DE2832939A1 - Einrichtung zur artefakterkennung - Google Patents

Einrichtung zur artefakterkennung

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DE2832939A1
DE2832939A1 DE19782832939 DE2832939A DE2832939A1 DE 2832939 A1 DE2832939 A1 DE 2832939A1 DE 19782832939 DE19782832939 DE 19782832939 DE 2832939 A DE2832939 A DE 2832939A DE 2832939 A1 DE2832939 A1 DE 2832939A1
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blood pressure
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DE19782832939
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Karl-Heinz Dipl Ing Affeldt
Joachim Ing Grad Ganske
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers
    • A61B5/02208Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers using the Korotkoff method
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Description

  • Stai 1 der Technik
  • Die Erfindung geht von einem Blutdruckmesser nach der Gattung des liauptanspruchs aus.
  • Es ist ein automatische-r-Blutdruckmesser bekannt (DT-OS 26 24 917)., bei dem der Patient selbst eine aufpumpbare Staumanschette anlegt und einen Schalter in eine erste Schalterstellung ("Pumpen") überführt. In dieser Schalterstellung kann die Manschette aufgepumpt werden. Durch die Betätigung des Schalters werden die Stromversorqung eingeschaltet und zwei sonst blockierte Zeiger eines Zweizeiger#Ma.:ometers freigegeben. Danach pumpt der Patient die Manschette auf einen über seinem systolischen Blutdruck liegenden Druckwert auf und schaltet den Schalter in eine zweite Schalterstellung ("Messen"). In dieser Schalterstellung strömt die Luft aus der Manschette mit einer bestimmten Geschwindigkeit aus. Mit einem in der Manschette enthaltenen Mikrofon wird nun das Einsetzen der Korotkow-Geräusche festgestellt und der Zeiger für den systolischen Blutdruck blockiert. Nach dem Aufhören.der Korotkow-.
  • Geräusche wird der Zeiger für den dia.';tolischc#n Blutdruck ebenfälls blockiert, Nach einer bestimmten Zeit wird die Stromversorgun auto:natisch abgeschaltet.
  • Bei dem a@ sich einwandfreie Meßergebnisse liefernden bekannten Blutdruck;iesser kann es jedoch zu Fehlmessungen kommen. Der Patient mu nämlich zu Beginn einer Blutdruckmessung die Manschette auf einen über seinem systolischen Wert liegenden Druckwert aufpumpen.
  • Insbesoncere, wenn der Patient die Manschette sehr stark aufgepumpt hat, vergeht nach dem Umschalten des Schalters in die Schalterstellung "Messen" einige Zeit, bis soviel Luft aus der Manschette ausgeströmt ist, daß das erste Kolotkow-Geräusch auftritt. Noch vor dem ersten Korotkow-Geräusch kann ein Artefakte das heißt ein Störimpuls, eintreffen, der ein Korotkow-Geräusch vortäuscht und damit den Zeiger für die Anze ge des systolischen Blutdrucks vorzeitig blockiert.
  • Eine weitere Gefahr für Fehlmessungen besteht darin, daß die Dauer für eine ordnungsgemäße Messung zu kurz ist. Dieser Fall tritt dann ein, wenn die Differenz zwischen dem systolischen und.
  • dem diastolischen Blutdruck einen bestimmten Minimalwert unter-.
  • schreitet.
  • Tvro.'eile der Erfindung Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Artefakterker;1ung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat cen Vorteil, daß bei der Blutdruckmessung Fehlmfssungen vermieden werden, wenn bei der Messung entweder Artefakte Korotkow-Geräusche vortäuschen oder wenn die Meßdauer für eine einwandfreie Blutcruckmessung zu kurz ist.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Auswerter ein erstes, wiedertrigerbares Monoflop und ein zweites Monoflop sowie eine mit den beiden Monoflops verbundene NOR-Schaltung umfaßt; dann läßt sich nämlich die Einrichtung zur Artefakterkennung mit besonders einfachen Mitteln realisieren.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines stark vereinfachten Blockschaltbildes eines automatischen Blutdruckmeßgerätes dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Beschreibung der Erfindung In d m Blockschaltbild bezeichnet 10 eine Abhörvorrichtung, mit der t ie Koiotkow-Geräusche de#s Patienten abgehört und in Impulse bestimmter Dauer umgeforrnt werden. Die Impulse stehen an einem Ausgang 11 der Abhörvorrichtung zur Verfügung. Von dem Ausgang 11 führt eine erste Leitung 12 an einen ersten Eingang 13 einer Vorrichtung zur Systolenekennung 14 sowie an einen ersten Eingang 15 eines elektronischen Auswerters 16, der dem in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien umrahmten Schaltungsteil entspricht. Eine zweite Leitung 17 steht mit einem ersten Eingang 18 einer ersten elektronishen Steuerungseinrichtung 19 in Verbindung. Eine dritte Leitung 20 verbindet den Ausgang 11 mit dem Eingang eines zweiten elektronischen Auswerters 21. -Ein Ausgang. des zweiten elektronischen Auswerters 21 steht mit einem ersten Eingang 22 eines Manometers 23 mit zwei Anzeigeelementen, das sind vorzugsweise zwei voneinander unabhängig bewegbare Zeiger, in Verbindung.-.
  • Ein raster Ausgang 24 der ersten elektronischen Steuerungseinricbtung 19 ist mit einem zweiten Eingang 25 des Manometers verbunden.
  • Ein zweiter Ausgang 26 der ersten elektronischen Steuerungseinrichtung 19 ist mit einem zweiten Eingang 27 der Vorrichtung zur Systolenerkeni @ng 14 verbunden. Ein Ausgang 28 der zuletzt genannten Vorrichtung steht mit einem zweiten Ein9-rng 29 des elektronischen Auswerters 16 in Verb ladung.
  • Der Auswerter umfaßt ein wiederL-riggcrb#ires Monoflop 30 und ein Monoflop 31 sowie eine NOR-Schaltung 32. W;ihreBd der erste Eingang 15 des elektronischen Auswerters 16 mit ea cm Eingang des wiedertriggerbaren Monoflops 30 verbunden ist, steht der Eingang 29 des Auswerters 16 mit einem Eingang des Monoflops 31 in Verbindung. Der Eingang d< swiedertriggerbaren tonoflops 30 reagiert nur auf eine ansteigende Flanke einer Signalspannung und der Eingang des Monoflops 31 auf eine ab£alle#" #e Flanke einer Signalspannung. In der stabilen Ausgarjgslage gibt das wiedertriggerbare Monoflop 30 an seinem Ausgang 33 ein L-(low)-Signal und das Monoflop 31 an seinem Ausgang 34 ein H-(high)-Signal ab. An die Ausgänge 33,' 34 schließen sich je ein Eingang der NOR-Schaltung 32 an, dr en Ausgang 35 mit einem zweiten Eingang 36 der ersten Steuerung@einrichtung 19 verbunden ist.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende.
  • Vor Beginn einer Blutdruckmessung muß ein Schalte der Vorrichtung 14 betätigt, eine Staumanschette angelegt un t mittels Druckluft auf einen Druckwert aufgepumpt werden, der über dem normalen systolischen Blutdruck des Patienten liegt. Währejid des Aufpumpens ist die Abhörvorrichtung 10 gesperrt. Zu der Abhörvorrichtung gehört beispielsweise eine Reihenschaltung aus einem in die Staumanschette eingebauten Mikrofon, einem Vorverstärker, einem Bandpaß filter, einem Nachverstårker, einer Gleichrichterschaltung und einer monostabilèn Kippschaltung, deren Ausgang den Ausgang 11 der Abhörvorrichtung bildet. Zur gleichen Zeit sind die Zeiger des vorzugswe se als Zweizeiger-Manometer ausgebildetenManoineters 23 freigegel ln, so daß sie such auf den jeweils in der Staumanschette herrschel,Aen Druckwert e4##n's#tellen können. Der Ausgang 11 der Abhörvorrichtung 10 gibt zu diese'r#.Zeit keinen Impuls ab, so daß das Monoflop 30 an seinem Ausgang 33 ein L-Signal abgibt. Der Ausgang 28 der Vorrichtung zur Systolenerkennung 14 gibt zu dieser Zeit ein Ii-Signal ab, das das Monoflop 31 in seiner Ruhelage belißt, i.n der es an seinem Ausgang 34 ein H-Signal abgibt. Die NOF: Schaltung 32 liefert somit an ihrem Ausgang 35 ein L-Signal, das auf .lie erste elektronische Steuerungseinrichtung 19 keinen Einfluß ausübt.
  • Wird jetzt durch Betätigung zum Beispiel eines Schalters der Vorrichtung 14 der Meßvorgang ausgelöst, dann wird erstens die Blockierung der Abhörvorrichtung aufgehoben und zweitens ein Ventil geöffnet, wodurch die Luft in der Staumanschette mit einer bestimmten Geschwindigkeit ausströmen kann. Die Vorrichtung zur Systolentrkennung 14 enthält Speichermittel, die dafür sorgen, daß die ~~orrichtung auch in diesem Zustand an ihrem Ausgang 28 ein H-Signal abgibt, so daß der Ausgang 34 des Monoflops 31 nach wie vor ein H-Signal liefert. Ist nun der Druck in der Staumanschette so weit abgesunken, daß das erste Korotkow-Geräusch und damit der erste Impuls am Ausgang 11 auftritt, dann ruft dieser Impuls am Ausgang 28 der Vorrichtung 14 ein Wechsel vom H- zum L-Signal hervor, Jodurch das Monoflop 31 in seinen quasistabilen Zustand gesteuert wird. In diesem Zustand gibt das Monoflop 31 an seincTn vor eitiges Korotkow-Geräusch vortäuscht, entstehen. In diesem Fall kommt der elektronische Auswerter zur Wi kung. Beim Eintreffen des durch einen Artefakt hervorgerufeiien Impulses kippen beide Monoflops 30, 31 in ihren qqasis,-abilen Zustand, wodurch am Ausgang 35 der NOR-Schaltung 32 ein L-Signal entsteht, das keinen Einfluß auf die erste Steuerungseinrichtung 19 ausübt.
  • Somit bewirkt der erste Impuls über die erste Stnuerungseinrichtung ein Blockieren des Zeigers für den systolischen Blutdruck.
  • Trifft nun innerhalb der Standzeit tK des wielertriggerbaren Monoflops 30 kein weiterer Impuls ein, so kippt das wiedertriggerbare Monoflop 30 in seine stabile Ruhelage zurück, in welcher sein Ausgang 33 ein L-Signal abgibt. Da zu diesem Zeitplfnkt an beiden Eingängen der NOR-Schaltung 32 L-Signale liegen, tritt am Ausgang 35 ein H-Signal auf, das die erste Steuerungsefnrichtung 19 derart umsteuert, daß der Zeiger für den systolischen Blutdruck freigegeben wird und am zweiten Ausgang 26 der Steüerungseinrichtung ein Signal auftritt, das einen Speicher der Vorrichtung 14 löscht und wieder ein H-ignal am Ausgang 28 zur Folge hat.
  • Die Standzeit tK des wiedertriggerbaren tíono-lops 30 beträgt, wie bereits oben gesagt, 1,5 s. Diese Zeit entspricht einem Pulsiert von 45 Pulsen je Minute.
  • Hypersystolische Artefakte, deren Impulsfolge die Zeit tK überschreitet, haben somit keinen Einfluß auf das Meßergebnis.
  • Eine Messung wird auch dann nicht gewertet, wenn d-e Meßdauer zu kurz ist, wenn also zum Beispiel die Ablaßgeschwindigkeit zu groß ist oder wenn die Staumanschette nicht genügend aufgepumpt ist.
  • Um daraus resultierende Meßfehler zu vermeiden, hat das Monoflop 31 des elektronischen Auswerters 16 eine Standzeit tM von zum Beispiel 4 s, die von der kleinstmöglichen Differenz zwischen dem systolischen und dem diastolischen Blutdruck und von der Ablaßgeschwindigkeit abhängt. Treten vor Ablauf der Standzeit tM des Monoflops 31 des Auswerters 16 keine weiteren Korotkow-Geräusche bzw. Impulse mehr auf, so kippt das Monoflop 30 in seine stabile Ausgangslage zurück und gibt an seinem Ausgang 33 ein L-Signal ab, so daß die Eingänge der NOR-Sch.:ltung 32 je ein L-Signal aufweisen.
  • Damit wirkt über die erste elektronische Steuerungseinrichtung 19 der Zeiger für den systolischen Blutdruck des Manometers 23 freigeweben und über den Ausgang 26 ein Signal an die Vorrichtung 14 zur Rücksetzen gegeben. Auch im Falle einer zu kurzen Meßdauer wird also kein falsches Meßergebnis angezeigt.

Claims (4)

  1. AnsprUche C Eiririchtung zur Artefakterkennung bei einem nach der Methode Riva-Roc¢i arbeitenden automatischen Blutdruckmesser, der jedes Korotkow-Geräusch in einen elektrischen Impuls umwandelt und dessen Anzeigeelement für den systolischen Blutdruck durch den ersten bei einer Messung erhaltenen Impuls und dessen Anzeigeelement für den diastolischen Blutdruck bei dem letzten Impuls einer Messung blockiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein e1*ktronischer Auswerter (16) vorhanden ist, dessen einem Eingang (15) die Impulse und dessen anderem Eingang (29) ein beim Eintreffen des ersten Impulses von einem ersten auf ein zweites lo#jisches Potential wechselndes Potential zugeführt wird und der ein derartiges Zeitverhalten hat, daß er ein erstes Signal abgibt, wenn bei der Messung des systolischen Blutdrucks zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen Ein Zeitabschnitt liegt, der länger als ein erster, von der kleinsten zulässigen Pulsrate abhälgiger Zeitabschnitt (tK> ist, oder, wenn die Messung kürzer dauert als ein zweiter Zeitabschnitt (tM), der von der kleinstmöglichen Differenz zwischen dem systolischen und diastolischen Blutdruck und der Ablaßgeschwindigkeit der Staumanschette abhängt, daß der Auswerter ein zweites sich von dem ersten Signal unterscheidendes Signal abgibt, wenn der erste Zeitabschnitt unterschritten und der zweite Zeitabschnitt überschritten wird, und daß das. erste Signal das Anzeigeeleirient für den systolischen und diastolischen Blutdruck freigibt und das zweite Signal die Anzeigeelemente unbeeinflußt läßt
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerter (16) ein mit dem ersten Eingang (15) verbundenes wiedertriggerbares Monoflop (30) und ein mit dem zweiten Eingang (29) verbundenes Monoflop (31) sowie eine mit je einem Ausgang (33, 34) der Monoflops verbundene NOR-Schaltung (32) umfaßt, deren Ausgang (35) gleichzeitig d<#n Ausgang des Auswerters bildet und mit einem Eingang (36) einer ersten Steuerungseinrichtung (19) für das Blockieren oder Freigeben des Anzeigeelements für den systolischen ##lutdruck verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wiedertriggerbare Monoflop (30) eine Standzeit (tK) von etwa 1,5 s hat.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, durch gekennzeichnet, daß das Monoflop (31) eine Standzeit (tM) von etwa 4 s hat.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10030439A1 (de) * 2000-06-22 2002-01-10 Axel B Stier Verfahren zur dichtinvasiven Messung und/oder Überwachung des Blutdrucks und Vorrichtung zur Blutdruckmessung

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DE10030439B4 (de) * 2000-06-22 2004-10-28 Stier, Axel B., Dipl.-Ing. Vorrichtung zur nichtinvasiven Messung und/oder Überwachung des Blutdrucks

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