DE2644237A1 - Automatischer dreiphasen-zentrifugalschlammabscheider - Google Patents

Automatischer dreiphasen-zentrifugalschlammabscheider

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DE2644237A1
DE2644237A1 DE19762644237 DE2644237A DE2644237A1 DE 2644237 A1 DE2644237 A1 DE 2644237A1 DE 19762644237 DE19762644237 DE 19762644237 DE 2644237 A DE2644237 A DE 2644237A DE 2644237 A1 DE2644237 A1 DE 2644237A1
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chamber
sludge
water
pressure chamber
liquid
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Application number
DE19762644237
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English (en)
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Yasuhisa Tanaka
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Mitsubishi Kakoki Kaisha Ltd
Original Assignee
Mitsubishi Kakoki Kaisha Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/10Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
    • B04B1/14Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge
    • B04B1/16Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge with discharging outlets controlled by the rotational speed of the bowl
    • B04B1/18Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge with discharging outlets controlled by the rotational speed of the bowl controlled by the centrifugal force of an auxiliary liquid

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Automatischer Dreiphasen - Zentrifugalschlammab-
  • scheider Die Erfindung betrifft einen automatischen dreiphasigen, schlammabgebenden Zentrifugalabscheider zum Aufspalten einer Primärflüssigkeit in Schlammu.schwere und leichte Flüssigkeitsbestandteile, mit einem Primärflüssigkeitseinlass, einer Vielzahl von übereinander gestapelten Abscheiderplatten, einem Leichtflüssigkeitsauslass, einem Schwerflüssigkeitsauslass, Schlammauslässen, einer grundsätzlich zylindrischen Gehäusekonstruktion, die den Einlass und die Auslässe umgibt und bildet, einem am Gehäuse gleitbar angeordneten Ventilzylinder, der zwischen einer angehobenen Stellung, bei der die Schlammauslässe geschlossen sind, und einer abgesenkten Stellung, bei der die Schlammauslässe geöffnet sind, bewegbar ist, einer ersten vergrösserungsfähigen Druckkammer zum Anheben des Ventilzylinders, einer zweiten vergrösserungsfähigen Druckkammer zum Absenken des Ventilzylinders, einer Einrichtung, die eine Schwerflüssigkeits-Abgabepassage zwischen der Gehäusekonstruktion und den Abscheiderplatten bildet, und einr Antriebseinrichtung zum Drehen der gesamten zuvor genannten Anordnung.
  • Die Erfindung bezieht sich damit auf einen Zentrifugalabscheider für eine dreiphasige Mischung aus Schlamm, schwerer Flüssigkeit und leichter Flüssigkeit und insbesondere auf einen automatischen, schlammabgebenden Zentrifugalabscheider, der Mittel aufweist, um die Höhe an in einer Drehkonstruktion angesammeltem Schlamm zu erfassen, wobei darauf ansprechende Mittel vorgesehen sind, die eine periodische Schlammabgabe von der Konstruktion veranlassen.
  • Bei konventionellen automatischen schlammabgebenden Zentrifugalabscheidern werden hohe Konzentrationen an Schlamm in einer Drehkonstruktion erwünschtermassen exakt bis zu einer veranschlagten Volumenhöhe angesammelt/und wird dann der Schlamm abgegeben. Dabei ist es jedoch schwierig, das Volumen an in der Drehkonstruktion abgelagertem Schlamm genau festzustellen. Gewöhnlich erfolgt daher die Schlammabgabe bei gewissen Zeitintervallen auf einer empirischen Annäherungsbasis oder dann, wenn die Menge an abgelagertem Schlamm schon zu gross geworden ist. Eine Vielzahl von Verfahren wurde schon vorgeschlagen, um die Schlammansammlungshöhe zu erfassen. Ein Verfahren bedient sich beispielsweise des Phänomens, dass eine Flüssigkeitspassage durch die Oberfläche von in der Drehkonstruktion abgelagertem Schlamm verschlossen wird, wenn sich diese dem Drehmittelpunkt nähert. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise auf die japanischen Patentveröffentlichungen 24490/1963, 29839/1969 und 25351/1973 verwiesen. Ein anderes Verfahren bedient sich der in der Drehkonstruktion durch die Zunahme an Schlammhöhe erzeugten Vibrationen, vgl. z.B. die japanische Patentveröffentlichung 28837/1969. Ein weiteres Verfahren misst die Schlammhöhe durch die Auf- und Abwärtsbewegung eines Schwimmers, bedingt durch Unterschiede im spezifischen Gewicht, vgl.
  • japanische Patentveröffentlichung 43345/1971. Schliesslich wird bei einem anderen Verfahren noch die Schlammhöhe dadurch bestimmt, indem auf den Flüssigkeitsumlauf aufgrund von Unterschieden im spezifischen Gewicht Bezug genommen wird, vgl.
  • japanische Patentveröffentlichung 34041/1973. Diese Verfahren sind jedoch mit folgenden Schwierigkeiten verbunden: (1) Da die die Schlammhöhe erfassende Einrichtung gewöhnlich über einen elektrischen Mechanismus mit der Schlammabgabeeinrichtung verbunden ist, kann, wenn der Zentrifugalabscheider Unter schweren Bedingungen arbeitet, der elektrische Mechanismus leicht beschädigt werden; daneben sind die Installationskosten hoch; (2) Die konventionellen zuvor erwähnten Verfahren sind auf eine Zweiphasenabscheidung anwendbar, bei der Schlamm von Flüssigkeit entfernt wird, doch sind sie nicht wirksam bei einer Dreiphasenabscheidung, bei der Schlamm, schwere Flüssigkeit und leichte Flüssigkeit gewonnen werden soll. Bei einem Verfahren, bei dem ein solcher elektrischer Mechanismus weggelassen ist (vgl. z.B. japanische Patentveröffentlichung 19833/1973) enthält die in eine Druckkammer zur Abgabe des Schlamms eingeführte Flüssigkeit selbst eine gewisse Menge Schlamm, so dass eine zur Entfernung der Flüssigkeit aus der Druckkammer dienende Düse leicht verstopft werden kann.
  • Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Zentrifugalabscheider der eingangs erwähnten Bauart geschaffen werden, der insbesondere in Fällen wirksam ist, wo feste Partikel (Schlamm) und Wassertropfen in Heiz-oder Treibstofföl (Primärflüssigkeit) schwimmen und abgeschieden werden müssen, d.h. in Fällen, wo das Treibstofföl in drei Schichten-aus Schlamm, Wasser (schwere Flüssigkeit) und reines öl (leichte Flüssigkeit) aufgeteilt werden soll. Die Erfindung ist jedoch auch in Fällen anwendbar, wo im Treibstofföl kein Wasser enthalten ist, d.h. das Treibstofföl nur in Schlamm und reines öl aufgespalten wird.
  • Der. erfindungsgemässe Zentrifugalabscheider für durch Wasser und Schlammpartikel verunreinigtes Treibstofföl enthält einen Einlass, übereinander gestapelte Abscheiderplatten, einen Reinöl-Auslass, einen Auslass für abgeschiedenes Wasser, und durch einen Ventilzylinder gesteuerte Schlammauslässe, wobei der Ventilzylinder durch eine erste Wasserdruckkammer in seine Schliesstellung und durch eine zweite Wasserdruckkammer in seine öffnungsstelleung bewegbar ist. Wenn sich die Schlammschicht aufbaut und eine Wasserabgabepassage absperrt, bildet sich in gleicher Weise das eingeschlossene Wasser auf und strömt über in eine dritte Kammer, um einen Kolben nach unten zu drücken. Dies öffnet ein Ventil, so dass Wasser von einer vierten Kammer in die zweite Kammer eindringen kann, wodurch der Ventilzylinder nach unten gedrückt wird, um die Schlammauslässe zu öffnen. Das Wasser in der zweiten und dritten Kammer läuft langsam durch Ablaufdüsen ab, wobei das Wasser in einer fünften Kammer in die erste Kammer eintritt, um den Ventilzylinder anzuheben und die Schlammauslässe zu verschliessen-. Dieses Wasser tritt auch in eine sechste Kammer ein, um den Kolben anzuheben und das Ventil zu schliessen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1, 2 und 3 unterschiedliche geschnittene Halbansichten von dem gleichen erfindungsgemäss aufgebauten Zentrifugalabscheider, wobei Teile, die in der gleichen Schnittebene nicht angeordnet sind, in den Figuren durch Drehen der Schnittebenen um eine gemeinsame Achse gezeigt sind. Dabei zeigen die Fig.
  • 1, 2 und 3 den Zentrifugalabscheider während des normalen Betriebs unmittelbar vor der Schlammabgabe bzw. während der Schlammabgabe.
  • Fig. 4 und 5 vergrösserte teilweise geschnittene Ansichten von Bereichen der unteren Konstruktion des Zentrifugalabscheiders nach Fig. 1, 2 und 3, wobei die Schnittebenen zur Andeutung der relativen Lagen der Teile in geeigneter Weise überlappt sind und Fig. 4 die untere Konstruktion während des normalen Betriebs und Fig. 5 die untere Konstruktion während der Schlammabgabe veranschaulicht.
  • Fig. 1, 2 und 3 zeigen jeweils eine Hälfte von einem Vertikalschnitt durch die Drehkonstruktion von einem erfindungsgemässen Zentrifugalabscheider. Obschon die in den Figuren gezeigten Schnitte die gleiche zentrale Drehachse A aufweisen, sind die Schnitte längs unterschiedlicher vertikaler oder radialer Ebenen gelegt und weichen daher insbesondere an ihren unteren Bereichen leicht voneinander ab. Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Verhältnisse von und innerhalb der Drehkonstruktion während eines normalen Betriebs unmittelbar vor bzw. während der Schlammabgabe.
  • In Fig. 2 und 3 ist nur der Umriss von einer Gruppe 25 von ScheidqAatten 15 gestrichelt aus Gründen der Einfachheit gezeigt.
  • Der Aufbau und die Punktionen von einem Führungszylinder 41, einer Steuerplatte 42, einer die Drehkonstruktion haltenden Mutter 46, einer Ventildichtung 47, von Schlammabgabeauslässen 48, eines Ventilflansches 49, eines Ventilzylinders 50, eines Ringes 51 der Drehkonstruktion, einer Gruppe 25 von Scheideplatten 15, einer Wasserabgabeplatte 17, einer oberen Wasserdruckkammer 31, einer unteren Wasserdruckkammer 32, einer Antriebswellenbuchse 52, einer Antriebswelle 53 und einer in einer Ringnut angeordneten 0-Ring-Dichtung 54 sind im wesentlichen die gleichen wie bei konventionellen automatischen Zentrifugalabgabeabscheidern, mit Ausnahme der unteren Bereiche des Drehgehäuses 45.
  • Insbesondere ist der Führungszylinder 41 hohl und besitzt einen oberen Einlass 19 für die äinfliessende oder primäre,zu behandelnde Flüssigkeit1 und eine Vielzahl von Primärflüssigkeitsverteilungsöffnungen 20- ist konzentrisch um den unteren Randbereich des Zylinder 41 angeordnet. Eine Vielzahl von dünnen ScheideEiLatten 15 ist in Abstand voneinander übereinandergestapelt, so dass die Gruppe 25 von ScheideLatten gebildet ist; wobei.diese Flüssigkeitsdurchlassöffnungen 16 aufweisen, die über oder oberhalb der Primärflüssigkeitsverteilungsöffnungen 20 angeordnet sind. Die Gruppe 25 aus Scheideplatten wird durch eine Wasserabgabeplatte oder ein Ablenkblech 17 überdeckt, das wiederum von einem Deckel 44 der Drehkonstruktion so überdeckt wird, dass dazwischen eine Abgabepassage 27 für schwere Flüssigkeit gebildet ist. Die Passage 27 kann weiter durch geeignete nicht gezeigte Vorsprünge oder Rippen definiert werden. Der Deckel 44 der Drehkonstruktion ist mit dem Drehgehäuse 45 durch die Haltemutter 46 verbunden.
  • Der Ventilzylinder 50 ist auf dem Drehgehäuse 45 vertikal bewegbar, um zwischen diesen Teilen eine ringförmige obere Wasserdruckkammer 31 zu bilden, wobei der Ring 51 der Drehkonstruktion mit nicht gezeigten Bolzen an dem Drehgehäuse 45 befestigt ist, um in gleicher Weise die ringförmige untere Wasserdruckkammer 32 ZU bilden. Die gesamte Drehkonstruktion wird über die Büchse 52 durch die vertikale Antriebswelle 53 angetrieben. Der ausserhalb der Scheideßattengruppe 25 im Drehgehäuse 45 befindliche und dieScheideplattengruppe umgebende ringförmige Raum bildet eine Schlammsammelkammer 18 und eine Vielzahl von länglichen Schlammabgabeauslässen 48 ist an der Stelle des maximalen Radius der Schlammkammer 18 angeordnet.
  • Erfindungsgemäss ist die Drehkonstruktion weiter mit einer unteren Schale 29 und einem vertikal beweglichen Kolben 36 ausgerüstet. Die untere Schale 29 ist zwischen dem Drehgehäuse 45 und der Scheidegttengruppe 25 angeordnet und bildet zusammen mit dem Boden des Drehgehäuses 45 eine ringförmige Kammer 30 für schwere Flüssigkeit. Der Kolben 36 bildet ringförmige Wasserdruckkammern 33, 34 und 35 im Drehgehäuse 45. Ringförmige Kammern 22, 23 und 24 sind vorgesehen, um, wenn erforderlich, Wasser zu den Kammern 33, 34 und 35, zu der oberen Wasserdruckkammer 31, der unteren Wasserdruckkammer 32 und der Kammer 30 für schwere Flüssigkeit zu führen. Ein Ring 37 ist in das Drehgehäuse 45 eingeschraubt und bildet die Kammern 23 und 24.
  • Fig. 4 und 5 sind vergrösserte geschnittene Ansichten, die den Kolben 36 und die dazu benachbarten Teile zeigen. Diese Figuren sind nicht ganz genau und enthalten zur besseren Darstellung der relativen Positionen der verschiedenen Teile absichtlich überlappte Abschnitte. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung während des normalen Betriebs, während Fig. .5 die Vorrichtung zum Zeitpunkt der Schlammabgabe (etwas unterschiedlich von Fig. 3) wiedergibt. In Fig. 1 bis 5 sind die Schlammschicht und die Flüssigkeit durch kleine Kreise bzw. Punkte angedeutet.
  • Es versteht sich, dass, obgleich die Zeichnung nur einzelne Passagen, die die Kammern 22, 23 und 24 mit den Wasserdruckkammern 33, 34 und 35, der oberen Kammer 31, der unteren Kammer 32 und der Kammer 30 für schwere Flüssigkeit verbinden, zeigen, es in Wirklichkeit eine Vielzahl von gleichmässig in Abstand befindlichen, derartigen Passagen gibt, um die Balance und das Gleichgewicht der Drehkonstruktion aufrechtzuerhalten. In gleicher Weise gibt es eine Vielzahl von Wasserablaufdüsen 56 (Fig. 3) und 58 (Fig. 2), um das in den Kammern 31 bzw. 33 enthaltene Wasser abführen zu könnten. Diese Passagen und Düsen werden nachfolgend näher erläutert.
  • Beschreibung der Betriebsweise Die Steuerplatte 42 ist so gewählt, dass der Radius R2 für den Schwerflüssigkeitsauslass 2 eine geeignete Grösse für das Konzentrationsverhältnis von reinem öl (leichte Flüssigkeit) zu Wasser (schwere Flüssigkeit) im zu behandelnden Treibstofföl (primäre Flüssigkeit) hat'und die Steuerdüsen 11 (Fig. 2) sind so gewählt, dass der Abstand R11 von der Achse A etwas (gewöhnlich einige mm) geringer als der Abstand R2 ist. Die so ausgewählte Steuerplatte und die Steuerdüsen werden an der Drehkonstruktion angeordnet. Nachdem der Zentrifugalabscheider in geeigneter Weise entwässert und wenn erforderlich,gereinigt worden ist, wird er mit leerer Konstruktion in Drehbewegustg versetzt. Wenn die Drehgeschwinaigkeit einen bestimmten Wert erreicht, wird Wasser in die Kammer 23 durch ein Wasserzufuhrrohr 73 (Fig. 1) eingespritzt und fliesst von dort in die untere Wasserdruckkammer 32. Die Kammer 32 und die damit in Verbindung stehende Passage 62 werden daher mit Wasser gefüllt, und der hohe, durch die Zentrifugalkraft erzeugte Wasserdruck hebt den Ventilzylinder 50 an. Als Folge hiervon gelangt der Ventilflansch 49 in engem Anliegen an die entildichtung 47, wodurch die Schlammabgabeauslässe 48 geschlossen werden. Das Wasser in der Kammer 23 strömt auch durch eine Passage 64 (Fig. 2) in die Kammer 34, wobei der Kolben 36 durch den sich ergebenden Wasserdruck nach oben gedrückt wird. Die Ringdichtung 38 (Fig. 4) kommt somit zum Anliegen gegen den ringförmigen Vorsprung 39.
  • Danach baut sich das in die Kammer 23 eingespritzte Wasser auf und fliesst ggf. in die Schlammkammer 18 durch die Passagen 67 und o8 und die Schwerflüssigkeitskammer 30 und wird darin gespeichert, so dass der Radius R13 der Wasseroberfläche konstant wird. Die Oberflächen des angesammelten oder gespeicherten Wassers sind aufgrund der starken Zentrifugalkraft im wesentlichen zylindrisch.
  • Wenn der Radius der zylindrischen Oberfläche des Wassers in der Kammer 18 geringer wird als der Radius R7 der Aussenkante 7 der Wasserabgabeplatte, wird die Passage an leichter Flüssigkeit oder öl durch die Abgabepassage 27 für schwere Flüssigkeit blockiert. Das Wasser in der Kammer 18 kann somit als Blockierwasser bezeichnet werden. Nachdem die Menge an Blockierwasser eine bestimmte Höhe oder einen Wert erreicht hat, der aus der Gesamtmenge an durch das Rohr 73 zugeführtem Wasser abgeschätzt werden kann, kann letzteres geschlossen oder die Durchströmungsmenge reduziert werden. Danach wird Primärflüssigkeit zu dem am oberen Bereich des Führungszylinders 41 angeordneten Einlass geführt. Die Primärflüssigkeit strömt dann im Inneren des Führungszylinders 41 nach unten und tritt in die Abscheiderplattengruppe 25 durch die öffnungen 20 und 16 ein. In der Abscheiderplattengruppe wird die Primärflüssigkeit einer starken Zentrifugalabscheidung unterworfen und als Folge davon wird leichte Flüssigkeit oder öl nach innen gedrückt und aus der Konstruktion durch den Leichtflüssigkeitsauslass 1 am oberen Ende der Wasserabgabeplatte 17 abgegeben. Die abgeschiedene schwere Flüssigkeit oder das Wasser wird mit dem Blockierwasser vermischt und durch die Passage 27 und den Auslass 2 in der Steuerplatte 42 abgegeben.
  • Der abgeschiedene Schlamm setzt sich in der Kammer 18 ab und bildet eine Flüssigschlamnischicht 28. Die Grenzfläche zwischen der Schicht 28 und der schweren Flüssigkeit wird zylindrisch und ihr Radius R8 nimmt mit zunehmender Schlammabscheidung und -ablagerung ab. Wenn eine relativ geringe Menge an Wasser durch das Wasserzufuhrrohr 74, Fig. 3, entweder vor oder nach Zufuhr der Primärflüssigkeit eingespritzt wird, werden zwar die Kammer 24 und ihre zugeordneten Passagen 66 und 65 mit Wasser gefüllt, doch kann das Wasser nicht in die Kammer 35 einströmen, da der Vorsprung 39 auf der Dichtung 38 sitzt, so dass das überschüssige Wasser in die Kammer 23 durch eine Bohrung 70, wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, fliesst.
  • Die Radien der freien Oberflächen von schwerer Flüssigkeit und leichter Flüssigkeit und der Radius der Grenzfläche zwischen schwerer Flüssigkeit und leichter Flüssigkeit werden nachfolgend erläutert. Unter normalen Bedingungen ist der Radius R4 der freien Oberfläche 4 der leichten Flüssigkeit etwas kleiner als der Radius R1 des Leichtflüssigkeitsauslasses 1. Die freie Oberfläche der schweren Flüssigkeit erscheint an drei Stellen. Eine Stelle, die das Bezugszeichen 3 trägt, befindet sich nahe de Steuerplatte 42,und ihr Radius R3 ist etwas kleiner als der Radius R2 des Schwerflüssigkeitsauslasses 2. Eine weitere freie Oberfläche 10 an schwerer Flüssigkeit befindet sich in der Kammer 30tund ihr Radius R10 ist ebenfalls etwas kleiner als der Radius R3. Die letzte freie Oberfläche 12 an schwerer Flüssigkeit liegt in der Kammer 22 und ihr Radius ist gleich dem Radius R10 aufgrund der offenen Verbindungspassage 69. Die Grenzfläche 6 zwischen der leichten Flüssigkeit und der schweren Flüssigkeit in der Scheideplattengruppe 25 ist nicht auffallend; jedoch ist ihr äquivalenter Radius R6 etwas geringer als der Radius R5 der Aussenkante 5 derScheideplatten.
  • Der hier verwendete Ausdruck "normale Bedingungen" gilt, wenn der Radius einer freien Oberfläche, die erhalten wird, wenn eine bestimmte Menge an Blockierwasser in die Drehkonstruktion eingespritzt wird, geringer isc als der Radius R7 und der Radius R9 der Aussenkante 9 der unteren Schale, d.h.
  • im wesentlichen gleich dem Radius R6 ist/und wenn der Radius R8 der Schlammschicht grösser als der RadiuS R7 ist. Unter solchen normalen Bedingungen fliesst die schwere Flüssigkeit und das reine Wasser in die Passage 27 bzw. die Kammer 30; da der Widerstand gegenüber diesen Strömungen jedoch extrem klein ist und die Dichte oder das spezifische Gewicht der schweren Flüssigkeit annähernd die gleichen sind wie die von reinem Wasser, ist der Radius R3 annähernd der gleiche wie der Radius R10. Da ferner die Kammern 30 und 22 miteinander durch die Passage 69 (Fig. 4) verbunden sind, wird der Radius R10 gleich dem Radius 12. Folglich ist der Radius R12 annähernd gleich dem Radius R3 und ist der Radius R3 etwas kleiner als der Radius R2.Andererseits ist der Radius R11 um einige mm kleiner als der Radius R2 und der Radius R11 etwas kleiner als der Radius R12.
  • Bei unter normalen Bedingungen fortlaufendem Betrieb nimmt, da die Menge an Schlamm ansteigt, der Radius R8 ab; d.h.
  • der Radius R8 erreicht den Wert R7 (vgl. Fig. 2) und wird schliesslich kleiner als R7. Wenn dies eintritt sinkt die Aussenkante 7 der Wasserabgabeplatte allmählich in die Schlammschicht 28 ein, so dass dem Eintritt von schwerer Flüssigkeit (Wasser) in die Passage 27 ein grosser Widerstand entgegengesetztwird. Da die schwere Flüssigkeit diesen Widerstand erfährt, nimmt der Druck in der Schlammkammer 18 zu und nimmt der Radius R6 der Grenzfläche 6 zwischen der leichten Flüssigkeit und der schweren Flüssigkeit ab. Mit dieser Abnahme ist auch eine graduelle Abnahme der Radien R10 und R11 verbunden. Wenn der Radius R12 kleiner als der Radius R11 wird, fliesst das Wasser in der Kammer 22 in die Wasserdruckkammer 33 durch die Passage 21. (Fig. 5) der Steuerdüse 11.
  • Die überlappte Fig. 4 zeigt die Vorrichtung unter normalen Bedingungen, bei denen der Radius R12 grösser ist als der Radius R11. Die überlappte Fig. 5 zeigt die Vorrichtung, wenn die Schlammenge zur Abgabe ausreichend vorliegt. Obgleich das Vorhandensein von Flüssigkeit in diesen Figuren durch Punkte angedeutet ist, sind die Punkte nicht feste, in der Flüssigkeit enthaltene Partikel.Wenn in Fig. 2 und 5 das Wasser in der Kammer 22 in die Kammer 33durch die Passage 21 in die Steuerdüse 11 fliesst, wird dieses Wasser durch die Passage 69 von der Kammer 30 ergänzt. Das Wasser in der ringförmigen Kammer 33 wird langsam aus der Drehkonstruktion durch die kleine Öffnung 59 der Abflussdüse 58 und die Nut 60 abgegeben und daher wird eine dem Unterschied zwischen den einströmenden und ausströmenden Mengen entsprechende Wassermenge in der Kammer 33 gespeichert. Wenn die Kammer 33 mit Wasser gefüllt ist, wird die den Kolben 36 nach unten drückende Kraft grösser als die ihn nach oben drückende Kraft, aufgrund des Wasserdruckes in der Kammer 34 und des Wirkflächenunterschiedes zwischen den beiden Kammern. Demzufolge wird der Kolben 36 nach unten bewegt und entsteht ein Spalt zwischen der Dichtung 48 am Kolben und dem Vorsprung 39, so dass das reine in der Kammer 24 gespeicherte Wasser in die Kammer 35 durch die Verbindungspassagen 66 und 65 fliesst.
  • Der dann in der Kammer 35 aufgebaute Wasserdruck erzeugt eine weitere Abwärtskraft auf den Kolben 36.
  • Das Wasser in der Kammer 35 fliesst in die obere Wasserdruckkammer 31 durch die Passage 61, Fig. 3. Da das reine Wasser in der Kammer 31 langsam aus der Drehkonstruktion durch die schmale Bohrung 57 in der Abflussdüse 56 abgegeben wird, sammelt sich eine Menge Wasser, die dem Unterschied zwischen den einströmenden und ausströmenden Flussmengen entspricht, in der Kammer 31 -an. Wenn die Kammer 31, die Passage 61 und die Kammer J5 mit Wasser aufgefüllt sind' wird die den Ventilzylinder 50 niederdrückende oder öffnende Kraft grösser als die Schliesskraft von 32 aufgrund der unterschiedlichen Wirkflächen von beiden Kammern und bewegt sich der Ventilzylinder nach unten. Hierdurch nimmt das innere Volumen oder die Kapazität der Kammer 31 zu und wird eine grosse Menge an reinem Wasser in die Kammer eingeführt. Als Folge davon nimmt die Menge an Wasser in der Kammer 24 ab und der Radius R14 zu, Fig. 3.
  • Wenn die Durchflussmenge an reinem,in die Kammer 24. von dem Wasserzufuhrrohr 74 eingespritztem Wasser niedrig genug ist, um gegenüber der Durchflussmenge an aus der Abf lussdüse 56 austretendem Wasser vernachlässigt zu werden, wird, wenn sich der Ventilzylinder 50 nach unten bewegt, das'in der Kammer 24 verbleibende Wasser dazu verwendet, das aus der Düse 56 abfliessende Wasser zu ersetzen. Die Kammer 24 wird jedoch in einer kurzen Zeitdauer geleert1 und im Anschluss daran wird das Wasser in den Passagen 66 und 65 und der Kammer 35 sukzessive abgeführt oder ablaufen.gelassen. Hierdurch nimmt der Druck in der Kammer 31 ab, der wiederum die den Ventilzylinder 50 nach unten drückende Kraft verringert, wobei diese Kraft schliesslich geringer wird als die den Ventilzylinder von der unteren Wasserdruckkammer 32 her nach oben drückende Kraft. Danach bewegt sich der Ventilzylinder 50 proportional zur Menge an aus der Abflussdüse 56 entweichendem Wasser nach oben. Daher müssen, um eine geeignete Schlammabgabezeit zu erhalten, d.h. der Zeitdauer, bei der die Abwärtsbewegung des Ventilzylinders beyinnt, bis zu der Zeit, bei der seine Aufwärtsbewegung vollendet ist, die Abmessungen von jedem Teil geeignet ausgewählt werden. Wenn die Drehkonstruktion so ausgelegt ist, dass die Anzahl an Wasserabflussdüsen 56,die Gasse der Bohrungen 57 und die effektive Kapazität der Kammer 24 onne weiteres verändert oder variiert werden können, dann lässt sich die Schlammabgabezeit in einfacher Weise verändern oder einstellen. Da zwischen dem Ventilflansch 49 und der Ventildichtung 47 ein Raum vorliegt, wenn der Ventilzylinder 50 in seine untere Stellung bewegt ist, wird der Schlamm durch Zentrifugalwirkung durch diesen Raum von den Schlammabgabeauslässen 48 abgeführt.
  • Wenn der Schlamm abgeführt wird, nimmt der Radius R8 graduell zu und wird schliesslich grösser als der Radius R7. Wenn der Radius R8 übermässig gross wird, wird die schwere Flüssigkeit oder schlimmstenfalls die primäre Flüssigkeit zusätzlich zum Schlamm abgeführt. Daher muss die Schlammabgabezeitdauer so eingestellt werden, dass, wenn eine geeignete Schlammmenge, die jedoch geringer ist als die Gesamtschlammenge, abgegeben ist, sich der Ventilzylinder nach oben bewegt, um den Abgaberaum zu verschliessen.
  • Die Änderung der Wassermenge in der Kammer 33 wird nachfolgend beschrieben. Die Durchflussmenge an der Kammer 33 durch die Passage 21 der Steuerduse 21 in die Kammer 22 von der Kammer 30 zugeführtem Wasser nimmt ab, wenn die Schlammabgabe beginnt1 und der Radius R12 steigt an. Diese Druchflussmenge wird Null, wenn der Radius R12 grösser als der Radius RI1 wird. Andererseits entweicht das Wasser in der Kammer 33 kontinuierlich durch die Auflussdüse 58. Daher ist es unmöglich, den Kolben 36 in seiner unteren Stellung -nur durch den Wasserdruck der Kammer 33 kurz nach Beginn der Schlammabgabe zu halten. Es ist jedoch schwierig, gerade den Zeitpunkt zu bestimmen, bei dem der Druck in der Kammer 33 unterhalb dem kritischen Niveau abfällt. Wenn daher -die Drehkonstruktion so ausgelegt ist, dass der Kolben 36, sobald einmal nach unten bewegt, seine Stellung nur durch den Wasserdruck in der Kammer 35 beibehält, kann die Schlammabgabezeitdauer genauer eingestellt werden. Wenn die Kammer 35 im wesentlichen entleert und der Ventilzylinder 50 nach oben bewegt ist, falls die Kammer 33 ebenfalls entleert ist, wird der Kolben 36 nach oben bewegt. Wenn jedoch eine geringe Menge an Wasser in der Kammer 33 verbleibt, wird der Kolben 36 solange in seiner unteren Stellung bleiben, bis das Wasser in der Kammer abgeflossen ist. Das reine, in die Kammer 24 von dem Wasserzufuhrrohr 74 während dieser Zeitdauer eingespritzte Wasser wird durch die Wasserabflussdüse 56 abgeleitet, so dass kein Wasser in der Kammer 24 gespeichert wird. Da jedoch vor Vornahme der nächsten Schlammabgabe eine grosse Zeitdauer zur Verfügung steht, kann der Kolben 36 beträchtlich später als der Ventilzylinder 50 angehoben werdentund ist demzufolge die Abmessung der Bohrung 59 nicht besonders kritisch. Bei der ersten vollautomatischen Schlammabgabe nach Inbetriebsetzung des Zentrifugalabscheiders wird nur ein Teil des Schlamms in der Schicht 28 abgegeben.
  • Folglich beginnt der nächste Schlammabgabezyklus früher und danach werden die Schlammabgaben bei im wesentlichen gleichen Zeitintervallen vorgenommen. In der Praxis erfolgen natürlich die Abgaben nicht stets bei gleichen Zeitintervallen. wegen Änderungen im Schlainingehalt der Primärflüssigkeit.
  • Zum Unterbrechen des Betriebs des Zentrifugalabscheiders wird bevorzugt die Drehbewegung erst dann abgestellt, wenn der gesamte Schlamm, die gesamte schwere Flüssigkeit und die gesamte leichte Flüssigkeit abgegeben worden sind, wie dies bei konventionellen Zentrifugalabscheidern üblich ist.
  • Zum Abstellen des Zentrifugalabscheiders nach der Erfindung wird zunächst die Zufuhr an primärer Flüssigkeit abgestellt.
  • Danach wird die Durchflussmenge an in die Kammer 23 vom Rohr 73 eingespritztem Wasser auf einen geeigneten Wert erhöht. Der Radius R6 der Grenzfläche 6zwischen der schweren und leichten Flüssigkeit nimmt ab, wenn Wasser in die Schlammkammer 18 von der Kammer 23 eingeführt wird und die Abgabe an leichtem Wasser wird fortgesetzt, bis kein leichtes Wasser mehr vorlieyt. Dann wird eine grosse Menge an reinem Wasser in die Kammer 22 von dem Rohr 72 innerhalb einer kurzen Zeitdauer eingespritzt. Als Folge hiervon wird der Radius R12 der Wasseroberfläche in der Kammer 22 kleiner als der Radius R11/und, wie zuvor beschrieben, tritt ein Schlammabgabezyklus ein. Nach der Schlammabgabe wird das Wasserzufuhrrohr 72 abgeschaltet und wird, nachdem der Radius R14 in der Kammer 24 wieder hergestellt ist, eine grosse Menge an reinem Wasser erneut vom Rohr 72 eingespritzt, um eine weitere Schlammabgabe vorzunehmen. Wenn annähernd der gesamte Schlamm auf diese Weise abgeführt worden ist, wird ein abschliessendes Durchspülen vorgenommen, indem das Wasserzufuhrrohr 72 geöffnet und gleichzeitig eine grosse Menge an reinem Wasser in die Kammer 24 vom Wasserzufuhrrohr74 oder von einem grösseren Wasserzufuhrrohr, das speziell für diesen Zweck vorgesehen ist, eingespritzt. Da der ~Ventilzylinder 50 in diesem Fall über eine relativ lange Zeitdauer offen bleibt, wird die Drehkonstruktion vollständig entleert und gereinigt. Wenn das Entleeren der Drehkonstruktion in einer kürzeren Zeitdauer vorgenommen werden soll, wird die Zufuhr an primärer Flüssigkeit unterbunden, die Durchströmungsmenge an der Kammer 24 zugeführtem Wasser auf einen beträchtlich grossen Wert erhöht und dann eine grosse Menge an reinem Wasser vorübergehend in die Kammer 22 vom Wasserzufuhrrohr 72 eingespritzt. Der Reinigungsvorgang, der nach Entleerung der Drehkonstruktion durchgeführt wird, ist der gleiche wie bei konventionellen Zentrifugalabscheidern.
  • Wenn die Durchströmungsmenge an Wasser (schwerer Flüssigkeit)jdas vom Treibstofföl (primäre Flüssigkeit) getrennt wurde und durch die Passage 27 abgegeben wird, ausreichend ist, dass der Radius R12- in der Kammer 22 kleiner als der Radius R11 gemacht werden kann, kann, sobald die äussere Kante 7 der Wasserabgabeplatte in die Schlammschicht 28 eingesunken ist, das Wasserzufuhrrohr 73 nach Zufuhr einer speziellen Menge Blockierwasser abgesperrt werden, wodurch sich eine Einsparung an reinem Wasser erzielen lässt. Obgleich der'Leckverluste unterbindende O-Ring vorgesehen ist, ist es dennoch notwendig, das durch Leckverluste von den Kammern 32 und 34 verlorengegangene Wasser zu ersetzen. Gewöhnlich kann jedoch dieses Ersetzen mit Wasser erfolgen, das in die Kammer 23 durch die Bohrung 70 von der Kammer 24 fliesst. Wenn der Gehalt an im Treibstofföl enthaltenem Wasser beträchtlich gering ist und die Durchströmungsmenge an schwerer Flüssigkeit durch die Passage 27 damit unzureichend ist, fliesst das reine/in die Kammer 23 von dem Rohr 73 eingespritzte Wasser in die Schlammkammer 18 durch die Passage 67 und die Kammer 30 und vermischt sich mit der schweren Flüssigkeit, was die schwere durch die Passage 27 laufende Flüssigkeit ergänzt. Bei gewöhnlichem Treibstofföl beträgt das Zeitintervall T1 für die Schlammabgabe 2 bis 4 Stunden'und daher ist es nicht notwendig, bis zu einer gewissen Zeitdauer T2 (1,5 Stunden z.B.) nach der letzten Schlammabgabe Wasser vom Rohr 73 einzuspritzen, um den Mangel an schwerer Flüssigkeit zu ergänzen. Da der Radius R8 des Schlammniveaus ferner unmittelbar vor der Schlammabgabe etwas unterschiedlich sein kann, kann das zuvor genannte Ergänzen auch lediglich dadurch vorgenommen werden, indem man Wasser vom Rohr 73 über eine kurze Zeitdauer intermittierend einspritzt. Durch Minimierung der Summe der Wassereinspritzzeitdauern kann der Verbrauch an reinem Wasser so gering wie möglich gehalten werden. Somit lässt sich der erfindungsgemässe Zentrifugalabscheider selbst dann wirtschaftlich betreiben, wenn im Treibstofföl wenig oder kein Wasser enthalten ist.
  • Die untere Schale 29 dient der Verbindung der schweren, in der Höhe des Radius R9 gehaltenen Flüssigkeit mit der Flüssigkeit in den Kammern 22 oder 23. Wenn diese Verbindung durch Vorsehen einer Passage oder eines Rohres anstelle der Kammer 30 erfolgt, kann die untere Schale-29 weggelassen werden. Der Radius R9 muss kleiner als der Radius R7 und vorzugsweise grösser als der Radius R5 sein. Sofern die Durchflussmenge an schwerer Flüssigkeit gering ist, kann die Querschnittsfläche der Passage 27 kleiner an der Stelle der äusseren Kante 7 gemacht werden. Um eine ausreichende Kraft zum Anheben des Kolbens 36 zu erhalten, kann eine Feder anstelle der Druckkammer 34 verwendet werden.
  • Die primäre, durch den erfirldungsgemässen Zentrifugalabscheider zu behandelnde Flüssigkeit ist nicht auf Treibstoff- oder Heizöl beschränkt, sondern es können auch mineralische, tierische,Qpflanzliche Öle oder irgendwelche andere Flüssigkeiten behandelt werden,die sich in drei Schichten trennen lassen. Wenn die schwere Flüssigkeit kein Wasser ist, wird eine Flüssigkeit, die hinsichtlich ihrer Qualität mit der schweren Flüssigkeit vergleichbar und frei von fester Materie ist,den Rohren 72, 73 und 74 anstelle von Wasser zugeführt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE Automatischer Drei.phasen-, schlammabgebender Zentrifugalabscheider zum Aufspalten einer Primärflüssigkeit in Schlammu schwere und leichte Flüssigkeitsbestandteile, mit .einem Primärflüssigkeitseinlass, einer Vielzahl von übereinander gestapelten Abscheiderplatten, einem Leichtflüssigkeitsauslass, einem Schwerflüssigkeitsauslass, Schlammauslässen, einer grundsätzlich zylindrischen Gehäusekonstruktion, die den Einlass und die Auslässe umgibt und bildet, einem am Gehäuse gleitbar angeordneten Ventilzylinder, der zwischen einer angehobenen Stellung,bei der die Schlammauslässe geschlossen sind, und einer abgesenkten Stellung, bei der die Schlammauslässe geöffnet sind, bewegbar ist, einer ersten vergrösserungsfähigen Druckkammer zum Anheben des Ventilzylinders, einer zweiten vergrösserungsfähigen Druckkammer zum Absenken des Ventilzylinders, einer Einrichtung, die eine Schwerflüssigkeit-Abgabepassage zwischen der Gehäusekonstruktion und den Abscheiderplatten bildet, und einer Antriebseinrichtung zum Drehen der gesamten zuvor genannten Anordnung, g e k e n n z e i c h -n e t durch (a) ein erstes Reservoir (24) für die schwere Flüssigkeit, (b) eine erste Passageneinrichtung (66, 65, 35, 61), die das Reservoir und die zweite Druckkammer miteinander verbindet, (c) einen Kolben (36) der gleitbar in der Gehäusekonstruktion angeordnet ist und eine die erste Passageneinrichtung steuernde Ventileinrichtung (38, 39) enthält, (d) eine das Füllstandsniveau an schwerer Flüssigkeit erfassende Kammer (30), (e) eine erste Arbeitskammer (33) für den Kolben, und (f) eine Überströmungs-Passageneinrichtung (69, 22, 21) die die erfassende Kammer mit der ersten Arbeitskammer verbindet, so dass, wenn sich der Schlamm in der Gehäusekonstruktion auf eine bestimmte Höhe angesammelt hat, der Schlamm die Schwerflüssigkeit-Abgabepassage blockiert, sich das Niveau an schwerer Flüssigkeit in der erfassenden Kammer aufbaut und durch die überstrarnPassageneinrichtung in die erste Arbeitskammer einströmt, wodurch der Kolben so bewegt wird, dass die Ventileinrichtung geöffnet wird, die schwere Flüssigkeit vom ersten Reservoir in die zweite Druckkammer strömt, der Ventilzylinder abgesenkt wird und die Schlammauslässe geöffnet werden.
  2. 2. Zentrifugalabscheider nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t durch ein zweites Reservoir (23) für die schwere Flüssigkeit, eine zweite Passageneinrichtung (62), die das zweite Reservoir mit der ersten Druckkammer verbindet, und eine offene Ablaufdüseneinrichtung (57, 59) zum langsamen Ablassen von Flüssigkeit von der zweiten Druckkammer bzw.
    der ersten Arbeitskammer, wobei die Arbeitsfläche der zweiten Druckkammer grösser als die der ersten Druckkammer ist,und wobei die schwere Flüssigkeit langsam von der zweiten Druckkammer abläuft, wonach der Ventilzylinder absinkt, bis die durch die erste Druckkammer aufgrund der darin vom zweiten Reservoir über die zweite Passageeinrichtung enthaltenin schweren Flüssigkeit ausgeübte Kraft diejenige überschreitet, die durch die zweite Druckkammer ausgeübt wird, und der Ventilzylinder angehoben wird, um die Schlammauslässe zu versperren.
  3. 3. Zentrifugalabscheider nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass eine zweite Arbeitskammer (34) für den Kolben vorgesehen ist, die mit dem zweiten Reservoir in Verbindung steht, und dass die Arbeitsfläche der ersten Arbeitskammer grösser als die der zweiten Arbeitskammer ist, so dass die schwere Flüssigkeit langsam von der ersten Arbeitskammer abfliesst,wonach der Kolben so bewegt wird,dass er die Ventileinrichtung öffnet, bis die von der zweiten Arbeitskammer ausgeübte Kraft diejenige überschreitet, die durch die erste Arbeitskammer ausgeübt wird und der Kolben so bewegt wird,dass er die Ventileinrichtung schliesst.
  4. 4. Zentrifugalabscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass er eine Einrichtung aufweist, um die gewünschten Mengen an schwerer Flüssigkeit der Gehäusekonstruktion zuzuführen.
  5. 5. Zentrifugalabscheider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Anordnung: gemäss Merkmalen (a) bis (f) von Anspruch 1 in einem unteren Bereich der Gehäusekonstruktion (45) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10233807B3 (de) * 2002-07-25 2004-02-12 Westfalia Separator Ag Separator mit selbstentleerender Schleudertrommel

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