DE2839694A1 - Messverstaerker mit digitalem ausgang - Google Patents
Messverstaerker mit digitalem ausgangInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SC_4WAB£ DR. DP. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86
/*nwr"3ts?kTe: ?:-} V?2 1 P.fleoten-hpr 197P
AO ΔKTIFK^ErFLLSCHAp
Eererp6orf / ?chwpi ?
Messverst^rker ir-H- digitalem Auspanp
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Case 7-11337/GTP 429
Deutschland
Deutschland
Messverstä'rker mit digitalem Ausgang
Insbesondere in der Fototechnik besteht vielfach die Aufgabe, kleine und kleinste Ströme mit höchster Genauigkeit
zu messen und in digitaler Form darzustellen. Ein besonderes Problem bildet dabei der Umstand, dass
die zu messenden Ströme nicht nur sehr klein sind, sodass sie fast im Rauschen untergehen, sondern darüber
hinaus oftmals auch einen erheblichen Dynamikumfang aufweisen. So liegen beispielsweise die bei der fotoelektrischen
Ausmessung von Kopiervorlagen auftretenden Fotoströme im Bereich von etwa lOOpA bis etwa 100 /iA,
was einem Dynamikumfang von rund 10 entspricht.
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Jj
Zur Steigerung des verarbeitbaren Dynamikumfangs werden heute in der Regel Messverstärker mit umschaltbarem Verstä'rkungsgrad
und Gleitkomma-Analog-Digital-Wandler
(DOS 2 460 907) eingesetzt. Zur Verarbeitung kleinster nur schwach über dem Rauschpegel liegender Signale haben
sich integrierende Messverstärker als zweckmässig erwiesen (DAS 2 059 862 und DAS 2 035 232).
Diese bekannten Massnahmen bzw. Vorrichtungen sind
jedoch für die Praxis in vielen Fällen immer noch nicht ausreichend oder aber zu aufwendig. Diesem Mangel abzuhelfen
ist Aufgabe der Erfindung.
Die Erfindung betrifft einen Messverstärker mit digitalem Ausgang, bestehend aus einem Vorverstärker mit umschaltbarem
Verstärkungsgrad und einem Analog-Digital-Wandler, und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorverstärker
und dem A/ü-Wandler ein integrierender Verstärker mit stufenweise umschaltbaren Integrationszeiten
eingeschaltet ist.
Zum Stand der Technik sind die US-PS No. 3,633,201 und
die FR-Patentanmeldung No. 2,292,236 sowie die US-PS Nos. 3,582,777, 3,972,626, 3,573,794, und 3,229,272,
die DE-AS 25 53 631 und die DE-OS 2 132 513 bekannt. Die US-PS 3,633,201 beschreibt ein digital anzeigendes
Strahlungsmessgerät mit einem speziellen, nach dem Doppelintagrationsprinzip (Dual Slope) arbeitenden
A/D-Wandlungsverfahren. Die FR-Patentanmeldung zeigt
ein nach der Methode der sukzessiven Approximation arbeitendes Digitalvoltmeter. Die Übrigen genannten
Druckschriften offenbaren mehr oder weniger ausgeklUj'.elte
Di gi ta !messgeräte mit nach dem schon genannten Doppel iiitegrati onsprinzip arbeil enden A/D-Wandler. Die
genannt cn Druckschriften befassen sieh somit lediglich
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mit der eigentlichen A/D-Wandlung und nicht mit den der Erfindung zugrundeliegenden Problemen. Noch viel weniger
ist ihnen irgendeine Anregung zur Bewältigung dieser Probleme zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungs-
gemässen Messverstärkers und Fig. 2 Impulsdiagramme zur Funktionserläuterung.
Der Messverstärker gemäss Fig. 1 setzt sich im wesentlichen
zusammen aus einem Vorverstärker 1, einem Integrierverstärker 11, einem Komparator 20, einer Integrierzeit-Steuerlogik
12 und einem Analog-Digital-Wandler 22. Die digitalen Ausgangssignale des Messverstärkers sind einem mit
JiC bezeichneten Mikroprozessor zur weiteren Verarbeitung
zugeführt.
Der Vorverstärker enthält einen Operationsverstärker la, der mit Widerständen 2,3,4,5 und 6 beschaltet ist, von
denen der Widerstand 6 fix an Masse liegt, während die Widerstände 4 und 5 mit Hilfe von Schaltern 7 und 8 an
Masse gelegt werden können. Die Widerstände 2,3,4,5 und
6 sind so dimensioniert, dass sich bei offenen Schaltern
7 und 8 eine Grundverstärkung v.z.B. 100 mV/joA ergibt.
Wenn Schalter 8 allein geschlossen ist, erhöht sich die
3 Vorverstärkung um einen Faktor 2 , und wenn beide Schalter
geschlossen sind, um einen Faktor 2 . Zur Umschaltung der Verstärkung ist eine Messbereichvorwahlstufe 9a vorgesehen,
welche eine Logikstufe 9 ansteuert, die ihrerseits die Schalter 7 und 8 betätigt und an Leitungen
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10 der gewählten Verstärkung entsprechende logische Ausgangssignale erzeugt. Diese Ausgangssignale stellen
einen Teil der Exponenten des digitalisierten Messignals
dar. Die Mantisse wird vom A/D-Wandler erzeugt. Der andere Teil der Exponenten wird vom Integrierverstärker
gebildet.
Der Integrierverstärker 11 umfasst einen Operationsverstärker 17, der mit einem Kondensator 18 beschaltet
ist. Letzterer ist mit einem Schalter 16, der von einer Schaltstufe 16a gesteuert ist,überbrückt . Der invertierende
Eingang des Verstärkers ist mit zwei Schaltern 14 und 15 beschaltet, welche von einer Schaltstufe 14a
gesteuert werden.
Die Integrierzeit-Steuerlogik 12 besteht im wesentlichen aus einem Binärzähler und einem Und-Tor sowie diversen
weiteren Gattern.
Im Folgenden wird die Funktion der in Fig. 1 dargestellten Schaltung anhand der Impulsdiagramme gemäss Fig. 2 beschrieben.
Zeile a von Fig. 2 zeigt der Steuerlogik 12 über deren Eingang 12a zugeführte Taktimpulse (lmsec).
Zeile b zeigt einen Startimpuls, welcher über Eingang 12b der Steuerlogik 12 den Messvorgang auslöst. Zeilen
c,d u. e zeigen die Schaltzustände der Schalter 16, 14 u. 15. In Zeile f) ist der zeitliche Verlauf der
Spannung am Ausgang 19 des Integrierverstärkers sowie die Referenz-Spannung am Eingang 20b des Komparators
20 dargestellt. Zeile g) zeigt das logische Signal am Ausgang 20c des Komparators 20. Zeile h) zeigt
Zeitimpulse, welche nach 4,8,16,32 bzw. 64 ms in der Integrierzeit-Steuerlogik 12 erzeugt werden. Zeile i)
zeigt das logische Ausgangssignal des in der Steuerlogik 12 enthaltenen Und-Tores. Zeilen j,k,l u. m zeigen
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die. logischen Signale auf den Leitungen 23 (Exponenten). Zeile n) zeigt das logische Signal am Ausgang 21 der
Steuerstufe. Zeile o) zeigt den logischen Zustand am Ausgang 28 (BUSY) des A/D-Wandlers 22 u. damit den
Zustand des Wandlers selbst.
Es sind im Verlauf des ganzen Messvorganges verschiedene, typische Phasen unterscheidbar:
Vor dem Zeitpunkt I ist die Vorbereitungsphase, zwischen den Zeitpunkten I u. II die Nullstellphase (RESET),
zwischen den Zeitpunkten II u. III die Integrationsphase, und zwischen den Zeitpunkten III u. IV die
Wandlungsphase.
Ein Startimpuls auf den Eingang 13 der Steuerstufe 12 löst folgenden Ablauf aus:
Der in der Stufe enthaltene Zähler wird auf Null gestellt, Schalter 16 kurzzeitig geschlossen und dadurch der
Kondensator 18 entladen. Gleichzeitig mit dem Wiederöffnen von Schalter 16 wird Schalter 14 geschlossen und
Schalter 15 geöffnet sowie der Zähler für den Taktgeber-Impuls (Zeile a) freigegeben. Mit Beginn der Integrationsphase steigt die Spannung am Ausgang 19 stetig an mit
einer Steilheit, welche dem Eingangssignal proportional ist (Zeile f). Der Zähler generiert nach 4,8,16,32 und
64 ms kurze Impulse (Zeile h), welche Über das in der Steuerstufe 12 enthaltene Und-Tor mit dem Ausgang
des !Comparators 20 (Zeile g) verglichen werden. Sobald
nun die Spannung am Ausgang 19 des Integrierverstärkers
11 (Zeile f) eine an dem einen Eingang des !Comparators
20 anliegende Referenzspannung erreicht (Zeile f)^ entsteht
am Koinparatorausgang eine logische 1 (Zeile g), was bei der nächsten Zeitmarke (im vorliegenden Beispiel
bei 8 ms) das Und-Tor ansprechen lässt, die Integration abbricht und Über die Leitung 21 die A/D-Waudlun,", startet.
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Dabei wird der Schalter 14 wieder geöffnet und der Schalter
15 geschlossen (Zeilen d,e), der Zähler vom Taktgeber
abgetrennt und der: Ausgang 21 auf Null gesetzt (Zeile n)
Letzteres bedeutet für den A/D-Wandler das Signal mit der Wandlung zu beginnen. Da die Höhe des Ausgangssignals
des Integrierverstärkers von der eingestellten Integrationszeit abhängt, bildet letztere ein Mass für die Grössenordnung
des zu messenden Signals. Die Integrationszeit kann daher als Exponent einer Exponenten-Darstellung
ausgenutzt werden. Die den einzelnen Integrationszeiten entsprechenden Exponenten werden durch logische Einsen
auf je einer der Leitungen 23 angezeigt (Zeilen j-m).
Sobald die Wandlung beendet ist, erscheint am Ausgang des A/D-Wandlers 22 wieder eine logische Null und der
Mikroprozessor beginnt über die Leitungen 10,23 und Mantisse und Exponenten abzufragen. Falls die Spannung
am Ausgang 19 (Zeile f) innert 4 ms (Zeile h) nicht genügend angestiegen ist, um den Komparator 20 zum
Ansprechen zu bringen, so wird die Integrationszeit auf 8 ms verlängert bzw. auf 16,32 oder 64 ms (Zeile h).
Am Ende jeder Integrationszeit prüft das Und-Tor, ob
der Komparator 20 angesprochen hat. Im positiven Fall wird die Integration abgebrochen, und das Startsignal
für die Wandlung gegeben (Zeile n).
Bei sehr schwachen Signalen kann es vorkommen, dass auch nach 64 ms die Referenzspannung noch nicht erreicht
ist und der Komparator nicht anspricht. In solchen Fällen wird die Integration direkt durch den bei 64 ms
auftretenden Zeitimpuls (Zeile h) abgebrochen und gewandelt.
Falls bereits nach 2 ms oder weniger der Referenzwert erreicht ist, heisst das, dass das Eingangssignal zu-
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gross ist. Vom gesamten Arbeitsbereich des A/D-Wandlers 22 wird der höchstwertige Bitausgang für die eigentliche
Wandlung nicht ausgenützt. Im vorliegenden Fall ist dieser Ausgang (üeberlauf) an eine Alarmvorrichtung AL
angeschlossen. Wenn die Alarmvorrichtung anspricht, muss die Messung mit einer kleineren Vorverstärkung wiederholt
werden.
Es wäre auch denkbar, mit dem 13. Bit über die Logikstufe
9 die Vorverstärkung automatisch zu reduzieren. Dies hätte jedoch den Nachteil, dass man mindestens
die Zeit für einen ganzen Messablauf, oder, falls die Verstärkungsreduktion im ersten Schritt ungenügend ist,
sogar für 2 Messabläufe verlieren würde.
Aus diesem Grunde ist für Messanwendungen ohne starre
Bereichsvorwahl eine mit Hilfe zweier weiterer Komparatoren 24 und 25 arbeitende automatische Vorwahl vorgesehen.
In der Vorbereitungsphase wird vorerst mit mittlerer Verstärkung gemessen, d.h. Schalter 8 geschlossen,
Schalter 7 geöffnet. Falls sich nun am Ausgang 27 des Vorverstärkers eine Spannung ergeben sollte,
welche höher ist als eine passend gewählte Referenzspannung am Komparator 24, so spricht dieser an und bewirkt
über die Logikstufe 9 das Schliessen des Schalters
7, was eine Verstärkungsreduktion um z.B. einen Faktor 2 zur Folge hat.
Im anderen Fall, wenn sich mit mittlerer Verstärkung am Ausgang 27 eine Spannung ergeben sollte, welche kleiner
ist als eine passend gewählte Referenzspannung am Komparator 25, so fällt dieser ab (log. 0 am Ausgang) und
bewirkt über die Logikstufe 9 das Oeffnen des Schalters
8, was eine Erhöhung der Vorverstärkung um einen Faktor
3
von z.B. 2 zur Folge hat.
von z.B. 2 zur Folge hat.
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Zu Beginn jeder neuen Messung wird Über einen Eingang
9c der Logikstufe 9 die Vorverstärkung wieder auf mittleren Wert geschaltet.
Die Übrigen« Phasen verlaufen gleich wie weiter oben
beschrieben.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, durch Anbringung von 3 oder mehr Komparatoren, die Vorverstärkung
in 4 oder mehr Stufen zu variieren.
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Claims (3)
- Anwaltsakt-e: 29 39?e -MOiJCHiK ι. r. ■■'. .. , .. ,f. ··.-..·, ι. ^i Patentansprüche 2 833p 9' 1.' Mess verstärker mit digitalem Ausgang, bestehend aus einem Vorverstärker mit umschaltbarem Verstärkungsgrad und einem Analog-Digital-Wandler, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorverstärker und dem A/D-Wandler ein integrierender Verstärker mit stufenweise umschaltbaren Integrations zeiten eingeschaltet ist.
- 2. Messverstärker nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,dass ein an den integrierenden Verstärker angeschlossener Komparator und eine mit diesem zusammenwirkende Steuerstufe vorgesehen sind, welch letztere die Integrationszeit auf den nächst höheren Wert umschaltet, wenn das Ausgangssignal des integrierenden Verstärkers ein am Komparator anliegendes Referenzsignal nicht innerhalb der momentan eingeschalteten Integrationszeit überschreitet.
- 3. Messverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er an seinem Ausgang digitale Werte in Gleitkomma-Darstellung erzeugt, wobei die Mantisse der Werte vom A/D-Wandler und die Exponenten vom Vorverstärker und vom integrierenden Verstärker erzeugt werden.90981 1 /1036ORIGINAL INSPECTED
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