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Die Erfindung betrifft einen Separator
mit selbstentleerender Schleudertrommel nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Aus der
DE 27 04 903 C3 der Westfalia Separator
AG ist ein Separator mit einem Kolbenschieber bekannt. Die Steuerung
des Kolbenschiebers erfolgt mit Hilfe verschiedener Ventile, welche
den Zu- und Ablauf von Steuerfluid in und aus einem Steuerraum unterhalb
des Kolbenschiebers steuern. Diese Konstruktion hat sich an sich
bewährt.
Dennoch besteht der Bedarf danach, die Kosten für die zur Steuerung des Kolbenschiebers
notwendigen Bauelemente zu senken. Analoges gilt für die
DE 26 44 237 A1 und
die
DE 28 37 573 C2 .
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Problematisch an der Lösung der
DE 28 34 340 C2 ,
die ebenfalls einen Separator mit Kolbenschieber zeigt, ist der
relativ hohe Steuerfluidverbrauch, welcher aus dem ständigen Ablauf
von Steuerfluid aus einer Bohrung im Trommelunterteil resultiert.
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Die
EP 0 775 021 A1 zeigt einen Separator, bei
welchem anstelle eines Kolbenschiebers als Verschlußelement
ein im Bereich der Antriebsspindel angelenktes und um diesen Bereich
verschwenkbares Verschlussteil für
die Feststoffaustragsöffnungen vorgesehen
ist. Unterhalb des Verschlusselementes ist ein Steuerraum ausgebildet.
Wird dieser Steuerraum mit Steuerfluid beaufschlagt, wird das Verschlussteil
im Bereich des Feststoffaustragsöffnungen
infolge der Verschwenkbewegung angehoben, so daß diese verschlossen werden.
Durch Druckabsenkung im Steuerraum wird das als Drehteil ausgestaltete
Verschlussteil dagegen zurück
geschwenkt. Diese Lösung
hat den Nachteil, daß der überbrückbare Verschlussweg
im Bereich der Feststoffaustragsöffnungen
relativ gering ist, so daß sich
die Lösung
nur für
einen bestimmten Teil von Separatoren eignet.
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Gattungsgemäße Separatoren sind aus der
DE 36 07 526 A1 oder
der
DE 4142 200 C1 bekannt. Der
Steuerschieber der erstgenannten Schrift ist aufwendig und arbeitet
hydraulisch mittels zusätzlicher Federunterstützung, so
dass die Konstruktion der Steuerschieberanordnung relativ teuer
ist. Ein ähnliches
Problem besteht hinsichtlich der
DE 41 42 200 C1 , bei welcher die vorgeschlagene
Konstruktion mehrere teuere Drehteile erfordert.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, ausgehend vom gattungsgemäßen Stand
der Technik bei sicherer Funktion des Kolbenschiebers den zur Steuerung
des Kolbenschiebers notwendigen konstruktiven Aufwand zu senken
und die Kosten zur Herstellung des Separators zu senken.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand
des Anspruchs 1.
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Danach ist der Steuerschieber als
Blechring ausgebildet, welcher hinsichtlich seiner Kontur der Kontur
des Steuerraumes angepasst ist, welcher von dem Freiraum zwischen
dem Trommelunterteil und dem Kolbenschieber ausgebildet ist. Dieser
Steuerschieber ermöglicht
eine besonders kostengünstige Konstruktion,
bei welcher ohne übermäßigen Verbrauch
an Steuerfluid auf komplizierte und teuere Ventile zur Steuerung
des Kolbenschiebers verzichtet werden kann.
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Vorzugsweise wird der Steuerschieber
im Steuerraum relativ zur Separator-Drehachse axial verschieblich angeordnet.
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Besonders bevorzugt weist der Schließraum ferner
einen kleineren Durchmesser als der Öffnungsraum auf, um die auf
den Steuerschieber jeweils von oben und/oder von unten wirkenden
Drücke
bei einer Beaufschlagung der jeweiligen Räume mit Steuerfluid zur Steuerung
nutzen zu können.
Zum Erzielen einer geeigneten Druck- und Kraftdifferenz ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Steuerschieber den Kolbenschieber an dessen äußerem Umfang einfasst
(ringsum, aber in axialer Richtung entweder ganz oder nur abschnittsweise.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den übrigen
Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter
Bezug auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt:
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1a einen
Schnitt durch einen Teil eines ersten erfindungsgemäßen Separators,
wobei im linken Teil der Fig. eine erste und im rechten Teil eine zweite
Betriebsstellung des Kolbenschiebers eingezeichnet ist;
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1b einen
Ausschnitt aus 1a;
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2 einen
Schnitt durch einen Teil eines zweiten erfindungsgemäßen Separators
analog zu 1;
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3 einen
Schnitt durch einen Teil eines dritten erfindungsgemäßen Separators
analog zu 1;
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4 einen
Schnitt durch einen Teil eines vierten erfindungsgemäßen Separators
analog zu 1; und
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5 einen
Schnitt durch einen Teil eines fünften
erfindungsgemäßen Separators.
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1 zeigt
einen Schnitt durch den unteren Bereich einer Schleudertrommel 1 eines
Separators mit vertikaler Rotationsachse. Im linken Teil der Fig. ist
die Trommel mit geschlossenen und im rechten Teil der Fig. mit geöffneten
Feststoffaustragsöffnungen 17 während einer
Feststoffentleerung dargestellt.
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Die Schleudertrommel 1 weist
ein Trommelunterteil 3 und ein Trommeloberteil 5 auf,
wobei das Trommelunterteil 3 hier einen unteren, sich hier
radial erstreckenden, ringartigen Bodenbereich 6 aufweist, einen
sich daran nach oben anschließenden
koni schen Bereich 7, einen sich wiederum an diesen anschließenden radialen
Ringkragen 8 und einen sich daran nach oben anschließenden zylindrischen
Bereich 9 umfasst. Der Bodenbereich 6 umgibt eine Spindelaufnahme 10,
in welche eine (hier nicht dargestellte) Antriebsspindel einsetzbar
ist.
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Das Trommeloberteil 5 ist
konisch ausgebildet und mit seinem unteren Randbereich in den zylindrischen
Bereich 9 des Trommelunterteils 3 eingesetzt,
wo es sich axial an einer Ringschulter 11 abstützt und
mit Hilfe eines Ringes 13 mit Außengewinde an einem Innengewinde
des zylindrischen Bereiches 9 des Trommelunterteiles 3 festgeschraubt
ist.
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Unterhalb des Trommeloberteiles 5 ist
in das Trommelunterteil 3 ein im Trommelunterteil 3 axial beweglicher,
insbesondere verschieblicher Kolbenschieber 15 eingesetzt.
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In einer ersten, oberen Betriebsstellung
verschließt
der Kolbenschieber 15 sich hier radial vom Trommelinneren
zum Trommeläußeren erstreckende Feststoffaustragsöffnungen 17 im
zylindrischen Bereich 9 des Kolbenschiebers (linker Teil
der Fig.).
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In einer zweiten, unteren Betriebsstellung gibt
der Kolbenschieber 15 dagegen die Feststoffaustragsöffnungen 17 frei,
so daß durch
die Feststoffaustragsöffnungen 17 eine
Entleerung des Trommelinneren, z.B. zum Austragen von Feststoff, erfolgen
kann (rechter Teil der Fig.).
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Der Kolbenschieber 15 weist
einen inneren, ringförmigen
Kolbenschieber-Bodenabschnitt 19 auf, der ebenfalls die
Spindelaufnahme 10 umgibt, und einen sich daran nach oben
hin anschließenden
konischen Kolbenschieberabschnitt 21 auf, der an seiner Unterseite
im oberen Randbereich mit einem Kolbenschieber-Ringansatz 23 versehen
ist.
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Die Steuerung der Bewegung des Kolbenschiebers
erfolgt mit Hilfe eines Fluids, insbesondere Wasser, welches in
einen Steuerraum 25 zwischen dem Kolbenschieber 15 und
dem Trommelunterteil 3 einbringbar ist.
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Übt
das Fluid von unten einen genügenden Druck
auf den Kolbenschieber 15 aus, wird er so angehoben, daß er die
Feststoffaustragsöffnungen 17 verschließt.
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Bei einem Ableiten des Fluids sinkt
der Kolbenschieber dagegen ab, so daß die Feststoffaustragsöffnungen 17 zum
Durchführen
eines Entleerungsvorganges freigegeben werden.
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Zur Realisierung dieser Funktionen
ist im Steuerraum 25 zwischen dem Kolbenschieber 15 und
dem Trommelunterteil 3 ein kostengünstig aus Blech geformter Steuerschieber 27 axial
verschiebbar angeordnet.
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Der Steuerschieber 27 ist
in seiner Kontur der Kontur des Steuerraumes 25 angepasst,
welcher von dem Freiraum zwischen dem Trommelunterteil 3 und
dem Kolbenschieber 19 gebildet wird.
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So weist er einen unteren Steuerschieber-Bodenabschnitt 29,
einen konischen Steuerschieber-Abschnitt 31, einen Steuerschieber-Ringansatz 33 und
einen sich daran nach oben anschließenden Steuerschieber-Zylinderabschnitt 35 auf,
welcher in eine Ringaussparung 37 am äußeren Umfang des Kolbenschieber-Ringansatzes 33 eingreift.
Der Steuerschieber 27 fasst hier also den Kolbenschieber 15 an
dessen äußerem Umfang
abschnittsweise (in axialer Richtung) ein.
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Durch die Bemessung der Größe des Raumes
oberhalb des Steuerschiebers 271ässt
sich das Entleerungsverhalten beeinflussen. Diese Größe kann
wiederum beispielsweise durch Veränderung des Volumens der Ringaussparung 37 beeinflusst werden
(siehe die gestrichelte Darstellung der 1b) oder aber durch sonstige Aussparungen oder
Taschen an der Unterseite des Kolbenschiebers 15 (hier
nicht dargestellt). Es ist daher sinnvoll, wenn die Breite der Ringaussparung 37 zumindest
der Breite des Steuerschieber-Zylinderabschnitt 35 entspricht
und u.U. sogar deutlich größer als
diese Breite ist.
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Der innere Durchmesser des Kolbenschiebers 15 an
der Spindelaufnahme 10 wird mit Di,
sein äußerer Durchmesser
am Steuerschieber-Zylinderabschnitt 35 wird mit D bezeichnet.
Der innere Durchmesser des Steuerschieber-Zylinderabschnittes wird mit
D0 bezeichnet (siehe 1b).
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Am Innenumfang des zylindrischen
Trommelteilabschnittes 9 ist eine Ringnut 39 ausgebildet, in
welche ein Dichtring 41 eingesetzt ist, welcher den Spalt
zwischen dem zylindrischen Trommelteilabschnitt 9 und dem
Kolbenschieber-Ringansatz 33 abdichtet.
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Unterhalb des Steuerschieber-Ringansatzes 33 sind
in die Innenwandung des Trommelunterteils 3 in dessen Ringabschnitt 8 auf
einem Kreis mit einem Radius R winkelversetzt zueinander mehrere vorzugsweise
jeweils wieder für
sich ringartige Nuten 43, die jeweils einen Durchmesser
A aufweisen. In diese Nuten 43 sind jeweils Dichtringe 45 eingesetzt, welche
etwas aus den Nuten 43 in den Steuerraum vorstehen.
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Durch einen Teil – z.B. winkelversetzt durch jede
zweite – der
durch diese Nuten 43 definierten Kreise erstrecken sich
zentrisch angeordnete Bohrungen 47 durch das Trommelunterteil 3 nach
außen (siehe
den rechten Teil der 1a und b).
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In dem Steuerschieber 27 sind
dagegen nur oberhalb der Mittelpunkte der Nuten 43 ohne
Bohrungen 47 (siehe jeweils den linken Teil der 1a und b)
jeweils Bohrungen 48 ausgebildet. Die Bohrungen 47 und 48 fluchten
daher nicht miteinander.
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Am Innenumfang des Steuerraumes 25 ist eine
Ringnut 51 ausgebildet, in welche von unten her eine axiale
Zulaufbohrung 49 für
das Steuerfluid mündet.
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Der Steuerraum 25 selbst
wird durch den Steuerschieber 27 in einen Bereich oberhalb
des Steuerschiebers 27 – Schließraum 55 genannt – und einen
Bereich unterhalb des Steuerschiebers 27 – Öffnungsraum 57 genannt – unterteilt.
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Im Trommelunterteil 3 ist
ferner eine radial aus dem den Öffnungsraum 57 nach
außen
führende Steuerbohrung 53 ausgebildet,
welche ein Ableiten von Steuerfluid aus dem Öffnungsraum 57 erlaubt.
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Am Außenumfang des Kolbenschiebers 15 ist
oberhalb der Ringaussparung 37 eine Ringnut 59 angeordnet,
in welche ein umlaufender, Dichtring 61 zum Abdichten des
Spaltes zwischen dem Außenumfang
des Kolbenschiebers 15 und der Innenwandung des Trommelunterteils 3 eingesetzt
ist.
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Am Außenumfang der Spindelaufnahme
ist eine Ringnut 63 angeordnet, in welche ein umlaufender
Dichtring 65 zum Abdichten des Spaltes zwischen dem Außenumfang
der Spindelaufnahme 10 und der Innenwandung des Kolbenschiebers 15 eingesetzt
ist.
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Unterhalb des Trommelunterteils 3 ist
ein Hilfssteuerraum 66 zwischen dem Trommelunterteil und
einem an das untere Ende des Trommelunterteils 3 angesetzten
Ringteil 67 ausgebildet, der ebenfalls eine Ringform aufweist
und in dem ein Hilfsschieber 69 verschieblich angeordnet
ist.
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Oberhalb des Hilfsschiebers 69 sind
im Trommelunterteil 3 sich zwischen dem Steuerraum 25 und
dem Öffnungsraum 57 erstreckende
Bohrungen 71 ausgebildet, welche jeweils ein Stift 73 durchsetzt,
welcher in der Bohrung 71 verschieblich angeordnet ist.
Der Stift 73 ist so lang bemessen, daß er bei einem Anheben des
Hilfsschiebers 69 den Steuerschieber 27 im Steuerraum 25 etwas
axial anhebt. Es sind mindestens eine Bohrung 71 und mindestens ein
Stift 73 vorgesehen.
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Oberhalb und unterhalb des Hilfsschiebers 69 durchsetzen
radiale Steuerbohrungen 77 und 79 die Wandungen
des Ringteile 67 bzw. des Hilfssteuerraums 66.
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In den Hilfssteuerraum 66 mündet ferner eine
mit der Zulaufbohrung 49 in Verbindung stehende Hilfssteuerraum-Zulaufbohrung 75.
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Die Funktion dieser Anordnung ist
wie folgt.
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A) Das Schließen der
Trommel (linke Seite der 1):
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Zum Schließen der Schleudertrommel 1 bzw. des
Feststoffaustragsöffnungen 17 muss
der Kolbenschieber 15 in seine obere Arbeitsstellung bewegt werden,
d.h., er muss von unten mit dem Fluid beaufschlagt werden.
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Zunächst läuft das Steuerfluid durch die
Zulaufbohrungen 49 und die Ringnut 51 in den Schließraum 55 zwischen
dem Steuerschieber 27 und dem Kolbenschieber 15.
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Jetzt wird die Steuerwasserzufuhr
gestoppt. Daraufhin läuft
das Wasser unter dem Steuerschieber 27 aus der Steuerbohrung 53 und
unter dem Hilfsschieber 69 ab, was den Stift 73 absenkt.
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Das Wasser über dem Steuerschieber 27 bleibt
bis zum Außendurchmesser
der Bohrung 48 stehen, so daß der Steuerschieber 27 auf
die Dichtungen 45 gedrückt
wird. Der Steuerschieber 27 bewegt sich jetzt axial nach
unten und verschließt
die Bohrungen 47 im Trommelunterteil mit den Dichtungen 45.
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Eine erneute kurze Steuerwasserzufuhr
füllt den
Schließraum 55 bis
auf den Durchmesser D auf. Der Kolbenschieber 15 befindet
sich in seiner oberen Arbeitsstellung.
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Damit sind die Feststoffaustragsöffnungen 17 verschlossen.
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B) Das Öffnen der Trommel (rechte Seite
der 1):
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Zunächst wird die Steuerfluidzufuhr
geöffnet, d.h.,
es strömt
durch die Bohrungen 49 und den Ringkanal weiteres Steuerwasser
unter den Steuerschieber 27 und füllt derart den Öffnungsraum 57 durch Überlauf
am inneren Durchmesser. Ergänzend
läuft Steuerfluid
in den Hilfssteuerraum 66, was den Hilfsschieber 69 und
damit den Stift 73 und damit auch den Steuerschieber 27 anhebt,
da das Steuerwasser aus den Öffnungen 48 und 47 abläuft. Der
Kolbenschieber 15 kann sich infolgedessen absenken.
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Damit stehen die Feststoffaustragsöffnungen 17 offen.
Die Schleudertrommel 1 entleert und es ist ein erneutes
Einleiten eines Schließvorganges
möglich.
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Das Entleerungsverhalten ist dabei
im wesentlichen abhängig
vom Volumen des Schließraumes
(beeinflussbar z.B. durch Bemessung der Ringaussparung 37)
und vom Radius R.
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2 unterscheidet
sich von 1 dadurch, daß der Kolbenschieber
keine Ringaussparung 37 aufweist und daß der Steuerschieber-Zylinderabschnitt 35 eine
etwas größere axiale
Erstreckung hat als nach 1.
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Der maximale äußere Durchmesser des Kolbenschiebers 15 ist
damit kleiner ist als der Innendurchmesser des Steuerschieber-Zylinderabschnittes 35,
welcher den Spalt zwischen Kolbenschieber 15 und Trommelunterteil 3 ausfüllt. Der
Durchmesser des Schließraumes 55 ist
damit um D–D1 kleiner als der Durchmesser D0 des Öffnungsraumes 57.
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Aus dem Grund der damit verbundenen Druckdifferenzen
sind hier auch kein Hilfssteuerraum 66, kein Hilfsschieber 69 sowie
auch kein Stift 73 vorgesehen.
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Am Außenumfang des Kolbenschiebers 15 ist
ferner wiederum die Ringnut 59 angeordnet, in welche der
umlaufende Dichtring 61 eingesetzt ist, der hier zum Abdichten
des Spaltes zwischen dem Außenumfang
des Kolbenschiebers 15 und der Innenwandung des Steuerschieber-Zylinderabschnittes 35 dient.
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Durch die größere Öffnungskraft, bedingt durch
die Durchmesserunterschiede der Durchmesser D und D0 bewegt
sich der Steuerschieber 27 beim Öffnen axial nach oben. Hierdurch
werden die Ablassbohrungen 47 freigegeben, so daß das Wasser
in dem Schließraum 55 durch
die Bohrungen 48 im Steuerschieber 27 und im Trommelunterteil 3 entweichen
kann. Der Kolbenschieber wird wiederum abgesenkt, so daß die Feststoffaustragsöffnungen 17 offen
stehen.
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Ansonsten entspricht die Funktion
der des Ausführungsbeispiels
aus 1. Der besondere Vorteil ist die
Kostenersparnis durch das Einsparen der Hilfs-Steuerschieberanordnung.
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Nach 3 ist
im Außenumfang
des Trommelunterteiles 3 keine aus dem Öffnungsraum 57 nach
außen
führende
Steuerbohrung 53 vorgesehen. Nicht realisiert wurden auch
die Nut 39 und die Dichtung 41 im Trommelunterteil 3.
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Das Ableiten des Steuerfluids aus
dem Öffnungsraum 57 erfolgt
durch die im System vorhandene, geplante Undichtigkeit im Spalt
zwischen dem Außenumfang
des Steuerschiebers 27 und dem Trommelunterteil 3,
wo keine Dichtung 39 vorhanden ist.
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Ansonsten entspricht die Funktion
der des Ausführungsbeispiels
der 2.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 ist der Steuerschieber 27 im
unbelasteten – d.h.
ohne Steuerfluidbeaufschlagung betrachteten – Zustand jedenfalls im Bereich
oberhalb der Nuten 43 leicht beabstandet, z.B. ringsum
konisch relativ zur Trommelachse bzw. der Ebene durch die Oberseite
der Nuten 43 ausgebildet, so daß im unbelasteten Zustand Steuerfluid
durch die Öffnungen 47 und 48 fließen kann.
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Dabei ist der blechartige Steuerschieber 27 aber
andererseits im Bereich oberhalb der Nuten leicht federnd derart
ausgebildet, daß er
durch Steuerfluidzufuhr im Schließraum 55 gegen eine Federkraft
FF auf die Nuten 43 mit Dichtringen 45 gedrückt werden
kann, so daß kein
Steuerfluid mehr durch die Öffnungen 47 und 48 durchtreten
kann. Eine Hilfssteuerschieberanordnung ist nicht vorgesehen. Ansonsten
entspricht die Anordnung dem Ausführungsbeispiel der 1.
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A) Das Schließen der
Trommel (linke Seite der 4):
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Zunächst läuft das Steuerfluid durch die
Zulaufbohrungen 49 und die Ringnut 51 in den Schließraum 55 zwischen
dem Steuerschieber 27 und dem Kolbenschieber 15.
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Jetzt wird die Steuerwasserzufuhr
gestoppt. Daraufhin läuft
das Wasser unter dem Steuerschieber 27 aus der Steuerbohrung 53 ab.
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Das Wasser über dem Steuerschieber 27 bleibt
bis zum Durchmesser D1 stehen, so daß der Steuerschieber mit einer
Kraft FS1 = FW1 – FF auf die Dichtungen 45 gedrückt wird.
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Eine erneute kurze Steuerwasserzufuhr
füllt den
Schließraum 55 bis
auf den Durchmesser Di auf.
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B) Das Öffnen der Trommel (rechte Seite
der 4):
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Zunächst wird Steuerwasser zugegeben,
bis bei gefüllten
Schließraum 55 Wasser über dem
Steuerschieber 27 am Durchmesser Di den Öffnungsraum 57 auffüllt. Der
Steuerschieber 27 befindet sich jetzt zwischen dem gefüllten Schließraum 55 und dem
gefüllten Öffnungsraum
in einem unbelasteten Zustand. Die Federkraft FF des
Steuerschiebers 27 öffnet
die Abdichtung an den Dichtungen 43. Wasser läuft aus
dem Öffnungsraum 57 und
dem Schließraum 55 durch
die Bohrungen 47, 51, 53 ab.
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Die Trommel entleert und es ist ein
erneutes Einleiten eines Schließvorganges
möglich.
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Nach 5,
welche im Prinzip eine hinsichtlich der Funktion dem Ausführungsbeispiel ähnelnde Variante
zeigt, weist der Steuerschieber 27, nahezu eine „L-Form"
im Schnitt folgend, lediglich den Steuerschieber-Ringansatz 33 und
den sich daran nach oben anschließenden Steuerschieber-Zylinderabschnitt 35,
aber keinen konischen Abschnitt auf. Es handelt sich hier um eine
konstruktiv besonders einfache und kostengünstige Ausführungsform.
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- 1
- Schleudertrommel
- 3
- Trommelunterteil
- 5
- Trommeloberteil
- 6
- Bodenbereich
- 7
- unterer
konischer Bereich
- 8
- Ringkragen
- 9
- zylindrischer
Bereich
- 10
- Spindelaufnahme
- 11
- Ringschulter
- 13
- Ringes
- 15
- Kolbenschieber
- 17
- Feststoffaustragsöffnungen
- 19
- ringförmiger Kolbenschieberabschnitt
- 21
- konischer
Kolbenschieberabschnitt
- 23
- Kolbenschieber-Ringansatz
- 25
- Steuerraum
- 27
- Steuerschieber
- 29
- Steuerschieber-Bodenabschnitt
- 31
- Steuerschieber-Abschnitt
- 33
- Steuerschieber-Ringansatz
- 35
- Steuerschieber-Zylinderabschnitt
- 37
- Kolbenschieber-Ringaussparung
- 39
- Ringnut
- 41
- Dichtring
- 43
- Nuten
- 45
- Dichtringe
- 47
- Bohrungen
- 48
- Steuerschieberbohrung
- 49
- Zulaufbohrung
- 51
- Ringnut
- 53
- Steuerbohrung
- 55
- Schließraum
- 57
- Öffnungsraum
- 59
- Nut
- 61
- Dichtring
- 63
- Ringnut
- 65
- Dichtring
- 66
- Hilfssteuerraum
- 67
- Ringteil
- 69
- Hilfsschieber
- 71
- Bohrung
- 73
- Stift
- 75
- Hilfssteuerraum-Zulaufbohrung
- 77,
79
- Steuerbohrungen
- R,
A, D, D0, D1, Di
- Radien,
Durchmesser
- FF, FW1, FS1
- Kräfte