DE2832004C2 - Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern aus Polytetrafluoräthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern aus PolytetrafluoräthylenInfo
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- B30B15/024—Moulds for compacting material in powder, granular of pasta form using elastic mould parts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern
aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) durch Pressen von PTFE-Pulver zu einem Halbzeug im Innenraum einer
starren Form, wobei vor dem Pressen Elemente aus elastischem Werkstoff in den Bereichen in die Form
eingelegt werden, an denen die Körper von der Innenraumform abweichen oder Hohlräume entstehen
sollen, und nach dem Pressen das Halbzeug aus PTFE von den elastischen Elementen getrennt und einer
Wärmebehandlung unterzogen wird.
Aus der FR-PS 15 04 807 ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem Ringe oder Scheiben aus Kautschuk
mit einer Shore-Härte A-50 bis A-65 in die Form eingelegt werden. Beim Pressen verformen sich die
Gummiringe bzw. -scheiben und es verdichtet sich das PTFE in zur Druckrichtung senkrechter Richtung. Die
nach diesem Verfahren hergestellten Körper zeigen jedoch eine relativ große Abweichung der Konfiguration
von der gewünschten Gestalt, was auf die ungleichmäßige Verformung der Gummiringe bzw.
Scheiben beim Pressen in Verbindung steht. Da das pulverförmige PTFE beim Pressen um das 3 bis 5-fache
dichter wird, werden Jie Gummiringe b/w. scheiben
ebenfalls zunehmend verdichtet Sie verdichten sich aber nicht wie PTFE sondern ändern ihre Form, was
sich in einem Verzug der Gestalt des PTFL-lciis
auswirkt. Besonders stark tritt dieser Verzug bei der Herstellung von Körpern gleicher Größe zutage. In
einer Reihe von Fällen ist auch Rißbildung bei Körpern zu bemerken, die auf ungleichmäßige Verdichtung und
Verschiebung der Polytetrafluoräthylenschichten beim
Pressen zurückzuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder
hohlen Körpern aus PTFE so weiterzubilden, daß die Maßgenauigkeit der hergestellten Körper erhöht, ihre
Qualität verbessert und das Sortiment an herstellbaren Körpern erweitert wird.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
ίο als elastische Elemente Elemente aus porösem Polyurethan
mit einer Volumenporosität von ^O bis 85% eingesetzt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Verwendung von elastischen Elementen aus porösem Polyurethan, das sich in bekannter Weise leicht
mit einer Volumenporosität von 40 bis 85% herstellen läßt, ermöglicht es, abgestufte und/oder hohle Körper
aus PTFE mit einer Maßgenauigkeit herzustellen, die 1,5
bis 2 mal so groß ist, als es mit dem bekannten Verfahren erreichbar war. Weiterhin wird es möglich,
an den herzustellenden Körpern Fehler, wie Balligkeit und Konkavität der Seitenfläche zu vermeiden und die
Gefahr der Riß- und Faltenbildung auf diesen Oberflächen zu beseitigen.
Das elastische Polyurethan wird bei der Porenverminderung um das 1,5 bis 6-fache dichter und ändert
dabei stine Querabmessungen nicht. Das pulverförmige
PTFE hat eine Schüttdichte von 0,3 bis 0,8 g/cm3 und wird ähnlich wie das Polyurethan im Preßvorgang um
das 3 bis 6-fache verdichtet.
Dank der Möglichkeit, die Verdichtungsgröße von PTFE und Polyurethan beim gemeinsamen Pressen mit
hoher Genauigkeit zu berechnen, wird durch die Verwendung von Polyurethan, dessen Porosität mit der
von PTFE identisch ist, die Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern aus PTFE mit Mindestabweichungen
von den Sollmaßen möglich, da die Elemente aus Polyurethan genauso wie das PTFE verdichtet
werden.
Die Elemente aus elastischem porösem Polyurethan, die in Preßform eingeführt wurden und einen bestimmten
Teil ihres Volumens einnehmen, gewährleisten die Bildung von Absätzen, Flanschen, Fasen usw. an den
Preßkörpern. Je nach der erwünschten Konfiguration des Preßkörpers werden z. B. ringförmige oder
zylinderförmige Elemente aus Polyurethan verwendet. Zur Herstellung eines Artikels vom Spulentyp können
so gleichzeitig mehrere Elemente aus Polyurethan eingesetzt werden. Dazu wird ein Element aus Polyurethan in
die Preßform eingebracht, danach das PTFE-Pulver eingeführt, auf das ein anderes Element aus Polyurethan
gestellt wird, wonach eine weitere Portion PTFE-Pulver eingeführt wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht auch die Anwendungsmöglichkeit von Elementen aus porösem
elastischem Polyurethan, die aus mehreren Schichten mit unterschiedlicher Volumenporosität bestehen, beim
Pressen vor Die Gesamtvolumenporosität sämtlicher Schichten eines st ichen Elementes beträgt 40 bis 85%
um' entspricht der Porosität des PTFE-Puiverv Es ha;
SU.U gciciäU daß d.i. Verwendung vun solchen
mehrschichtigen Elementen bei der Herstellung von Körpern, deren Höhe über 50 mm beträgt, zweckmäßig
ist.
Dabei ist zu bevorzugen, daß die Porosität der Schichten in Preßrichtung abnimmt, weil festgestellt
wurde, daß sich das PTFE-Pulver beim Pressen an der
Angriffsseite der Preßkraft in höherem Grad verdichtet
In jenen Fällen, wenn PTFE-Körper mit hoher Oberflächenglätte hergestellt werden müssen, wird die
Verwendung von Elementen aus elastischem porösem Polyurethan mit der genannten Porosität bevorzugt, auf
deren Oberfläche Metalleinlagen angeordnet sind.
Dann sollte die gesamte »Porosität« der verwendbaren
Elemente mit den Metalleinlagen der Porosität des zu pressenden PTFE-Pulvers entsprechen.
Die Erfindung gestattet es auch, kompliziert gestaltete PTFE-Körper mit einem metallischen Einlegeteil in
Form von Stiftschrauben, Schrauben, Kernen, Mitnehmern usw. herzustellen. Dazu wird das metallische
Einlegeteil vor dem Pressen mit dem einen Ende in die Preßform ins PTFE-Pulver eingebracht und eines der
Elemente aus elastischem porösem Polyurethan unter dem anderen Ende dieses metallischen Einlegeteils
angeordnet Durch das Vorhandensein des Elementes aus elastischem porösem Polyurethan unter dem
metallischen Einlegeteil wird beim Pressen eine mit der Verdichtung der PTFE-Schicht synchrone Verschiebung
des metallischen Einlegeteils gewährleistet Daraus ergibt sich die Verhinderung eines Rissigwerdens des
PTFE-Körpers im Bereich der Einlegeteilanbringung im Preßvorgang.
Als PTFE können PTFE-Sorten, die zur Verarbeitung im Preßverfahren bestimmt sind, Verwendung finden.
Diese Sorten schließen sowohl frei schüttbare als auch feingepulverte klumpenbildende PTFE-Typen ein.
Üblicherweise haben diese PTFE-Sorten eine Schüttdichte von 0,30 bis 0,8 g/cm3, was einer Porosität der
Pulver von 85 bis 40% entspricht. Die Dichte der durch Pressen aus diesen PTFE-Pulvern vor dem Sintern
hergestellten Halbzeuge beträgt 1,80 bis 1,90 g/cm3. Alle diese PTFE-Sorten sind zur Herstellung von Körpern
gemäß der Erfindung geeignet, obwohl feindisperse Pulver gewöhnlich Körper von besserer Qualität
herzustellen ermöglichen, was an sich bekannt ist.
Das Pressen von PTFE-Pulver erfolgt bei Raumtemperatur, nicht aber unter 190C, da dann das PTFE
bekanntlich eine polymorphe Umwandlung erfährt und sich schlecht pressen läßt.
Die Preßgeschwindigkeit ist kein kritischer Faktor
: und beträgt gewöhnlich 0,2 bis 0,6 m/min. Je nach dem
iPTFE-Typ erfolgt das Pressen bis zu einem Druck von -30 bis 400kp/cm2. Im Falle der Verwendung von
;gefüllten PTFE-Typen, z. B. im Gemisch mit Kohle, Glasfaser und dergl. wird der Preßdruck auf 500 bis
600 kp/cm2 erhöht.
Bei dem Verfahren wird die Trennung des gepreßten Körpers von den Elementen aus Polyurethan nach ihrer
Entformung durchgeführt. Falls jedoch eine auf der Polyurethanschicht angebrachte Metalleinlage zum
Einsatz gelangt, läßt sich der PTFE-Körper bei seinem Ausstoßen aus der Preßform abtrennen, so daß sich
Polyurethan und Metalleinlagen bei wiederholten Preßvorgängen ständig in der Preßform befinden. Die
hergestellten PTFE-Körper werden bei Temperaturen von 360 bis 3900C, vorzugsweise 375 bis 38O0C,
wärmebehandelt Die Zeit der Wärmebehandlung beträgt 2 Stunden für Körper mit 3 bis 5 mm Wanddicke
und bis zu 24 Stunden für Körper mit 50 bis 100 mm Wanddicke. Die Artikel können inner- oder außerhalb
des Ofens, z. B. durch Eintauchen eines dünnwandigen Körpers in Wasser abgekühlt werden.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert In den Zeichnungen zeigt:
F i g. 1 eine Preßform mit einem Element aus porösem
Polyurethan für die Herstellung eines abgestuften Körpers,
F i g. 2 einen in der in F i g. 1 dargestellten Preßform hergestellten abgestuften Körper,
F i g. 3 eine Preßform mit einem Element aus porösem Polyurethan zur Herstellung eines hohlen Körpers,
ίο F i g. 4 einen in der in F i g. 3 dargestellten Preßform hergestellten hohlen Körper,
ίο F i g. 4 einen in der in F i g. 3 dargestellten Preßform hergestellten hohlen Körper,
F i g. 5 eine Preßform mit einem mit Metalleinlage versehenen Element aus porösem Polyurethan zur
Herstellung eines abgestuften mit Einlegeteil versehenen Körpers,
F i g. 6 einen in der in F i g. 5 dargestellten Preßform hergestellten Abgestuften und mit Einlegeteil versehenen
Körper,
F i g. 7 eine Preßform mit mehreren Elementen aus porösem Polyurethan zur Herstellung eines abgestuften
und hohlen Körpers und
Fig. 8 einen in der in Fig. 7 dargestellten Preßform
hergestellten abgestuften und hohlen Körper.
Fig. 1 zeigt eine Preßform, die aus Formmantel 1,
Stempel 2 und Unterplatte 3 besteht und m.t pulverförmiger!) PTFE gefüllt ist, das das Halbzeug 4
bildet. Dabei ist ein in Form eines Ringes 5 aus elastischem porösem Polyurethan ausgeführtes Element
in der Preßform angeordnet.
PTFE-Pulver und Polyurethan haben die gleiche Porosität. PTFE-Pulver und Polyurethan werden mit
dem Stempel 2 bis zu einem Druck von 350 kp/cm2 verdichtet. Während der Verdichtung wird aus dem
PTFE-Pulver und Polyurethan durch die Annäherung der Pulverteilchen und Porenverdichtung in Polyurethan
Luft verdrängt. Das Pressen erfolgt bis zur Bildung einer kompakten Struktur des PTFE-Pulvers. Danach
werden der Druck entlastet, das Halbzeug 4 aus PTFE und der Ring 5 aus Polyurethan ausgestoßen und die
genannten Teile getrennt, wobei sich der Ring 5 aus Polyurethan erholt und zur Wiederverwendung geeignet
ist. Fig.2 zeigt einen auf die genannte Weise
hergestellten Körper 4'.
Gute Ergebnisse können z. B. erhalten werden, wenn pulverförmiges PTFE mit einer Schüttdichte von
0,46 g/cm3 ( der Hohlraumanteil zwischen den Puiverteilchen beträgt ca. 75%) und Polyurethan mit einer
Volumenporosität von 75% verwendet wird, während ein Polyurethan mit einer Volumenporisität von 65%
so bei einer Schüttdichte des PTFE-Pulvers von 0,60 g/cm3
zu bevorzugen ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun Beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
angeführt.
In die in F i g. 1 dargestellte Preßform wird ein Element 5 aus elatischem Polyurethan mit 75 Vol.-%
Porosität eingebracht, das in Form eines Ringes mit 50 mm Außendurchmesser, 25 mm Innendurchmesser
und 40 mm Höhe ausgeführt ist. Danach werden 500 cm3 PTFE-Pulver mit 0,460 g/cm3 Schüttdichte und
100 μπι Teilchengröße in die Preßform eingeschüttet. Die Oberschicht PTFE wird planiert und mit Hilfe des
Stempels 2, der sich mit einer Geschwindigkeit von 100 mm/min bewegt, ein Druck von 350 kp/cm2 in der
Preßform erzeugt, der im Laufe von einer Minute aufrechterhalten wird. Danach werden der Stempel 2
zurückgezogen und der PTFE-Körper 4' und das Element 5 aus Polyurethan mit der Unterplatte 3 aus der
Preßform ausgestoßen und voneinander getrennt. Nach der Herstellung von etwa 10 PTFE-Körpern 4', deren
Form in F i g. 2 veranschaulicht ist, werden diese Körper in einen Ofen eingegeben, in dem sie bei einer
Temperatur von 3800C während 5 Stunden wärmebehandelt werden. Die PTFE-Fertigkörper haben einen
Außendurchmesser von 48 ±0,3 mm im Bereich des Flansches und einen Durchmesser von 24 + 0,3 mm im
Bereich der Trenngrenze zwischen Polyurethan und PTFE. Die Dichte des PTFE betrug 2,175±0,001 g/cm3.
Bei allen hergestellten PTFE-Körpern wurden keine Risse entdeckt, als diese Körper zur Kontrolle längs der
Achse zerschnitten wurden.
Es wird ein PTFE-Körper, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt nur daß in die Preßform vier
gleiche Ringe aus Polyurethan mit 200 mm Gesamthöhe eingeführt werden, wobei die Volumenporosität vom
oberen Ring 85%, vom unteren Ring 50% und von den beiden mittleren Ringen 65% betrug, so daß die
gesamte durchschnittliche Volumenporosität des Polyurethans 65% betrug. Die PTFE-Fertigkörper haben
einen Außendurchmesser von 48,2 + 0,3 mm im Bereich des Flansches und 23,9 ±0,25 mm im Bereich der
Trenngrenze zwischen Polyurethan und PTFE. Die Dichte des PTFE-Körpers beträgt 2,1760 ± 0,0005 g/
cm3. Die Polyurethan-Elemente erhalten ihre ursprüngliche Form auch nach wiederholter Verwendung zurück.
In die in Fig.3 dargestellte, zur Herstellung eines in
F i g. 4 gezeigten Bechers bestimmte Preßform wird ein Element aus elastischem Werkstoff in Form eines
Vollzylinders 6 aus Polyurethan mit 70% Volumenporosität eingeführt und mitten im Hohlraum der Preßform
aufgestellt Zur Vermeidung einer Verlagerung des Zylinders 6 relativ zu der Achse der Preßform wird der
Zylinder 6 auf die Unterplatte 3 der Preßform geklebt. Danach werden 100 cm3 pulverförmiges PTFE mit
0,600 g/cm3 Schüttdichte und 600 μπι Teilchengröße in
die Preßform eingeführt Das Pressen des PTFE erfolgt in Anwesenheit des Zylinders 6 aus Polyurethan unter
einem Druck von 350 kp/cm2. Nach Abschluß des Pressens wird der PTFE-Körper 4' mit der Unterplatte
3 aus der Preßform ausgestoßen. Nach der Herstellung von 10 Halbzeugen wie in diesem Beispiel beschrieben,
werden die Körper bei einer Temperatur von 3800C während 3 Stunden in einem Ofen wärmebehandelt Die
hergestellten becherförmigen PTFE-Körper weisen einen Außendurchmesser von 49 ±03 mm und einen
Innendurchmesser von 40+0,5 mm auf. Die Krümmung der Innenfläche des Bechers ist nicht größer als 0,8 mm.
Die Dichte der Seitenwände des Bechers betrug 2,183+0,001 g/cm3 und des Bodens 2,182±0,0005 g/cm3.
Der wiederholt verwendete Polyurethan-Zylinder erhält seine ursprüngliche Form zurück.
Mittenteil befestigtes metallisches Einlegeteil 7. Bei der Herstellung des Körpers findet die in F i g. 5 dargestellte
Preßform Verwendung. In die Preßform wird ein Element 5 aus elastischem Werkstoff — poröser
Polyurethan mit 67% Volumenporosität — eingebracht, das in Form eines mit einer Metalleinlage 8 versehenen
Ringes ausgeführt ist. Außerdem wird PTFE-Pulver in die Preßform eingeführt. Unter dem mitten in der
Preßform angeordneten metallischen Einlegeteil 7 wird
ίο eine Schicht 9 poröses Potyurethan mit einem
Porengehalt von 67 Vol.-% angeordnet.
In die Preßform werden 250 g PTFE-Pulver mit 0,60 g/cm3 Schüttdichte eingeschüttet und die Oberfläche
des eingeschütteten Pulvers planiert. Danach wird ein Druck von 300 kp/cm2 mit dem Stempel, der sich in
der Form mit einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min bewegt, erzeugt und während 5 Minuten aufrechterhalten,
worauf der Körper aus der Preßform ausgestoßen wird. Der PTFE-Körper mit dem metallischen Einlegeteil
wird in einen Ofen eingegeben und bei einer Temperatur von 3800C während 5 Stunden wärmebehandelt.
Die hergestellten PTFE-Körper haben eine glatte blanke Oberfläche und im Bereich des metallischen
Einlegeteils und in anderen Teilen des Körpers wurden weder Risse noch Schichtspaltungen entdeckt.
In verschiedenen Teilen der Körper betrug die PTFE-Dichte 2,177 g/cm3.
Es wird eine PTFE-Membran, die Fig.6 zeigt,
hergestellt Dieser Körper wird zur Herstellung einer Ventilmembran eingesetzt und hat ein in seinem
Mit Hilfe der in F i g. 7 gezeigten Preßform wird ein in F i g. 8 in axonometrischer Darstellung gezeigter PTFE-Körper
hergestellt Der herzustellende Körper ist ein Balgmembranhalbzeug eines Ventils. In die Preßform
wird ein in Form eines Zylinders 6 aus Polyurethan mit 80% Volumenporosität ausgebildetes Element eingeführt
und in der Mitte der Unterplatte 3 aufgestellt, wobei dieses Element auf die Platte 3 geklebt wird, um
seine Verlagerung relativ zum Zentrum zu vermeiden. Danach wird das in Form einer Buchse 10 aus
Polyurethan mit 80% Volumenporosität ausgebildete Element aus elastischem Werkstoff in die Form
eingeführt Sodann wird das PTFE-Pulver 11 mit 0,300 g/cm3 Schüttdichte und 40 μπι Teilchengröße in
die Preßform eingeschüttet Hierauf wird ein in Form eines Ringes 5 aus Polyurethan mit 60% Volumenporosität
ausgebildetes Element in die Form eingeführt In den Ring 5 wird ein Pulver 12, bestehend aus einem
Gemisch aus PTFE und Glasfasern, deren Gehalt im Gemisch 25 Gew.-% beträgt, eingeschüttet Die Schüttdichte
des Gemisches beträgt 0,600 g/cm3. Das Pressen erfolgt mit Hilfe des Stempels 2 unter einem Druck von
500 kp/cm2 innerhalb von 3 Minuten. Danach wird der
hergestellte Körper mit Hilfe der Platte 3 aus der Preßform ausgestoßen. Vom Körper werden der Ring 5
und die Buchse 12 aus Polyurethan getrennt Der Zylinder 6 bleibt an der Oberfläche der Platte 3 infolge
Klebeschicht haften.
Der PTFE-Körper wird in einen Ofen eingegeben und
bei einer Temperatur von 3300C während 6 Stunden
wärmebehandelt Der in F i g. 8 dargestellte PTFE-Körper 4' weist Außenflansch 13, Körper 14, Innenflansch
15 und Bund 16 auf.
Nach der Herstellung von 10 Körpern wie oben beschrieben wurde eine Messung der Maße vorgenommen.
Die ermittelten Ergebnisse sind in einer Tafel zusammengefaßt
Tafel
Meßergebnisse der Maße eines Balgmembranhalbzeuges
Gemessener Teil
des Halbzeuges
des Halbzeuges
Mittel- Maßab- Maßabwert, weichung, weichung, in mm ± mm ± %
1. Körperdurchmesser
Außen 50
Innen 35
2. Bunddurchmesser 25
±0,43 ±0,8 ±0,32 ±0,9
±0,4 ±1,6
Bei den hergestellten Artikeln aus Polytetrafluoräthy- 15 wiederholter Verwendung behalten die Polyurethanlen
wurden bei ihrem Schnitt längs der Achse keine Teile ihre Ausgangsrnaße bei.
Risse oder .Schichtspaltungen entdeckt. Auch nach
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
130234/336
w.i «vAi« <£;-.!-n»
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern aus Polytetrafluoräthylen
(PTFE) durch Pressen von PTFE-Pulver zu einem Halbzeug im Innenraum einer starren Form, wobei
vor dem Pressen Elemente aus elastischem Werkstoff in den Bereichen in die Form eingelegt werden,
an denen die Körper von der Innenraumform abweichen oder Hohlräume entstehen sollen, und
nach dem Pressen das Halbzeug aus PTFE von den elastischen Elementen getrennt und einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Elemente aus
porösem Polyurethan mit einer Volumenporosität von 40 bis 85% eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente aus mehreren Schichten
mit jeweils unterschiedlicher Volumenporosität bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente an ihren dem
PTFE zugewandten Oberflächen Metallagen aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von
Körpern aus PTFE mit den Körper überragenden metallischen Einlegeteilen, die den Körper überragenden
Bereiche der Einlegeteile mit elastischen Elementen desselben Aufbaus wie die in Anspruch 1
aufgeführten Elemente abgestützt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832004 DE2832004C2 (de) | 1978-07-20 | 1978-07-20 | Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern aus Polytetrafluoräthylen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832004 DE2832004C2 (de) | 1978-07-20 | 1978-07-20 | Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern aus Polytetrafluoräthylen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832004A1 DE2832004A1 (de) | 1980-01-31 |
DE2832004C2 true DE2832004C2 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=6044953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832004 Expired DE2832004C2 (de) | 1978-07-20 | 1978-07-20 | Verfahren zur Herstellung von abgestuften und/oder hohlen Körpern aus Polytetrafluoräthylen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2832004C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1504807A (fr) * | 1966-10-28 | 1967-12-08 | Sirem Soc Ind Des Resines Extr | Nouveau procédé de moulage de pièces en polytétrafluoréthylène et produits en résultant |
-
1978
- 1978-07-20 DE DE19782832004 patent/DE2832004C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2832004A1 (de) | 1980-01-31 |
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