DE2831768C2

DE2831768C2 - Sicherheits-Skibindung mit einer elektronischen Schaltung

Info

Publication number: DE2831768C2
Application number: DE2831768A
Authority: DE
Inventors: Walter Dr. 8102 Farchant Knabel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-07-19
Filing date: 1978-07-19
Publication date: 1984-11-15
Also published as: JPS55500425A; DE2831768A1; WO1980000218A1; US4457532A; EP0016133A1

Description

riation der Auslösekennlinie eine durch Stufen erzeugte synthetische Kurvenform über die Zeit gewählt wird.

dämpft werden, je kürzer die Einwirkungsdauer ist

Bei der aus der DE-OS 27 26 143 bekannten Sicherheits-Skibindung wird dem Zeitfaktor dadurch Rechnung getragen, daß die das Signal verarbeitende Einrichtung eine Einrichtung zum Vergleichen des Signals mit einer Folge von Stufen von unterschiedlichen Werten in Abhängigkeit von der Dauer der Belastung und zum Auslösen der Auslöseeinrichtung aufweist wenn der Wert des Signals in einem einer bestimmten Stufe

3. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, 20 zugeordneten Zeitintervall den Stufenwert übersteigt dadurch gekennzeichnet daß für die Variation der Eine Anpassung der Sicherheits-Skibindung an die un-Auslösekennlinie ein logarithmischer Verlauf des in- tersehiedlichen Verhältnisse der Skiläufer lassen diese tegrationsschwellenwertes über die Zeit gewählt bekannten Sicherheits-Skibindungen jedoch nicht zu. ^w'^r-· Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemä-

4. Sicherheits-Skibindung nach einem der Ansprü- 25 ßen Sicherhtits-Skibindung sind Gegenstand der Unterche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß für die Va- ansprüche.

In der Zeichnung sind Auslösekennlinien der Sicherheits-Skibindung dargestellt In dieser zeigt Fig. 1 A'islösekennlinien einer elektronischen Sicherheits-Skibindung nach dem Impulsverfahren, wobei

die Kennlinien durch Unterscheidung des Integrationsschwellenwerts von der statischen Auslösekraft variiert werden, und

Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Skibindung Fig.2 Auslösekennlinien einer elektronischen Si-

nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 35 cherheits-Skibindung nach dem Impulsverfahren mit

Bisher bekannte Sicherheits-Skibindungen lösen nach Variation des Integrationsschwellenwerts über der Zeit dem Prinzip der mechanischen Elastizität aus, die durch
eine Kraft/Weg-Funktion vorgegeben ist. Der Weg hat
sich jedoch als ein sehr kritischer und unsicherer Parameter erwiesen, der stark von Umwelteinflüssen, die 40
insbesondere auf die Reibung einwirken, abhängt. Kinematische Auslegung und Materialwahl bestimmen weiterhin das Auslöseverhalten und somit die Güte der
Sicherheits-Skibindungen mit Auslösefeder.

Aus der DE-OS 24 16 424 ist eine Sicherheits-Skibindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei der die Auslösekenngröße der Impuls ist und nicht mehr die durch das Produkt von Federkraft und Weg gebildete Arbeit, so daß die bekannte Sicherheits-Skibindung mit elektronischer Schaltung gegenüber den Sicherheits-Skibindungen mit Auslösefeder den Vorteil der Wegunabhängigkeit und somit der Eliminierung von Reibungseinflüssen hat. Bei der bekannten Sicherheits-Skibindung mit elektronischer Schaltung ist der den Integrationsbeginn bestimmende Integrations-Schwellenwert jedoch konstant, so daß diese unterschiedlichem skifahrerischem Können und unterschiedlichen Geländebedingungen nicht Rechnung tragen kann.

Aufgabe der Erfindung is» es daher, die Sicherheits-Skibindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart abzuändern, daß sich diese unterschiedlichen Verhältnissen der Skiläufer anpassen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. 65 zum Beispiel dadurch erzeugt, daß der fntegrations-Bei der erfindungsgemäßen Sicherheits-Skibindung Schwellenwert 15'von 25 kp bei 10 msec, einer logarithwird das gespeicherte Zeitintegral der Kraft konstant- mischen Kurve folgend, bis auf 15 kp(= statischer Ausgehalten, so daß eine Veränderung des Auslösezeit- lösekraft) bei T = 300 msec abfällt. Hierdurch wird der

bei konstanter statischer Auslösekraft.

In Fig. 1 sind mit 12, 13 und 14 drei verschiedene Auslösekennlinien mit /12 = 100 kp msec, /13 = 200 kp msec und /14 = 400 kp msec dargestellt die sich asymptotisch der statischen Auslösekraft 15 mit F= 15 kp nähern. Diese Kurven wurden durch Unterscheidung zwischen dem Integraticnsschwellenwert 16 = Fstat. (theor.) und der statischen Auslösekraft 15 = Fstat modifiziert so daß die Auslösekurven 12', 13' und 14' mit insbesondere bei größeren Einwirkzeiten steilerem Anstieg entstanden, wobei die Größe der Impulse gleich denen der Kurven 12, 13 und 14 ist. Die Kurve 12' mündet bei 7*1 in die statische Auslösekraft 15 ('Fstat = 15 kp), die Kurve 13' bei 72 und die Kurve 14' bei 7"3. Man kann also mittels der modifizierten Kurven in sehr vorteilhafter Weise bestimmen, ab welcher Einwirkzeit der Belastung die rein statische Auslösung zur Anwendung kommt. Für die modifizierten Kurven 12', 13' und 14' gilt die Linie 16 mit F= 12 kp als Integrationsschwellenwert

In F i g. 2 ist eine andere Methode zur Variation der Auslösekennlinie aufgezeigt, nämlich durch Änderung des Integrationsschwellenwertes über der Zeit. Die Auslösekurve 17 mit / = 200 kp msec ist nach dem Verfahren gemäß F i g. 1 aufgebaut und nähert sich asymptotisch dem der statischen Auslösekraft entsprechenden Integrationsschweilenwert 15.

Die Auslösekennlinie 17' mit /= 200 kp msec wird

Auslösekennwert speziell bei kurzen Zeiten angehoben.
Eine Verminderung des Auslösekennwertes bei kurzen
Zeiten kann durch die umgekehrte Maßnahme, was zur
Aus'ösekennlinie 17" führt, erfolgen. Hier wird der
Schwellwert 15" bei T = 10 msec zum Beispiel auf 5 kp 5 festgesetzt und steigt, ebenfalls einer logarithmischen
Kurve folgend, auf 15 kp (= statischer Auslösekraft) bei
T = 200 msec an. Durch Verwendung anderer als logarithmischer Verläufe über der Zeit können nahezu beliebige Auslösekennlinien erzeugt werden, so ist zum Bei- io spiel eine d"irch Stufen erzeugte synthetische Kurvenform des Schwellenwertes denkbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

15

20

25

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35

40

45

50

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheits-Skibindung mit einer elektronischen Schaltung, die die auf das Bein des Skiläufers einwirkenden Kräfte durch einen Meßwandier erfaßt und beginnend mit einem den Integrationsbeginn bestimmenden Integrationsschwellenwert das Produkt Kraft · Zeit mit einem vorgegebenen Auslösewert punkts allein durch Heben oder Senken des Integrationsschwellenwerts bewirkt werden kann, der Auslösezeitpunkt also davon abhängt, ob mit der Integration bereits unterhalb der statischen Auslösekraft, im Bereich der statischen Auslösekraft oder oberhalb von dieser begonnen wird.

Aus der DE-OS 27 21 691 ist es bekannt bei der Auslösung einer Sicherheits-Skibindung dadurch die Dauer der auf das Bein einwirkenden Kraft zu berücksichtigen.

vergleicht und bei Obersteigen dieses Auslösewerts io daß die umgewandelten Kraftsignale desto stärker ge-

bei einer Kraft, die oberhalb der statischen Auslösekraft liegt die Verbindung zwischen Ski und Skischuh löst dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist die die durch den Integrationsschwellenwert gebildete Kennlinie unabhängig von der statischen Auslösekraft variiert

2. Sicherheits-Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Integrationsschwellenwert unterhalb der statischen Auslösekraft liegt