DE2839750A1 - Verfahren und schaltung zur ueberwachung einer materialeigenschaft - Google Patents

Verfahren und schaltung zur ueberwachung einer materialeigenschaft

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DE2839750A1 DE19782839750 DE2839750A DE2839750A1 DE 2839750 A1 DE2839750 A1 DE 2839750A1 DE 19782839750 DE19782839750 DE 19782839750 DE 2839750 A DE2839750 A DE 2839750A DE 2839750 A1 DE2839750 A1 DE 2839750A1
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Description

BLUMBACH · WESER . BERGEN . KRAMER ZWIRNER · HfRSCH · BREHM
PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADEN
Patentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 833603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
Bindicator Company
Dove Street
Port Huron, Michigan 48060, U.S.A.
Verfahren und Schaltung zur Überwachung einer Materialeigenschaft
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltung zur Überwachung einer Materialeigenschaft in einer Materialverarbeitungsanlage und insbesondere zur steuerbaren Änderung einer vorbestimmten Eigenschaft des verarbeiteten Materials. Speziell behandelt die Erfindung die Steuerung des Feuchtigkeitsgehalts von verarbeitetem Milchpulver.
In Verarbeitungsanlagen von Milchpulver, für welche die Erfindung insbesondere geeignet ist, wird kondensierte Milch normalerweise durch Entspannung in einer aufgeheizten Kammer getrocknet und dann in einen Speicher oder Packbereich gefördert. Wegen einer Anzahl von Faktoren, die auf der Konstruktion und der angewendeten Trockenverfahren der Trockner beruhen, zeigt der Feuchtigkeitsgehalt des Milchpulvers breite örtliche Schwankungen oder Änderungen in der unmittelbaren Umgebung des Ausgangs des Trockners, nimmt aber eine gleichmäßigere Verteilung
München: R. (Cramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys.Dr. rer. naL · P. Hirsch Dipl.-Ing. - H.P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Biumbach Dipl.-Ing. · P.Bergan Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
mit der Zeit an, nachdem das Produkt zusätzlich behandelt und in Speicherstellen oder einer Packung gespeichert wird. Obwohl es wünschenswert ist, den Feuchtigkeitsgehalt des Milchpulvers am Trocknerausgang zu bestimmen, um den Trocknungsprozess optimal steuern zu können, ist ein richtiges Ergebnis des schließlichen Feuchtigkeitsgehalts des Materials erst dann verfügbar, wenn mehrere zusätzliche Bearbeitungsschritte durchgeführt sind oder vielleicht eine relativ lange Zeitperiode verstrichen ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Überv/achung einer Materialeigenschaft in einer Materialverarbeitungsanlage zu schaffen, bei welcher die Materialeigenschaft breite Schwankungen zeitlicher oder örtlicher Art zeigt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe mit Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergibt sich aus den Ansprüchen,,
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Schaltung hierzu ist insbesondere zur genauen Überwachung und kontinuierlichen Steuerung des Feuchtigkeitsgehalts von Lebensmitteln, beispielsweise Milchpulver, geeignet. Im speziellen liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der Überv/achung des Feuchtigkeitsgehalts des Materials am Ausgang eines Trockners für Milchpulver unter Steuerung der eingeführten Wärme des Trockners zu schaffen.
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Die Erfindung mit ihrer Aufgabenstellung, Merkmalen und Vorteilen wird nachfolgend an Hand der Zeichnmig beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Milchpulver-Verarbeitungsanlage in schematischer Darstellung; und
Fig. 2 eine Funktionsschaltung einer Anlage zur Überwachung des Feuchtigkeitsgehalts von Milchpxilver und zur Steuerung der Eingangshitze eines Trockners gemäß Erfindung.
Ein Teil einer im großen und ganzen bekannten Milchpulver-Verarbeitungsanlage ist schematisch in Fig. 1 dargestellt und weist einen horizontalen sprüh- oder wannenartigen Trockner 10 auf. Kondensierte Milch wird unter Druck von einer Sprühsteuereinrichtung 12 über eine Leitung 14 und mehrere Sprühdüsen 16 in die Trockenkammer des Trockners 10 gefördert. Gleichzeitig wird Luft von einer Heizeinrichtung (Fig. 2) mittels eines Gebläses 20 (Fig. 1) über Luftschächte 22 und eine Venturi-Öffnung, welche die Düsen 16 umgibt, in die Trockenkammer gedrückt. Kondensierte Milchtropfen in dem sich ausbreitenden Spray der Düsen 16 kreisen dabei innerhalb der Trockenkammer und werden infolge der auftretenden Entspannung getrocknet. Feuchtes und relativ schweres Pulver hat die Tendenz, in der Nähe der Düsen 16 auf den Boden der Trockenkammer auszufallen, während das leichtere und trockenere Pulver durch die kreisende Luft zu
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Filtersäcken 24 geführt v,'ird, da die Luft in Richtung auf den Absaugstutzen 26 fließt. Wenn die Filtersäcke 24 durch eine nicht gezeigte Einrichtung geschüttelt werden, fällt das anhaftende Pulver auf den Boden des Trockners. Daher schwankt der Feuchtigkeitsgehalt des Milchpulvers auf dem Boden des Trockners in räumlicher Hinsicht, feuchteres Milchpulver sammelt sich mehr in der Nähe der Düsen 16 an und trockeneres Milchpulver mehr in der Nähe und unterhalb der Filter säcke 24.
Milchpulver in diesem ersten Zustand der FeuchtigkGxtsverteilung wird mittels eines Schabers 28, der auf Führungen 30 läuft, zu einem Schneckenförderer 32 herangebracht, der die übliche, um ihre Achse drehende Schnecke 34, einen Antriebsmotor 36 und einen Fördertrog 38 auf v/eist. Das von der Schnecke 34 zum Ende 40 des Trogs 38 geförderte Milchpulver fällt durch ein Ventil 43 in eine pneumatische Förderleitung 44, welche das Milchpulver in einen Abscheidebehälter 46 mit schrägen Wände verbringt. Das Milchpulver zirkuliert innerhalb des Abscheidebehälters 46 und fällt dann unter Druck durch ein Ventil 48 und eine Schütteleinrichtung 50 in einen Ansaug- und Beruhigungsbehälter 54, von wo das Milchpulver über sich verzweigende Leitungen 54 zu einer Speicher- oder Packstelle gefördert wird» Die Feuchtigkeitsverteilung in dem Milchpulver nimmt allmählich eine gleichmäßigere Verteilung bei der Behandlung, der Förderung oder der Vermischung an, da sich der Dampfdruck ausgleicht; jedoch wird ein Zustand gleichförmiger Feuchtigkeits-
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verteilung erst dann erreicht, wenn das Milchpulver beträchtlich lange in einem Speicherbehälter oder in einer Packung verblieben ist.
Ein Feuchtigkeitsmeßgerät 56 zur Probenahme und optischen Messung des Feuchtigkeitsgehalts von Milchpulver in dem oben erwähnten ersten Zustand der nicht gleichförmigen Feuchtigkeitsverteilung ist in Fig. 1 angedeutet und in Fig. 2 mit Einzelheiten, wenn auch schematisch, dargestellt. Das Feuchtigkeitsmeßgerät 56 weist ein optisches Fenster 58 am Ende eines hohlen Sichtrohrs 60 auf und liegt zwischen Ventil 48 und Schütteleinrichtung 50 (Fig. 1), und zwar in einem Winkel mit Bezug auf den Strom des Milchpulvers. Das Sichtrohr 60 trägt stromab vom Fenster 58 einen kleinen Damm 62, um den Materialfluß zu verzögern und um etwas Material auf der äußeren Oberfläche dos Fensters anzusammeln, wie bei 64 in Fig. 2 angedeutet. Eine Luftdüse 66 ist in der Nähe des Fensters 58 angeordnet und mit einer nicht dargestellten Luftdruckquelle über ein Rohr 68, ein gesteuertes Ventil 72 und ein Trockner und Filter 70 verbunden, um die angesammelte Materialprobe 64 nach Durchführung einer Probenmessung wegzublasen.
Ein Gehäuse oder Kopf 74 eines optischen Instruments ist an das Sichtrohr 60 montiert und so ausgerichtet, daß das Meß~ strahlenbündel durch das Fenster 58 auf die Materialprobe 64 trifft. Eine stabilisierte Lichtquelle 76 im nahen Infrarotbereich ist im Kopf 74 untergebracht und die emittierte Energie
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wird mittels eines Objektivs 78, eines Spiegels 80 und eines weiteren Objektivs 82 auf die Testmaterialprobe gerichtet. Das von der Probe reflektierte Licht wird vom Objektiv 82 gesammelt und über ein weiteres Objektiv 84 auf eine Bleisulfid-Fotozelle 86 geworfen. Zwei engbandige Interferenzfilter 87 sind auf einer von einem Motor 90 angetriebenen Filterscheibe 88 angebracht und werden abwechselnd durch das reflektierte Strahlenbündel hindurchgeleitet, so daß die Fotozelle 86 abwechselnd mit Energie einer ausgewählten ersten Wellenlänge, die bezüglich des Feuchtigkeitsgebalts der Probe kennzeichnend ist, und einer ausgewählten zweiten Wellenlänge beaufschlagt, die kennzeichnend für die Reflektivität der Probe, aber unabhängig von dem Feuchtigkeitsgehalt ist. Eine zweite Fotozelle 92 wird mit einem Synchronisier-Lichtsignal über eine Randaussparung 94 der Filterscheibe 88 beaufschlagt.
Die Fotozelle 86 steht mit den Dateneingängen von zwei Probe-Halte-Schaltungen 96 und 98 in Verbindung, welche die jeweiligen Ausgangssignale der Fotozelle bezüglich Feuchtigkeitsgehalt und Materialreflektivität feststellen und speichern. Gemäß Erfindung werden die Ausgangssignale der Proben-Halte-Schaltungen 96, 98 über eine Computerschaltung 100 für logarithmisches Verhältnis an einen Computer und Register 102 für laufenden Durchschnitt gegeben. Das Register 102 kann eine analoge oder vorzugsweise digitale Schaltung zur Aufnahme und Speicherung einer ausgewählten Anzahl von aufeinanderfolgenden Probesignalen der Materialfeuchtigkeit von der Schaltung 100 für logarithmisch^;
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Verhältnis aufweisen, und einen arithmetischen Mittelwert dieser Probesignale errechnen« ¥enn der Durchschnittswert digital errechnet wird, was "bevorzugt wirds weist das Register 102 einen Analog-Digital-Wandler auf, um die analogen Ausgangssignale des Computers 100 für logarithmisches Verhältnis aufzunehmen und umzuwandeln. Ein laufender Mittelwert v/ird dadurch errechnet, daß von dem ältesten, im Register 102 gespeicherten Probesignal dann abgesehen wird, wenn eine neue Probemessung genommen wird. Daher v/ird das erscheinende Signal für den arithmetischen Mittelwert des Feuchtigkeitsgehalts am digitalen Ausgang des Registers 102 ständig durch die jüngsten Probeergebnisse auf den neuesten Stand gebracht« Ein Schalter 104 oder dergleichen kann mit dem Register 102 verbunden sein,, um die Anzahl der Probesignale auszuwählen^ über die der erscheinende Mittelwert zu nehmen ist«, Probengruppennummern von 10 und 100 sorgen für einen weiten Bereich der Meß-Flexibilität und können leicht durch digitale Schaltungen in verfügbaren Zehner-Einheiten aufgebaut werden und werden deshalb bevorzugte Ein nicht dargestellter Druckknopfschalter oder dergleichen kann vorgesehen sein? um das Register 102 rasch auf die volle Kapazität bei der ersten Messung nach dem Starten zu laden,, so daß ein erster Ausgang von dem Register präsentiert wird0
Das digitale Ausgangssignal des Registers 102 ist mit einer digitalen Wiedergabeeinrichtung 108 mit sieben Segmenten oder dergleichen verbunden,, die eine Decodierschaltung einschließen
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*3
kann, ferner wird das Ausgangssignal an ein Aufzeichnungsgerät, beispielsweise einen Streifendrucker 111 gegeben. Das Register-Ausgangs signal ivird auch über einen Digital-Analog-Wandler 106 ggf. an ein analoges Meßgerät 110 gegeben und dann über einen Steuer- und Ventiltreiber 112 an ein Ventil 114, welches die Zufuhr von Brennstoff zur Trockenheitseinrichtung 18 als einer proportionalen Funktion des augenblicklichen Mittelwertes der Feuchtigkeits-Meßergebnisse steuert. Gemäß Erfindung ist der augenblickliche Mittelwert der Feuchtigkeits-Meßergebnisse, genommen über die Probengruppe, steht in enger Korrelation der wirklichen Messung des schließlichen - gleichförmigen - Material-Feuchtigkeitsgehalts nach längerer Behandlung und/oder Speicherung und kann deshalb für Steuerzwecke als eine solche unverzerrte Messung verv/endet werden. Die Überwach- und Steuerschaltung ist zur Aufnahme von Proben zeitlich sehr nahe am Ausgang des Trockners angeordnet, so daß eine gute dynamische Rückkopplungssteuerung für den Hitzeeingang des Trockners zur Verfügung steht. Milchpulver wird beispielsweise von dem Feuchtigkeits-Meßgerät 56 typischerweise innerhalb 5 bis 30 Sekunden nach der Erregung des Trockners 10 (Fige 1) als Probe aufgenommen, während eine Zeitdauer von 11/2 bis k Stunden benötigt werden, damit sich der Feuchtigkeitsgehalt ausgleicht und die schließliche gleichförmige Verteilung einnimmt.
Die Anzahl der Probegruppen (zwischen zehn und einhundert) ist groß genug, um einen guten statistischen Mittelv/ert des Feuchtigkeitsgehalts zu liefern, jedoch klein genug, um eine
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zu lange Verzögerung in dem Rückkoppelsystem zu vermeiden. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt sich rasch ändert oder extrem weite räumliche Schwankungen zeigt, können einhundert Probemessungen bei raschen Intervallen von beispielsweise 2 Sekunden genommen werden. Das Prinzip der "Verwendung des Mittelwerts der Feuchtigkeitsmessungen, insbesondere laufender Art, kann gemäß Erfindung zur effektiven Verfahrenssteuerung verwendet werden und ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn sich der Feuchtigkeitsgehalt rasch ändert und steht somit in scharfem Gegensatz zu früheren "On-Line-Techniken", die weder die räumlichen noch die zeitlichen Schwankungen des Feuchtigkeitsgehaltes in Betracht gezogen haben. In anderen Situationen, wenn beispielsweise der Materialfeuchtigkeitsgehalt stabiler ist, können Probemessungen im Intervall von 2 Minuten bevorzugt werden.
Eine Kontroll-Logik-Schaltung 114 empfängt ein Synchroni si erEingangs signal der Fotozelle 92 und gibt Ausgangssignale an die Probe-Halte-Schaltungen 96, 98 ab. Eine zweite Steuerschaltung 113 erzeugt die logische Funktion zur Wahl der Probengeschwindigkeit für die Halteschaltung 115 der verarbeiteten Signalprobe, die demnach das erarbeitete Ausgangssignal für logarithmisches Verhältnis hält. Die Steuerschaltung 113 steuert auch das Magnetventil 72 in der Luftleitung 68 und löst den Computer 102 für den laufenden Mittelwert aus, steuert also die verschiedenen Elemente in der zuvor beschriebenen Meßsequenz. Die Steuerschaltung 113 kann eine nicht dargestellte
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Einrichtung zur wahlweisen steuerung der Proberate enthalten, wobei ein Intervall zwischen Probemessungen im Bereich von 20 Sekunden bis zu 2 Minuten bevorzugt werden. Die in vorstehender Beschreibung erwähnten Bauteile sowie die Schaltungseinzelheiten für die Probe-Haite-Schaltungen 96, 98, 115, den Computer 100 für logarithmisches Verhältnis, den Computer und Register 102 für laufenden Mittelwert, den Digital-Analog-Wandler 106, die Steuer- und Ventil-Antriebsschaltung 112 sowie die Steuerschaltung 113, 114 sind dem Fachmann bekannt.
Die Erfindung kann abgewandelt und modifiziert v/erden. Die Errechnung des arithmetischen Mittelwerts im Register 102 wird zur Zeit bevorzugt, und zwar aus Gründen der Genauigkeit und wegen der Verfügbarkeit von digitalen Schaltungen zur Durchführung dieser mathematischen Operation. Die Ausdrücke "Mittelwert" und "laufender Mittelwert" sind im weitesten Sinne zu verstehen und schließen auch andere Verfahren zur Gewinnung eines statistischen Mittelwerts ein. Während es zur Zeit bevorzugt wird, diskrete Probemessungen auf eine gleiche Anzahl von entsprechend unterschiedlichen diskreten Materialproben zu machen, wird der Ausdruck "Probe" oder dergleichen in den Ansprüchen im breiten Sinne verstanden und soll auch eine Serie von diskreten Ablesungen einschließen, ob diese nun auf intermittierender oder kontinuierlicher Basis gewonnen werden und ob an einer diskreten stationären Probe oder an Zufallsstellen eines kontinuierlich sich bewegenden Materialstroms.
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Obzwar die Erfindung in Verbindung mit der Messung und Steuerung des Feuchtigkeitsgehalts von Milchpulver beschrieben wurde, kann der Erfindungsgedanke auch auf andere Materialien und/oder Materialeigenschaften angewendet werden, wenn die zu überwachende Eigenschaft breite Schwankungen am Ort dor Messung aufweist. Gleichfalls ist die Erfindung nicht auf horizontale oder wannenartige Trockner beschränkt, wie diese in den Zeichnungen und in Verbindung mit dem Problem der örtlichen Schwankung im Feuchtigkeitsgehalt des abgeführten Produkts auftritt und besonders an diesem Beispiel erläutert werden kann, vielmehr kommen auch andere Arten von Trockner in Betracht, beispielsweise vertikale Sprühtrockner. ¥ie zuvor angedeutet, ist der Ausdruck "Speicherung", während v/elcher der Feuchtigkeitsgehalt des Materials sich ausgleicht, in gleicher Weise anwendbar auf die Speicherung in einem Behälter oder dergleichen und die Speicherung in einer marktgängigen Packung oder dergleichen. Die Erfindung soll die angedeuteten und alle anderen alternativen Modifikationen und Variationen umfassen, die unter den Erfindungsgedanken der Ansprüche fallen.
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Claims (11)

  1. BLUMBACH · WESER . BERGEN · KRÄDER ZWiRNER - HiRSOH . BREHM
    PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
    Patentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/833604 Telex 05-212313 Telegramms Patentconsull Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121)562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
    Bindicator Company
    Dove Street
    Port Huron, Michigan 48060, U.S.A.
    Patentansprüche
    Verfahren zur Überwachung einer Materialeigenschaft in einer Materialverarbeitungsanlage, wobei die Materialeigenschaft kurzfristig breiten Schwankungen unterliegt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    Ausführen einer vorgewählten Anzahl von Messungen der Katerialeigenschaft in unterschiedlichen Materialproben, Bestimmen eines Mittelwertes der Materialeigenschaft über die ausgewählte Anzahl der Messungen, und Behandeln des Mittelwertes der Materialeigenschaft als aktuelle Messung der Materialeigenschaft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei sich der Feuchtigkeitsgehalt eines Materials von einem ersten Zustand, in welchem der Feuchtigkeitsgehalt eine weite örtliche und kurzfristige Schwankung innerhalb des Materials zeigt in einen zweiten Zustand ändert, in v/elchem das Material allmählich einen
    München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nut. · P. Hirsch Dipl.-Ing. . H. P. Brehm Dipl.-Chorr;. Dr. phü. nat. V/Iesbaden: P. G. Blumbadi Dipl.-Ing. · P. BerguR Dipl.-Ing. Dr. jur. · G. Avirnor Dipl. Ing. Dip!-W.-Ing.
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    schließlichen Feuchtigkeitsgehalt von im großen und ganzen gleichförmiger Verteilung im Material annimmt, und zwar während des Transports oder einer weiteren Speicherung des Materials,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Materials dadurch überwacht wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt in einer ausgewählten Anzahl von Materialproben gemessen wird, wenn das Material in dem ersten Zustand ist, daß ein augenblicklicher Mittelwert der Feuchtigkeit des Materials in dem ersten Zustand über eine ausgewählte Anzahl von Materialproben festgestellt, und daß der augenblickliche Mittelwert des Feuchtigkeitsgehalts des Materials in dem ersten Zustand als eine wirkliche oder aktuelle Messung des schließlichen Feuchtigkeitsgehalts des Materials in dem zweiten Zustand behandelt wird, und daß schließlich das Material in zusätzliche Verarbeitungs- oder Speicherstationen transportiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine fortlaufende Reihe von einzelnen Feuchtigkeits-Meßsignalen in aufeinander folgenden Proben des Materials im ersten Zustand erhalten wird, daß der augenblickliche Mittelwert nach Erhalt eines nachfolgenden Feuchtigkeits-Meßsignals mit einer vorbestimmten Anzahl von früheren Meßsignalen derart verrechnet wird, daß der Mittelwert laufend
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    auf den neusten Stand gebracht wird, und daß die Verarbeitung des Materials im Hinblick auf gewünschten Feuchtigkeitsgehalt geregelt wird, wobei als Steuergröße eine kontinuierliche Funktion des laufenden mittleren Feuchtigkeits-Meßwertes des Materials im ersten Zustand benutzt wird und die Regelung im Hinblick auf eine im großen und ganzen gleichförmige Feuchtigkeitsverteilung des Materials im zweiten Zustand innerhalb vorgewählter Grenzen gerichtet ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Feuchtigkeitsgehalts den Schritt des Trocknens des Materials zur Erniedrigung des Feuchtigkeitsgehalts einschließt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß zur Trocknung erhitzte Luft an das Material geführt, und daß die Wärmezufuhr in die erhitzte Luft als eine Funktion des augenblicklichen mittleren Viertes gesteuert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Feuchtigkeitsgehalts von Milchpulver kondensierte Milch gesprüht und erhitzte Luft in einen
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    Trockner geleitet wird, wobei die kondensierte Milche durch Entspannung getrocknet wird, wobei pulverförmiges Material im ersten Zustand, dessen Feuchtigkeitsgehalt weiten räumlichen Schwankungen innerhalb des Trockners unterliegt, daß das Material im ersten Zustand zu weiteren Verarbeitungsstationen transportiert wird, wodurch das Material allmählich einen zweiten Zustand annimmt, in welchem der endgültige Feuchtigkeitsgehalt des Materials von im großen und ganzen gleichmäßiger Verteilung erzielt wird, daß eine fortlaufende Serie von diskreten Feuchtigkeits-Meßsignalen des Materials im ersten Zustand erhalten itfird, und daß ein laufender Mittelwert der Feuchtigkeits-Meßsignale über eine vorgewählte Anzahl von diskreten Meßsignalen nach jedem aufeinanderfolgenden Signal gebildet \iird9 und daß die Wärmezufuhr in die erhitzte Luft als Funktion des laufenden Mittelwerts gesteuert wird.
  7. 7. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet^ daß je eine Probehalteschaltung (96 bzw* 98) für die zu messende Eigenschaft (Feuchtigkeitsgehalt) bzw* eine Referenzeigenschaft (Reflektionsvermögen) vorgesehen ist, deren Ausgangssignale jeweils ein Verhältniswert bilden, daß ein Mittelwertrechner (102) laufend mit einer vorgegebenen Zahl von Verhältniswerten einen Mittelwert bildet„
    und daß der Mittelwert als Regelgröße benutzt wird.
  8. 8. Schaltung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältniswerte von einem Computer (lOO) für logarithmisches Verhältnis gebildet werden.
  9. 9. Schaltung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Zahl des Mittelwertrechners (102) vorzugsweise zwischen zehn und einhundert einstellbar ist.
  10. 10. Schaltung nach Anspruch 7, 8 oder 9,
    d a du rch gekennzeichnet, daß die Regelgröße den Antrieb (112) eines Magnetventils
    (114) zur Steuerung der Brennstoffzufuhr (18) zuführbar ist.
  11. 11. Schaltung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktgeber (113) die regelmäßige Vorbereitung einer Probemessung (durch Wegpusten der alten Probe) vorbereitet und die Mittelwertbildung in dem Mittelwertrechner (102) auslöst.
    809813/083Ö
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