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Mobile Maschine zum Verlegen von Stachelband aus Spaltband
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Die Erfindung betrifft eine mobile Maschine zum Verlegen von Stachelband
aus Spaltband, mit der je nach Erfordernis Stachelband in Spiralrollen oder in gestreckter
Lage verlegbar ist.
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Es ist bekannt, Stacheldraht zu verlegen, indem fabrikmäßig hergestellte
auseinanderziehbare Spiralrollen je nach Belieben von Hand aufgestellt werden, wobei
diese wieder zusammenlegbar und weitertransportierbar sind. Diese Art der Aufstellung
bzw. Verlegung ist aber sehr aufwendig und damit kostspielig. Außerdem können solche
Einfriedungen nicht spontan erfolgen, sondern müssen über einen längeren Zeitraum
geplant, angeliefert und errichtet werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mobile Maschine
zum Verlegen von Stachelband aus Spaltband zu schaffen, die das Verlegen von Stachelband
in Form von Spiralrollen in kürzester Zeit und endlos über weite Strecken erlaubt.
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Nach der Erfindung wird die Aufgabe in der Weise gelöst, daß die mobile
Maschine zum Verlegen von Stachelband eine Ladefläche aufweist, auf
der
sie auf Trommeln aufgewickelt vorproduziertes Stachelband mit sich führt, das vom
mitfahrenden Bedienungspersonal einer am Ende der Ladefläche angeordneten Vorrichtung
zuführbar ist, die das Stachelband profiliert, die Stacheln ausrichtet, das Stachelband
verdrillt und in Form von Spiralrollen oder in gestreckter Lage auslegt.
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Dabei ist die Vorrichtung mit Bearbeitungsrollen ausgerüstet, die
das Spaltband durch die Profilgebung stabilisieren. In zweckmäßiger Weise ist die
Vorrichtung zusätzlich mit Bearbeitungsrollen ausgerüstet, die mit Hebelnocken versehen
sind, die über freigehaltene Räume die vorgebildeten Stacheln zu Stahlstacheln in
Bandrichtung und der Bandkante gegenüberliegend abwechseln nach oben und nach unten
abwinkeln, wobei die Hebelnocken und die Winkelstellungen die Stahlstacheln über
die Winkelkanten nach außen weisend abwinkeln. Mit Vorteil sind die Bearbeitungsrollen
mit Führungsnocken und die weiteren Bearbeitungsrollen mit den Führungsnocken angepaßten
Vertiefungen versehen, wobei die zum Zweck der Bandführung mit den Führungsnocken
in die Ausbuchtungen der Führungskerben das Stahlband transportierend und führend
eingreifen. Ferner ist es zweckmäßig, daß die Vorrichtung mit vier Drilltrommeln
ausgerüstet ist, die gleichzeitig je ein Stahlband verdrillen, wobei die Drilltrommeln
für das Anbringen der Trommeln mit Trommelhalterungen ausgerüstet sind, die mit
Ritzeln versehen beim Einholen ausgelegter Stachelbänder die Trommeln in Bewegung
setzen. Zusätzlich ist die Vorrichtung mit einer Maschinentrommel ausgerüstet, in
der die vier Drilltrommeln und die Antriebsritzel für den Antrieb der Drilltrommeln
gelagert sind, wobei
die Maschinentrommel in Drehung versetzbar
ist, wenn das Stachelband zu Spiralrollen zu verarbeiten ist.
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In weiterer Ausgestaltung ist die Maschinentrommel mit einer Spiraltrommel
ausgerüstet, um die das aus den Drilltrommeln austretende Stachelband zu Spiralrollen
ziehbar ist. In vorteilhafter Weise ist die Spiraltrommel am Stachelbandaustritt
der Drilltrommel mit Ablenkstützen versehen, die das aus der Drilltrommel austretende
Stachelband um 900 sich um die Spiraltrommel windend ablenkt, um so durch den durch
die Trommelwindung hervorgerufenen Widerstand das freischwebende aus der Drilltrommel
auslaufende Stachlband mittels der rotierenden nrilltrommel zu verdrillen.
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Außerdem ist die Vorrichtung mit einem Gleitrahmen versehen, über
den die zu verlegenden Stachlbandspiralrollen seitlich neben der mobilen Maschine
in dicht nebeneinander liegenden Lagen verlegbar sind. In zweckmäßiger Weise ist
die Vorrichtung mit einem zweiten Gleitrahmen versehen, über den die zu verlegenden
Stachelbandspiralrollen als zweite Lage auf einer bereits erdeben verlegten Lage
zu einem Verbund verlegbar sind. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Geleitrahmen
nach beiden Seiten der mobilen Maschine ausschwenkbar sind, so daß die mobile Maschine
mit der Vorrichtung in Hin- und Rückfahrt die Stachelbandspiralrollen in dicht nebeneinander
und übereinander liegenden Lagen verlegen kann.
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Schließlich ist mit Vorteil die Maschinentrommel durch einen Umschaltvorgang
in Ruhestellung und dafür ein Zahnkranz in Drehung versetzbar, wobei das Stachelband
nicht in Spiralrollen, sondern in gestreckter Lage verlegbar ist.
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Durch einen weiteren Umschaltvorgang, der die Vorrichtung in entgegengesetzter
Richtung arbeiten läßt, können Stachelbänder> die in gestreckter Lage oder als
einzelne freiliegende Spiralrollen verlegt werden, wieder ein geholt werden, indem
die mobile Maschine im Rückwärtsgang auf die Spiralrollen zuführt, und zwar dem
Verlauf der Spiralrolle folgend.
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Stachelbandspiralrollen, die in mehreren Lagen nebeneinander und in
doppelter Lage übereinander zu einern Verbund, bei dem die allseitig ausgerichteten
Stacheln verzahnt ineinandergreifen, verlegt wurden, werden mittels eines mobilen
Haspels eingeholt.
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Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere darin,
daß mittels der mobilen Maschine zum Verlegen von Stachelband Stachelbandspiralrollen
oder Stachelbänder in gestreckter Lage relativ schnell über unbegrenzt weite Strecken
ausgelegt werden können.
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In der Zeichnung ist die mobile Maschine zum Verlegen von Stachelband
nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine mobile Maschine in Ansicht,
Fig.
2 die mobile Maschine nach Fig. 1 in einer anderen Ansicht, Fig. 3 eine Vorrichtung
zum Verlegen von Stachelband in Ansicht, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV
in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 Bearbeitungsrollen
in Ansicht, Fig. 7 die Bearbeitungsrollen nach Fig. 6 in Seitenansicht.
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Fig. 8 weitere Bearbeitungsrollen in Ansicht> Fig. 9 die Bearbeitungsrollen
nach Fig. 8 in Seitenansicht, Fig. 10 ein Stachelband im Schnitt, Fig. 11 ein vorproduziertes
Stachelbandende in Draufsicht, Fig. 12 einen vorproduzierten Stachelbandanfang in
Draufsicht, Fig. 13 das Stachelbandende nach Fig. 11 in Seitenansicht, Fig. 14 den
Stachelbandanfang nach Fig. 12 in Seitenansicht, Fig. 15 ein Stachelbandende und
einen Stachelbandanfang miteinander verhakt in Draufsicht, Fig. 16 das Stachelbandende
und den Stachelbandanfang nach Fig. 15 in Seitenansicht, Fig. 17 ein verdrilltes
Stachelband in Ansicht.
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Fig. 1 stellt die mobile Maschine in einer Ansicht dar, aus der zu
erkennen ist1 daß eine Vorrichtung 1 zum Verlegen von Stachelband auf einer mobilen
Maschine am Ende einer Ladefläche aufmontiert ist. Die Ladefläche 2 zwischen der
Vorrichtung 1 und dem Fahrerhaus der mobilen Maschine dient dem Bedienungspersonal
als Arbeitsplattform und als Ladefläche für die auf Trommeln 3 aufgehaspelten vorproduzierten
Stachelbänder. Ein hydraulischer Hebearm 4 hebt die Trommeln 3, wenn abgehaspelte
leere Trommeln gegen volle ausgewechselt werden. Das von den Trommeln ablaufende
vorproduzierte Stachelband wird von der Vorrichtung 1 verarbeitet und in Form von
Stachelbandspiralrollen 5 übereinen Gleitrahmen 8 erdeben ausgelegt. Der Gleitrahmen
8 ist so zur Seite geneigt, daß die aus der Vorrichtung 1 auslaufende Stachelbandspiralrolle
5 seitlich über die Fahrspur der mobilen Maschine hinaus abgleitet.
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Die Fig. 2 stellt die mobile Maschine in einer Ansicht dar, die erkennen
läßt, wie die Stachelbandspiralrolle 18 über einen Gleitrahmen 9 zu einem Verbund
10 verlegt wird.
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Bei einer vom Fahrer gut gehaltenen Fahrspur - der Fahrer kann das
über einen Rückspiegel beobachten - können die Stachelbandspiralrollen 11, 12, 13
und 14 so verlegt werden, daß die Stacheln der einzelnen Stachelbandspiralrollen
zu einem Verbund 15 verzaht ineinandergreifen. Bei doppelter Lage werden die Stachelbandspiralrollen
16, 17 und 18 über einen Gleitrahmen 9 verlegt. Der Gleitrahmen 9 ragt über der
letzten
erdebenen Stachlbandspiralrolle 14 hinaus, so daß die aus
der Vorrichtung 1 auslaufende Stachelbandspiralrolle 18 als zweite Lage auf die
Stachelbandspiralrollen 13 und 14 ausgelegt wird. Die als zweite Lage ausgelegten
Stachelbandspiralrollen 16 und 18 gleiten nicht wie bei glattem Draht zwischen den
Spiralbögen bis auf die Erde ab, sondern verfangen sich 19 durch die allseitig ausgerichteten
Stacheln zu einem Verbund 10, der manuell nicht zu entflechten ist. Die Stränge
der Stachelbandspiralrollen werden in folgender Reihenfolge verlegt: 11> 12,
164 13, 17, 14 und 18. Die Gleitrahmen 8 (Fig, 1) und 9 (Fig. 2) sind nach beiden
Seiten der mobilen Maschine ausschwenkbar. Die mobile Maschine kann, wenn sie einen
Strang einer StachelbandspAralrolle ausgelegt hat, am Ende wenden, den Gleitrahmen
zur anderen Seite ausschwenken und an der auf der Hinfahrt aus gelegten Stachelbandspiralrolle
entlang zurückfahren und eine neue Stachelbandspiralrolle auslegen. Nach Fig. 1
ist ein Gitterwerk 6 hochgeschwenkt abgehoben, so daß das Bedienungspersonal freien
Zutritt zur Vorrichtung 1 hat. Nach Fig. 2 ist das Gitterwerk 6 gesenkt, so daß
das Bedienungspersonal durch die rotierenden Trommeln 7 (Fig. 1) nicht verletzt
werden kann. Das Gitterwerk 6 kann wie ein Garagenschwenktor leicht gehoben und
gesenkt werden.
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Die Fig. 3 stellt die Ansicht der Vorrichtung 1 aus der Sicht des
Bedienungspersonals von der Arbeitsplattform dar. Der Schnitt IV-IV wird durch Fig.
4 und der Schnitt V-V durch Fig. 5 dargestellt. Das quadratische Gehäuse 20 der
Vorrichtung 1 entspricht der zulässigen Breite
der Ladefläche.
Die Tiefe der Vorrichtung 1 ist aus den Schnitten IV-IV und V-V ersichtlich. Die
Vorrichtung 1 ist mit vier Drilltrommeln 21 verstehen, wovon jede ihr eigenes Übersetzungsgetriebe
22, 23 und 24 hat.
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Jede Drilltrommel 21 verarbeitet ein Stachelband. Es können somit
vier Stachelbänder gleichzeitig zu einer Stachelbandspiralrolle verarbeitet werden.
Das Verlegen einer Stachelbandspiralrolle, bestehend aus vier Stachelbandsträngen,
hat gegenüber der Verarbeitung von nur zwei Stachelbandsträngen den Vorteil, daß
bei gleichbleibendem Spiralabstand in nur der Hälfte der Zeit oder bei gleichbleibender
Zeit die doppelte Strecke verlegt werden kann. Die Drilltrommeln 21 liegen in einer
Maschinentrommel 25 gelagert. Die Maschinentrommel 25 liegt im quadratischen Gehäuse
20 gelagert und wird bei der Rotation von ackit RItzeln 26 geführt. Insgesamt sind
es sechzehn Ritzel 26 mit der gleichen Funktion. Es liegen jeweils zwei Ritzel 26
zusammen, jeweils eines der beiden Ritzel 26, und zwar insgesamt acht der sechzehn
Ritzel führen die Maschinentrommel 25. Die anderen acht Ritzel 26 führen einen die
Maschinentrommel 25 umgehenden Zahnkranz 27. Angetrieben wird die Maschinentrommel
25 von einem Ritzel 28, das mit der Kardanwelle der mobilen Maschine verbunden ist.
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Bei einem Antrieb der Maschinentrommel 25 wird der Zahnkranz 27 blockiert
so daß er sich nicht drehen kann. Bei sich drehender Maschinentrommel 25 werden
die zu fertigen Stachelbändern verarbeiteten vorproduzierten Stahlbänder in Form
von Stachelbandspiralrollen 5, 11 bis 14 und 16 bis 18 (Fig. 1 und 2) ausgelegt.
Wird das Ritzel 28 in Stellung 29 umgeschaltet, wird der Zahnkranz 27 in Drehung
versetzt und die Maschinentrommel 25
blockiert, so daß sie sich
nicht drehen kann. In diesem Fall werden die Stachelbänder in gestreckter Lage ausgelegt.
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Unabhängig davon, ob das Ritzel 28 die Maschinentrommel 25 oder den
Zahnkranz 27 in Bewegung setzt, wird Kraft von der Drehung der Ritzel 22 in Verbindung
mit dem Zahnkranz 27 über die Ritzel 23 und 24 auf die Drilltrommeln 21 übertragen,
indem die Drilltrommeln 21 in Drehung versetzt werden. Die Drilltrommeln 21 sind
zu diesem Zweck je mit einem Zahnkranz 30 versehen. Ein weiterer Zahnkranz 31, der
die Drilltrommeln 21 umgibt, ist in der Maschinentrommel 25 angebracht. Ein in den
Drilltrommeln 21 angebrachtes Kegelrad 32 setzt sich durch Abrollen im Zahnkranz
31 in bewegung, wenn die Drilltrommeln 21 durch die Ritzel 22, 23 und 24 in Drehung
versetzt uterden. Das Kegelrad 32 überträgt die Kraft auf ein zweiteres Kegelrad
33, das mit einer Bearbeitungsrolle 34 und einem Zahnrad 35 auf einer Achse 36 gelagert
ist. Auf eine Bearbeitungsrolle 37 wird die Kraft durch die Verbindung des Zahnrads
35 mit dem Zahnrad 38 übertragen. Auf einen zweiten Satz Bearbeitungsrollen 39 und
40 wird die Kraft über zwei Ritzel 41 und 42 auf zwei Zahnräder 43 und 44 übertragen,
die mit den Bearbeitungsrollen 39 und 40 verbunden sind. Die Bearbeitungsrollen
34 und 37 stabilisieren das vorproduzierte Stachelband durch die Profilgebung 45,
wie sie in Fig. 10 dargestellt ist. Die Bearbeitungsrollen 39 und 40 richten die
Stacheln 57 so-aus, wie sie in Fig. 10 dargestellt sind. An der nach hinten gelegenen
Seite ist an der
Maschinentrommel 25 eine Spiraltrommel 46 angebracht.
In Höhe des Stachelbandaustrittes aus der Drilltrommel 21 sind auf der Spiraltrommel
46 Ablenkstützen 47 angebracht, die das austretende Stachelband umlenken, so daß
es um die Spiraltrommeln 46 zu Spiralrollen gewickelt wird. Die Spiraltrommel 46
läuft nach außen konisch zu, wodurch ein kontinuierliches Abgleiten der Stachelbandspiralrollen
gewährleistet wird.
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Zum Auswechseln der Trommeln 3 wird die Vorrichtung 1 so zum Stillstand
gebracht, daß sich die an den Drilltrommeln 21 angebrachten Trommelhalterungen 48
immer in waagerechter Lage befinden (Fig. 1) und das Ende des auslaufenden Stachelbandes
von der Drilitrommel 21 noch nicht eingezogen wurde. Das auf den Trommeln 3 aufgewickelte
vorproduzierte Stachel band hat immer die gleiche Länge, wodurch verhindert. wird,
daß die mobile Maschine zwischendurch anhalten und Trommeln 3 auswechseln muß. Die
Trommeln 3 mit den vorproduzierten Stachelbändern werden mittels eines hydraulischen
Hebearmes 4 vom Bedienungspersonal in die Trommelhalterung 48 eingesetzt.
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Das Bandende (Fig. 11) des auslaufenden, jedoch von der Drilltrommel
21 noch nicht eingegangenen Stachelbandes und der Bandanfang (Fig. 12) der neue
aufgesetzten Trommel 3 werden an den Widerhaken 49 und 50 ineinander verhakt 51
(Fig. 15). Der doppeltschraffiert dargestellte Teil 52 des Stachelbandes liegt überlappt.
Die in der Trommelhalterung 48 eingesetzte Trommel 3 wird manuell soweit zurückgedreht,
bis die ineinander verhakten
Bandenden gespannt sind. Damit die-
beiden ineinander verhakten Bandenden im ausgelegten Zustand sich nicht lösen können,
werden die Stacheln 53 und 54 nach oben eingewinkelt. Die nach oben abgewinkelten
Stacheln 53 und 54 verhindern, daß sich der überlappt aufliegende Teil des Stachelbandes
durch ein Zurückschieben vom anderen Bandende lösen kann. Der Trennschnitt des vorproduzierten
Stahlbandes ist so gelegt, daß die Stacheln 53 und 54 in jedem Fall nach oben abgewinkelt
werden. Das in die Vorrichtung 1 einlaufende vorproduzierte Stachelband wird zuerst
von den Profilrollen 34 und 37 erfaßt. Die Profilrollen 34 und 37 geben dem Stachelband
ein Profil, das diesem die nötige Stabilität gibt. Die rechtwinklige Profilierung
der Bandmitte ist in Fig. 10 (45) und Fig. 6 (55) dargestellt.
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Im nachfolgenden Arbeitsgang werden die Stacheln 57 durch Abwinkeln
der Stacheleinschnitte 56 ausgerichtet. Die Stacheln 57 sind,wie wie aus Fig. 10
ersichtlich, so nach außen gerichtet abgewinkelt, daß im Schnitt gesehen die Stachelspitzen
den gleichen Abstand voneinander aufweisen. Die Winkelkante 58 der Stacheln verläuft
nicht rechtwinklig von der Stachelbandkante, sondern spitz- bzw. stumpfwinklig.
Die Winkelkante 58 ist durch 59 in Fig. 8 gekennzeichnet. Der Hebelnocken 60, der
den Stachel abwinkeln, ist als Gegenstück der Winkelstellung 59 angepaßt. Die Höhe
des Hebelnockens 60 reicht nicht über die gesamte Stachelhöhe> sondern ist so
kurz gehalten, daß er kurz vor der Winkelstellung 59 aufsetzt und den Stachel. wie
vorgesehen,
abgewinkelt. Die Winkelstellung 59 und die Hebelnocken
60 sind an beiden Bearbeitungsrollen 39 und 40 wechselweise so angeordnet, daß die
Stahlstacheln 57 in Bandrichtung und der Bandkante gegenüberliegend abwechselnd
nach oben und nach unten abgewinkelt werden. In gleicher Weise wie der Hebelnocken
60 nicht die gesamte Stachelhöhe beansprucht, ist der Freiraum 61 für das Abwinkeln
der Stacheln bemessen, und zwar dem Ausschwenken des Stachels angepaßt. Damit die
Stacheln immer an der gleichen vorgesehenen Stelle 58 abgewinkelt werden, ist das
vorproduzierte Stachelband mit Führungskerben 62 versehen. Die Bearbeitungsrollen
37 und 39 sind, wie aus Fig. 7 bis 9 ersichtlich, mit Führungsnocken 63 versehen.
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Die Bearbeitungsrollen 34 und 40 sind, ebenfalls aus Fig. 7 bis 9
ersichtlich mit Vertiefungen 64 versehen, die den Fiirungsnocken angepaßt sind,
Während der Verarbeitung des Stahlbandes greifen die Führungsnocken 63 immer in
die Ausbuchtungen der Führungskerben 62 und gewährleisten so eine exakte Bandführung
für das Abwinkeln der Stacheln 56. Die in Fig. 10 durch die punktierten Linien angedeuteten
Stacheln zeigen eine Stacheldichte von einem Drillverlauf von nur 900. Nachdem das
Stachelband aus der 0 Drilltrommel 21 austritt, wird es von der Ablenkstütze 47
um 909 sich um die Spiraltrommel 46 windend> abgelenkt. Der durch das Ablenken
und der Trommelumwindung hervorgerufene Widerstand ermöglicht das Verdrillen des
freischwebenden, aus der rotierenden Drilltrommel 21 austretenden Stachelbandes.
Die Drillwindungen des Stachelbandes setzen sich teilweise in Richtung der Umwindung
der Spiraltrommel 46 fort, bei dem das Stachelband
der Spiraltrommel
46 angepaßt zu Spiralrollen 5 und 18 geboten wird.
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Die Spiraltrommel 46 ist konisch gehalten, so daß die Spiralrollen
5 und 18 nur oben auf der Spiraltrommel 46 aufliegen, ansonsten aber frei hängen.
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Die bereits verlegte Spiralrolle zieht, während sich die mobile Maschine
fortbewegt, die von der Vorrichtung l laufend produzierten Stachlbandspiralen über
den Gleitrahmen 8 oder 9 ab. Die Dichte der Spiralwindungen ist abhängig von der
Fortbewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeuges.
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Ist es erforderlich, einzelne Drilltrommeln 21 außer Betrieb zu setzen,
so ist das durch Auskoppeln der Ritzel 22 möglich, wie iln ausgekoppelten Zustand
durch einen punktierten Kreis 22 (Fig. 3) dargestellt Ist. Die verlegten Stachelbandspiralrollen
können wieder eingeholt werden, indem die mobile Maschine mit der Vorrichtung 1
im Rückwärtsgang auf die Spiralrollen zufahrt, und zwar dem Verlauf der Splralrolle
folgend. Mit dem Rückwärtsgang der mobilen Maschine läuft auch das an der Kardanwelle
angeschlossene Ritzel 28 in entgegengesetzter Richtung und somit die gesamte Mechanik
der Vorrichtung 1. Die Stachelbänder werden von den rückwärtslaufenden Bearbeitungsrollen
39 und 40 sowie 34 und 37 eingezogen, wobei die Profilrollen 34 und 37 die Funktionen
von Richtrollen übernehmen, die die Stacheln 57 der Bandehene angepaßt ausrichten.
Die Spiraltronimel 46 läuft rückwärts und entwindet die Spiralrollen. Die Drilltrommel
21 ebenfalls rückwärts und entdrillt das Stachelband. Bei diesem Einholvorgang wird
das Ritzel 65 eingekoppelt und in Funktion gesetzt.
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Das Ritzel 65 wird von dem Zahnkranz 31 durch die Drehung der Drilltrommel
21 in Bewegung gesetzt. An der Trommelhalterung 48 befestigt ist das Ritzel 65 mit
einem zweiten Ritzel 66 verbunden. Das Ritzel 66 setzt die Trommel 3 in Bewegung,
die das eingeholte Stachelband aufwickelt. Fig. 17 stellt ein verdrilltes Stahlstacktband
dar.