DE2837040C2 - Flüssigkeitstransportsystem für ein Inhalationsgerät - Google Patents
Flüssigkeitstransportsystem für ein InhalationsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitstransportsystem für ein Inhalationsgerät, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches
1 näher angegeben ist.
peutika zum Zwecke der Inhalation durch beispielsweise schwer Asthmakranke gibt es bereits Vorrichtungen mit
unter Druck stehenden Sprühflaschen, die ein dosiertes Quantum des Therapeutikums in einer entsprechenden
Verteilung abgeben. Derartige Vorrichtungen mit Sprühflaschen sind zwar relativ handlich, haben aber
den Nachteil, daß das als Treibmittel in der Flasche verwendete Frigen als möglicherweise karzinogener Stoff
bedenklich ist und daß auch die Einstellung der Tröpfchengröße, insbesondere das Erreichen einer sehr feinen
Tröpfchengröße, im Inhalat zumindest auf erhebliche technische Schwierigkeiten stößt
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Flüssigkeitstransportsystem für ein Inhalationsgerät mit
piezoelektrischer Ultraschall-Zerstäubung, z. B. nach dem deutschen Patent 2032 433 und/oder 28 31553,
anzugeben, mit der ohne gesundheitsbedenkliche Zusatzstoffe in kurzer Zeit eine dosierte Menge eines fein
verteilten Inhalts erzeugt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Flüssigkeitstransportsystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
erfindungsgemäß gelöst, wie dies im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben ist
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In den deutschen Patentschriften 20 32433 und 28 31 553 sind Ultraschall-Zerstäuber beschrieben, die
in der Lage sind, auf einer schwingenden Scheibe des Zerstäubers Flüssigkeiten äußerst feinteilig zu zerstäuben.
Diese Zerstäuber sind geeignet, andauernd relativ große Flüssigkeitsmengen zu zerstäuben, wie z. B. in
einem Luftbefeuchtungsgerät und/oder in einem Inhalationsgerät, mit dem eine z.B. über 10min hinweg
dauernde Inhalation eines nicht besonders zu dosierenden Inhalationsmittels durchgeführt wird. Der Ultraschall-Flüssigkeitszerstäuberder
Patentschrift 28 31 553 ist für besonders feinverteile Aerosole geeignet Beide genannten Zerstäuber haben eine im wesentlichen
ebene Zerstäuberfläche, auf der die Flüssigkeit zerstäubt wird
Um eine möglichst exakte Dosierung der zu zerstäubenden Flüssigkeitsmengen zu erreichen, ist gemäß der
Erfindung vorgesehen, die dosierte Flüssigkeitsmenge in jeweils einem Portions-Netzwerk unterzubringen, aus
dem heraus die jeweilige Flüssigkeitsmenge zerstäubt wird. Die einzelnen Netzwerke sind Bestandteile eines
Transportbandes bzw. in dieses eingefügt Das Transportband wird von einer Abwickelspule am Zerstäuber
entlang auf eine Aufwickelspule gewickelt, und zwar
so derart, daß nacheinander jeweils ein Netzwerk mit je
einer Portion der zu zerstäubenden Flüssigkeit auf die Oberfläche des Flüssigkeitszerstäubers gelangt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 3 beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines wie erfindungsgemäßen Flüssigkeitstransportsystems, wobei sich gerade
ein Netzwerk vor der Zerstäuberoberfläche eines Zerstäubrs nach dem Patent 28 31 533 befindet
Aufsicht
F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht der F i g. 2.
In F i g. 1 ist das Kassettengehäuse mit 1 bezeichnet Die erwähnten Portions-Netzwerke 2 sind in einem Transportband 4 enthalten, das von einer Abwickelspule 3 abgegeben wird und auf eine Aufwickelspule 31 aufgewickelt werden kann.
In F i g. 1 ist das Kassettengehäuse mit 1 bezeichnet Die erwähnten Portions-Netzwerke 2 sind in einem Transportband 4 enthalten, das von einer Abwickelspule 3 abgegeben wird und auf eine Aufwickelspule 31 aufgewickelt werden kann.
F i g. 2 zeigt eine Aufsicht auf einen Anteil des Transportbandes 4, wobei aus dieser Darstellung die Aufein-
anderfolge der einzelnen Netzwerke 2, eingefügt in das Transportband 4, zu erkennen ist Mit 21 ist eine vorteilhafterweise
vorgesehene Perforation für den Weitertransport des Transportbandes 4 bezeichnet
In dem Anteil 11 des Kassettengehäuses 1, in dem die
Abwickelspule 3 angordnet ist, befindet sich die zu zerstäubende Flüssigkeit F, z. B. ein Sp izialtherapeutikum.
Die auf der Abwickelspule 3 bzw. im Bereich dieser Spule befindlichen Netzwerke 2 des Transportbandes 4
werden innerhalb des Gehäuseanteils 11 mit dem Therapeutikum
getränkt Dabei ist die Beschaffenheit und die Matertalauswahl für das jeweilige Netzwerk 2 so
getroffen, daß in jedem einzelnen Netzwerk genau die gewünschte dosierte Flüssigkeitsmenge enthalten ist
wenn das jeweilige Netzwerk 2 zusammen mit dem weitertransportierten Transportband 4 diesen Gehäuseanteil
11 verläßt Der Gehäuseanteil 11 ist beispielsweise durch Dichtungslippen 6, 61 an der Stelle des
Austritts des Transportbands 4 abgedichtet wobei im jeweiligen Ruhezustand des Transportbands 4 diese
Dichtungslippen 6, 61 zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Netzwerken sind. Damit die gegebenenfalls
dicker als das Transportband 4 ausgebildeten Netzwerke 2 ohne Schwierigkeiten und ohne Auspressen
der Flüssigkeit zwischen den Dichtungslippen 6,61 hindurchtransportiert
werden können und dennoch eine gute Abdichtung des Gehäuseanteils 11 gegenüber der
Außenatmosphäre im Bereich der Dichtungslippen 6, 61 erreicht ist können auf dem Transportband 4 jeweils
wenigstens ein Steg 7 vorgesehen sein. Diese Stege lassen in der jeweiligen Ruhelage des Bands 4 eine besonders
gute Abdichtung zusammen mit den dem einen oder den mehreren Stegen gegenüberliegenden Dichtungslippen
erreichen. Eine Verdickung im Bereich der Netzwerke 2 wird dennoch störungsfrei aus dem Gehäuseanteil
11 herausgelassen.
In F i g. 1 ist mit 2a ein einzelnes Portions-Netzwerk hervorgehoben, das sich gerade (in der Darstellung der
Figur) oberhalb der Zerstäuberoberfläche 51 eines Zerstäubers 5 nach dem Patent 28 31 553 befindet Anstelle
des Zerstäubers 5 kann auch ein Zerstäuber nach den F i g. 1 oder 3 des deutschen Patents 20 32 433 mit seiner
Zerstäuberplatte 4 angeordnet sein.
Mit 26 ist zerstäubtes Inhalat angedeutet, das durch die Ultraschall-Zerstäubung der im Netzwerk 2a bis
dahin enthaltenen und zuvor aufgenommenen Flüssigkeitsmenge entstanden ist
Zum Beispiel mit einem wie mit 90 bezeichneten Hebel läßt sich das Transportband 4 in der Kassette 1
derart ruckweise fortbewegen, d. h. auf die Aufwickel- so spule 31 aufwickeln, daß jeweils ein Netzwerk 2 nach
dem andern in die Lage des mit 2a (in Fig. 1) bezeichneten Netzwerks kommt und die darin enthaltene Flüssigkeitsmenge
zur Zerstäubung gelangt.
Für den Betrieb des Zerstäubers 5 wird diesem über die Zuleitungen 52 eine Hochfrequenz-Wechselspannung
zugeführt, die das piezoelektrische Schwingsystem in Ultraschall-Schwingungen versetzt
Die Kassette ist insbesondere zur Sofort-Behandlung der Atemluftwege des Patienten verwendbar, da das Inhalat
26 nach der erwähnten Hebelbetätigung, die mit dem elektrischen Einschalten des Zerstäubersystems 5
gekoppelt sein kann, unverzüglich zur Verfugung steht
Andererseits verhindert die beschriebene Abdichtung des Gehäuseanteils 11 über lange Zeit ein Austrocknen
der Kassette und der in diesem Gehäuseanteil enthaltenen, noch nicht verwendeten Netzwerke 2. Ein wesentlicher
Vorteil der Verwendung der angegebenen Netzwerke aus z. B. feinen Perlonfasern ist außerdem, daß
die zu zerstäubende Flüssigkeit außerordentlich gleichmäßig verteilt auf der Zerstäuberoberfläche 51
aufgebracht bzw. mit dieser in Berührung gebracht werden kann. Die Abmessungen der Zerstäuberoberfläche
51 und der Netzwerke 2 sind dementsprechend aufeinander abgestimmt gewählt
Das Flüssigkeitstransportsystem läßt sich zusammen mit dem zugehörigen Zerstäubersystem in einem Gerät
zusammengefaßt mit derart kleinen Abmessungen realisieren, daß das ganze Gerät ohne weiteres in einer Tasche,
insbesondere Handtasche, aufbewahrt und mitgeführt werden kann, so daß es auch sofort verfügbar ist
Die Bedienung ist dabei denkbar einfach.
Die Kassette ist in dem erwähnten Gerät auswechselbar eingesetzt Dieses Gerät enthält den Zerstäuber
und dessen Elektronik. Bei Batteriebetrieb können die Batterien in diesem Gerät oder — was von besonderem
Vorteil ist — in der Kassette selbst angeordnet sein. Die Anordnung der Batterie 8 in der Kassette ist insbesondere
deshalb eine besonders zweckmäßige Lösung, weil mit dem Austausch einer aufgebrauchten Kassette
gegen eine neue Kasette gleichzeitig auch ein Batteriewechsel vorgenommen wird, so daß gewährleistet ist,
daß das Gerät stets mit zuverlässig arbeitenden Batterien versehen ist In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen,
daß bei einem etwaigen sehr langen Nichtgebrauch des Gerätes eine eingesetzte Kassette
schon deshalb ausgewechselt werden muß, weil im Regelfall das medizinische Präparat eine nur begrenzte
Dauer der Verwendbarkeit hat Eine in die Kassette eingesetzte Batterie wird so bemessen, daß ihre Kapazität
der elektrischen Energie angemessen ist, die für die Zerstäubung des ganzen Flüssigkeitsinhalts der Kassette erforderlich
ist Mit der Maßnahme, die Batterie in der Kassette vorzusehen, wird ein besonders hoher Sicherheitsfaktor
erreicht
Es läßt sich bei einem solchen Gerät sogar ohne besonderen großen Aufwand zusätzlich eine Zeitsperre
für eine unerwünschte Wiederholung einbauen, so daß speziell für bezüglich Überdosierung gefährliche Therapeutika
ein Sicherheitsfaktor gegenüber bekannten Vorrichtungen wie Sprühflaschen erreicht werden kann,
nämlich daß ausgeschlossen ist, daß etwa aufgrund einer Nervosität oder eines Angstzustandes des Patienten
dieser eine mehrmalige Betätigung (mit entsprechender gefährlicher Überdosierung) des Gerätes durchführt.
Solch eine Zeitsperre kann z. B. eine Klinke mit Magnetbetätigung und einem elektronischen Zeitglied sein.
Alternativ kann die Funktion der elektronischen Sciiwingungserregung mit einer Zeitsperre versehen
sein.
Claims (6)
1. Flüssigkeitstransportsystem für ein Inhalationsgerät
mit piezoelektrischer Ultraschall-Zerstäubung, bei dem mit Hilfe eines Netzwerks der
Zerstäuberfläche Flüssigkeit zugeführt wird, g e kennzeichnet dadurch, daß für exakte
Dosierung der Flüssigkeitszerstäubung eine Kassette (1) mit einem Transportband (4) vorgesehen ist,
daß das Netzwerk (2) Bestandteil dieses Transportbandes (4) ist, daß sich innerhalb dieser Kassette (1)
eine Aufwickelspule (31) und eine Abwickelspule (3) befinden, daß sich die Abwickelspule (3) in einem
flüssigkeitsdichten Anteil (11) der Kassette (1) befindet,
der zur Aufnahme der Inhalationsflüssigkeit dient und der mit einer abgedichteten Durchführung
(6, ei, 7) für das Transportband (4) versehen ist, und daß zwischen der Aufwickelspule (31) und der Abwickelspule
(3) in der Kassette (1) eine öffnung vorgesehen ist, in der das die Inhalationsflüssigkeit
transportierende jeweilige einzelne Netzwerk (2a) mit der Zerstäuberplatte (51) in Berührung zu bringen
ist
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk in mehrere Portions-Netzwerke
(2) aufgeteilt ist, die in Abständen voneinander in das Transportband (4) eingebettet sind,
und daß das Transportband (4) im Bereich der Abstände dieser Portions-Netzwerke (2) für die Inhalationsflüssigkeit
flüssigkeitsabweisend ist
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Transportband (4) ein
derart ausgebildeter Transportmechanismus (90) vorgesehen ist, der zu einem Zeitpunkt jeweils nur
ein einziges Portions-Netzwerk (2) der Zerstäuberflüssigkeit unmittelbar vor Durchführung der Zerstäubung
(26) zuführt, und daß die übrigen noch nicht verwendeten Portions-Netzwerke (2) in dem
flüssigkeitsdichten Anteil (11) der Kassette (1) verbleiben.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Portions-Netzwerke
(2) so bemessen sind, daß sie aus der im abgeschlossenen Anteil (U) der Kassette (1) enthaltenen
Inhalationsflüssigkeit nur eine vorgegeben dosierte Menge mitführen und an der Zerstäuberplatte
(51) zerstäuben lassen.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberplatte (51)
und die einzelnen Portions-Netzwerke (2) des Transportbandes (4) flächenmäßig etwa gleich groß
sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (1) die zum
Betrieb des Zerstäubers (5) notwendige Batterie (8) enthält, deren Kapazität auf die Menge der von der
Kassette (1) portionsweise abzugebenden Flüssigkeit abgestimmt ist
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| DE19782837040 DE2837040C2 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Flüssigkeitstransportsystem für ein Inhalationsgerät |
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| DE19782837040 DE2837040C2 (de) | 1978-08-24 | 1978-08-24 | Flüssigkeitstransportsystem für ein Inhalationsgerät |
Publications (2)
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|---|---|
| DE2837040A1 DE2837040A1 (de) | 1980-02-28 |
| DE2837040C2 true DE2837040C2 (de) | 1982-10-21 |
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| WO2022134302A1 (zh) * | 2020-12-25 | 2022-06-30 | 云南中烟工业有限责任公司 | 一种连续供应凝胶态烟油条带的电磁感应加热电子烟 |
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| DE2837040A1 (de) | 1980-02-28 |
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