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Einbruchschutzanlage
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ibruchschutzanlage Die Erfindung betrifft eine Einbruchschutzanlage
mit mindestens einer Einheit bestehend aus mindestens einem Einbruchdetektor, welche
einen vom Einbruchdetektor hetätigbaren Impulsgenerator und mindestens eine vom
Impulsgenerator gesteuerte Elektronenblitzlampe aufweist.
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Einbruchschutzanlagen dieser Art haben sich als sehr wirksam erwiesen.
Wiederholte Elektronenblitzentladunaen wirken auf Eindringlinge ausserordentlich
irritierend und abschreckend. Das menschliche Auge benötigt eine relativ lange Zeit
zur Adaption an die Dunkelheit. Bei einer geeigneten Impulsfrequenz ist daher das
Auge weder in der Lage, sich an die dunklen Intervalle noch an die hellen Blitze
zu adaptieren. Die hohe Lichtstärke wirkt daher sehr blendend, und andererseits
sind die dunklen Intervalle derart kurz, dass der Ueberraschte sein Sehvermögen
praktisch verliert, solange er sich im Wwrkungsbereich der Elektronenblitzlampe
befindet. Infolge der starken Blendwirkung versagen in der Dunkelheit auch relativ
schwache Lichtquellen, wie Taschenlampen, so dass der Einbrecher stark irritiert
wird und sich im Raum kaum mehr zurecht finden kann.
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Ein Nachteil solcher Einbruchschutzanlagen besteht aber darin, dass
sie meist nicht unauffällig und an einer besonders wirksamen Stelle montiert werden
können.
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Ferner lassen sich Einbrecher, die schon mehrmals mit solchen Anlagen
Bekanntschaft gemacht haben, vielfach nicht allein durch die Blitzwirkung abschrecken.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einbruchschutzanlage
der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, dass sie unauffällig ist und zudem
eine grössere Wirkung ausübt.
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Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass Einbruchdetektor
und Elektronenblitzlampe zusammen mit einem akustischen Lärmgeber in einem mit Oeffnungen
versehenen Leuchtengehäuse untergebracht sind.
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Die Einbruchschutzanlage hat daher den Vorteil, dass sie wie eine
übliche Lichtquelle im Raum montiert werden kann.
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Sie kann auch die Funktion einer Lichtquelle übernehmen, wird aber
beim Verlassen des Raums in üblicher Weise als Einbruchschutzanlage in Betrieb gesetzt.
Da die Einbruchschutzanlage die Form einer gewöhnlichen oder, Decken-Wandleuchte
aufweist, fällt sie bei einer gewöhnlichen Auskundschaftung nicht auf. Da Deckenleuchten
oder Wandleuchten normalerweise an zentraler Lage angeordnet werden, wird die erfindungsgemässe
Einbruchschutzanlage praktisch immer optimal im Raum plaziert sein.
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Versuche haben gezeigt, dass wiederholte Elektronenblitzentladungen
zusammen mit akustischen Alarmsignalen eine wesentlich erhöhte Wirkung aufweisen.
Die erfindungsgemässe Einbruchschutzanlage sieht daher einen akustischen Alarmgeber
vor. Damit dieser seine Wirksamkeit entfalten
kann, weist das Lampengehäuse,
das zweckmässigerweise aus durchsichtigem Kunststoff, z. B. Plexiglas oder Glas
besteht, Oeffnungen auf. Hinter einer oder mehreren Oeffnungen können auch ein oder
mehrere Einbruchdetektoren, z. B.
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Infrarotfühler oder Ultraschallsender und -Empfänger, angeordnet sein.
Die Anordnung aller oder der wichtigsten Elemente der Einbruchschutzanlage in einem
Leuchtengehäuse ergibt einen kompakten Aufbau, so dass die Anlage sehr leicht montiert
werden kann.
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Es ist möglich, die erfindungsgemässe Einbruchschutzanlage so auszubilden,
dass ein Einbruchdetektor mittels eines Taschensenders ansteuerbar ist. Ein solcher
Einbruchdetektor kann beispielsweise als Ultraschallempfänger ausgebildet werden,
wobei dann durch einen Taschensender ein Ultraschallsignal erzeugt werden kann,
der die Einbruchschutzanlage auslöst. Auf solche Weise kann die Einbruchschutzanlage
auch als Ueberfallschutzanlage dienen.
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Vorteilhaft spricht der Einbruchdetektor auf Aenderungen eines von
einer Ultraschallquelle ausgestrahlten Signals an. Einbruchdetektor und Ultraschallquelle
sind vorteilhaft auf einander entgegengesetzten Seiten im Leuchtengehäuse angeordnet.
Dies ergibt eine gute Ultraschallbestrahlung des Raumes und ein gutes Verhältnis
zwischen Nutz- und Störsignalen.
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Um die Gefahr von Fehlalarmen zu vermeiden wird vorteilhaft dem Einbruchdetektor
eine Schaltung nachgeschaltet, welche einen Alarm nur dann auslöst, wenn die Anzahl
der Signaländerungen eine bestimmte Zahl pro Zeiteinheit aber steigt.
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Es ist auch möglich, mehrere Einheiten funktionell zusammenzuschliessen,
ohne, dass eine Verdrahtung der Einheiten notwendig wäre. Diese Vereinfachung der
Installation in grossen Räumen kann dadurch erreicht werden, dass in jeder Einheit
eine Schaltung vorgesehen ist, welche vor oder bei der Betätigung der EleKtronenblitzlampe
und/oder des Lärmgebers der Ultraschallquelle ein Betätigungssignal abgibt, das
vom Einbruchdetektor mindestens einer anderen Einheit empfangen werden kann, und
dass jede Einheit eine Schaltung aufweist, um beim Eintreffen eines solchen Betätigungssignals
dessen Art festzustellen und die Elektronenblitzlampe und/oder den Lärmgeber zu
betätigen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Einbruchschutzanlage dargestellt. Es zeigt: Figur 1 eine Ansicht der Einbruchschutzanlage
und Figur 2 eine schematische Darstellung der Einbruchschutz anlage.
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Wie Figur 2 zeigt, kann im Leuchtengehäuse 10 nebst den Schaltelementen
der Einbruchschutzanlage tatsächlich auch eine Lampe 14 vorgesehen sein. Bei der
Lampe 14 handelt es sich beispielsweise um eine Glühlampe, die in üblicher Weise
über einen Schalter 19 an eine Stromquelle 21 anschaltbar ist. Die wichtigen Elemente
der Anlage sind jedoch die Elektronenblitzlampe 15 und der Lärmgeber 17.
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Die Elektronenblitzlampe 15 wird vorteilhaft von einem Impulsgenerator
23 gesteuert, wie dies beispielsweise in der DE OS 2 245 231 beschrieben ist. Der
Impulsgenerator 23 kann Impulse mit einer Frequenz von etwa 30 - 120 Impulse pro
Minute abgeben. Versuche haben gezeigt, dass Elektronenblitze
mit
einer solchen Frequenz auf Einbrecher sehr verwirrend wirken.
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Die Schaltung 25 ist an die Stromquelle 21 angeschlossen und enthält
vorteilhaft eine Hilfsstromquelle, beispielsweise in Form einer Nickel-Kadmium-Batterie,
welche die Funktion des Gerätes auch dann gewährleistet, wenn die Stromquelle 21
ausfallen sollte. Der Impulsgeber 23 und der Lärmgeber 17 sind an die Schaltung
25 angeschlossen, die der Auslösung derselben dient. Zu diesem Zwecke wird die Schaltung
25 von einem Ultraschalldetektor 27 gesteuert, der so ausgebildet ist, dass er auf
Aenderungen des von einer Ultraschallquelle 28 ausgestrahlten Schalls anspricht.
Solche Aenderungen werden durch Bewegungen einer Person erzeugt, die sich im Bereich
der Ultraschallquelle in dem von der Einbruchschutzanlage überwachten Raum befindet.
Wenn sich die Person bewegt, so ergeben sich dadurch Schwankungen des auf den Detektor
27 auftreffenden Ultraschalls. Die Schaltung 25 hat nun den Zweck, einen Ausgangsimpuls
erst dann zu erzeugen, wenn der Detektor 27 eine vorbestimmte Anzahl von Aenderungen
pro Zeiteinheit feststellt, z. B. 32 Aenderungen pro Sekunde. Durch diese Massnahme
wird die Gefahr eines Fehlalarms erheblich vermindert.
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Wie nun Figur 1 zeigt, ist die erfindungsgemässe Einbruchschutzanlage
von einer üblichen Decken- oder Wandleuchte nicht zu unterscheiden. Das Leuchtengehäuse
10 besitzt einen Gehäuseboden 11 mit Oeffnungen 12 und ein lichtdurchlässiges Gehäuse
13 aus Kunststoff oder Glas.
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Es ist möglich, ohne grossen Aufwand mehrere der beschriebenen Einheiten
funktionell zu einer Gesamtanlage zusammen zuschliessen, ohne dass zwischen den
einzelnen Einheiten
ein Zusammenschluss durch Drähte erfolgen muss.
Zu diesem Zweck ist bei jeder Einheit die Schaltung 25 weiter so ausgestaltet, dass
sie kurz vor oder bei der Betätigung der Elektronenblitzlampe 15 und/oder des Lärmgebers
17 die Ultraschallquelle 28 derart steuert, dass sie ein Betätigungssignal abgibt,
das vom Einbruchdetektor 27 einer andern Einheit empfangen werden kann. Die Schaltung
25 jeder Einheit ist ferner so ausgestaltet, dass beim Eintreffen eines solchen
Betätigungssignal dessen Art festyestellt und die Elektronenblitzlampe Ud / r der
Lärmgeber 17 betätigt wird. Auf diese Weise werden bei der Feststellung einer in
den überwachten Raum eingedrungenen Person alle in diesem Raum befindlichen Einheiten
ausgelöst, um Elektronenblitze und Lärm zu erzeugen.
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L e e r s e i t e