DE2838972C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen
Brennstoffdruck-Regler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Brennstoffdruck-Regler dieser
Art (DE-Zeitschrift "Bosch - Technische Unterrichtung" vom 30.
Juni 1975, Seiten 5 und 20) ist ein Ventilglied in Form einer
Platte vorgesehen, die an einer Kugel befestigt ist, welche
schwenkbar und nachgiebig an der Membran gehalten ist. Auf
diese Weise können sich Ausrichtungsfehler automatisch
ausgleichen. Nachteilig ist jedoch der Aufwand bei dieser
Ventilgliedkonstruktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Brennstoffdruck-Regler der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, bei dem ausreichend Verkantungsunempfindlichkeit
besteht und man mit geringerem Aufwand auskommt.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Man nutzt dabei die Nachgiebigkeit eines
Dichtringes aus, auftretende Verkantungen auszugleichen, wenn
dieser Dichtring gegen eine Frontfläche fährt. Der Dichtring
samt seiner Halterung sind billige Konstruktionselemente.
Im einzelnen weist der Brennstoffdruck-Regler ein
Gehäuse und eine Membran zur Aufteilung des Gehäuses in eine
erste und zweite Kammer auf. Das Gehäuse besitzt einen
radialen Einlaß, der sich in die erste Kammer erstreckt, und
ein axialer Auslaßanschluß ist im Gehäuse montiert und
erstreckt sich axial in die erste Kammer. Der Auslaßanschluß
oder das Ventilglied stützt einen Dichtring in einer Nut. Die
Membran trägt ein Ventilglied, dessen Stirnfläche an dem
Dichtring anliegt oder welches den Dichtring gegen die
Stirnfläche des Auslaßanschlusses führt. Eine Feder in der
zweiten Kammer drängt das Ventilglied gegen den
Auslaßanschluß.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Brennstoff
druckregler;
Fig. 2 eine Einzelheit in vergrößerter Darstellung,
nämlich die Einspannung eines Dichtringes;
Fig. 3 eine modifizierte Einspannung des Dicht
ringes;
Fig. 4 eine weitere modifizierte Einspannung des
Dichtringes;
Fig. 5 eine weitere modifizierte Ausführungsform
der Einspannung des Dichtringes;
Fig. 6 ein Dichtring vor seiner Montage in eine
Einspanneinrichtung;
Fig. 7 der Dichtring nach Fig. 6 im Zusammenwirken
mit dem Ventilglied;
Fig. 8 eine Membraneinspannung;
Fig. 9 ein Ventilglied mit Dichtring in Anlage
am Ventilsitz und
Fig. 10 das Ventilglied nach Fig. 9, vom Ventilsitz
abgehoben.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, weist der Druckregler
für Brenn- oder Kraftstoff gemäß Erfindung ein Gehäuse 10
auf, welches aus zwei Gehäusehälften 11, 12 zusammengesetzt
ist, wobei die Gehäusehälften 11 bei 13 über die Gehäusehälfte
12 unter Zwischenlage einer Membran 14 gebördelt ist. Die
Membran 14 teilt das Gehäuse in eine erste Kammer 15 und
eine zweite Kammer 16. Ein Einlaß 17, als Rohr ausgebildet,
erstreckt sich radial in die erste Kammer 15 und führt die
ser Brenn- oder Kraftstoff zu. Ein Auslaßanschluß 18 reicht
axial in die Gehäusehälfte 11 hinein und weist einen axialen
Auslaß 19 auf.
Der Auslaßanschluß 18 ist an seinem axial inneren
Ende als Ventilsitz ausgebildet und weist dort eine ring
förmige Nut 20 auf, wie am besten aus Fig. 2 entnommen wer
den kann, in der ein Dichtring 21 in Form eines O-Schnur
ringes sitzt. Die Nut 20 erweitert sich radial nach außen
und wird am Boden durch zwei im spitzen Winkel zueinander
stehenden Oberflächen 22 und 23 begrenzt, die mit einer ge
krümmten Oberfläche 24 ineinander übergehen, deren Radius
geringer ist als der des Dichtringes 21. Die Abmessungen
der Oberflächen 22, 23 und damit der Nut 20 sind derart
gewählt, daß die Kuppe des Dichtringes 21 axial ein wenig
aus dem Auslaßanschluß 18 hervorragt.
Ein Rückhaltering 25 paßt im Reib- oder Preßsitz
auf den äußeren zylindrischen Umfang des Auslaßanschlusses
18 und weist ein nach innen vorstehenden ringförmigen Rand
mit schräger Oberfläche 26 auf, die sich radial und axial
nach innen erstreckt und den Dichtungsring 21 am Ende des
Auslaßanschlusses 18 festhält. Zur Erleichterung des Auf
steckens des Rückhalterings 25 weist dieser eine Anphasung
25 a am entgegengesetzten Ende auf (Fig. 1).
Die Membran 14 trägt ein Ventilglied 27 mit ebener
radialer Oberfläche, die in Kontakt mit dem Dichtungsring 21
treten kann. Eine Schraubfeder 28 liegt zwischen einem
führungsartigen Federsitz 29 und einem schlüsselartigen
Druckring 30, der zusammen mit der Membran 14 im Ventil
glied 27 eingespannt ist, und drängt diese gegen den Dich
tungsring 21. Die Gehäusehälfte 12 weist eine Schraubmuffe
32 auf, in welcher eine Stellschraube 31 sitzt, die den
Federsitz 29 zu verstellen ermöglicht und damit auch die
Federkraft, mit der die Membran 14 belastet ist. In der
Schraube 31 kann ein axialer Kanal vorgesehen sein und ein
die Muffe 32 umgreifendes Rohr führt zum Ansaugrohr, so daß
die Membranstellung und damit der Brennstoffdruck entsprechend
vom Unterdruck im Ansaugrohr beeinflußt wird.
Im Betrieb tritt der Brennstoff durch den Einlaß
17 in die Kammer 15 ein, und wenn der Druck des Brennstoffs
genügend ist, wird die Membran 14 nach außen bewegt, wo
durch sich das Ventilglied 27 von der Dichtung 21 entfernt
und der Brennstoff axial durch den Auslaß 19 abfließen kann.
Wenn der Brennstoffdruck ungenügend ist, liegt das Ventil
glied 27 an dem Dichtungsring 21 an und der Brennstoffluß
ist leckungsfrei unterbrochen.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Rück
haltering 35 zwar im großen und ganzen zylindrisch ausge
bildet, weist jedoch keinen Preßsitz mit dem Auslaßanschluß
18 auf, sondern dieser besitzt eine ringförmige Nut 36, in
welche ein Teil 37 des Rückhalteringes 35 hinein verformt
worden ist. Das freie Ende 38 des Rückhalteringes 35 ist dem
nach zylindrisch ausgebildet. Auch in dieser Ausführungsform
der Erfindung ragt die Kuppe des Dichtungsringes 21 axial
ein wenig aus der Endfläche des Auslaßanschlusses 18 hervor.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ein Rück
haltering 40 vorgesehen, dessen linkes Ende 41 zunächst zy
lindrisch war und so über den Auslaßanschluß 18 geschoben
werden konnte, danach jedoch in eine Nut 44 hinein verformt
worden ist. Der Rückhaltering 40 besitzt an seinem rechten
Ende ein freies Ende 42, welches radial nach innen gebogen
ist, um den Dichtungsring 21 zu halten. Dieser steht mit
seiner Kuppe axial vor, um mit dem Ventilglied 27 zusammen
zuarbeiten.
In der Ausführungsform nach Fig. 5 weist der
Rückhaltering 40 ein hakenartiges Ende 45 auf, welches sich
zunächst axial nach innen und dann radial nach außen er
streckt und federnd eingreift, ohne durch Bördeln an Ort
und Stelle erzeugt worden zu sein.
Allen Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 5 ist
gemeinsam, daß der Dichtungsring 21 in einer Nut 20 liegt,
deren Querschnittsform im einzelnen in Verbindung mit Fig. 3
besprochen wurde, wobei die Nut 20 durch einen Rückhalte
ring abgeschlossen wurde.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist der
Rückhaltering fester Bestandteil 55 des Auslaßanschlusses
18 und der Abdichtring 21 wird in die ringförmige Nut 20
hineingedrückt, wie in Fig. 6 angedeutet, wonach die Kuppe
des Dichtringes 21 mit der Stirnfläche des Ventilgliedes
27 zusammenarbeiten kann, wie in Fig. 7 dargestellt. Die
Kanten zwischen den schrägen Oberflächen 23, 26 einerseits
und der Stirnfläche des Auslaßanschlusses 18 andererseits
sind abgerundet, damit der Dichtring 21 weder bei der Montage
noch im Betrieb beschädigt wird.
Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der Einspannung der
Membran 14 gegenüber Fig. 1. Zur Erleichterung des Um
bördelns bei 13 wird der Rand der Membran 14 durch einen
Ring 60 verstärkt. Wenn, wie in dargestelltem Ausführungs
beispiel, die Membran 14 aus zwei Teilmembranen 14 a, 14 b
besteht, wird dieser Ring 60 zwischen die beiden Membranen
gefügt. Die Einspann- und Rückhaltekraft der Membran wird
auf diese Weise verbessert.
In der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 ist ein
Abdichtring 21 vorgesehen, der an Ort und Stelle in eine
ringförmige Nut 20 des Ventilgliedes 27 gegossen worden ist.
Die Rückhalteeinrichtung betseht in diesem Falle aus der
Mikroverzahnung zwischen Dichtring und Nutoberfläche. Der
Dichtring 21 steht mit seiner Kuppe 50 vor, die mit dem
Auslaßanschluß 18 zusammenarbeitet.
Claims (8)
1. Brennstoffdruck-Regler mit folgendem Aufbau:
ein Gehäuse (10) wird durch eine Membran (14) in eine erste (15) und zweite (16) Kammer geteilt;
das Gehäuse (10) weist einen radialen Einlaß (17) auf, der sich in die erste Kammer (15) hinein erstreckt;
ein Auslaßanschluß (18) erstreckt sich mit seinem inneren Ende axial in die erste Kammer (15) des Gehäuses (10) und weist einen axialen Auslaß (9) auf;
an der Membran (14) ist ein Ventilglied (27) angebracht;
eine Federeinrichtung (28) in der zweiten Kammer (16) drängt das Ventilglied (27) in Richtung auf den Auslaßanschluß (18);
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
ein Dichtring (21) aus federnd nachgiebigem Material ist zwischen dem Auslaßanschluß (18) und dem Ventilglied (27) angeordnet und an einem dieser Teile (18, 27) durch Befestigungsmittel befestigt, die eine Rückhalteeinrichtung (25; 35; 40; 55) und eine ringförmige Nut (20) aufweisen, welche den Dichtring (21) bis auf eine axial vorstehende Kuppe aufnehmen und die radial auswärts gerichtete Deformierung des Dichtringes (21) beschränken.
ein Gehäuse (10) wird durch eine Membran (14) in eine erste (15) und zweite (16) Kammer geteilt;
das Gehäuse (10) weist einen radialen Einlaß (17) auf, der sich in die erste Kammer (15) hinein erstreckt;
ein Auslaßanschluß (18) erstreckt sich mit seinem inneren Ende axial in die erste Kammer (15) des Gehäuses (10) und weist einen axialen Auslaß (9) auf;
an der Membran (14) ist ein Ventilglied (27) angebracht;
eine Federeinrichtung (28) in der zweiten Kammer (16) drängt das Ventilglied (27) in Richtung auf den Auslaßanschluß (18);
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
ein Dichtring (21) aus federnd nachgiebigem Material ist zwischen dem Auslaßanschluß (18) und dem Ventilglied (27) angeordnet und an einem dieser Teile (18, 27) durch Befestigungsmittel befestigt, die eine Rückhalteeinrichtung (25; 35; 40; 55) und eine ringförmige Nut (20) aufweisen, welche den Dichtring (21) bis auf eine axial vorstehende Kuppe aufnehmen und die radial auswärts gerichtete Deformierung des Dichtringes (21) beschränken.
2. Brennstoffdruck-Regler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (25) auf
der äußeren Mantelfläche des Auslaßanschlusses (18) durch
Reibkraft gehalten ist.
3. Brennstoffdruck-Regler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (25) eine
Anphasung (25 a) zur Erleichterung des Aufsteckens auf dem
Auslaßanschluß (18) aufweist.
4. Brennstoffdruck-Regler nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalteeinrichtung (25) eine
schräge Oberfläche (26) in Richtung auf das innere Ende des
Auslaßanschlusses (18) aufweist, um den Dichtring (21) zu
halten.
5. Brennstoffdruck-Regler nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (21) als O-Schnurring
ausgebildet ist.
6. Brennstoffdruck-Regler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Nut (20) geneigte
Seitenflächen (23, 26; 53, 54) aufweist, die zur Nutöffnung
hin konvergieren.
7. Brennstoffdruck-Regler nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Nut (20) am
Auslaßanschluß (18) folgende Oberflächen aufweist:
eine erste, sich radial erstreckende Oberfläche (22), eine zweite, geneigte Oberfläche (23), die einen spitzen Winkel zur ersten Oberfläche (23) einnimmt und bis zum Ende des Auslaßanschlusses reicht, und eine dritte, gekrümmte Oberfläche (24), welche die erste und zweite Oberfläche (22, 23) miteinander verbindet und deren Krümmungsradius kleiner ist als der Krümmungsradius des - runden - Querschnitts des Dichtringes (21).
eine erste, sich radial erstreckende Oberfläche (22), eine zweite, geneigte Oberfläche (23), die einen spitzen Winkel zur ersten Oberfläche (23) einnimmt und bis zum Ende des Auslaßanschlusses reicht, und eine dritte, gekrümmte Oberfläche (24), welche die erste und zweite Oberfläche (22, 23) miteinander verbindet und deren Krümmungsradius kleiner ist als der Krümmungsradius des - runden - Querschnitts des Dichtringes (21).
8. Brennstoffdruck-Regler nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (14) aus zwei
einzelnen Membranglieder (14 a, 14 b) mit dazwischen gefügter
Ringscheibe (60) besteht und
daß das Gehäuse (10) die einzelnen Membranglieder (14 a, 14 b) gegen die Ringscheibe (60) gepreßt hält.
daß das Gehäuse (10) die einzelnen Membranglieder (14 a, 14 b) gegen die Ringscheibe (60) gepreßt hält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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