DE2837893C2 - - Google Patents

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DE2837893C2
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    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
    • H04N23/80Camera processing pipelines; Components thereof
    • H04N23/84Camera processing pipelines; Components thereof for processing colour signals
    • H04N23/843Demosaicing, e.g. interpolating colour pixel values

Description

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Farbfernsehkameras und betrifft insbesondere ein Signalverarbeitungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, durch das sich rote (R) und blaue (B) Farbsignale über eine Bildauffangvorrichtung in zeilensequentieller Folge gewinnen lassen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Farbfernsehkamera- Systemen. Für eine Gattung dieser Kameras ist die Verwendung eines Farbfilters vorgeschlagen worden, das in Vertikalrichtung in zeilenalternierender Folge rote und blaue Farbelemente enthält. In diesem System werden zwei Bildauffangvorrichtungen verwendet, die insgesamt den wesentlichen Teil des Farbfernsehkamera-Systems bilden. Eine dieser beiden Auffangvorrichtungen weist die erwähnten blauen und roten Farbfilter auf, während die andere mit einem grünen (G) Farbfilter versehen ist. Die Gewinnung des zusammengesetzten Signals erfolgt so, daß zunächst ein Luminanz- oder Leuchtdichtesignal durch Mischen eines einzelnen Zeilensignals der grünen Auffangvorrichtung und zweier Zeilensignale, nämlich rot und blau, von der Rot-Blau-Auffangvorrichtung gewonnen wird. In diesem Fall können die niedrigerfrequenten Komponenten des synthetisierten Leuchtdichtesignals unerwünschte Signalkomponenten enthalten, und zwar abhängig von den Farbbedingungen des aufgenommenen Objekts. Die unerwünschten Signalanteile treten im Leuchtdichtesignal besonders dann mit höherer Wahrscheinlichkeit auf, wenn sich die blauen oder roten Farbanteile des Objekts in Vertikalabtastrichtung langsam ändern. Fig. 1A verdeutlicht die Farbkomponente eines Objekts, bei dem sich die roten und blauen Farbanteile in Vertikalrichtung im entgegengesetzten Sinn ändern. Wäre das Ausgangssignal der Auffangvorrichtung gleichmäßig und ohne abrupte Übergänge, wie in Fig. 1A dargestellt, so wäre auch das synthetisierte Leuchtdichtesignal gleichmäßig oder "glatt", wie die Fig. 2A verdeutlicht. Tatsächlich jedoch weist das Ausgangssignal der durch die Farbfilterelemente gebildeten Auffangvorrichtung die Form eines Tastsignals auf. Auch ist der Takt der Abtastung hinsichtlich der blauen und roten Farbfilterelemente in Vertikalrichtung in der Regel außer Phase. Die von der Auffangvorrichtung abgegebene Form des Signals ändert sich daher in der Folge der roten und blauen Farbkomponenten stufenartig, wie Fig. 1B zeigt. Entsprechend enthält auch das synthetisierte Leuchtdichtesignal unerwünschte Signalanteile, was sich aus Fig. 2B ersehen läßt. Dies führt in Vertikalrichtung des wiedergegebenen Farbbilds zu einem punktartigen Muster.
Eine der Erfindung nächstliegende, gattungsgemäße Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist in der DE-OS 25 04 317 offenbart.
Bei dieser bekannten Farbfernsehkamera mit einem Bildsensor aus in einer Matrix angeordenten Photoelementen ist jedes der Photoelemente für nur eine Farbkomponente empfindlich, während die Photoelemente zusammen für Licht mit mehr als einer Farbkomponente empfindlich sind. Außerdem wird in einer ausgewählten Anzahl von Zeilen des Feldes gespeicherte Ladung sequentiell innerhalb jeder Zeile und gleichzeitig für die gewählte Anzahl von Zeilen während einer sequentiellen Abtastzeilendauer des Fernsehbildes ausgelesen, wobei während eines ungeradzahligen Teilbildes das Signal jeder Abtastzeile in direkter Form und während eines geradzahligen Teilbildes ein mittlerer Verlauf der Signale von zwei benachbarten Abtastzeilen gleicher Farbe mit einer Zeitverzögerung von 3 H erzeugt wird.
Nachteilig hierbei ist jedoch der hohe Schaltungsaufwand, der eine Verminderung der Zuverlässigkeit und hohe Kosten zur Folge hat.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Signalverarbeitungssystem für Farbfernsehkameras zu schaffen, das in Zeilen sequentieller Folge und Ausrichtung Farbfilterelemente enthält, bei deren Abtastung die jeweils zweite Farbkomponente durch Interpolation der vorherigen bzw. nachfolgenden Zeilen erfolgt und die dritte Farbkomponente von einem zweiten Bildsensor in allen Zeilen erzeugt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben. Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens zum Inhalt.
Gemäß der Erfindung wird das Leuchtdichtesignal nach einer Interpolationstechnik gewonnen. Zur Erläuterung sei angenommen, daß zunächst die rote Filterzeile N abgetastet werde. Die Luminanzkomponente des blauen Farbsignals ergibt sich dann durch Interpolation der blauen Farbsignale der Zeilen N-1 N+1. Andererseits werden zur Erzeugung der Leuchtdichtekomponenten des roten Farbsignals bei der Abtastung der blauen Filterzeile N-1 die roten Farbsignale der Zeilen N und N-2 interpoliert. Hinsichtlich des grünen Farbsignals ergeben sich keine Probleme, da dieses Farbsignal von allen Zeilen erhalten wird.
Diese Art einer Synthesetechnik wird vorzugsweise auf die niederfrequenten Komponenten des Leuchtdichtesignals angewendet.
Das Signalverarbeitungssystem umfaßt folgende wesentliche Baugruppen:
Ein zeilensequentiell wechselndes Farbcodierfilter ist im Lichtweg eines Objektbilds angeordnet, das auf eine Bildauffangvorrichtung fokussiert wird, die mit einer Schaltung zur Erzeugung eines zeilensequentiellen Farbausgangssignals verbunden ist. In dieser Schaltung sind zur Verzögerung des Ausgangssignals ein erstes und ein zweites Verzögerungselement angeordnet. Ein Mischer mischt ein verzögertes und ein unverzögertes Farbausgangssignal, und das erhaltene Mischsignal wird als Teil des Leuchtdichtesignals der Farbfernsehkamera verwendet. Am Ausgang der ersten Verzögerungsschaltung wird ein anderer Teil des Leuchtdichtesignals abgegriffen. Die Farbausgangssignale entsprechen vorzugsweise einer ersten und einer zweiten Farbe, insbesondere Rot und Blau, während die andere Komponente, also insbesondere Grün, in jeder Zeile vorliegt. In einer dritten Verzögerungsschaltung, die zur Erzeugung eines weiteren Teils des Leuchtdichtesignals dient, wird die grüne Signalkomponente verzögert.
Die Erfindung und vorteilhafte Ausführungsformen werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung in weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1A bis 1C zum Teil bereits erwähnte Schaubilder zur Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung im Vergleich zu der erwähnten vorgeschlagenen Technik,
Fig. 2A bis 2C Schaubilder zur Verdeutlichung der erhaltenen Luminanzsignale bei der vorgeschlagenen Lösung im Vergleich zur Erfindung,
Fig. 3 das Layout oder den Rahmen eines bekannten ladungsgekoppelten Bilderzeugers, die nachfolgend als CCD-Bilderzeuger bezeichnet wird (CCD = Charge-Coupled Device),
Fig. 4 zeitbezogene Darstellungen von Signalverläufen zur Erläuterung der Arbeitsweise des CCD-Bilderzeugers nach Fig. 3,
Fig. 5 das teilweise schematisierte Blockschaltbild eines Farbfernsehkamera-System gemäß der Erfindung mit einem 2-CCD-Chip,
Fig. 6 verdeutlicht Farbcodierfilter im System nach Fig. 5 und ihre gegenseitige Zuordnung relativ zu einem Objektbild,
Fig. 7 einen schematisch dargestellten Amplitudenverlauf über der Frequenz zur Erläuterung der Erfindung bei der Auslöschung unerwünschter Signalkomponenten, wenn beim System nach Fig. 5 Hochfrequenzkomponenten des Leuchtdichtesignals erzeugt werden,
Fig. 8 das Vektordiagramm eines am Modulator des Systems nach Fig. 5 erhaltenen Farbartsignals,
Fig. 9 und Fig. 10 alternative Ausführungsformen von Farbcodierfiltern zur Anwendung der Erfindung auf ein gegenüber der Fig. 5 abgewandeltes Farbfernsehsystem.
Mit der nachfolgenden Detailbeschreibung wird die Erfindung in Anwendung auf ein Farbfernsehkamera-System mit einem zeilensequentiell abfragbaren Doppelchip- CCD-Element beschrieben. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zunächst ein Bildsignalpaar in Festkörperbauweise, d. h. genauer ein CCD-Bildsignalerzeuger unter Bezug auf Fig. 3 erläutert, wobei gleichzeitig auf die zeitkorrelierten Signalverläufe der Fig. 4 Bezug genommen wird. Ein dreiphasiges CCD-Element s umfaßt eine photoempfindliche Reihen- oder Zeilenanordnung 1, auf die das Lichtbild eines Objekts (in Fig. 3 nicht gezeigt) projiziert wird. Eine temporäre oder Kurzspeicheranordnung 2 speichert die der Lichtinformation des Bilds entsprechende elektrische Ladungen, die über ein Auslegeregister 3 als Ausgangs- oder Abfragesignale ausgelesen werden. Die Anordnungen 1, 2 und das Register 3 sind auf einem Halbleitermaterial, insbesondere auf einem monokristallinen Siliciumsubstrat hergestellt. Die photoempfindliche Anordnung 1 weist m×n-Bildelemente auf, die in Horizontal- und Vertikalrichtung unter Einhaltung einer bestimmten Teilung La in Horizontalrichtung angeordnet sind. Jedes Bildelement weist eine photoempfindliche Zelle 5 auf.
Die Lichtinformation des Bilds wird an Teilen des Halbleitersubstrats, die den photoempfindlichen Zellen 5, die mit Elektroden CA (CA 1, CA 2 und CA 3) verbunden sind, in entsprechende elektrische Leitungen umgesetzt. Die genannten Elektroden sind während eines Vertikalabtastintervalls TS mit einer Bildabtast-Vorspannung beaufschlagt, die ein festgelegtes Potential aufweist. Wird den Elektroden CA 1 bis CA 3 jetzt in bekannter Weise ein Takt N zugeführt, der Impuls CA mit dreiphasigen Impulsanteilen CA 1, CA 2 und CA 3 und ein nachfolgendes Markierungssignal zum Start während eines vertikalen Rücklaufintervalls umfaßt, daß außerdem ein Vertikalsynchronisierungssignal enthält, so werden die im Halbleitersubstrat den entsprechenden Bildelementen auf den Horizontalabtastzeilen entsprechenden elektrischen Ladungen in die Zwischenspeicheranordnung 2 übertragen und in sequentieller Folge an Positionen gespeichert, die für die Horizontalabtastzeilen jeweils einer Abtastzeile entsprechen. Die Zwischenspeicheranordnung 2 ist ähnlich aufgebaut wie die photoempfindliche Anordnung 1, jedoch insgesamt optisch abgeschirmt. Die in der Zwischenspeicheranordnung 2 gespeicherten Ladungen werden mit Hilfe eines Auslesetaktimpulszugs oder Abfrageimpulses CB sequentiell ausgelesen, der dreiphasige Impulsteile CB 1, CB 2, CB 3 (nachfolgend an ein Horizontalsynchronsignal SH für jede Horizontalabtastperiode) umfaßt und dem Ausleseregister 3 zugeführt wird. An einem mit dem Ausleseregister 3 verbundenen MOS-Transistor 4 läßt sich ein Ausgangssignal der Bildauffangvorrichtung gewinnen. Das Ausleseregister weist die gleiche Anzahl von in Horizontalrichtung ausgerichteten Ausleseelementen auf, entsprechend den Bildelementen der Anordnungen 1 oder 2 in einer Horizontalabtastzeile.
Beträgt die Gesamtlänge der photoempfindlichen Anordnung in Horizontalrichtung L T , so gilt
L T = M × La . (1)
Für den Fall eines NTSC-Fernsehsystems beträgt die Abtastdauer 63,5 µsec. Wird der Rücklaufintervall vernachlässigt, um das Verständnis zu vereinfachen, so beträgt die Abtastdauer durch die photoempfindlichen Zellen 5
worin mit
fc die Abfragefrequenz und
fh die Horizontalabtastfrequenz des NTSC-Systems bezeichnet sind.
Ein vollständiges Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit einem CCD-Farbfernsehkamera-System wird nachfolgend unter Bezug auf Fig. 5 beschrieben: Auch bei dieser Ausführungsform sind zwei CCD-Bildsignalerzeuger vorgesehen, die den gleichen Aufbau aufweisen wie oben anhand von Fig. 3 beschrieben. Ein Objekt 10 wird über eine Linse 11 und einen halbdurchlässigen Spiegel 12 auf beide CCD-Bildsignalerzeuger 13 bzw. 14 projiziert, denen jeweils ein Farbfilter 15 bzw. 16 vorgeschaltet ist. In diesem Fall sind die CCD-Bildsignalerzeuger um 1/2 La gegeneinander versetzt, d. h. also um den Betrag der halben Teilung der Bildelemente in Horizontalrichtung relativ zum projizierten Bild des Objekts 10. Fig. 6 verdeutlicht die Verschiebung der mit den Farbfiltern 15 bzw. 16 versehenen beiden CCD-Bildsignalerzeuger. Beim Filter 15 sind die grünen Farbelemente F G an allen Bildelementen des CCD-Bildsignalerzeugers 13 vorhanden, während die roten Farbelemente F R und die blauen Farbelemente F B in zeilensequentiell abwechselnder Folge an entsprechenden Zeilen des CCD-Bildsignalerzeugers 14 für den Fall des Farbfilters 16 vorhanden sind. Bei dieser Anordnung wird vom CCD-Bildsignalerzeuger 13 in jeder Zeile ein der grünen Farbinformation des Objekts 10 entsprechendes Ausgangssignal geliefert. Andererseits sind am CCD-Bildsignalerzeuger 14 die der roten bzw. blauen Farbinformation entsprechenden Ausgangssignale in zeilensequentieller Folge abgreifbar. Die Ausgangssignale der beiden Bildsignalerzeuger weisen eine Phasendifferenz von 180°, entsprechend der halben Abfragedauer, auf. Der CCD-Bildsignalerzeuger 13 liefert sein Grünsignal G an eine Gamma-Korrekturschaltung 17, während der CCD-Bildsignalerzeuger 14 das Blausignal B und das Rotsignal R an eine andere Gamma-Korrekturschaltung 18 abgeben. Die Ausgangssignale der beiden Gamma-Korrekturschaltungen 17 und 18 beaufschlagen einen Subtrahierer 19, und die sich zeilensequentiell abwechselnd ergebenden Differenzsignale R-G und B-G gelangen auf eine 1H-Verzögerungsleitung 20 und einen Addierer 23. Der Ausgang der Gamma-Korrekturschaltung 17 speist außerdem eine 1H-Verzögerungsschaltung 21. Das Ausgangssignal der 1H-Verzögerungsleitung 21 gelangt über einen Pegelkontrollverstärker 24 mit einem Verstärkungsfaktor von 1,5 auf einen Addierer 25, der also mit einem Signal 1,5 G beaufschlagt wird. Weiterhin sind zwei Pegelkontrollverstärker 26 und 27 jeweils mit einem Verstärkungsfaktor von 0,5 vorhanden. Der Verstärker 26 erhält eingangsseitig das Signal R oder B von der Gamma-Korrekturschaltung 18, während der Verstärker 27 mit dem Signal (B-G) oder (R-G) von der 1H-Verzögerungsschaltung 20 beaufschlagt wird. Durch Addieren der drei Ausgangssignale vom jeweiligen Verstärker im Addierer 25 lassen sich die den Grundbandkomponenten überlagerten Seitenbandkomponenten beseitigen. Das Ausgangssignal des Addierers 25 läßt sich wie folgt darstellen:
1,5 G + 0,5 R + (B - G) × 0,5 = G + 0,5 R + 0,5 B
oder
1,5 G + 0,5 B + (R - G) × 0,5 = G + 0,5 R + 0,5 B .
Wie bereits erwähnt, liegen die Signale G bzw. die Signale B und R in Gegenphase, so daß die Seitenbandkomponenten beseitigt werden, wie Fig. 7 erkennen läßt. Der Ausgang des Addierers 25 speist ein Hochpaßfilter 28, über das die hohen Frequenzanteile eines Leuchtdichtesignals gewonnen werden. Selbstverständlich wird die oben beschriebene Auslöschbedingung auch erreicht, wenn ein monochromes Objekt vorliegt. Der Ausgang des Addierers 24 speist über einen Pegelkontrollverstärker 29 mit Verstärkungsfaktor 0,5 einen Umschalter 30. An einem anderen Eingang des Umschalters 30 liegt der Ausgang der 1H-Verzögerungsleitung 20. Der Umschalter 30 enthält ein Paar von Schaltern 30 A und 30 B, die synchron zu einem an einer Klemme 31 zugeführten Umschaltimpuls betätigt werden. Die Umschaltimpulsfolge besteht aus einer Rechteckwelle mit einem Tastverhältnis von 50% und halber Horizontalsynchronfrequenz. Der Umschalter 30 weist zwei Ausgangsleitungen 30 X und 30 Y auf. Die Ausgangsleitung 30 X liefert R-G und die Ausgangsleitung 30 Y die Komponente B-G, entsprechend der nachfolgenden Tabelle.
Die auf den Leitungen 30 X und 30 Y auftretenden Ausgangssignale gelangen sodann auf einen Hilfsträgermodulator 32, dem an einer Eingangsklemme 33 ein Hilfsträger f s zugeführt wird. Im Hilfsträgermodulator 32 wird - allgemein gesprochen - der Hilfsträger f s mit einem Phasenwinkel von 103° Vorlauf gegen die (B-Y)-Achse (vgl. Fig. 8) durch ein (R-G)-Signal auf der Leitung 30 X amplitudenmoduliert. Andererseits moduliert das (B-G)-Signal auf der Leitung 30 Y den Hilfsträger f s in der Amplitude der einen gegen die (B-Y)-Achse um 13° nacheilenden Phasenwinkel aufweist (vgl. wiederum Fig. 8). Aus der Vektoranalyse ergibt sich, daß das farbmodulierte Trägersignal als aus zwei Vektorsignalen zusammengesetzt betrachtet werden kann. Für das Signal (R-G) sind dies die Komponenten M R und M G 1 und für das Signal (B-G) die Komponenten M B und M G 2, wie in Fig. 8 dargestellt. Die vektorielle Summe von M G 1 und M G 2 ergibt das Signal M G , das in der Phase gegen die (B-Y)-Achse um 241° voreilt. Ersichtlicherweise sind also die drei Vektoren M R , M B und M G jenen beim NTSC-Farbfernseh-System ähnlich. Das so erhaltene Farbartsignal gelangt auf einen Addierer 34 und wird in einem weiteren Addierer 35 mit dem Leuchtdichtesignal Y gemischt.
Die niedrigen Frequenzanteile des Leuchtdichtesignals Y werden wie folgt erzeugt:
Der Ausgang der 1H-Verzögerungsleitung 21, das (R-G)-Signal auf der Leitung 30 X und das (B-G)-Signal auf der Leitung 30 Y speisen einen Addierer 36 und gelangen sodann auf ein Tiefpaßfilter 37. Am Ausgang diese Filters werden die niedrigerfrequenten Komponenten Y L erhalten. Dieses Signal Y L wird sodann mit den höherfrequenten Komponenten Y H vom Hochpaßfilter 28 gemischt, und als Ergebnis erhält man das synthetisierte Leuchtdichtesignal Y. Wie Fig. 5 zeigt, ist für das (R-G)- Signal ein Pegelkontrollverstärker 38 mit Verstärkungsfaktor 0,3 und für das (B-G)-Signal ein Pegelkontrollverstärker 39 mit Verstärkungsfaktor 0,11 vorgesehen.
Für die Betriebsweisen des Addierers 36 gemäß der Erfindung bestehen zwei Bedingungen, d. h., über diesen Addierer werden zeilenabwechselnd zwei Arten von Signalen erzeugt:
Die ersten drei Terme in den jeweiligen Gleichungen für Y LA und Y LB entsprechen den Leuchtdichtesignalkomponenten des NTSC-Farbfernseh-Systems. Diese Leuchtdichtesignale Y LA oder Y LB werden interpoliert, d. h. für die Zeile, in der wegen der zeilensequentiellen Anordnung des Farbfilters kein Rotsignal erhalten wird, ergibt sich das Rotsignal durch Interpolation des Rotsignals der beiden benachbarten Zeilen, d. h. aus den um 1 H früher bzw. um 1 H später abgefragten Zeilen. Die Interpolation erfolgt also so, wie in Fig. 1C durch schwarze Punkte angedeutet ist. Wie sich aus dem zugeordneten Diagramm der Fig. 2C ersehen läßt, weist das synthetisierte Leuchtdichtesignal praktisch keine unerwünschten Signalkomponenten mehr auf. Der vierte Gleichungsterm von Y LA bzw. Y LB , nämlich
für Y LA und
für Y LB dienen zur Verbesserung der Auflösung in Vertikalrichtung. Demnach ist dem Leuchtdichtesignal in Apertur- Korrektursignal hinzuzufügen.
Für die soweit beschriebene Ausführungsform der Erfindung sind zwei CCD-Bildsignalerzeuger vorgesehen, die ohne Zwischenzeilenabtastung abgefragt werden. Wird eine 2 : 1-Zwischenzeilenabtastung verwendet, so sollte das Farbfilter 16 nach Fig. 6 durch das in Fig. 9 dargestellte Farbfilter ersetzt werden.
Wird nur ein CCD-Bildsignalerzeuger verwendet, so kann das Farbfilter 16 entsprechend Fig. 10 abgewandelt werden.
Bei diesen alternativen Ausführungsformen ist am CCD- Bildsignalerzeuger auch Zwischenzeilenabtastung möglich, falls dies für das betreffende System gefordert wird.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß sich die Erfindung für sehr viele Bildauffangvorrichtungen einsetzen läßt, etwa für eine Photodiodenanordnung, eine Phototransistoranordnung und selbst für Vidicon-Kamera-Systeme. Ein notwendiges Erfordernis für die Anwendung der Erfindung ist lediglich, daß das Farbcodierfilter in zeilensequentieller Folge hinsichtlich der beiden Farbkomponenten angeordnet ist.
Hinsichtlich der oben anhand von Fig. 5 beschriebenen Ausführungsform bleibt noch nachzutragen, daß ein zusammengesetztes Synchronsignal an einer Klemme 40 zugeführt wird und mit 41 ein Systemausgang bezeichnet ist.

Claims (5)

1. Signalverarbeitungssystem für Farbfernsehkameras mit mindestens einem in Zeilenfolge abfragbaren und im Lichtweg eines Objektivbildes (10) angeordneten Farbcodierfilters (16), das auf eine Bildaufnahmevorrichtung (14) fokussiert ist, mit einem Schaltkreis zur Erzeugung eines zeilensequentiellen Farbausgangssignals, das abwechselnd aus den nichtverzögerten ersten und zweiten Farbsignalen der Bildaufnahmevorrichtung gebildet wird und einem Schaltkreis zur Erzeugung mindestens eines Teiles eines Luminanzsignals durch Zusammensetzung der ersten und zweiten Farbsignale, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schaltkreis Verzögerungsschaltungen (20, 22) zur abwechselnden Verzögerung der ersten und zweiten nichtverzögerten Farbsignale um zwei Horizontalabtastintervalle (2H) und einen Mischer (23) zur Interpolation der Farbsignale durch Addition der 2H-verzögerten Farbsignale mit den nichtverzögerten Farbsignalen enthält, so daß der Mischer ein Farbmischsignal erzeugt, das den Teil des Luminanzsignals mit Bezug auf die abwechselnden ersten und zweiten Farbsignale bildet.
2. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung zwei in Serie geschaltete 1H-Verzögerungsschaltkreise (20, 22) enthält, und ein Verbindungspunkt der zwei 1H-Verzögerungsschaltkreise zur Erzeugung eines anderen Teiles des Luminanzsignals verwendet wird.
3. Signalverarbeitungsanlagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis zur Erzeugung eines Teiles des Luminanzsignals weiterhin einen Schaltkreis (30) enthält, dem Farbsignale von dem Verbindungspunkt und Farbmischsignale zugeführt werden, und daß der Schaltkreis zwei Ausgänge (30 X, 30 Y) zur Erzeugung von kontinuierlichen Farbsignalen an diesen Ausgängen aufweist.
4. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis zur Erzeugung eines Teiles des Luminanzsignals einen Addierer (36) zur Addition der an den Ausgängen des Schaltkreises (30) anliegenden kontinuierlichen Farbsignalen mit einem vorbestimmten Verhältnis enthält, um einen niederfrequenten Anteil des Luminanzsignals zu erzeugen.
5. Signalverarbeitungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis zur Erzeugung eines Teiles des Luminanzsignals außerdem einen weiteren Addierer (25) zur Addition des an dem Verbindungspunkt zwischen den 1H-Verzögerungsschaltkreisen anliegenden Farbsignals mit den nichtverzögerten ersten und zweiten Farbsignalen enthält, um einen hochfrequenten Anteil des Luminanzsignals zu erzeugen.
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