2-fache größer
als das Verhältnis der Masse sämtlicher beweglicher Teile des Hammers (des Arbeitsrahruens
2 mit dem Amboß 5, des Gehäuses 13 des Kraftzylinders 5., dessen Kolbens 8 mit der
Kolbenstange 10, dem Schlagbar 11 und dem oberen Werkzeug 12, der Stangen 30 und
des Querstücks 28) zur Masse des Kolbens 8 mit der Kolbenstange 10, dem Schlagbär
11 und dem oberen Werkzeug 12.
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Der erfindurigsgemäße Hammer mit Gegenbewegung des in Schlagbärs
und des Ambosses arbeitat folgender 4 ise.
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In der Ausgangslage ist die Gaskammer 9 durch den Rohrstutzen 22
und die Druckluftleitung 24 mit der Außenluft verbunden.
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Unter der Wirkung des dünnflüssigen Mittels, das die Hohlräume 26
und den Hohlraum 7 unter dem Kolben füllt, ist der Arbeitsrahmen 2 auf die Grenzhöhe
über dem Ständer 1 angehoben, während der Kolben 8 mit der Kolbens tange 10, dem
Schlagbar und dem oberen Werkzeug 12 die äußere obere Lage einnehmen. Dabei erfolgt
das verdichten des dünnflüseinen Mittels auf die vorgegbene Druckhöhe durch die
Schwer kraft der beweglichen Teile des Hammers und die anwendung anderer zusätzlicher
Einrichtungen ist überflüssig0 Die Druckkraft des dünnflüssigen Mittels auf den
Kolben 8 ist um das 1,5 bis 2 Sache größer als dessen Ge wicht mitsamt der Kolbenstange
10, dem Schlägbar und dem Oberwerkzeug 12, was zur Rückkehr und zum sicheren Halten
des Kolbens 8 in seiner Ausgangslage vollkommen ausreicht, Das Verhältnis der Bestandteile
des dünnflüssigen Mittels wird unter Berücksichtigung der elastisch-plastischen
Eigenschaften, der Form und Abmessungen des zu bein W arbeitenden Halbzeugs 6 bekannter
/eise rechnerisch beziehungsweise experimentell bestimmt. Für Halbzeuge, deren Verformung
mit einem Schlagelastizitätsfaktor gleich Null erfolrt, wird ein maximales Gasvolumen
benutzt. Bei der Verformung von Halbzaugen mit einem Schlagelastizitätsfaktor nicht
gleich Null, wird das relative Gasvolumen entsprechend vergrößert.
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Falls man das Gehäuse 13 des Kraft zylinders 3 anheben
muß,
um die Hublänge des Kolbens 8 bis auf den Abstand zwisehen dem Oberwerkzeug 12 und
dem Amboß 5 zu ver6rrößern, erden die Hohlräume 16 und 17 mit Hilfe der Rohrstutzen
13 und 19 enusprechend mit den Nieder- und Hochdruckwasserleitunbren 21 und 20 verbunden.
Falls man die Hub länge des Kolbens 8 verringern muß, werden die Hohlräume 16 und
17 entsprechend mit der Hoch- und Niederdruckwasserleitung 20 und 21 verbunden.
Die Verstellung des Gehäuses 13 des Kraft zylinders 3 aufwärts bzw abwärts wird
entsprechend em von ein Herausrücken der Stangen 30 aus den Hohlräumen 26 begleitet,
was deren Rauminhalt vergrößert, oder durch ein Eintauchen dieser Stangen 30 in
diese Hohlräume 26, wodurch deren Rauminhalt entsprechend verringert wird. Dabei
wird sich der Arbeitsrahmen 2 gegenüber dem Ständer 1 des Hammers entsprechend senken
und anheben.
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Das Halbzeug 6 wird auf dem Amboß 5 angeordnet.
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Die Gaskammer 9 wird durch den Hohrstutzen 22 mit der pneumatischen
Hochdruckleitung 23 verbunden.
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Unter der Wirkung des aus der pneumatischen Hcchdruckleitung in die
Gaskammer 9 gelangenden Preßgases wird der Kolben 8 des Kraftzylinders 3 mit der
Kolbenstange 10, dem ochlaSbär 11 und dem Oberwerkzeug 12 abwarts- und der Arbeitsrahmen
2 mit dem Gehäuse 13 des Kraft zylinders 3 aufwärts bewegt. )3ei der Abwärtsbewegung
des Kolbens 8 wird das den Hohlraum 7 unter dem Kolben füllende dünnflüssige
Mittel
aus diesem Hohlraum durch die öffnungen 32 über die Kanäle 29 und 31 in die Hohlräume
26 verdrängt, deren rauminhalt infolge der Aufwärtsbewegung des Arbeitsrahmens entsprechend
vergrößert wird.
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Bei dem erfindungsgemäß gewählten Verhältnis der Gesamtfläche der
querschnitte der Tauchkolben 27 zur Querum das schnittsfläche des Hohlraums 7 unter
dem Kolben, das 1,5 bis fache 2 das Verhältnis der Masse sämtlicher beweglicher
Teile des Hammers zur Masse des Kolbens 8 mit der Kolbenstange 10, dem Schlagbar
11 und dem Oberwerkzeug 12 übersteigt, wird das.Volumen des durch den Kolben 8 aus
dem Hohlraum 7 unter dem Kolben verdrängten dünnflüssigen Mittels 1,5 bis 2 mal
größer sein, als der Wert, um welchen sich der kaumiahalt der Hohlräume 26 bei der
Verstellung des Arbeitsrahmens 2 im Falle einer gleichen Bewegungsgröße dieser Elemente
vergrößert.
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Darum wird bei einer geringen Komprimierbarkeit des dünnflüssigen
Mittels (das relative Gasvolumen ist klein) die Gegenbewegung des Kolbens 8 und
das Arbeitsrahmens 2 von einer Druckerhöhung des dünnflüssigen Mittels begleitet,
wodurch die Kraft ansteigen wird, die eine Beschleunigung des Kolbens 8 verhindert,
während gleichzeitig ein Anstieg der Kraft erfolgen wird, die das Anfahren des Arbeitsrahmens
2 bewirkt. In diesem Falle wird das Verhältnis der Bewegungsgröße des Arbeitsrahmens
2 mit dem Gehause
13 de3 Kraftzylinders 3 und dem Amboß 5 zur
Bewegung größe des Kolbens 8 mit der Kolbenstange 10, dem Schlaggrößer bär 11 und
dem Oberwerkzeug 12 als Eins sein, und nach dem Schlag auf ein elastisch-plastisches
Halbzeug 6 m;t einem Schlagelastizitätsfaktor ungleich Null, wird der Arbeitsrahmen
2 in der oberen Stellung anhalten.
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Bei einer bedeutenden Komprimierbarkeit des dünnflüssiben Mittels
(das relative Gasvolumen ist groß) bleibt der Druck des dünnflüssigen Mittels bei
der Verringerung seines Volumens während der Gegenbewegung des Kolbens 8 und des
arbeitsrahmens 2 praktisch unverändert; darum wird das zur hältnis der Bewegungsgrößen
der zusammenstoßenden Elemente des Hammers annähernd gleich Eins sein, und nach
einem Schlag auf ein plastisches Halbzeug wird der Arbeitsrahmen 2 gleichfalls anhalten.
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Nach der Verformung des Halbzeugs 6 infolge der gegenläufigen Schlagwirkung
des Bärs 11 und des Ambosses 5 wird die Gaskammer 9 durch den Rohrstutzen 22 und
die Druckluftleitung 24 mit der Drossel 25 mit der Außenluft; verbunden. Das Preßgas
wird aus der Gaskammer 9 abgelassen wodurch ein Hub des Kolbens 8 in die obere äußere
Lage unter der Druckwirkung des dünnflüssigen Mittels auf die Ringfläche des Kolbens
8 gewährleistet wird. Dank dem Hub des Kolbens 8 wird der Rauminhalt des Hohlraums
7 unter dem Kolben vergrößert und mit dem dünnflüssigen Mittel gefüllt, so daß der
Druck in diesem Hohlraum geringer wird und das
Absinken des Arbeitsrahmens
2 in die untere Ausgangslage nicht verhindert, bei der der Druck des dünnflüssigen
Mittels auf den Arbeitsrahmen 2 seinem Gewicht<gleich>ist.
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Das verformte Halbzeug 6 wird nun vom Amboß 5 abgenommen.
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Damit ist ein Arbeitszyklus des Hammers abgeschlossen.
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Der folgende Zyklus wird auf die obenbeschriebene Art wiederholt.