DE2832251C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsuchen
von Inhomogenitäten in einem homogenen Magnetfeld,
insbesondere dem magnetischen Erdfeld, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 oder 2. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum Anwenden der Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder 2.
Eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren sind
seit langem in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt.
Normalerweise werden dabei Suchsonden benutzt,
die zwei in einem gewissen, als Basis bezeichneten Abstand
voneinander in ein Tragrohr eingebaute magnetische
Feldmeßelemente besitzen. Die beiden letzteren
sind exakt entlang einer Achse ausgerichtet und so in
Differenz geschaltet, daß ein homogenes Magnetfeld,
z. B. das magnetische Erdfeld sich heraushebt und an
einer an die Differenzschaltung angeschlossenen Meßeinrichtung
mit Anzeigeinstrument keine Anzeige hervorruft.
In einem inhomogenen Magnetfeld gibt die den
Feldmeßelementen nachgeschaltete Meßeinrichtung eine
Spannung ab, die einen der Differenzfeldstärke am Ort
der Feldmeßelemente proportionalen Wert aufweist. Ein
ferromagnetischer Körper, wie z. B. eine Mine oder ein
Bombenblindgänger, erfährt im Erdfeld eine Aufmagnetisierung.
Um den Körper herum bildet sich ein inhomogenes
Magnetfeld aus, das schon in geringer Entfernung
vom Körper näherungsweise als Dipol dargestellt werden
kann. Eine in der Nähe eines verborgenen ferromagnetischen
Körpers fortbewegte Suchsonde der beschriebenen
Art bringt die vom Körper hervorgerufene Magnetfeldinhomogenität
zur Anzeige und erlaubt so das Auffinden
des Körpers.
In US-PS 30 64 185 ist eine Suchsonde beschrieben, bei
der außer den beiden üblichen Feldmeßelementen in deren
Mitte noch ein drittes Feldmeßelement angeordnet ist.
Das letztere hat die Aufgabe, eine dem Erdfeld am Ort
der Suchsonde proportionale Spannung zu erzeugen und
über Verstärker und zusätzliche Feldwicklungen am Ort
der Suchsonde ein dem Erdfeld entgegengerichtetes
Kompensationsfeld aufzubauen, um dort das homogene
Erdfeld bis auf einen kleinen Rest aufzuheben und so
die Eigenschaften der Suchsonde zu verbessern.
Die oben beschriebenen bekannten Suchverfahren weisen
einige Nachteile auf, die im folgenden beschrieben
werden. Bei Auftreten eines Ausschlages am Anzeigeinstrument
eines solchen Suchgerätes ist noch nicht
bekannt, in welcher Tiefe der angezeigte ferromagnetische
Körper liegt. Ferner können kleine fragmentische
Körper, wie sie als Drahtstücke, Büchsen, Hufeisen
und dgl. in großer Zahl in der obersten Schicht des Erdbodens
in einer Zivilisationslandschaft immer vorhanden
sind, wegen ihrer Nähe zur Bodenoberfläche und damit zum
untersten Feldmeßelement der Suchsonde wesentlich größere
Ausschläge am Anzeigeinstrument erzeugen, als große
ferromagnetische Körper wie Bombenblindgänger in größerer
Tiefe im Erdboden. Bei Suchaktionen wird daher häufig
so vorgegangen, daß zunächst einmal die mit kleinen,
oberflächennahen ferromagnetischen Störkörpern "verseuchte"
Oberfläche mit Suchgeräten geringerer Tiefenwirkung,
zumeist induktiven auf Wirbelstrombasis arbeitenden
sogenannten Oberflächensuchgeräten abgesucht
wird. Angezeigte oberflächennahe Teile werden entfernt
und erst danach beginnt die Suche nach den tieferliegenden,
meist gefährlichen Kampfmitteln wie Bombenblindgängern.
Zuweilen wird sogar im Räumgebiet eine Oberflächenschicht
bestimmter Dicke vor der Suche nach tieferliegenden
Kampfmitteln abgehoben und vorübergehend
beiseitegeschafft. Es liegt auf der Hand, daß die oben
beschriebenen Maßnahmen außerordentlich zeit- und kostenaufwendig
sind und die Effektivität des ansonsten
sehr geschätzten Suchverfahrens stark herabsetzen können.
Die Erfindung stellt sich demgegenüber eine Vorrichtung
gemäß dem eingangs bezeichneten Gattungsbegriff zur Aufgabe,
mit deren Hilfe die Ermittlung der Tiefenlage einer
georteten Inhomogenität möglich wird oder eine Aussage
darüber erzielt wird, ob die geortete Inhomogenität
über, unter oder ungefähr in einer bestimmten vorwählbaren
Tiefe liegt. Diese Aufgabe wird gelöst durch
eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. nach Anspruch 2.
Ein weiterer Bereich der erfindungsgemäßen Aufgabe wird
darin gesehen, eine geeignete Vorgehensweise zum Ermitteln
der Tiefenlage einer georteten Inhomogenität zu finden.
Dieser Bereich der erfindungsgemäßen Aufgabe wird
gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 9.
Die Erfindung bringt für das magnetische Suchverfahren
eine Reihe wichtiger Vorteile mit sich. Die zusätzlich
ermittelte Tiefe der georteten Körper macht erstmals
eine klare Entscheidung darüber möglich, ob eine Meßanzeige
von einem kleinen oberflächennahen Störkörper
oder von einem tieferliegenden größeren Körper herrührt.
Gegebenenfalls kann sofort elektronisch die
Entscheidung gefällt werden, ob die Tiefe, in der der
Körper liegt, größer, gleich oder kleiner als eine ganz
bestimmte, für das Suchgerät einmal festgelegte Tiefe
ist, wobei diese sogenannte Äquivalenztiefe so gewählt
werden kann, daß oberhalb von ihr nur mit unerheblichen
kleineren Störkörpern zu rechnen ist, während unterhalb
von ihr die gesuchten Objekte erwartet werden müssen.
Natürlich ist auch für die Bergung eines gefährlichen
Körpers außerordentlich wichtig, zu wissen, in welcher
Tiefe etwa der entdeckte Körper sich befindet. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
es durch sie möglich wird, von einem durch ein Suchgerät
entdeckten Körper aufgrund der vorliegenden
Meßergebnisse das magnetische Moment dieses Körpers
anzugeben und daraus auf Art und Größe des Körpers,
z. B. auf den Typ eines Bombenblindgängers, zu schließen.
Ganz neue Möglichkeiten ergeben sich durch die
Erfindung auch für die magnetische Vermessung von
Schiffen, wo nunmehr solche Suchgeräte eingesetzt
werden können, um in einfacher Weise Lage und magnetisches
Moment von als magnetischer Dipol darstellbaren
magnetischen Störungen innerhalb eines Schiffes zu
ermitteln.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
und mit Hilfe einiger Figuren näher
erläutert werden. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1: eine im Rahmen der Erfindung benutzte
Suchsonde mit Suchobjekt,
Fig. 2-4: an die Suchsonde anzuschließende
Meßvorrichtungen,
Fig. 5: Suchsonde mit Meßvorrichtung,
Fig. 6-7: weitere Meßvorrichtungen.
Fig. 1 zeigt eine Suchsonde 1, die in vertikaler
Anordnung in Richtung von Pfeil 2 über die Erdoberfläche
3 hinweg bewegt wird. Unter der Erdoberfläche 3
befindet sich als Suchobjekt eine Bombe 4 mit einem
magnetischen Schwerpunkt 5. Suchsonde 1 besitzt drei in
ein Sondenrohr 7 eingebaute magnetische Feldmeßelemente
A, B, C, vorzugsweise magnetische Oberwellensonden, die
exakt in Richtung einer Achse 6 ausgerichtet sind. Die
Abstände der Feldmeßelemente A, B, C, genauer gesagt die
Abstände ihrer Empfindlichkeitsschwerpunkte, sollen
mit ,
bezeichnet werden. Feldmeßelement A ist
dem Objekt 4 am nächsten gelegen, Feldmeßelement C am
weitesten von ihm entfernt. Der Abstand ist verhältnismäßig
klein, Abstand erheblich größer, vorzugsweise
aber mehr als doppelt so groß wie . Die Lage
des Objektes 4 zur Suchsonde 1 ist gegeben durch ein
Koordinatensystem X, Y, dessen X-Achse in die Horizontale
fällt und dessen Y-Achse mit der vertikalen
Sondenachse 6 übereinstimmt, sowie durch den Winkel ϕ
der geometrischen Achse 8 des Objektes 4 gegenüber der
X-Achse. Die Tiefe des magnetischen Schwerpunktes 5 des
Objektes 4 unter dem Empfindlichkeitsschwerpunkt des
Feldmeßelementes A soll mit Y = T angegeben werden. Da
die Suchsonde 1 stets direkt über dem Erdboden 3 geführt
wird, kann T annähernd als Tiefe des Objektes 4
unter der Erdoberfläche 3 angesehen werden. Die Anschlüsse
der Feldmeßelemente B und C sowie A und B sind
jeweils in Differenzschaltung an die Eingänge 9, 10 bzw.
11, 12 zweier Meßeinrichtungen 13 bzw. 14 gelegt. Als
Meßeinrichtungen dienen bekannte Magnetometer, deren
Ausgängen 15, 16 jeweils Meßspannungen entnommen werden
können, die den Magnetfelddifferenzen am Ort der eingangsseitigen
Feldmeßelemente proportional sind. Objekt
4 hat im magnetischen Erdfeld eine Aufmagnetisierung
erfahren und besitzt ein bestimmtes magnetisches Moment
M. Die Achse dieses Momentes M entspricht praktisch der
geometrischen Achse 8. In seiner Umgebung erzeugt das
magnetische Moment M ein magnetisches Störfeld, das
bereits in geringer Entfernung durch das Feld eines
magnetischen Dipols beschrieben werden kann. Der Wert
der Vertikalkomponente H YA des magnetischen Dipolfeldes
am Ort des Feldmeßelementes A kann durch Gleichung (1)
wiedergegeben werden.
Für den wichtigen Fall X = 0, d. h. für den Fall, daß
sich die Suchsonde 1 direkt oberhalb des Objektes 4
befindet, vereinfacht sich die Gleichung zu:
H YA = (1 T -3 · sin ϕ ) M für X = 0 (2)
Durch Einsetzen der entsprechenden Y-Werte an Stelle
von T können aus Gleichung (1) oder (2) auch die Felder
H YB und H YC berechnet werden. Die Feldmeßelemente A, B, C
messen neben den Komponenten H YA, H YB, H YC jeweils noch
die um ein Vielfaches größeren Erdfeldkomponenten
H YErd. Durch die Gegeneinanderschaltung der Feldmeßelemente
A und B sowie B und C und durch exakte Ausrichtung
der Feldmeßelemente in eine gemeinsame Richtung
heben sich die Erdfeldkomponenten H YErd so vollkommen
heraus, daß an den Ausgängen 15, 16 der Meßeinrichtungen
13, 14 nur Meßspannungen anstehen, die auf
die vom Suchobjekt 4 verursachten Magnetfelddifferenzen
H YB - H YC bzw. H YA - H YB zurückzuführen sind, nämlich
e₁ = K₁ (H YB - H YC) (3)
und
und
e₂ = K₂ (H YA - H YB ) (4)
In qualitativer Beschreibung erzeugt ein kleiner,
oberflächennaher ferromagnetischer Störkörper wegen
seiner Nähe zum Feldmeßelement A an dessen Ort eine
große magnetische Feldstärke H YA. Mit wachsender Entfernung
Y nimmt die Feldstärke schnell ab, sodaß die
Feldstärkedifferenz an den Orten A und B relativ groß
ist. Entfernt man die beiden Feldmeßelemente A, B miteinander
vom Störkörper, so nimmt auch die Differenz
der in beiden Feldmeßelementen A, B gemessenen Feldstärke
schnell ab. Ein tiefliegender großer ferromagnetischer
Körper liefert eine verhältnismäßig kleine
Feldstärkedifferenz an den Orten A und B. Mit wachsender
Entfernung der Feldmeßelemente A, B vom Störkörper
nimmt jedoch die von den Feldmeßelementen A, B gemessene
Feldstärkedifferenz wesentlich langsamer ab als bei
einem oberflächennahen Störkörper. Bei dem letzteren
wird die von den Meßelementen A, B gemessene Feldstärkedifferenz
H YA - H YB einen großen Wert annehmen.
Dagegen ergibt die von Meßelementen B, C gemessene
Feldstärkedifferenz H YB - H YC einen sehr kleinen Wert,
weil am Ort des Feldmeßelementes B das vom oberflächennahen,
kleinen Störkörper herrührende Magnetfeld
wegen seines schnellen Feldabfalles mit der Entfernung
fast abgeklungen ist.
Unter der Voraussetzung, daß der Abstand wesentlich
kleiner als Abstand ist, liegen die Verhältnisse bei
einem tiefliegenden großen ferromagnetischen Körper
genau umgekehrt. Beim letzteren wird wegen des geringen
Abstandes die Feldstärkedifferenz H YA - H YB verhältnismäßig
klein, zumal bei größeren Abständen vom Störkörper
auch der Feldstärkegradient kleiner wird. Durch
den wesentlich größeren Abstand ergibt sich auch
eine entsprechend größere Feldstärkedifferenz
H YB - H YC. Wenn bei einem oberflächennahen ferromagnetischen
Körper die Differenz H YA - H YB größer ist
als die Differenz H YB - H YC, bei einem oberflächenfernen
jedoch die Differenz H YB - H YC gegenüber der
Differenz H YA - H YB überwiegt, müssen zwangsläufig bei
einer bestimmten Tiefe T Ä des ferromagnetischen Körpers,
die wir Äquivalenztiefe nennen wollen, die beiden
Differenzen gleich groß sein. Die Differenz D der
beiden genannten Differenzen muß dann Null sein:
D = (H YB - H YC) - (H YA - H YB) D = 0 für T = T Ä (5)
Ganz allgemein gilt, daß D eine Funktion der Tiefe T
ist.
Aus Gleichung (5) ergibt sich, daß der Quotient Q der
beiden obigen Differenzen gleich 1 werden muß, soll
T = T Ä sein.
Hier gilt ganz allgemein, daß Q eine von der Größe des
ferromagnetischen Körpers und von der Winkellage ϕ
seiner Dipolachse unabhängige Funktion der Tiefe T des
ferromagnetischen Körpers ist. Man kann daher ebenso
wie die Differenz D den Quotienten Q unmittelbar zur
Ermittlung der Tiefe T heranziehen, indem man z. B. nach
elektronischer Messung des Quotienten Q die Quotientenmeßskala
direkt in Tiefenwerte eicht. Dabei ist
Q = 1, wenn das ermittelte Suchobjekt gerade die Tiefe
T = T Ä aufweist, Q < 1, wenn die Tiefe T größer, Q < 1,
wenn die Tiefe T kleiner als T Ä wird.
Es soll hier noch angegeben werden, wie man die Suchsonde
1 dimensionieren muß, wenn der Abstand der
beiden äußeren Feldmeßelemente A, C gegeben ist und wenn
eine bestimmte Äquivalenztiefe T Ä gewünscht wird. Dazu
setzt man in Gleichung (6) die Feldstärke H YA, H YB und
H YC gemäß Gleichung (2) ein, löst nach auf und
erhält:
In Fig. 2 ist der einfache Fall dargestellt, bei dem
lediglich zu unterscheiden ist, ob die Meßanzeige von
einem ferromagnetischen Körper in einer Tiefe kleiner
oder größer als T Ä stammt. Die beiden Meßeinrichtungen
13, 14, wie in Fig. 1 in Magnetometern bestehend, sind
mit ihren Eingängen 9, 10 und 11, 12 an die in Differenzgeschalteten
Feldmeßelemente B, C und A, B angeschlossen.
Der Ausgang 15 der Meßeinrichtung 13 liegt
zusammen mit einem auf Masse geführten Widerstand 21 am
nichtinvertierenden Eingang eines Rechenverstärkers 22.
Der ebenfalls durch einen Widerstand 23 auf Masse
bezogene invertierende Eingang des Rechenverstärkers 22
kann über einen Druckschalter 24 mit dem Ausgang 16 der
zweiten Meßeinrichtung 14 verbunden werden. Der Ausgang
des Rechenverstärkers 22 ist an ein Anzeigeinstrument
25 geschaltet. Über einen weiteren Kontakt 26 des
Druckschalters 24 kann der Ausgang des Verstärkers 22
an die Eingänge 27, 28 von zwei Schwellwertstufen 29, 30
gelegt werden, von denen der erste beim Überschreiten
eines positiven Schwellwertes +U ref, der zweite beim
Unterschreiten eines negativen Schwellwertes -U ref
anspricht und die an ihren Ausgängen 31, 32 eine rote
und eine grüne Anzeigelampe 33 und 35 aufweisen. Die
Ausgänge 31, 32 sind zusätzlich über ein NOR-Gatter 36
miteinander verknüpft, dessen Ausgang mit einer weißen
Anzeigelampe 34 versehen ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 kann wie folgt angewendet
werden. Man führt die Suchsonde 1 zunächst in der
bekannten Weise über das abzusuchende Gelände und
beobachtet am Anzeigeinstrument 25 die von den Feldmeßelementen
A, C herrührenden Anzeigen. Zeigt ein
nennenswerter Ausschlag die Anwesenheit eines ferromagnetischen
Körpers an, so sucht man den Ort maximaler
Anzeige auf und betätigt vorübergehend Druckschalter
24. Dieser legt die Meßspannung der Feldmeßelemente A, B
an den invertierenden Eingang des Rechenverstärkers 22.
Liegt der geortete ferromagnetische Körper zufällig
etwa in der Tiefe T Ä, so sind die an den differenzbildenden
Eingängen des Rechenverstärkers 22 anstehenden
Spannungen auch etwa gleich groß. Die Anzeige am
Instrument 25 wird bei Null liegen. Da keiner der
beiden Schwellwerte überschritten wird, bleiben die
Ausgänge 31, 32 der Schwellwertstufen 29, 30 auf niederem
Potential und nur die mittlere Anzeigelampe 34 leuchtet
aufgrund des hohen Potentials des NOR-Gatters 36. Liegt
dagegen der geortete ferromagnetische Körper tiefer
oder höher als die Äquivalenztiefe T Ä, so wird die an
den invertierenden Eingang des Verstärkers 22 gelegte,
von der Differenz H yA - H yB herrührende Spannung kleiner
oder größer als die am nicht invertierenden Eingang
liegende, von der Differenz H yB - H yC herrührende
Spannung. Das Anzeigeinstrument 25 wird nach der positiven
oder negativen Seite ausschlagen. War die Abweichung
von der Äquivalenztiefe T Ä hinreichend groß, so
wird entweder Schwellwertstufe 29 oder 30 ansprechen
und Anzeigelampe 33 oder 35 aufleuchten. Damit wird
eindeutig angezeigt, ob der geortete ferromagnetische
Körper unterhalb oder oberhalb der Äquivalenztiefe zu
finden ist, d. h. ob es sich um ein zu beachtendes
tieferliegendes ferromagnetisches Objekt oder um einen
oberflächennahen Störkörper handelt.
Fig. 3 zeigt, wie die Skala eines Anzeigeinstrumentes
direkt in Werten der Tiefe des georteten ferromagnetischen
Suchobjektes geeicht werden kann. Die Ausgänge
15, 16 der beiden Meßeinrichtungen 13, 14, die in gleicher
Weise wie in Fig. 1 an die in Differenz geschalteten
Feldmeßelemente B, C und A, B angeschlossen sind,
führen zu zwei gleich aufgebauten und dimensionierten
Spannungsteilern 41, 42, mit deren Hilfe die Ausgangsspannung
der beiden Meßeinrichtungen 13, 14 in einem
verhältnismäßig kleinen Bereich, etwa 2 : 1 oder 3 : 1,
geregelt werden kann. Die beiden Spannungsteiler 41, 42
bestehen aus der Serienschaltung eines Widerstandes 43,
eines Doppelpotentiometers 44 und eines weiteren an
Masse geführten Widerstandes 45. Der Ausgang des Spannungsteilers
41 ist direkt mit dem ersten Eingang eines
Rechenverstärkers 46, der Ausgang des Spannungsteilers
42 über einen Druckschalter 47 mit dem zweiten, zum
ersten inversen Eingang des Rechenverstärkers 46 verbunden.
Die beiden Eingänge des letzteren sind über
Widerstände 48 auf Masse bezogen. Der Ausgang des
Rechenverstärkers 46 speist ein Anzeigeinstrument 49,
das eine in Tiefenwerten geeichte Skala besitzt.
Beim Auftreten einer durch ein Suchobjekt verursachten
Meßanzeige am Anzeigeinstrument 49 wird zunächt mit
der Suchsonde 1 der Ort maximalen Ausschlags aufgesucht.
Dann stellt man durch Drehen am Doppelpotentiometer
44 den Zeiger des Anzeigeinstrumentes 49 auf
dessen Endwert ein und betätigt den Druckschalter 47,
durch den eine von der Feldstärkedifferenz H yA - H yB
hergeleitete Meßspannung an den zweiten Eingang des
Verstärkers 46 gelegt wird. Der am Anzeigeinstrument 49
zur Anzeige kommende Wert entspricht der Differenz D
nach Gleichung (5). Ist z. B. die Tiefe des ferromagnetischen
Körpers gerade T = T Ä, so liegt an beiden
Verstärkereingängen die gleiche Spannung und es ergibt
sich mit der Anzeige Null die Mittellage des Zeigers.
Ähnlich aufgebaut ist die Vorrichtung nach Fig. 4, in
der anstelle der Teiler 41, 42 mit Doppelpotentiometer
44 ein Spannungsregler 51 am Ausgang des Verstärkers 46
vorgesehen ist. Die Arbeitsweise ist die gleiche, nur
wird der Endausschlag des Anzeigeinstrumentes 49 mit
dem Spannungsregler 51 hergestellt.
In Fig. 5 ist eine vereinfachte Vorrichtung wiedergegeben,
bei der ebenfalls direkte Ablesung der Tiefenwerte
der georteten Suchobjekte am Anzeigeinstrument
möglich ist. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen
Vorrichtungen ist nur eine Meßeinrichtung 61 erforderlich,
an deren Eingang 62 über einen Schalter 64 die
in Differenz geschalteten Feldmeßinstrumente B, C und A, B
gelegt werden können. In der gezeichneten Normalstellung
des Schalters 64 liegt das Feldmeßelementepaar B,
C am Eingang 62 der Meßeinrichtung 61, deren Ausgang
mit dem Eingang eines Spannungsreglers 65 verbunden
ist. Ein Widerstand 66 führt vom Ausgang des Spannungsreglers
65 zum Summierpunkt 67 am ersten Eingang
eines Rechenverstärkers 68. Ein weiterer Widerstand 69
ermöglicht, über einen zusätzlichen Kontakt 70 des
Schalters 64 eine Referenzspannung U ref an Summierpunkt
67 zu legen. Der zweite Eingang des Rechenverstärkers
68 besitzt über einen Widerstand 71 Massepotential. Der
Ausgang des Rechenverstärkers 68 speist ein Anzeigeinstrument
72.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 5 ist
ähnlich wie in den zuvor beschriebenen Fällen. Nach
Herstellen eines Maximums des Ausschlages am Anzeigeinstrument
72 aufgrund eines georteten ferromagnetischen
Objektes wird der Zeiger des Anzeigeinstrumentes
durch Spannungsregler 65 auf Endausschlag gebracht.
Durch vorübergehendes Betätigen des Schalters 64 wird
über Kontakt 70 die Referenzspannung U ref an den ersten
Eingang des Rechenverstärkers gelegt. U ref und Widerstand
69 sind so dimensioniert, daß sie gerade auch
Endausschlag des Anzeigeinstrumentes 72 hervorrufen,
wenn kein weiterer Strom in den Summierpunkt 67 fließt.
Das Betätigen des Schalters 64 hat gleichzeitig zur
Folge, daß mit dem Eingang 62 der Meßeinrichtung 61
statt des Feldmeßelementepaares B, C das Paar A, B
verbunden wird, und zwar in umgekehrter Polarität. Die
von der Meßeinrichtung 61 und dem nachgeschalteten
Spannungsregler 65 jetzt abgegebene Spannung subtrahiert
sich aufgrund der umgekehrten
Polarität vom Endausschlag des Anzeigeinstrumentes 72,
so daß dort wiederum nach Gleichung (5) die Differenz D
zur Anzeige kommt, die ein Maß für die Tiefe der georteten
Suchobjekte ist. Gegenüber den zuvor beschriebenen
Vorrichtungen erweist sich die Einsparung einer
Meßeinrichtung, also einer Magnetometerschaltung, als
sehr vorteilhaft.
In Fig. 6 ist eine einfache Möglichkeit zur Ermittlung
des Quotienten Q nach Gleichung (6) dargestellt, der,
wie schon weiter oben gesagt, ein Maß für die zu ermittelnde
Tiefe eines georteten ferromagnetischen Körpers
bildet. Ausgang 15 der Meßeinrichtung 13 ist direkt mit
dem ersten Eingang eines Rechenverstärkers 81 verbunden,
Ausgang 16 der Meßeinrichtung 14 ist über ein
geeichtes Potentiometer 82 und über einen Druckschalter
83 mit einem zweiten, zum ersten inversen Eingang
des Rechenverstärkers 81 verbunden. Die beiden Eingänge
des Rechenverstärkers sind über Widerstände 84 an
Massepotential gelegt. Der Ausgang des Verstärkers 81
speist ein Anzeigeinstrument 85.
Die Ausgangsspannungen der beiden Meßeinrichtungen
15, 16 sind e₁, e₂ nach Gleichung (3) und (4), ihr
Quotient das gesuchte Q =. Am Ausgang des Potentiometers
82 steht die um den Faktor N geschwächte
Spannung e 2A = N · e₂, wobei N der von dessen Drehwinkel
abhängige Abschwächungsgrad des Potentiometers 82 ist.
Setzen wird e 2A = e₁, so ergibt sich = N, d. h. es
wird N = Q. Um die Bedingung e 2A = e₁ zu verwirklichen,
brauchen wird nichts weiter zu tun, als durch Verstellen
des Potentiometers 82 den Ausschlag des Anzeigeinstrumentes
85 auf Null zu bringen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist sehr
einfach. Zunächst stellt man wie in den vorhergehenden
Fällen durch Fortbewegungen der Suchsonde 1 den Maximalausschlag
eines georteten Suchobjektes am Anzeigeinstrument
85 her. Sodann betätigt man Druckschalter 83
und verdreht Potentiometer 82 solange, bis sich am
Anzeigeinstrument 85 der Ausschlag Null einstellt. An
der am Potentiometer 82 angebrachten Skala kann direkt
die Tiefe des Suchobjektes abgelesen werden.
Hierbei ist wesentlich, daß die Skala des Potentiometers
82 nicht etwa empirisch geeicht werden muß.
Vielmehr errechnen sich die Abschwächungsfaktoren des
Potentiometers 82 für verschiedene Tiefen T aus Gleichung
(8), die sich durch Einsetzen der Feldwerte H yA,
H yB, H yC in die Gleichung (6) ergibt:
Da nach Gleichung (8) bei geringen Tiefen T sehr viel
stärkere prozentuale Änderungen des Faktors N auftreten
als bei großen Tiefen, wird zweckmäßigerweise als
Potentiometer
82 ein solches mit logarithmischer Kennlinie
verwendet, um auf eine annähernd lineare Skala zu
kommen. Der Einstellvorgang des Potentiometers 82 kann
leicht automatisiert werden, indem man die Ausgangsspannung
des Verstärkers 81 nach entsprechender weiterer
Verstärkung zum Antrieb eines Servomotors benutzt,
der die Achse des Potentiometers 82 solange
verstellt, bis die Ausgangsspannung einen bestimmten
Sollwert unterschreitet. Ebenso kann ohne weiteres von
der Einstellung des Potentiometers 82 ein digitales
Signal abgeleitet werden, das die digitale Anzeige der
Tiefe T ermöglicht.
In Fig. 7 ist eine Vorrichtung dargestellt, die die
Ablesung der gesuchten Tiefenwerte T an der Skala eines
geeichten Doppelpotentiometers 91 erlaubt. Die Anschlüsse
92, 93 des ersten Teilpotentiometers 94 sind
mit Masse bzw. dem Ausgang 15 der Meßeinrichtung 13
verbunden, die Anschlüsse 95, 96 des zweiten Teilpotentiometers
97 sind mit dem Ausgang 16 der Meßeinrichtung
14 bzw. mit Masse verbunden. Ein Anzeigeinstrument
98 liegt an den beiden Schaltarmen 99 eines
Zweifachumschalters 100. In Ruhestellung des Umschalters
100 ist das Anzeigeinstrument 98 an den Ausgang 15
der Meßeinrichtung 13 und an Masse angeschlossen, bei
Betätigung des Umschalters 100 ist das Anzeigeinstrument
98 an die beiden Schleiferkontakte 101 des Doppelpotentiometers
91 angeschlossen. In den beiden
Extremlagen der Schleiferkontakte 101 liegt zwischen
den letzteren entweder die volle Spannung der Meßeinrichtung
13 oder der Meßeinrichtung 14. Jeder Stellung
des Doppelpotentiometers 91, bei der sich zwischen
den Schleiferkontakten 101 die Spannung Null ergibt,
entspricht ein bestimmter Quotient Q und damit eine
bestimmte Tiefe T eines georteten ferromagnetischen
Körpers. Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 7
ist die gleiche wie die der Vorrichtung nach Fig. 6.
Nachdem die Tiefe T des ferromagnetischen Körpers in
der vorher beschriebenen Weise ermittelt wurde, läßt
sich aus der vom Anzeigeinstrument angezeigten Feldstärkedifferenz
H yB - H yC das magnetische Moment M
eines Suchkörpers für den Fall der 1. Hauptlage bestimmen.
Hierfür gilt Gleichung (9).
Ist das magnetische Moment M bekannt und die Tiefe T
dieses Momentes unter dem Feldmeßelement A, so ergibt
sich der Absolutwert des Störfeldes an den Orten der
Feldmeßelemente A, B und C nach Gleichungen (11) und
(12).
Dabei wird die Felddifferenz H yA - H yB von der Meßeinrichtung
14 gewonnen und die Summe der Felddifferenzen
(H YA - H yB) + (H yB - H yC) = H yA - H yC
als Summe der Meßspannungen der Meßeinrichtungen 13 und
14 erhalten.
Es gelingt somit, durch eine Doppeldifferenzmeßanordnung
mit drei magnetischen Feldmeßelementen folgende
Größen zu bestimmen:
- 1. Tiefe des vom Suchgerät angezeigten ferromagnetischen Körpers unter dem Feldmeßelement A
- 2. magnetisches Moment M des Körpers. Dadurch Rückschlüsse auf die Größe des Körpers (z. B. Bombentyp usw.);
- 3. absolutes Störfeld H yA, H yB, H yC am Ort der Feldmeßelemente A, B und C.
Die Möglichkeit der Bestimmung des Abstandes des ferromagnetischen
Körpers vom Feldmeßelement A, der Bestimmung
seines magnetischen Momentes sowie der Absolutfeldstärke
am Ort des Feldmeßelementes A macht das
Verfahren auch besonders geeignet für die magnetische
Selbstvermessung von Minenabwehreinheiten mit Hilfe
einer Doppeldifferenzsuchsonde. Dazu wird die Suchsonde
mit den drei Feldmeßelementen A, B und C in definierter
Tiefe unter dem Schiff entlanggezogen, wobei sich das
Feldmeßelement A oben befindet. Die Anzeigen des Doppeldifferenzmeßgerätes
ergeben
- 1. den Abstand der Hauptstörkörper im Schiff von Feldmeßelement A,
- 2. das magnetische Moment M y der Hauptstörkörper,
- 3. die absolute Störfeldstärke der Hauptstörkörper am Ort von Feldmeßelement A.
In gleicher Weise läßt sich die magnetische Vermessung
einer Minenabwehreinheit durchführen, wenn die Doppeldifferenzsuchsonde
mit entsprechendem Auftrieb versehen
auf Meeresgrund in definierter Meßtiefe fixiert
wird, wobei sich das Feldmeßelement A in einer Tiefe
entsprechend der sogenannten Gefährdungstiefe unter der
Wasseroberfläche befindet und das Schiff diese durch
Auftrieb senkrecht gehaltene Doppeldifferenzsonde
überfährt. Als Gefährdungstiefe wird eine solche Tiefe
unter der Wasserlinie eines Schiffes bezeichnet, in der
die von Störkörpern im Schiff hervorgerufenen Magnetfeldstörungen
eine bestimmte Feldstärke nicht überschreiten
dürfen, um gegen das Auflösen von Magnetminen
sicher zu sein.
Eine solche Anwendung der Doppeldifferenzsonde zur
magnetischen Schiffsvermessung ermittelt nicht nur die
Absolutfelder der ferromagnetischen Hauptstörkörper
einer Minenabwehreinheit, sondern gleichzeitig den
senkrechten Abstand eines Hauptstörkörpers über dem
Feldmeßelement A; dazu noch den Absolutwert des magnetischen
Störmomentes des betreffenden Hauptstörkörpers.
So ist zum erstenmal die Möglichkeit gegeben,
durch quantitative Ermittlung von Abständen der magnetischen
Schwerpunkte der Störkörper vom Feldmeßelement
A die einzelnen Hauptstörkörper hinsichtlich
ihres magnetischen Momentes zu bestimmen, woraus sich
für jede Tiefe die erzeugten absoluten Störfelder in
einfacher Weise berechnen lassen. Diese Informationen
werden durch eine Suchsonde erhalten, welche keinerlei
Erdfeldkompensation benötigt, wobei die Doppeldifferenzsuchsonde
unabhängig von Winkeländerungen der
Sondenachse gegenüber der vertikalen Richtung arbeitet.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Ortung von Fahrzeugen,
welche durch eine Lawine verschüttet worden
sind. Hierbei wird die Doppeldifferenzsuchsonde mit
verhältnismäßig großer Basis AC über die Lawinenoberfläche
geführt. Bei einer entsprechenden Anzeige durch
ein Fahrzeug kann unmittelbar die Dicke der Schneeschicht
über dem Fahrzeug gemessen werden, was die
Rettungsaktion beschleunigt.
In gleicher Weise lassen sich lawinenverschüttete
Personen, insbesondere solche, welche einen kleinen
Indikatormagneten bei sich tragen, orten, wobei es von
großer Bedeutung ist, daß durch das Doppeldifferenzsuchverfahren
entsprechend dem oben Gesagten die Tiefe,
in welcher der Lawinenverschüttete liegt, angezeigt
wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aufsuchen von Inhomogenitäten in einem homogenen
Magnetfeld, mit einer Suchsonde, die mindestens drei in
einer gemeinsamen Richtung ausgerichtete, voneinander in der
genannten Richtung einen Abstand aufweisende magnetische
Feldmeßelemente und mindestens eine an zwei in Differenz zusammengeschaltete
Feldmeßelemente angeschlossene Magnetometeranordnung
zum Ableiten eines zur Differenz der magnetischen
Feldstärken an den Orten der Feldmeßelemente proportionalen
Signales enthält, dadurch gekennzeichnet.
daß von den Feldmeßelementen (A, B, C) jeweils zwei
(B und C; A und B) in Differenz zusammengeschaltet sind, daß
an die beiden ersten Feldmeßelemente (B, C) eine erste Magnetometeranordnung
(13) zum Ableiten eines zur Differenz der
magnetischen Feldstärken an den Orten der ersten Feldmeßelemente
(B, C) proportionalen ersten Signales und an die beiden
zweiten Feldmeßelemente (A, B) eine zweite Magnetometeranordnung
(14) zum Ableiten eines zur Differenz der magnetischen
Feldstärken an den Orten der zweiten Feldmeßelemente
(A, B) proportionalen zweiten Signales angeschlossen sind,
daß der Abstand der beiden ersten Feldmeßelemente (B, C)
sich unterscheidet vom Abstand der beiden zweiten Feldmeßelemente
(A, B) und daß an die Ausgänge der ersten und
zweiten Magnetometeranordnung (13, 14) eine das erste und
zweite Signal vergleichende Auswerteanordnung (21 - 35;
41 - 49; 81 - 85; 91 - 100) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung zum Aufsuchen von Inhomogenitäten in einem homogenen
Magnetfeld, mit einer Suchsonde, die mindestens drei in
einer gemeinsamen Richtung ausgerichtete, voneinander in der
genannten Richtung einen Abstand aufweisende magnetische
Feldmeßelemente und eine an zwei in Differenz zusammengeschaltete
Feldmeßelemente angeschlossene Magnetometeranordnung
zum Ableiten eines zur Differenz der magnetischen Feldstärken
an den Orten der Feldmeßelemente proportionalen Signales
enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Feldmeßelementen (A, B, C) jeweils zwei (B
und C; A und B) in Differenz zusammengeschaltet sind, daß
die Magnetometeranordnung (61) über einen Umschalter (64) an
die beiden ersten Feldmeßelemente (B, C) zum Ableiten eines
zur Differenz der magnetischen Feldstärken an den Orten der
ersten Feldmeßelemente (B, C) proportionalen ersten Signales
oder an die beiden zweiten Feldmeßelemente (A, B) zum Ableiten
eines zur Differenz der magnetischen Feldstärken an den
Orten der zweiten Feldmeßelemente (A, B) proportionalen zweiten
Signales anschließbar ist, daß der Abstand der beiden
ersten Feldmeßelemente (B, C) sich unterscheidet von Abstand
der beiden zweiten Feldmeßelemente (A, B) und, daß
an den Ausgang der Magnetometeranordnung (61) eine das erste
und zweite Signal vergleichende Auswerteanordnung (65-72)
angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Feldmeßelemente (A, B)
des zweiten Differenzpaares höchstens halb so groß
ist, wie der Abstand der Feldmeßelemente (B, C)
des ersten Differenzpaares.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schalteinrichtung (24; 47; 64; 70; 83;
100) vorgesehen ist zum Vergleichen der Meßergebnisse
des aus den magnetischen Feldmeßelementen (B, C)
gebildeten ersten Differenzpaares mit den Meßergebnissen
des aus den Feldmeßelementen (A, B) gebildeten
zweiten Differenzpaares.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausführen des Vergleiches ein Anzeigeinstrument
(25; 49; 72; 85; 98) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausführen des Vergleiches mindestens
eine Schwellwertstufe (29, 30) vorgesehen ist, an
deren Ausgang (31, 32) ein optischer oder akustischer
Signalgeber (33, 34, 35) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Regelglieder (41, 42, 51) vorgesehen sind
zum Einstellen des Meßausschlages eines angezeigten
Maximalwertes auf einen bestimmten Bezugswert, vorzugsweise
den Endausschlag am Anzeigeinstrument (49).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigeinstrument (49) in Entfernungswerten
geeicht ist.
9. Verfahren zum Anwenden der Vorrichtung nach Anspruch
1 oder 2, bei dem die Suchsonde relativ zum abzusuchenden
Gebiet bewegt wird und ein Ort ermittelt
wird, an dem das von den beiden ersten Feldmeßelementen
herrührende erste Signal einen maximalen
Wert annimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß an diesem Ort das von den zweiten Feldmeßelementen
herrührende zweite Signal festgestellt
wird und, daß eine vergleichende Auswertung des ersten
und zweiten Signales durch die Auswerteanordnung
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832251 DE2832251A1 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Verfahren und anordnung zum aufsuchen ferromagnetischer koerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832251 DE2832251A1 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Verfahren und anordnung zum aufsuchen ferromagnetischer koerper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832251A1 DE2832251A1 (de) | 1980-02-21 |
DE2832251C2 true DE2832251C2 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6045094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832251 Granted DE2832251A1 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Verfahren und anordnung zum aufsuchen ferromagnetischer koerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2832251A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221301A1 (de) * | 1982-06-05 | 1983-12-08 | Seba-Dynatronic Mess- und Ortungstechnik gmbH, 8601 Baunach | Verfahren zum orten unterirdisch, ferromagnetischer koerper |
Family Cites Families (9)
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US3065413A (en) * | 1945-09-29 | 1962-11-20 | Bell Telephone Labor Inc | Magnetic gradiometer system |
US3286169A (en) * | 1962-06-22 | 1966-11-15 | Bell Telephone Labor Inc | Combined magnetometer and gradiometer |
US3263161A (en) * | 1963-03-26 | 1966-07-26 | Pure Oil Co | Method for determining depth and falloff rate of subterranean magnetic disturbances utilizing a plurality of magnetometers |
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US3868626A (en) * | 1973-07-09 | 1975-02-25 | Gulf & Western Industries | Digital loop detector system |
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DE2518764C2 (de) * | 1975-04-26 | 1977-06-02 | Foerster Friedrich Dr | Magnetische oberwellensonde |
-
1978
- 1978-07-22 DE DE19782832251 patent/DE2832251A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2832251A1 (de) | 1980-02-21 |
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