DE2836264A1 - Anordnung zum simulieren des thermischen verhaltens eines elektromotors mit konstanter last - Google Patents
Anordnung zum simulieren des thermischen verhaltens eines elektromotors mit konstanter lastInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-lng. Dipl.-Chem. Dipl.-lng.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
Unser Zeichens C 5196 16.August 1978
COMPAGNIE INTERNATIONALE POUR L'INPORMATIQUE
CII- HONEYWELL BULL
94, Avenue Garabetta 75020, Paris, Frankreich
Anordnung zum Simulieren des thermischen Verhaltens eines Elektromotors mit konstanter
Lasf
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Simulieren des thermischen Verhaltens eines Elektromotors
mit konstanter Last.
Es ist bekannt, daß durch Einfügen von Wärmefühlern in einen solchen Motor, dessen Erwärmung nicht genau beurteilt
werden kann. Andrerseits gibt es spezielle Anwendungsfälle, in denen es ohne weiteres möglich ist, die
Ursachen der Erwärmuung zu bestimmen und formelmässig
auszudrücken. Auf der Grundlage der gefundenen Formel lassen sich für den Motortyp und seinen Anwendungsfall
in jedem Zeitpunkt die genauen Werte der im Motor erzeugten Wärmemenge angeben. Anstelle der Einfügung von
chw/Ba
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■* 5 —
Wärmefühlern in den Motor wird diesem folglich in
den zuvor genannten besonderen Anwendungsfällen eine elektrische Schaltung zugeordnet, die seine
Erwärmung in Übereinstimmung mit der entsprechenden Formel simuliert. Häufig wird der von dieser Schaltung
gelieferte elektrische Wert der thermischen Simulierung mit einem gegebenen Schwellenwert verglichen '9
damit bei Gleichheit oder Überschreitung der Betrieb des Motors verhindert wird, bis sich dieser ausreichend
abgekühlt hat. Es gibt daher derzeit eine große Vielfalt von Anordnungen zum Simulieren des thermischen Verhaltens
.
Bei der Arbeitsweise nach der Erfindung wird ein Motor mit konstanter Last derart gesteuert, daß er sich
während einer ge\vünschten Dauer mit einer gegebenen
Geschwindigkeit V dreht und daß er während vorbestimmter Zeitintervalle t^ und ta anläuft bzw. anhält,
die gleich oder verschieden sein können. Wenn sich ein solcher Motor mit konstanter Geschwindigkeit dreht,
ist der ihn durchfliessende Strom vernachlässigbar, so daß die Erwärmung nicht simuliert werden muß. Zum
Anlaufen und zum Anhalten benötigt er dagegen einen Strom, der die gewünschte Beschleunigung repräsentiert,
d.h. einen Strom, der der Abweichung derGeschwindigkeit
(V) proportional und dem Anlauf- oder Anhaltezeitintervall
umgekehrt proportional ist. Wenn sich die Erwärmung mit dem Quadrat der Stromstärke ändert, wird sich die im
Verlauf des Anlaufens erzeugte Erwärmung in Übereinstimmung mit der Formel V (1/t ) ändern, so daß sich für
einen vollständigen Zyklus (mit einem Anlaufvorgang und
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einem Anhaltevorgang ) eine Änderung gemäß der Formel V
(1/t + 1/tj) ergebEn wird« Die Erwärmung hängt natür=
lieh auch von den Eigenschaften des Motors ab, wenn er
von dem eben angegebenen Strom durchflossen wird. Dem Fachmann ist in diesem Zusammenhang bekannt, daß
die Erwärmung in diesem Fall dem elektrischen Widerstand R des Läuferstromkreises des Motors und dem thermi*
sehen Widerstand R. des Motors direkt proportional ist,
außerdem dem Quadrat der Trägheit J des Motors und der von ihm angetriebenen Elemente direkt proportional ist
und dem Quadrat der Drehmomentkonstanten KT des Motors
umgekehrt proportional ist. Wenn F die Frequenz der Betriebszyklen des Motors (einschließlich eines Anlauf-Vorgangs
und eines Anhaltevorgangs ) ist9 dann ist die
Erwärmung W durch die folgende Formel definiert
W = C-F-V2 (3- + i- ) R171OR1.- K O)
r v ™ τ ^
wobei C eine für den Motor charakteristische Propor tionalitätskonstante
Bei gegebener Zahl der Parameter, die in dieser Formel eine Rolle spielen, können verschiedene Anordnungen zum
Simulieren des thermischen Verhaltens entsprechend dieser Formel geschaffen werden,,
Mit Hilfe der Erfindung wird eine Simulierungsanordnung geschaffen, die den Vorteil hat, daß die in einem
elektrischen Motor mit konstanter Last verbrauchte Wärmemenge gut berücksichtigt wird9 und daß sie mit wenigen
Bauelementen in einfacher Weise hergestellt werden kann.
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Nach der Erfindung ist eine Anordnung zum Simulieren des thermischen Verhaltens eines Elektromotors mit konstanter
Last mit einem Befehlsgenerator, der dem Motor Befehlsimpulse zuführt, damit dieser mit einer gegebenen Drehgeschwindigkeit
und mit vorbestimmten Anlauf- und Anhaltezeitperioden
arbeitet, wobei die Anordnung als Reaktion auf jeden Befehlsimpuls eine die Motortemperatur repräsentierende'
Gleichspannung erzeugt, gekennzeichnet durch eine Kapazitätsvorrichtung, eine Laständerungsvorrichtung,
die als Reaktion auf jeden Befehlsimpuls die Last der Kapazitätsvorrichtung proportional zum Quadrat der Drehgeschwindigkeit
und umgekehrt proportional zur Anlaufzeitperiode oder zur Anhaltezeitperiode ändert, und
eine Ausgangseinrichtung, die abhängig von den elektrischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften des
Motors derart auf die Laständerungsvorrichtung der Kapazitätsvorrichtung reagiert, daß am Ausgang die Simulierungsgleichspannung
für das thermische Verhalten des Motors geliefert wird.
Eine Simulationsanordnung kann natürlich nur auf der Grundlage einer zuvor berechneten oder experimentell
ermittelten Funktion aufgebaut werden; die erfindungsgemäße Anordnung beruht daher auf der zuvor genannten
Formel (1), wobei diese in drei Glieder F, M1 und M2 folgendermaßen aufgeteilt wird:
V2 ( 1_+1_)].[C2· V Rt· ^] (2)
In der gilt : C1 · C2 = C. Die zwei eingeklammerten Glieder
sind die Glieder M1 bzw. M2; die Kapazitätsvorrichtung erhält eine Kapazität, die dem Glied M1 in der
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Gleichung (2) proportional ist; die auf die Laständerung der Kapazitätsvorrichtung reagierende Ausgangseinrichtung
erhält eine dem Glied M2 proportionale Verstärkung.
Die Eigenschaften und die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung.
Diese Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung 10 zum Simulieren des thermischen Verhaltens eines
(nicht dargestellten) Elektromotors mit konstanter Last. Diese Anordnung 10 enthält einen Befehlsgenerator 12,
der an zwei Ausgangsklemmen 12a und 12b Befehlsimpulse, beispielsweise . den Impuls 14, abgibt, die
jeweils einen Betriebsbefehl für den Motor repräsentieren» Die am Zeitpunkt ti auftretende erste Flanke
jedes Befehlsimpulses 14 steuert das Anlaufen des Motors, während die am Zeitpunkt t2 auftretende zweite
Flanke das Anhalten des Motors steuert. Es wird angenommen, daß die Ausgangsklemmen 12a und 12b des
Befehlsgenerators 12 für den Vorwärtslauf bzw. für den Rückwärtslauf des Motors vorgesehen sind.
Es ist bereits angegeben worden, daß die Konzeption einer Anordnung zum Simulieren des thermischen Verhaltens
eines Elektromotors nur in Bezug auf den Anwendungsfall des Motors ausgeführt werden kann. Nach
der Erfindung soll der Motor nun mit einer praktisch konstanten Last und mit gegebener Drehgeschwindigkeit
arbeiten, wobei er vorbestimmte Anlauf- und Ahhaltezeitperioden aufweist. Beispielsweise soll vom Zeitpunkt
ti an, an dem der Betrieb des Motors befohlen wird, das Anlaufen in einer gegebenen Zeitperiode t'1- ti
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erfolgen, während das Anhalten in der gegebenen
Zeitperiode t'2-t2 erfolgen soll. Mit anderen Worten
heißt das, daß sich der Motor in der Zeitperiode t2-t»1
mit einer gegebenen Drehgeschwindigkeit dreht. Die Steuerung des Motors mittels der Befehlsimpulse 14 in
der Weise, daß er unter diesen Bedingungen arbeitet, erfolgt mit Hilfe einer Anordnung, die in der Zeichnung
aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt worden ist.
Der dargestellte Befehlsgenerator 12 besteht aus zwei Schaltern 16a, 16b, drei NAND-Glieden 18a, 18b und
20 sowie einer gesteuerten Verzögerungsanordnung 22, beispielsweise einer monostabilen Kippschaltung, mit
einem einstellbaren Widerstand 22a, der zur Einstellung
der Verzögerungszeitdauer an eine Betriebsspannungsquelle B+ angeschlossen ist. Die zwei Schalter 16a und
I6b verbinden jeweils einen Eingang der zwei NAND-Glieder 18a und 18b mit der Betriebsspannungsquelle B-*.
Die Ausgänge der zwei NAND-Glieder sind jeweils an eine der Ausgangsklemmen 12a und 12b des Befehlsgenerators
12 und auch an die zwei Eingänge des NAND-Glieds 20 angeschlossen. Der Ausgang dieses NAND-Glieds ist mit
einem Eingang der Verzögerungseinheit 22 verbunden. Der Ausgang dieser Verzögerungseinheit ist jeweils mit
dem zweiten Eingang der zwei NAND-Glieder 18a und 18b verbunden, die außerdem über einen Widerstand 24 mit der
Betriebsspannungsquelle B+ verbunden sind.
Im dargestellten Beispiel ist der Ausgang 10a der Anordnung
10 mit einer Schwellenwertschaltung 26 verbunden, die ausgelöst wird, wenn die von der Anordnung
10 am Ausgang 10a erzeugte Simulierungsgleichspannung einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Die
dargestellte Schwellenwertschaltung 26 besteht aus
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einem Differenzverstärker 28, dessen negierender Eingang (-) direkt an die Ausgangsklemme 10a der Simulationsanordnung
10 angeschlossen ist, während sein nichtinvertierender Eingang (+) am Verbindungspunkt
von zwei Widerständen 30a, 30b angeschlossen ist, die
in Serie zwischen der Betriebsspannungsquelle B'-f und
Masse liegen. Der Verbindungspunkt dieser zwei Widerstände ist über einen Widerstand 30c auch mitdem
Ausgang des Differenzverstärkers 28 verbunden. Der Ausgang des Differenzverstärkers 28 steht über eine
Diode 32 und zwei Widerstände 34· und 36 mit einer
weiteren SpannungsquelleB"-= in Verbindung $ der Verbindungspunkt
dieser zwei Widerstände ist mit dem Auslöseeingang der Verzögerungseinheit 22 des Befehlsgenerators 12 verbundene Der Schwellenwert der Schaltung
26 wird durch die relative Einstellung der Widerstände 30a und 30b festgelegt.
Die Simulationsanordnung 10 enthält im wesentlichen
einen Kondensator 38, der in einen Ladeweg aus einem Widerstand 40 und einer Diode 42 eingeschaltet ist,
die zwischen der Betriebsspannungsquelle B'+ und Masse in Serie geschaltet sind,. Die in der Figur dargestellte
Anordnung wurde so verwirklicht, daß sie mit den Spannungswerten
15V für B! und 5V für B arbeitet. Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 40 und dem
Kondensator 38 ist über eine Diode 44 mit der Betriebsspannungsquell'e B+ verbunden, und er ist am
Ausgang eines NAND-Glieds 46 angeschlossen9 dessen zwei Eingänge über zv/ei Steuerimpulsgeneratoren 48a
und 48b an die Ausgangsklemmen 12a bzw. 12b angeschlossen sindo Jeder dieser Steuerimpulsgeneratoren
48a, 48b wird von der Quelle B+ gespeist; er enthält einen Kondensator 50 s zwei Widerstände 52, 54 und eine
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- vT-
Al
Diode 56. Der Kondensator 50 verbindet jeweils den Ausgang des Befehlsgenerators 12 mit dem zugehörigen
Eingang des NAND-Glieds 46; seine zwei Klemmen sind jeweils an einen der Widerstände 52 und 54 angeschlossen,
die ait der Quelle B+ verbunden sind. Die Diode 56 liegt parallel zum Widerstand 54, damit die
Spannung an jedem Eingang des NAND-Glieds 46 begrenzt wird.
Der Verbindungspunkt zwischen der Diode 42 und dem Kondensator 38 steht über einen halbintegrierenden
Verstärker 58 mit der Ausgangsklemme 10a der Simulationsanordnung 10 in Verbindung. Genauer gesagt
ist dieser Verbindungspunkt an die Katode einer Diode 60 angeschlossen, deren Anode an den negierenden
Eingang (-) eines DifferenzVerstärkers 62 angeschlossen
ist, dessen nichtnegierender Eingang (+) an Masse gelegt ist; dieser Verstärker bildet das
wesentliche Bauelement des halbintegrierenden Verstärkers 58. Der Ausgang des Differenzverstärkers
ist mit der Ausgangsklemme 10a der Simulationsanordnung 10 verbunden, und er ist über einen Kondensator 54
zu seinem negierenden Eingang zurückgeführt; außerdem ist der Ausgang über einen einstellbaren Widerstand
66 und einen festen Widerstand 68 an Masse gelegt. Der Verbindungspunkt zwischen den zwei Widerständen
66 und 68 steht über eine ParälLelschaltung
aus einem Kondensator 70a und einem Widerstand 70b mit dem negierenden Eingang des Differenzverstärkers
62 in Verbindung. Im halbintegrierenden Verstärker hat der Kondensator 64 nur die Aufgabe, Störschwingungen
dieses Verstärkers zu verhindern. Nachdem nun
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der Aufbau der Anordnung beschrieben worden ist, wird nun die Arbeitsweise der Simulationsanordnung nach
der Erfindung in den nachfolgenden Ausführungen erläutert. -"
Die zwei Grundmerkmale der hier beschriebenen Simulationsanordnung
10 bestehen darin, daß als Reaktion auf jeden vom Befehlsgenerator 12 erzeugten Befehlsimpuls
14 die Last des Kondensators 38 proportional zum Quadrat der Drehgeschwindigkeit und umgekehrt
proportional zur Anlaufzeitperiode td oder zur Anhaltezeitperiode
t geändert wird und daß der halbintegrierende Verstärker 58 in Abhängigkeit von den elektrischen,
thermischen und mechanischen Eigenschaften des Motors auf die Laständerung des Kondensators 38
so reagiert, daß am Ausgang 10a die das thermische Verhalten des Motors simulierende Gleichspannung geliefert
wird.
Mit anderen Worten heißt das,, daß die Kapazität des
Kondensators 38 in Abhängigkeit von dem oben unter Bezugnahme auf die Gleichung (2)definierten Glied M1
eingestellt wird. Es ist zu erkennen, daß das Glied M1 gleichzeitig die Anlaufzeitperiode t, und die Anhaltezeitperiode
t zur Einwirkung bringt, wenn ein voll-
EL
ständiger Zyklus (vom Zeitpunkt ti bis zum Zeitpunkt
tf2 jedes Befehlsimpulses ) betrachtet wird. Bezüglich der elektrischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften
des Motors ist zu erkennen, daß diese durch das Glied M2 der oben angebenen Gleichung (2) ausgedrückt
werden. Damit der halbintegrierende Verstärker 58 die für ihn oben angegebene Definition
erfüllt, muß sich sein Verstärkungsfaktor abhängig vom Glied M2 dank der Einstellung des einstellbaren
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Widerstandes 66 ändern. Der Kondensator 70a und der Widerstand 70b bilden ein Verzögerungsglied, das die
thermische Zeitkonstante des Motors repräsentiert, die umso kleiner ist, je stärker die Lüftung des idotors
ist, oder, anders ausgedrückt, je kleiner der Widerstand 66 ist.
Zu Beginn sind die Schalter 16a und 16b geöffnet, so
daß an den Ausgangsklemmen 12a und 12b des Befehlsgenerators 12 Signale mit dem Wert "1" anliegen. Die
Generatorschaltungen 48a, 48b ergeben auf Grund ihres Widerstandes 54 an jedem Eingang des NAND-Glieds 46
einen Signalwert "1", so daß am Ausgang dieses NAND-Gliedes der Signalwert "0" vorhanden ist. In diesem
Fall wird die Spannung am Ausgang des NAND-Glieds 46 vom Widerstand 40 und von der Diode 44 bestimmt,
die die zwei Versorgungsspannungsquellen B1+ und B+ zusammenfuhren, so daß der Kondensator 38 im Anfangszustand
in vorbestimmter Weise aufgeladen wird. ;,
Am Zeitpunkt ti sei angenommen, daß die Bedienungsperson
den Schalter 16a für den Vorwärtslauf schließt, Wie in der Darstellung angegeben ist. Dadurch wird an
den Eingang des NAND-Glieds 18a der Signalwert "1" angelegt, so daß an dessen Ausgang der Signalwert
"0" auftritt. Dieses Absinken der Spannung wird von der Schaltungsanordnung aus den Widerständen 52
und 54 und dem Kondensator 50 differenziert, was durch die Anwesenheit des Signalswerts "0" an einem
Eingang des NAND-Glieds 46 zum Ausdruck kommt. Dies hat wiederum den Übergang vom Signalwert "0" auf den
Signalwert "1" am Ausgang des NAND-Glieds und die
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Entladung des Kondensators 38 zur Folge. Die Diode 60 überträgt diese Entladung auf den halbintegrierenden
Verstärker 58, damit zunächst der Kondensator 70a geladen wird, der die thermische Zeitkonstante"des
Motors repräsentiert. Der Ausgang 10a des halbintegrierenden Verstärkers 58 wird daher abhängig vom Glied M2
der Gleichung (2), d.h0 abhängig von den elektrischen,',
thermischen und mechanischen Eigenschaften des Motors positiv. Auf diese Weise simuliert die am
Ausgang 10a der Simulationsanordnung 10 erscheinende Gleichspannung die Temperatur des Motors in Übereinstimmung
mit der Gleichung (2)o
Im dargestellten Beispiel bewirkt die Befehlsgeneratorschaltung 48a des NAND-Glieds 46 eine relativ schnelle
Rückkehr des Signals an der Eingangsklemme auf den Signalwert "11O Das Signal am Ausgang des NAND-Glieds 46
kehrt dann wieder zum Wert "0" zurück, was das Laden des Kondensators 38 über den Widerstand 40 bis auf
das vom Widerstand 40 und von der Diode 44 vorbestimmte Potential bewirkt.
Wenn die Bedienungsperson den Motor erneut in Betrieb setzt, wenn der Kondensator 38 noch nichtwieder seine
Anfangsladung erreicht hat, summiert sich die Ladung dieses Kondensators, so daß die Gleichspannung an der
Ausgangsklemme 10a der Simulatbnsanordnung 10 ansteigt,,
Wenn die Befehle von der Bedienungsperson mit einer zu schnellen Folgefrequenz ankommen, übersteigt die Simulierungsgleichspannung
an der Ausgangsklemme 10a den Temperaturschwellenwert, der durch die Einstellung des
Verhältnisses der Widerstände 30a, 30b der Schwellen-
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wertschaltung 26 vorbestimmt ist. Das Ausgangssignal
dieser Schaltung wird daher geändert, und diese Änderung ist dazu bestimmt, die Verzögerungseinheit 22 auszulösen.
Das Ausgangssignal dieser beispielsweise von einer monostabilen Kippschaltung gebildeten Verzögerungsschaltung
sperrt dann die NAND-Glieder 18a und 18b für die Dauer einer Zeitperiode, die vom
einstellbaren Widerstand 22a bestimmt wird, der so gewählt ist, daß der Motor eine Erholungszeit hat.
Es sei bemerkt, daß das NAND-Glied 46 und die Befehlsimpulsgenerator
schaltungen 48a und 48b dieses NAND-Glieds nur für den Fall von Vorwärtslaufbefehlen und
Rückwärtslaufbefehlen des Motors benutzt werden, während im einfachsten Fall, nämlich dann, wenn nur
ein Vorwärtslauf des Motors angewendet wird, die Klemme 12a direkt mit dem Kondensator 38 verbunden
werden kann.
Wenn eine Befehlsimpulsgeneratorschaltung wie die Schaltung 48a verwendet werden soll, dann liegt die
einzige von dieser Schaltung zu erfüllende Bedingung in der Breite des von dieser Schaltung gebildeten
Impulses, die größer als die Ladezeitkonstante des Kondensators.. 38 sein muß.
Wenn die Ausgangsklemme 10a der Simulationsanordnung eine richtige Darstellung der Verlustwärme des Motors
abgibt, da die Simulation vollständig auf einer vom Quadrat der Stärke des den Motor durchfliessenden Stroms
abhängigen Änderung beruht,kann diese Klemme direkt mit einem Verlustwärme-Meßgerät für den Motor anstelle der
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Verbindung mit der Schwellenwertschaltung 26 verbunden yerden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; sie umfaßt vielmehr
alle technischen Äquivalente zu den beschriebenen Vorrichtungen sowie ihre Kombinationen.
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Claims (1)
-
Patentanwälte 2 Dipl.-lng. 836264 Dipt.-Chem. G. Leiser Dipl.-lng. Dr. G. Hauser E. Prinz Ernsbergerstrasse 19 8 München 60 16.August C 3196 Unser Zeichen: 1978 COMPAGNIE INTERNATIONALE POUR L'INFORMATIQUE·CII- HONEYWELL BULL9hf Avenue Gambetta 75020, Paris, FrankreichP a te ntansprüche/ 1.) Anordnung zum Simulieren des thermischen Verhaltens eines — Elektromotors mit konstanter Last mit einem Befehlsgenerator, der dem Motor Befehlsimpulse zuführt, damit dieser mit einer gegebenen Drehgeschwindigkeit und mit vorbestimmten Anlauf- und Anhaltezeitperioden arbeitet, wobei die Anordnung als Reaktion auf jeden Befehlsimpuls eine Simulierungsgleichspannung für das thermische Verhalten des Motors erzeugt, gekennzeichnet durch eine Kapazitätsvorrichtung, eine Laständerungsvorrichtung, die als Reaktion auf jeden Befehlsimpuls die Last der Kapazitätsvorrichtung proportional zum Quadrat der Drehgeschwindigkeit und umgekehrt proportional zur Anlaufzeitperiode oder zur Anhalte ze itperi öde ändert, und eine Ausgangseinrichtung, die abhängig von den elektrischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften des Motors derart auf die Laständerungsvorrichtung der Kapazitätsvorrichtung reagiert, daß am Ausgang die Simulierungsgleichspannung für das thermische Verhalten des Motors geliefert wird.Schw/Ba909809/0992ORIGINAL INSPEGTED2s Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ■ Steuerimpulsgenerator, der abhängig von wenigstens einer Flanke jedes Befehlsimpulses einen Steuerimpuls erzeugt, wobei dieser Steuerimpulsgenerator den Befehlsgenerator mit der Kapazitätsvorrichtung verbindet,3ο Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangseinrichtung, die am Ausgang die Simulierungsgleichspannung für das thermische Verhalten des Motors liefert, einen halbintegrierenden Verstärker enthält.4ο Anordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der halbintegrierende Verstärker einen Verstärkungsfaktor aufweist, der dem elektrischen Widerstand und dem thermischen Widerstand des Motors proportional ist, dem Quadrat der Trägheit des Motors sowie derTrägheit der von ihm angetriebenen Elemente proportional ist und dem Quadrat der Drehmomentkonstanten des Motors umgekehrt porportional ist,,5ο Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der halbintegrierende Verstärker einen Differenzverstärker enthält,in dessen Gegenkopplungsschleife ein einstellbarer Widerstand und eine die thermische Zeitkonstante des Motors repräsentierende Schaltung eingebaut sind.6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die thermische Zeitkonstante des Motors repräsentierende Schaltung einen parallel zu einem Widerstand liegenden Kondensator enthält.909809/09927. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Ausgang eine Schwellenwertschaltung angeschlossen ist, die ausgelöst wird, wenn die Simulierungsgleichspannung einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Schwellenwertschaltung eine Speichervorrichtung auslöst, die so gesteuert ist, daß sie den Betriebsbefehl des Motors verzögert.909809/0992
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