DE19959034A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes auf eine bewegte Bahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes auf eine bewegte BahnInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes auf eine bewegte Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filtermaterial. DOLLAR A Als flüssiger Zusatzstoff kann ein Weichmacher wie Triacetin vorgesehen sein, der etwa in Form feiner Tröpfchen (Tröpfchennebel) auf das Filtermaterial, das z. B. aus Celluloseacetat besteht, aufgebracht wird. DOLLAR A Das Verfahren und die Vorrichtung bezwecken einen sehr homogenen Auftrag des Zusatzstoffes. DOLLAR A Die Lösung besteht darin, daß die Dichte der Bahn quer zu ihrer Bewegungsrichtung erfaßt wird, und daß die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn in Abhängigkeit von der Dichte erfolgt. DOLLAR A Durch die Lösung wird sichergestellt, daß die Menge des Zusatzstoffes der Menge (Dichte) des Filtermaterials entspricht, wobei Mengenschwankungen des Filtermaterials quer zur Bewegungsrichtung der Bahn zu selbsttätigen Anpassungen der Zusatzstoffmengen führen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zu
satzstoffes auf eine bewegte Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filter
material.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zuführen eines vorzugsweise
flüssigen Zusatzstoffes auf eine bewegte Bahn aus ausgebreitete Fäden aufwei
sendem Filtermaterial.
Bei der Herstellung von Filterstäben für die tabakverarbeitende Industrie, die insbe
sondere an Zigaretten angesetzt werden, um Schadstoffe aus dem Zigarettenrauch
zu filtern, wird sogenanntes Filter-Tow, das meist aus Celluloseacetat besteht, als
endloser Streifen von einem Vorrat abgezogen und behandelt. Das Filter-Tow be
steht aus einem Gewebe aus locker aneinanderhaftenden Fäden, die zur Bildung
einer breiten und meist ebenen Bahn auseinandergezogen werden, so daß die Fä
den nebeneinander und im wesentlichen parallel bewegt werden. Die Ausbreitung
der Bahn erfolgt in einer Reckzone, die von zwei mit unterschiedlichen Umfangs
geschwindigkeiten umlaufenden Walzenpaaren gebildet wird, von denen mindes
tens eine Walze an ihrer Oberfläche gerillt ist. Nach der Ausbreitung wird der Bahn
ein Zusatzstoff, der meist flüssig ist und z. B. aus Triacetin-Tröpfchen besteht, in
feinverteilter Form zugeführt. Die Tröpfchen lösen die Fäden an, so daß die Fäden
nach ihrer Zusammenraffung zu einem runden Strang und Umhüllung mit einem
Filterpapierstreifen in einer sogenannten Filterstrangmaschine dauerhaft miteinan
der verhaftet, d. h. vernetzt, werden. Anstelle eines flüssigen Zusatzstoffes kann
auch ein aus einer feinverteilten pulverförmigen Substanz bestehender Zusatzstoff
verwendet werden. Aufbereitungsgeräte der vorgeschriebenen Art sind in den US-
Patentschriften 5 060 664 und 4 511 420 sowie der GB 2 265 296 A, beschrieben.
Bei der Ausbreitung der Fäden des Filter-Tows kann die Tow-Menge, beispielswei
se der Mittenbereich der Bahn, mehr Material enthalten als die beiden Randberei
che oder umgekehrt. Wird dann, wie bisher üblich, stets die gleiche Menge an Zu
satzstoff jedem Bereich der Bahn zugeführt, dann ist das Mengenverhältnis von
Filter-Tow von Filterstoff nicht mehr in allen Bereichen konstant, d. h. in einem Be
reich mit zuviel Tow-Menge je Flächeneinheit befindet sich dann zu wenig Zusatz
stoff, z. B. Triacetin, in einem Bereich mit zu wenig Tow-Menge je Flächeneinheit
befindet sich zuviel Zusatzstoff. Dies bedeutet, daß die Homogenität des Triace
tinauftrags über die Breite der Bahn nicht mehr gewährleistet ist. Erwünscht ist aber
ein zumindest annähernd konstantes Mengenverhältnis über die Bahnbreite, also
quer zur Richtung der Bahnbewegung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Konstanz des Ver
hältnisses von Zusatzstoff zu Filtermaterial zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Dichte der Bahn quer zu
ihrer Bewegungsrichtung erfaßt wird, und daß die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der
Bahn in Abhängigkeit von der Dichte erfolgt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Dichte
in einzelnen Bahnbereichen erfaßt, so daß festgestellt werden kann, wo sich ggf.
Dichteabweichungen oder Dichteschwankungen befinden. Die Bahndichte kann
schnell und empfindlich mittels die Bahn durchsetzender Strahlung vorzugsweise
Lichtstrahlung erfaßt werden, deren mehr oder weniger starke mittels fotoelektroni
scher Detektoren erfaßte Schwächung ein Maß für die mehr oder weniger große
Dichte des Bahnmaterials ist. Hierzu können Lichtwellen Verwendung finden, die
zumindest teilweise Licht im Infrarotbereich auf die einzelnen Bahnbereiche ab
strahlen.
Die Bahndichte kann in weiterer Ausbildung der Erfindung durch die Bahn durch
setzendes Gas, vorzugsweise Luft, erfaßt werden. Die Beeinflussung von Luftströ
men in den einzelen Bahnbereichen infolge der Dichte des Bahnmaterials kann von
geeigneten pneumatischen Detektoren erfaßt werden.
Schließlich kann gemäß der Erfindung die Bahndichte durch die Bahn durchsetzen
de elektrische oder elektromagnetische Felder, vorzugsweise durch Hochfrequenz-
Felder, erfaßt werden. Die Beeinflussung der Felder in den einzelnen Bahnberei
chen infolge der Dichte des Bahnmaterials kann von geeigneten Hochfrequenz-
Detektoren erfaßt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der
Bahn mittels steuerbarer Stellglieder gesteuert werden. Hierbei werden die jeweils
einem einzelen Bahnbereich zugeordneten Stellglieder durch Dichtemeßsignale
gesteuert, die aus zugeordneten Bahnbereichen gebildet werden. Die Stellglieder
können in Weiterbildung der Erfindung von quer zur Bewegungsrichtung der Bahn
angeordneten Ventilen gebildet werden. Sie können analog oder digital in Abhän
gigkeit von den dichteabhängigen Meßsignalen gesteuert werden. Anstelle von
Ventilen als Stellglieder können gemäß der Erfindung Dosierpumpen verwendet
werden, deren Pumpleistungen von den dichteabhängigen Meßsignalen gesteuert
werden.
Die eingangs genannte Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine die Dichte der
Bahn quer zu ihrer Bewegungsrichtung erfaßende Meßanordnung, die mit min
destens einem Stellglied für die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn verbunden
ist. In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung weist die Dich
temeßanordnung mehrere Meßwertgeber auf, die jeweils einem Bereich der Bahn
zugeordnet und mit einem Stellglied verbunden sind. Vorteilhafte Meßwertgeber
gemäß der Erfindung arbeiten mit die Bahn durchsetzender Strahlung, insbesonde
re mit Licht, dessen Spektrum zumindest teilweise im Infrarotbereich liegen kann.
Die mehr oder weniger große Schwächung des Lichtes infolge Dichteschwankun
gen des Bahnmaterials in den einzelnen Bahnbereichen kann durch geeignete den
Bahnbereichen zugeordnete fotoelektronische dichteabhängige Signale abgebende
Detektoren erfaßt werden. Eine weitere Möglichkeit der Erfassung der Dichte in den
einzelnen Bahnbereichen besteht gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im Ein
satz von pneumatischen den Bahnbereichen jeweils zugeordneten Detektoren, die
das Bahnmaterial durchsetzende Luftströme erfassen und z. B. in elektrische Signa
le umsetzen. Eine weitere Möglichkeit der Erfassung der Dichte in den einzelnen
Bahnbereichen besteht gemäß der Erfindung im Einsatz von Hochfrequenz-
Detektoren, die das Bahnmaterial mittels die Bahn durchsetzender hochfrequenter
elektrischer oder elektromagnetischer Felder erfassen und in elektrische Signale
umsetzen.
Die Meßwertgeber sind bevorzugt stromabwärts von der Meßstelle angeordneten
Stellgliedern zugeordnet. Die Stellglieder können als steuerbare Ventile
(Stellventile) oder steuerbare Dosierpumpen ausgebildet sein, die quer zur Bewe
gungsrichtung der Bahn angeordnet sind. Die Steuerung der den einzelnen Bahn
bereichen zugeordneten Stellglieder erfolgt in Abhängigkeit von Meßsignalen, die
von den den jeweiligen Bahnbereichen zugeordneten Meßwertgebern abgegeben
werden. Dabei kann die Änderung der Menge des von einem Stellglied einem
Bahnbereich zugeführten Zusatzstoffes kontinuierlich, z. B. proportional, mit der
Dichte des Bahnbereiches schwanken. Ein Meßsignal kann aber auch digitalisiert
werden; den einzelnen z. B. binären Stellen des Digitalsignals entsprechende Steu
ersignale können dann digital arbeitenden Stellgliedern, z. B. Ventilen, zugeführt
werden.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile bestehen darin, daß die Zufuhr des Zu
satzstoffes Schwankungen der Bahn in der Richtung quer zur Förderrichtung der
Bahn schnell angepaßt werden kann, so daß das Verhältnis der Menge von Bahn
material und von Zusatzstoff in den einzelnen Bahnbereichen zumindest annähernd
konstant ist. Daher ist das Verhältnis dann auch bei der gesamten Bahn zumindest
annähernd konstant.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Tow-Aufbereitungsgerätes unter Verwendung
von fotoelektronischen Meßwertgebern gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den größten Teil des Tow-Aufbereitungsgerätes
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen pneumatischen Meßwertgeber zur Erfassung von Dichte
schwankungen des als ebene Bahn ausgebreiteten und bewegten
Tows,
Fig. 4 einen Hochfrequenz-Meßwertgeber zur Erfassung von Dichte
schwankungen des als ebene Bahn ausgebreiteten und bewegten
Tows.
In den Fig. 1 und 2 weist ein Aufbereitungsgerät 1 für Filter-Tow ein Walzenpaar
2 zum fortlaufenden Abziehen eines endlosen Filter-Tow-Streifens 3, z. B. aus Cel
luloseacetat, von einem Ballen 4 auf. Nach der Entnahme von Ballen 4 passiert der
Filter-Tow-Streifen 3 auf seinem Weg zum Walzenpaar 2, auf dem er über eine
Umlenkrolle 6 geführt ist, zwei Luftdüsen 7 und 8, die zur Ausbreitung und Auf
lockerung des Gewebes des Filter-Tow-Streifens dienen. In Fig. 2 sind die vorge
nannten aus Fig. 1 ersichtlichen Bauelemente weggelassen.
Dem Walzenpaar 2 folgen in Bewegungsrichtung des Streifens 3 zwei weitere Wal
zenpaare 9 und 11, zwischen denen sich eine Zufuhrvorrichtung 12 zum Zuführen
eines Zusatzstoffes in Form von Weichmacher, z. B. Triacetin, auf den zwischen
den Walzenpaaren 9 und 11 als ebene Bahn ausgebreiteten Fäden geführten Filter-
Tow-Streifens befindet. Von den einzelnen Walzen der Walzenpaare 9 und 11 mit
gleichen Durchmessern ist vorteilhaft jeweils eine Walze an ihrem Umfang mit Nu
ten versehen (gerillt), während die Gegenwalze eine glatte Oberfläche aus elasti
schem Material haben kann. Alle Walzenpaare 2, 9 und 11 sind von einem nicht
dargestellten Hauptantriebsmotor über ebenfalls nicht dargestellte Riemenantriebe
antreibbar, wie z. B. in US-PS 5 060 664 beschrieben. Anstelle eines Hauptan
triebsmotors können auch separate Antriebe vorgesehen sein.
Die Drehzahl des Walzenpaares 2 ist kleiner als diejenige des Walzenpaares 9, so
daß die Walzenpaare 2 und 9 eine Reckeinrichtung für den Filter-Tow-Streifen bil
den. Die Drehzahl des Walzenpaares 2 ist über ein Getriebe 14 veränderbar, des
sen Übersetzung durch einen steuerbaren Verstellmotor 16 geändert werden kann.
Das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Walzenpaaren 2 und 9 gibt den Grad
der Reckung des Filter-Tow-Streifens 3, d. h. der von diesem gebildeten ausgebrei
teten Bahn vor. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Bremswalzen 2 ange
trieben. Sie können aber auch als Schleppwalzen ausgebildet sein, die aufgrund
ihrer Reibung als Bremswalzen wirken.
Vor der Auftragzone 17 (bezogen auf die Bewegungsrichtung der Filter-Tow-Bahn
3) und zwischen den Walzenpaaren 2 und 9 befindet sich eine Meßanordnung 18
zum Erfassen der Dichtewerte der ausgebreiteten Bahn 3. Sie weist Meßwertgeber
19a . . . 19e auf, die jeweils einem Bahnbereich 3a . . . 3e zugeordnet und in einer Rei
he quer zur Längserstreckung und Bewegungsrichtung der Bahn 3 angeordnet
sind. Die Meßwertgeber 19a . . . 19e der Meßwertanordnung 18 dienen dazu, die
Dichtewerte des Bahnmaterials in den Bahnbereichen 3a . . . 3e separat zu messen,
um Inhomogenitäten erfassen zu können. Die Meßwertgeber 19a . . . 19e weisen
Lichtquelle 21a . . . . 21e und fotoelektrische Detektoren 22a . . . 22e auf. Ein Detektor
22a . . . 22e gibt ein Signal ab, das von der Schwächung des auf ihn fallenden Lichtes
abhängt. Dieses Licht ist somit abhängig von der aktuellen Dichte des Bahnstrei
fens, d. h. von dessen Mengenstrom (Menge je Flächeneinheit). Ändert sich durch
irgendwelche Einflüsse bei der Zufuhr des Filter-Tow-Streifens 3 von dem Ballen 4
die Dichte in einem Bahnbereich oder weicht sie von einem vorgesehenen Wert ab,
so zeigt der zugehörige Meßwertgeber diesen unerwünschten Betriebszustand mit
seinem Signal an. Die Signale der Meßwertgeber 19a . . . 19e werden jeweils einer
Signalverarbeitungsanordnung 23a . . . 23e zugeführt, die die einzelnen Signale auf
bereiten, evtl. mit einem Soll-Wert vergleichen. Die Ausgangssignale der Anord
nungen 23a . . . 23e gelangen zu Stellgliedern 24a . . . 24e, die z. B. durch Änderung
ihrer Durchflußquerschnitte eine Mengensteuerung des zugeführten Zusatzstoffes
(z. B. Triacetin) erlauben. Jeder Meßwertgeber 19a . . . 19e steuert sein zugeordne
tes Stellglied 24a . . . 24e derart, daß dieses bei einer geringeren gemessenen Dichte
seinen Durchlaßquerschnitt und damit die Zufuhr des Zusatzstoffes aus einem Vor
ratsbehälter 26 verringert, bei einer größeren Dichte den Durchlaßquerschnitt und
damit die Zufuhr vergrößert. Auf diese Weise wird die Zufuhr so an die Dichtever
hältnisse angepaßt, daß in einem Bahnbereich 3a . . . 3e stets das gleiche Verhältnis
von Filter-Tow und Zusatzstoff aufrechterhalten wird. Die Gesamtmenge des
Zusatzstoffes, der einer bestimmten Länge der Bahn und damit einer bestimmten
Bahnmenge zugeführt wird, bleibt dabei gleich. Die Stellglieder 24a . . . 24e können
als steuerbare Ventile 27a . . . 27e ausgebildet sein, deren Durchflußmen
gen/Zeiteinheit von Ausgangssignalen der Meßwertgeber 19a . . . 19e gesteuert wer
den. Die Durchflußmengen können proportional zu den Ausgangssignalen sein, die
Abhängigkeit kann aber auch durch eine Funktion vorgegeben sein. Anstelle von
Stellventilen lassen sich auch andere Stellglieder einsetzen, z. B. steuerbare Do
sierpumpen. Am Ausgang der Ventile 27a . . . 27e befinden sich Düsen 31a . . . 31e,
durch die der Zusatzstoff, z. B. Triacetin, in feinverteilter (zerstäubter) Form 26a . . .26e der Bahn 3 zugeführt und auf deren Fäden aufgebracht wird. Der Zusatzstoff
kann aus dem Vorratsbehälter 26 in üblicher Weise mittels einer oder mehreren
nicht dargestellten Pumpen zu den Stellgliedern 24a . . . 24e gefördert werden.
Anstelle von Stellventilen mit kontinuierlich verstellbarer Durchflußmenge können
auch für jeden Bahnbereich nicht dargestellte Gruppen von Ventilen (evtl. mit unter
schiedlichen Durchflußmengen) vorgesehen sein, die nur die Betriebszustände
"Ein-Aus" haben und von digitalisierten Ausgangssignalen der Meßwertgeber
19a . . . 19e derart ansteuerbar sind, daß die Gesamt-Durchflußmengen den gewünsch
ten von den Ausgangssignalen der Meßwertgeber vorgegeben Werten entspre
chen. Mit 28 ist ein weiteres Walzenpaar bezeichnet, von dem aus die behandel
te/aufbereitete Filtermaterialbahn 3 einem Einlauftrichter 29 einer in der Zigaretten
industrie bekannten Filterstrangmaschine z. B. vom Typ KDF der Anmelderin zuge
führt wird.
Fig. 3 zeigt eine Variante der Erfindung mit einer Meßanordnung 18 unter Ver
wendung von pneumatischen Meßwertgebern 35a . . . 35e für jeden Bereich 3a . . . 3e
der Filter-Tow-Bahn 3. Gezeigt ist allerdings nur ein pneumatischer Meßwertgeber
35a für einen Bahnbereich 3a (Fig. 2). Druckluft aus einer Druckluftquelle 36a wird
über eine Rohrleitung 37a, eine Drosselanordnung 38a und eine Düse 39a zu der
Bahn 3 geleitet, die sie durchsetzt. Die von der Bahn beeinflußte Luft gelangt über
einen Kanal 41a zu einem Meßwertumsetzer 42a, der eine von der Bahndichte ab
hängige pneumatische Größe der Luft in ein elektrisches Meßsignal umsetzt. Die
ses Signal wird nach Verstärkung in einem Verstärker 40 dann wieder einem Stell
glied 24a (Fig. 1), z. B. in Form eines Stellventils 27a zugeführt, das seinen
Durchlaßquerschnitt entsprechend der gemessenen Dichte des Bahnbereichs 3a,
d. h. dem Dichtemeßsignal, einstellt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Variante der Erfindung mit einer Meßanordnung 18 unter
Verwendung von elektronischen Meßwertgebern 45a . . . 45e für jeden Bereich 3a . . .3e der Filter-Tow-Bahn 3. Gezeigt ist allerdings nur ein Meßwertgeber
45a für
einen Bahnbereich 3a (Fig. 2). Eine elektrische oder elektomagnetische Hochfre
quenzquelle 46a gibt Hochfrequenzimpulse an eine Elektrodenanordnung 47a, die
ein elektrisches oder elektromagnetisches Feld erzeugen. Dieses Feld wird durch
die Bahn 3, insbesondere von deren Dichte beeinflußt. Die Änderung einer charak
teristischen Größe des Hochfrequenz-Feldes wird von einer Auswertschaltung 48a
erfaßt und deren von der Bahndichte abhängiges Ausgangssignal über einen Ver
stärker 49a einem Stellglied 24a, (Fig. 1), z. B. in Form eines Stellventils 27a, zu
geführt, das seinen Durchlaßquerschnitt entsprechend der gemessenen Dichte des
Bahnbereichs 3a, d. h. dem Dichtemeßsignal, einstellt.
Claims (17)
1. Verfahren zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes auf eine
bewegte Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filtermaterial, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichte der Bahn quer zur ihre Bewegungsrichtung erfaßt wird
und daß die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn in Abhängigkeit von der Dichte
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte in ein
zelnen Bahnbereichen erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichte mittels die Bahn durchsetzender Strahlung, vorzugsweise Licht, erfaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichte mittels die Bahn durchströmenden Gases, vorzugsweise Luft, erfaßt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichte mittels die Bahn durchsetzender elektrischer oder elektromagnetischer Fel
der erfaßt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Zusatzstoffes zu der Bahn mittels steu
erbarer Stellglieder erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem
einzelnen Bahnbereich zugeordneten Stellglieder durch Dichtemeßsignale ge
steuert werden, die aus zugeordneten Bahnbereichen gebildet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellglieder von quer zur Bewegungsrichtung der Bahn angeordneten Ventilen oder
Dosierpumpen gebildet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellglieder analog oder digital gesteuert werden.
10. Vorrichtung zum Zuführen eines vorzugsweise flüssigen Zusatzstoffes auf
eine bewegt Bahn aus ausgebreitete Fäden aufweisendem Filtermaterial, gekenn
zeichnet durch eine die Dichte der Bahn (3) quer zu ihrer Bewegungsrichtung erfas
sende Meßanordnung (18), die mit mindestens einem Stellglied (24) für die Zufuhr
des Zusatzstoffes zu der Bahn verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine mehrere Meß
wertgeber (19a . . . 19e, 35a . . . 35e, 45a . . . 45e) aufweisende Dichtemeßanorndung
(18), die jeweils einem Bereich (3a . . . 3e) der Bahn (3) zugeordnet und mit einem
Stellglied (24a . . . 24e) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, gekennzeichnet durch Meßwert
geber (19a . . . 19e) zum Erfassen von die Bahn (3a . . . 3e) durchsetzender Strahlung,
vorzugsweise Licht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 und/oder 11, gekennzeichnet durch Meßwert
geber (35a . . . 35e) zum Erfassen von die Bahn (3a . . . 3e) durchströmendem Gas,
vorzugsweise Luft.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 und /oder 11, gekennzeichnet durch Meß
wertgeber (45a . . . 45e) zum Erfassen von die Bahn (3a . . . 3e) durchsetzenden elek
trischen oder elektromagnetischen Feldern.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßwertgeber stromabwärts von der Meßstelle (18) an
geordneten Stellgliedern (24a . . . 24e) zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellglieder als steuerbare Ventile (27a . . . 27e) oder Dosierpumpen ausgebildet sind,
die quer zur Bewegungsrichtung der Bahn angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 16, gekenn
zeichnet durch kontinuierlich oder stufenweise steuerbare Stellglieder.
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