DE2837573A1 - Trennzentrifuge mit sich waehrend des betriebs oeffnender trommel - Google Patents

Trennzentrifuge mit sich waehrend des betriebs oeffnender trommel

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DE2837573A1 DE19782837573 DE2837573A DE2837573A1 DE 2837573 A1 DE2837573 A1 DE 2837573A1 DE 19782837573 DE19782837573 DE 19782837573 DE 2837573 A DE2837573 A DE 2837573A DE 2837573 A1 DE2837573 A1 DE 2837573A1
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Description

Trennzentrifuge mit sich wähi-end des Betriebs Öffnender Trommel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennzentrifuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich ist bei gewissen Hochgeschwindigkeits-Trennschleudern, oft Fliehkraftseparatoren genannt, die im allgemeinen doppelkonische Trommel so ausgebildet, daß sie während des Betriebs an ihrem größten Durchmesser geöffnet werden kann, so daß ein Durchlaß entsteht, durch den die an ihrer Innenwand abgesetzten Produkte oder Schlämme ausgetragen werden können. Vorrichtungen dieser Art weisen im allgemeinen ein die eine Trommelwand bildendes ringförmiges Teil auf, das normalerweise axial an eine geeignete Dichtung gedruckt gehalten wird, von dieser jedoch z.B. unter dem Einfluß einer hydraulischen Steuerung abhebbar ist, so daß der erwähnte Austrag- oder Ausstoßdurchlaß entsteht. Da die Trommel von einem festen Behälter oder Gehäuse umgeben ist, kann letzteres die unter der Fliehkraftwirkung abgetrennten Schlämme periodisch aufnehmen, ohne daß hierzu die Maschine angehalten werden müßte.
Maschinen der genannten Art sind theoretisch vollkommen, weisen jedoch in der Praxis zahlreiche Nachteile auf. Zunächst muß die bewegliche Wand unbedingt, sehr sorgfältig axial geführt werden und im Falle der gegenwärtig allgemein, verwendeten hydraulischen Steuerung, bei der diese Wand den Kolben bildet, muß zwischen ihr und dem Innenumfang der Trommel eine Dichtung vorgesehen sein. Damit die Führung einwandfrei ist und die Dichtung vom Druck nicht durch den Zwischenraum zwischen den Teilen hinausgepreßt wird, muß dieser sehr gering gehalten werden und
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die Oberflächenzustände müssen vorzüglich sein. Dies macht aber äußerst kostspielige Bearbeitungsvergänge erforderlich.
Außerdem erzeugen die auftretenden hohen Drücke elastische Verformungen der Teile, die deshalb sehr widerstandsfähig und starr vorgesehen werden müssen. Ohne diese Vorsichtsmaßnahmen beschränken die erwähnten Verformungen die Montagegenauigkeit und zwingen dazu, größere Spiele vorzusehen als dies wünschenswert wäre. Die durch die Verformungen verursachten Temperatur- und Ausdehnungsunterschiede führen zum gleichen Ergebnis.·
Schließlich können die behandelten Suspensionen auf die Dauer die betroffenen Flächen angreifen, was ein Festfressen, die Abnutzung der Dichtungen usw. nach sich zieht, so daß die Vorrichtung eine ziemlich umfangreiche Wartung erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 genannten Merkmale in Verbindung mit dessen Oberbegriff gelöst.
Dementsprechend wird die Dichtheit zwischen der axial beweglichen und der axial festen Trommelwand durch eine hydraulische Dichtung unter Verwendung einer Flüssigkeit mit sehr großer spezifischer Masse, wie z.B. Quecksilber, sichergestellt.
Unter diesen Bedingungen ist es verständlich, daß zwischen der beweglichen Wand der Trommel und deren Innenumfang ein beträchtliches Spiel vorgesehen werden kann. Die Führung der beweglichen Wand erfolgt dann allein durch ihr Mittelteil, welches in einem Bereich ohne Druck oder einem solchen mit sehr geringem Druck liegt, der keine empfindliche Dichtung erfordert.
Vorzugsweise kann die hydraulische Dichtung eine mit der beweglichen Trommelwand fest verbundene Nase aufweisen, die radial nach außen zwischen eine untere, ringförmige, mit der axial un-
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beweglichen Trommelwand fest verbundene Wanne und ein oberes, radial nach innen gerichtetes Teil eindringt, derart, daß sich im Ruhezustand der Zentrifuge die schwere Flüssigkeit in der unteren Wanne sammelt, jedoch bei sich drehender Zentrifuge unter der Wirkung der Fliehkraft ansteigt und die Nase umgibt, wobei der radiale Höhenunterschied zwischen den beiderseits der Nase befindlichen Fraktionen oder Säulen dieser Flüssigkeit den Druck der Steuerflüssigkeit ausgleicht.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Trennzentrifuge oder eines solchen Fliehkraftseparators mit weggebrochenen Teilen;
Fig. 2 eine Teilansicht von Fig. 1 in größerem Maßstab, die die hydraulische Dichtung nebst den ihr unmittelbar zugeordneten Teilen darstellt, wobei angenommen wird, daß die Einheit die Offenstellung des Durchlasses zum Austrag der Schlämme einnimmt;
Fig. 3 eine ebensolche Ansicht des Ventils der hydraulischen Steuerung der beweglichen Wand oder des beweglichen Bodens der Maschine;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei sich jedoch der Austragsdurchlaß in der Schließstellung befindet.
Die in ihrer Gesamtheit in Fig. 1 dargestellte Hochgeschwindigkeits-Trennzentrifuge besitzt auf übliche Weise eine doppelkonische Trommel 1, die auf einer Welle 2 montiert ist. Beim dargestellten Beispiel v/eist die Trommel eine untere Schale 3 auf, die einerseits mit einer zylindrischen Nabe 3A und andererseits mit einem ebensolchen senkrechten Randteil 3B in fester Verbindung steht, wobei letzteres in seinem Innern der. Umfang eines
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Deckels 4 aufnimmt, der durch eine Ringmutter 5 an einer kegel-· stumpfförmigen Lagerfläche angedrückt in Stellung gehalten wird. Zwischen der Schale und dem Deckel ist eine Dichtung 6 vorgesehen. Das Oberteil des Deckels besitzt üblicherweise die Zuführungsöffnung für die zu behandelnde Suspension sowie die Auslaßöffnung der geklärten Flüssigkeit. Im Innern der Trommel 1 sind herkömmlicherweise kegelstumpfförmige Scheiben oder "Teller" 7 übereinander angeordnet.
An der unteren Fläche des Randes des Deckels 4 ist ein auswechselbares Ringteil 8 angesetzt (Fig.2), das z.B..mittels Schrauben 9 unter Zwischenlegung einer Dichtung 10 an seinem Platz gehalten wird. Dieses Ringteil trägt auf seiner Unterfläche einen dicken Dichtungsring 11 mit trapezförmigem Profil, dessen Abstand zur Welle wesentlich geringer ist als der Radius der Innenfläche des Randteils 3B der Schale 3.
Im Innern der so ausgebildeten Trommel 1- ist ein beweglicher Boden 12 vorgesehen, dessen Profil demjenigen der Schale 3 ähnelt und der fest mit einer Nabe 12A (Fig.1) verbunden ist, welche auf der Nabe 3A der Schale 3 gleitet. Der Boden 12 weist ein angesetztes Randteil 13 (Fig.2)auf, das an seinem Platz z.B. mittels Schrauben 14 unter Zwischenfügung einer Dichtung 15 befestigt ist. Auf der oberen Fläche des Randteils 13 ist ein ringförmiger Vorsprung 13A vorgesehen, der sich dazu eignet, mit dem Dichtungsring 11 zusammenzuwirken.
Zwischen dem Umfang des beweglichen Bodens 12 und dem senkrechten Randteil 3B der unteren Schale 3 der Trommel ist ein ringförmiges Teil 16 eingefügt. Letzteres besitzt ein Unterteil 16A in Form einer ringförmigen Wanne, die z.B. durch Schrauben 17 an ihrem Platz im Innenwinkel der Verbindungsstelle zwischen dem Randteil 3B und dem kegelstumpfförmigen Körper der unteren Schale 3 gehalten wird, wobei eine Dichtung 18 die Dichtheit sicherstellt. Der Umfang des beweglichen Bodens 12 verlängert
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sich unter dem angesetzten Randteil 13 durch eine Art Nase 12B, die nach unten gebogen ist und in das Unterteil oder die ¥anne 16A des ringförmigen Teils 16 eingreift. Letzteres wird nach oben durch ein zweites Teil 16B verlängert, das mit dem ersten auf beliebige, geeignete Weise, z.B. durch Schweißen (oder wahlweise durch Schrauben unter Zwischenlegung einer Dichtung) verbunden wird und im allgemeinen die Form eines Winkels aufweist, dessen senkrechter Schenkel geringer Stärke am Randteil 3B anliegt, während sein dickerer, waagerechter Schenkel zwischen der Nase 12B und einer Verlängerung 13B des Randteils 13 zur Zentrifugenwelle hin gerichtet ist.
Zwischen dem zylindrischen Umfang des Randes des beweglichen Bodens 12 und der Innenfläche des ringförmigen Teils oder der Ringwanne 16A des Teils 16 ist ein schmaler Ringspalt 19 vorgesehen, dessen Bestimmung später erläutert wird. Zur Vereinfachung der Beschreibung der Arbeitsweise wurde das Innere der Wanne 16A mit 20, der Raum zwischen der Nase 12B und dem senkrechten Schenkel des Winkelteils 16B mit 21, der Zwischenraum, der die Nase 12B vom waagerechten Schenkel des Teils 16B trennt, mit 22, der Raum zwischen diesem waagerechten Schenkel und der ihm radial gegenüberliegenden Wand des angesetzten Randteils 13 mit 23 und schließlich der zwischen dem letztgenannten Schenkel und der Verlängerung 13B des Randteils 13 vorgesehene Zwischenraum mit 24 bezeichnet. Die Zwischenräume 22 und 23 sind durch einen mit dem angesetzten Randteil 13 fest verbundenen Vorsprung 13C voneinander getrennt, der in der Höhe der unteren Fläche des waagerechten Schenkels des Winkelteils 16B eine Einschnürung bildet.
Weiterhin wurde der Raum zwischen der oberen Fläche des Randteils 13 und der Unterfläche des Ringteils 8 mit 25 bezeichnet; gegenüber diesem Zwischenraum weist das senkrechte Randteil 3B eine kreisförmige Reihe von öffnungen 3C auf. Unter diesen· Öffnungen besitzt die Wand des Randteils 3B einen inneren Vorsprung 3D, der als Anschlag für die Verlängerung 13B dient und
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so den Abwärtslauf des beweglichen Bodens 12 begrenzt. Etwas weiter unten ist diese Wand von einer weiteren Reihe von Öffnungen 3E durchbrochen, die durch geeignete Ring-Spielräume mit dem Raum 24 in Verbindung stehen. Übrigens ist in der Dicke des waagerechten Schenkels des Winkels 16B des Teils 16 an mindestens zwei, einander diametral entgegengesetzten Punkten ein winkelförmiger Kanal vorgesehen mit einem vom Zwischenraum 22 ausgehenden aufsteigenden Teil 16C, einem waagerechten Teil 16D (das, wie gezeigt, in den Raum 23 münden kann oder auch nicht), und einem senkrechten Teil 16E, das in den Raum 24 mündet. Schließlich wurde im Verbindungsbereich zwischen dem angesetzten Randteil 13 und seiner Verlängerung 13B mindestens ein senkrechter Kanal 13D vorgesehen, der die Räume 23 und 25 miteinander verbindet. Dieser Kanal kann normalerweise durch einen geeigneten, nicht dargestellten Stopfen, wie z.B. eine Schraube, verschlossen werden.
Vom Boden der Schale 3 und in unmittelbarer Nähe des Teils 16' gehen zwei einander diametral gegenüberliegende Kanäle 3F aus, von denen jede in eine kleine Kammer 3G (Fig.3) in Form einer waagerechten Sackbohrung mündet. Selbstverständlich, und im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 2, befinden sich die Kanäle 3F und die Schrauben 17 nie in derselben diametralen Ebene, so daß sie sich nicht stören. In die Kammer 3G erstreckt sich ein rohrförmiger Stopfen 26, dessen Kopf 26A in die mit Innengewinde versehene, einen größeren Durchmesser aufweisende Eingangsöffnung der Kammer eingeschraubt wird. Der Stopfen 26 trägt eine Umfangsnut 26B, welche mit der Mündung des entsprechenden Kanals 3F kommuniziert und von zwei Dichtungen 27 gesäumt wird. Radiale Öffnungen 26C verbinden die Nut 26B mit einer anderen, in der Wand der Bohrung des Stopfens 26 vorgesehenen Nut 26D. Diese Bohrung weist drei Teile auf, nämlich ein Außenteil 26E mit kleinem Durchmesser, ein Zwischenteil 26F mit mittlerem Durchmesser, in dem sich die Nut 26D befindet, sowie ein Innenteil 26G mit großem Durchmesser. In letzterem gleitet ein vom
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ringförmigen Kopf 28A eines rohrförmigen Ventils 28 gebildeter ■ Kolben, wobei eine Umfangsdichtung 29 die Dichtheit sicherstellt. Der Körper des Ventils 28 gleitet im Zwischenteil 26F der Bohrung des Stopfens 26, wobei in einer Nut des Stopfens eine Dichtung 30 eingesetzt ist. Das freie, kegelstumpfförmige Ende des Ventils 28 drückt auf einen Sitz 26H, der sich an der Verbindungsstelle der 'beiden Bohrungsteile 26E und 26F befindet
Ein kalibrierter enger Kanal 28B durchquert die Wand des Körpers des Ventils 28 in unmittelbarer Nähe seines Kopfes 28A.
In der Wand der Kammer 3G ist eine kreisförmige Nut 3H vorgesehen, die in einer diametralen Ebene liegt und sich bei ganz eingeschraubtem Stopfen 26 senkrecht zur Schulter befindet, die die Zwischen- bzw. Innenteile 26F, 26G der Bohrung des Stopfens 26 voneinander trennt. In der Wand des letzteren vorgesehene Schlitze 26J verbinden diese Nut mit dem Innenteil 26G.
Von der Nut 3H geht ein Kanal 3J (Fig.1) aus, der in eine Nut 3K in der unteren Fläche der Schale 3 mündet. In diese Nut kann durch eine gebogene, mit dem festen Gehäuse 32 der Zentrifuge fest verbundene Düse 31 Flüssigkeit eingeführt werden. Konzentrisch zur Nut 3K verläuft eine weitere Nut 3L, die über mindestens zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Kanäle 3M mit dem Raum 33 zwischen der oberen Fläche der Schale 3 und der unteren Fläche des beweglichen Bodens 12 (Fig. 1 und 2) in Verbindung steht. Auch hier ist eine feste Düse 34 vorgesehen, mittels der Flüssigkeit in diese Nut gespritzt wird.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Vor der ersten Benutzung der Trennzentrifuge wurde durch einen der Kanäle 13D etwas Quecksilber in den Raum 22 gespritzt. Diese s*ehr schwere Flüssigkeit fließt in den Raum 21 und gelangt so in das wannenförmige Innere 20 im unteren wannenartigen Teil 16A des Teils 16. Die Kanäle 13D sind mittels Abmon-
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tierens des Deckels 4 erreichbar; gegebenenfalls ist es auch möglich, diese Kanäle radial durch Rillen oder Kanäle zu verlängern, damit das Füllen der Wanne 20 ohne Abnahme des Deckels erfolgen kann.
Eei der Inbetriebnahme der Trennzentrifuge wird das Quecksilber (in Fig. 2 und 3 mit Hg bezeichnet) durch die Fliehkraft gegen die Außenwand der Wanne 20 und den aufsteigenden Schenkel des Winkelteils 16B gepreßt und bildet somit eine hydraulische Dichtung beiderseits der Nase 12B, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Um die so in Drehung versetzte Trennzentrifuge jedoch benutzen zu können, muß selbstverständlich zuerst der bewegliche Boden 12 angehoben werden, um den Vorsprung 13A gegen die Dichtung 11 zu drücken und so den Umfang der Trommel zu schließen. Zu diesem Zweck wird durch die Steuerdüse 34 gemäß Fig. 1 eine geeignete Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, Öl usw. eingespritzt, je nach den Verträglichkeitsbedingungen mit dem beabsichtigten Inhalt der Trommel 1. Diese Flüssigkeit füllt die Nut 3L und gelangt über den Kanal 3M unter der Wirkung der Fliehkraft in den Raum 33 (wobei die Luft zwischen den Naben 3A und 12A entweicht). Durch den Kanal 3F kann diese Flüssigkeit nicht abfließen, da das Ventil 28 durch die Fliehkraft auf. seinen Sitz gedrückt wird; so steigt sie durch den engen Ringspalt 19, der sie bremst und ihr Fließen reguliert, und gelangt in die Wanne 20, von wo sie das Quecksilber zu verdrängen sucht. Dadurch entsteht jedoch ein radialer Höhenunterschied zwischen der Quecksilberfraktion oder -säule in der Wanne und derjenigen im Raum 22. Auf Grund der hohen Dichte des Quecksilbers gleicht dieser Unterschied sehr schnell die Wirkung der Steuerflüssigkeit aus. Gleichzeitig hat jedoch diese Steuerflüssigkeit auf den beweglichen Boden 12 bereits den zum Schließen der Trommel notwendigen aufwärtsgerichteten Schub ausgeübt. Auf diese Weise wird die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht.
Es ist wesentlich, zu bemerken,
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- daß die Fläche des Nutzquerschnitts, auf die die Sfceuerflüs-" sigkeit wirkt, deutlich größer ist als diejenige, auf welche die in der Trommel enthaltene flüssige Suspension wirkt, da der Außenradius der Nase 12B wesentlich größer ist als der des Vorsprungs 13A, so daß der durch die Steuerflüssigkeit ausgeübte aufwärtsgerichtete Schub im Raum 33 immer größer ist als der abwärtsgerichtete, der von der Wirkung der Suspension auf den beweglichen Boden 12 herrührt;
- daß infolge der Enge des senkrechten Ringspalts 19 die vom Eintritt der Steuerflüssigkeit und dann von ihrem Abzug durch das Ventil 28 verursachten plötzlichen Druckänderungen keine Schwingungserscheinungen hervorrufen können, die in der Lage wären, die Quecksilbermasse Hg völlig aus der Wanne 20 zu verdrängen;
- schließlich, daß der abgerundete Vorsprung 13C als Ablenkor— gan wirkt, um die gegebenenfalls von der Masse Hg verspritzten Quecksilbertröpfchen wieder nach unten zurückzuleiten.
Bemerkt sei noch, daß aus Sicherheitsgründen dafür zu sorgen ist, daß in die Wanne 20 ein Überschuß an Quecksilber eingefüllt wird. Wenn die Zentrifuge ihre Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat, entweicht dieser Überschuß von selbst durch den Kanal T6C-16D-16E und findet sich im Bodenteil des Maschinengehäuses 32 wieder.■
Wenn der Austrag der am Innenumfang der Trommel, oder genauer des Deckels 4, des Ringteils 8, des Randteils 13 und des beweglichen Bodens 12 abgesetzten Schlämme oder Schwerstoffe erfolgen soll, wird Flüssigkeit durch die Düse 31 in die Nut 3K gespritzt. Diese Flüssigkeit fließt in den Kanal 3J, um so zur Nut 3H sowie zum Schlitz 26J zu gelangen. Da der kalibrierte Kanal 28B einen sehr kleinen Durchmesser hat, wirkt die Flüssigkeit auf den Kopf 28A", um ihn entgegen der Fliehkraft gemäß Fig. 3 nach rechts zu schieben, wobei das Ventil 28 und der
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Kanal 3F geöffnet werden. Die bisher den Raum 33 füllende Steuerflüssigkeit kann nun entweichen, der Druck unter dem beweglichen Boden· 12 verschwindet und letzterer sinkt somit herab, wobei er zwischen dem Vorsprung 13A und der Dichtung 11 einen Durchlaß freigibt, durch den die Schlämme ausgetragen werden können. Während dieses Austragvorgangs kehrt die QuecksilbermasseHg in ihre Stellung gemäß Fig. 2 zurück. Auch hier dämpft der enge Ringspalt 19 jede Schwingungserscheinung.
Sobald der Austragvorgang beendet ist, wird die Düse 31 geschlossen. Die Steuerflüssigkeit, die auf den Kopf 28A gewirkt hat, fließt durch den kalibrierten Kanal 28B ab und das Ventil 28 kehrt unter der Fliehkraftwirkung in seine geschlossene Stellung zurück. Der bewegliche Boden 12 hebt sich dann wieder an und die Teile nehmen erneut ihre normale Betriebsstellung gemäß Fig. 4 ein.
Bei gewissen Anwendungen kann es vorteilhaft sein, die Quecksilberoberfläche mittels einer geeigneten Flüssigkeit zu schützen, die sich mit der Steuerflüssigkeit nicht mischt und dichter als diese ist. Wenn als Steuerflüssigkeit Öl verwendet wird, kann als Schutzflüssigkeit Wasser oder eine wäßrige Lösung dienen und es genügt, diese durch die Kanäle 13D zu gießen; hierbei muß jedoch die ursprünglich eingeführte Quecksilbermenge sorgfältig dosiert werden, um jeden Überschuß zu vermeiden, der die Schutzflüssigkeit mit sich reißen würde.
Das Gehäuse 32 der Trennzentrifuge kann auch so ausgebildet sein, daß die aus der Trommel bei deren Öffnen ausgetragenen Stoffe oder Schlämme sowie die von den Düsen kommende Steuerflüssigkeit getrennt gesammelt werden.
Bei der vorausgegangenen Beschreibung wurde der Fall angenommen, bei dem die das Öffnen der Trommel ermöglichende bewegliche Wand von einem Boden gebildet wird, dessen Mitte auf der Nabe der Trommelschale gleitet. Es sind jedoch auch andere
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Anordnungen bekannt, bei denen diese Wand lediglich den Umfangsteil eines sonst axial festen Bodens bildet, was zwei gleitende Dichtungen erfordert, und zwar zwischen der fraglichen beweglichen Wand und einerseits der inneren Umfangswand der Trommel
sowie andererseits dem Mittelteil des Bodens. In einem solchen Fall kann die äußerste Dichtung in hydraulischer Form auf die
oben beschriebene Weise vorgesehen sein, während die weniger
beanspruchte innere Dichtung auf herkömmliche Weise mittels
eines plastischen Ringes realisiert werden kann. Ebenso kann
aber auch diese innere Dichtung eine hydraulische sein.
Übrigens wurde implizit angenommen, daß das zu behandelnde Produkt eine Suspension fester Teilchen in Flüssigkeit ist; allgemeiner ausgedrückt kann jedoch die Erfindung in allen Fällen
Verwendung finden, bei denen feste oder flüssige Teilchen in
einer flüssigen oder Gasphase behandelt werden sollen.
Selbstverständlich wurde die vorstehende Beschreibung nur beispielsweise gegeben und begrenzt in keiner Weise den Rahmen der Erfindung, der auch durch Ersetzen der beschriebenen Bestandteile durch andere, gleichwertige, nicht überschritten werden würde.
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Claims (1)

  1. Patentanwälte .
    Lorenz u Riederer, Postfach 1320, D-8035 Gauting 2 Dipl.-PhyS. "Willy Lorenz
    Dipl.-Ing. Anton Frhn Biederer von Paar
    Robatel S.L.P.I. _o . . „Λ__
    Route de Geneve " 28 · Au^t 1978
    F-69740 Genas Unsere Akte: r T04-j,DE
    Trennzentrifuge mit sich während des Betriebs öffnender Trommel
    Patentansprüche
    Trennzentrifuge mit sich während des Betriebs zwecks Austrags der aus der behandelten Suspension abgetrennten Schwerstoffe oder Schlämme öffnenden Trommel, die eine bewegliche Wand besitzt, welche zumindest mit ihrem Außenrand normalerweise axial gegen eine Dichtung gedrückt wird, von dieser aber vorübergehend entfernt werden kann, wobei zwischen dieser Wand und der übrigen Trommel Abdichtmittel vorgesehen sind, so daß diese Wand als hydraulischer Kolben gegenüber einer das Öffnen und Schließen der Trommel steuernden Flüssigkeit dient, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest gewisse dieser. Mittel von einer hydraulischen Dichtung mit einer Flüssigkeit hoher spezifischer Masse gebildet sind, wobei der radiale Höhenunterschied zwischen den beiden Säulen dieser Dichtung den Druck der Steuerflüssigkeit ausgleicht.
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    2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit der hydraulischen Dichtung Quecksilber ist.
    3. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Dichtung eine mit der beweglichen Trommelwand fest verbundene Nase aufweist, die radial nach außen zv/ischen eine untere, ringförmige, mit der axial unbeweglichen Trommelwand fest verbundene Wanne und ein oberes, radial nach innen gerichtetes Teil eindringt, derart, daß sich im Ruhezustand der Zentrifuge die schwere Flüssigkeit in der unteren Wanne sammelt, jedoch bei sich drehender Zentrifuge unter der Wirkung der Fliehkraft ansteigt und die Nase umgibt.
    4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogen ausgebildete Nase teilweise in die Ringwanne hineinragt.
    5. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel, die das Fließen der Steuerflüssigkeit zu derjenigen der hydraulischen Dichtung hin abschwächen und somit jede Schwingungserscheinung verhindern.
    6. Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel von einem engen, zwischen der die Ringwanne nach innen begrenzenden Wand und einem entsprechenden senkrechten Teil des ümfangs der beweglichen Wand vorgesehenen Durchlaß gebildet sind.
    7. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Überlauforgane, die ein Überfüllen der Wanne vor Inbetriebnahme der Zentrifuge zulassen, beim normalen Betrieb der letzteren jedoch die überschlüssige schwere Flüssigkeit abführen.
    ε. Zentrifuge nach Anspruch 3„ gekennzeichnet durch Ablenkorgane j welche die von der über der Nase befindlichen Masse der schweren Flüssigkeit verspritzten Tröpfchen nach unten zurückleiten.
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    9. Zentrifuge nach einem oder mehreren der vorhergehenden An- · sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der schweren Flüssigkeit eine Schicht einer Schutzflüssigkeit vorgesehen ist, deren Dichte zwischen denjenigen der schweren Flüssigkeit und der Steuerflüssigkeit liegt und die die schwere Flüssigkeit zugleich von der Steuerflüssigkeit und der Außenluft isoliert.
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