DE2829470A1 - Verfahren zum reinigen von kreislaufgasen von kondensierten polymerteilchen - Google Patents
Verfahren zum reinigen von kreislaufgasen von kondensierten polymerteilchenInfo
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Description
18 624 40/Ko
SOCIETE CHIMIQUE DES CHARBONNAGES
Verfahren zum Heinigen von Kreislaufgaaen
von kondensierten Polymerteilchen
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Beseitigung
der niederaolekularen Polymere aus den Kreislaufgasen von An
lagen sur Polymerisation von Äthylen unter hohes Druck und hoher Temperatur.
• Die Polymerisation und die Copolymerisation von Äthylen unter
einem Druck von 300 bis 2 500 bar und einer Temperatur von 130 bis 35O0C sind hinsichtlich des Reaktionsablaufes bekannt.
Bei diesen Anlagen wird das Gemisch aus einem oder mehreren gasförmigen, nicht polymerisierten Monomeren und aus flüssigem
Polymer, das die Reaktionsvorrichtung verläset, zunächst in einem Separator druckentlastet, der unter einen Druck von 50
bis 500 bar betrieben wird. Die gasförmigen, nicht polyeerisierten
Monomere werden hier im Text als Kreislaufgase bezeich net. Nach dem Separator werden diese Gase bis auf eine Tempera
tur in der Grössenordnung von 20 bis 600C abgekühlt und dann
einem Kompressor zugeführt. Der Separator ißt nicht
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wirksam, denn die Kreislaufgase enthalten nooh das Polymer in
Form von (festen oder flüssigen) kondensierten Teilchen oder in aufgelöster form.
Das in den Kreislaufgasen in Form von kondensierten Teilchen
vorliegende Polymer kann entweder von einer bläschenartigen Mitnahme des sich im Separator befindenden Polymere oder von
einer Ausfällung der anfänglich aufgelösten Polymere stammen, die mit der Abnahme ihrer Löslichkeit in den Kreislaufgasen
infolge der fortschreitenden Temperaturabnahme und Druckabnahme dieser Gase einhergeht. Im allgemeinen sind die in den Kreislaufgasen
vorliegenden Polymere Stoffe mit niedrigem Molekulargewicht, die als Niederpolymere oder Fette bezeichnet werden.
Die in den Kreislaufgasen vorliegenden kondensierten Polymerteilchen
können je nach der Temperatur des Kreislaufgases an
der Jeweils in Betracht gezogenen Stelle flüssig oder fest sein. Im allgemeinen sind in den Anlagen, in denen die Synthese
von Polyäthylen hoher Dichte durchgeführt wird, die kondensierten TeiLchen flüssig, da die Gase, die die Teilchen enthalten,
sich auf einer Temperatur von über ca. 9O°C befinden. In den
Anlagen, in denen die Synthese von Polyäthylen niedriger Dichte durchgeführt wird, liegen die kondensierten Teilchen im allgemeinen
in flüssiger Form vor, da sich die Gase, die die Teilchen enthalten, auf einer Temperatur von ca. 6O0C befinden.
Bei einer solchen Polymerisation unter hohem Druck hat man festgestellt, dass die fortlaufende Ansammlung von Niederpolymeren
in den Kreislaufgasleitungen zu einer Verstopfung dieser Lei tungen führt, was den Betrieb des Kompressors bsw. der Verdichtungseinrichtung beeinträchtigt und von Zeit zu Zeit erheblicht
Instandhal'tungekosten der Anlage zur Folge hat. Der Erfindung
liegt daher dit Aufgab« zugrunde, ein Verfahren su schaffen,
mit den die Kreislaufgase von den Polymeren befreit werden kön-
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ORIGINAL INSPECTED
I I
— 6 —
ηβη, die sie in Form von kondensierben Partikeln enthalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Kreielaufgase bei einer um mindestens 20 C über der Schmelztemperatur
der darin enthaltenen Niederpolymere liegenden Temperatur mit einer Eintrittsgeschwindigkeit zwischen 1 und
10 m/sec mindestens einen Standardzyklonenscheider zugeführt
werden, dann bis auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur
der darin enthaltenen Niederpolymere abgekühlt und mindestens einem beheizten Zyklonenscheider mit einer Eintrittsgeschwindigkeit
zwischen 2 und 20 m/sec zugeführt werden.
Die Anwendung von Zyklonenscheidern zur Trennung von in einem Gas enthaltenen kondensierten Teilchen ist bekannt, und ihre
Wirksamkeit für kondensierte Teilchen mit einem Durchmesser über oder gleich 10 /U ist ausgezeichnet. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich daher auf die Anzahl und auf die Anordnung der ZykLonenscheider im Weg der Kreislaufgase sowie auf
ihre Betriebsbedingungen, die in besonderer Weise der Natur des Gases und der Teilchen angepasst sind.
Die gemäss der Erfindung verwendeten Zyklonenscheider zum Trennen
der geschmolzenen Niederpolymere sind im allgemeinen im Inneren eines druckfesten Behältern angeordnet. Daher sind die
Wände des Zyklonenscheiders nicht grossen Druckdifferenzen
ausgesetzt. Man kann ohne weiteres einen Zyklonenscheider zum Vorbild nehmen, der dem in Perry's Chemical Engineers Handbook,
4-. Ausgabe, 1963, S. 20-68 beschriebenen Standardzyklonenscheider
möglichst ähnelt. Insbesondere kann man im Hinblick auf eine optimale Wirkung solcher Zyklonenscheider Rohre mit
rechteckigem Querschnitt zur Zuführung der Gase verwenden.
Die gemäss der Erfindung verwendeten Zyklonenscheider zum Tren-
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ORIGINAL INSPECTED
COPY
Il t
« ι
nen der festen Niederpolymere sind demgegenüber im allgemeinen der Umgebungsluft ausgesetzt, weil ihre Wände erhitzt werden
müssen. Daher müssen die Wände eines solchen Zyklonenscheiders
sehr grossen Drücken standhalten können (beispielsweise von 50 bis 500 bar). Unter diesen Bedingungen ist es nicht immer
möglich, einen den bekannten Normen entsprechenden·Zyklonenscheider
zu verwenden, und man könnte dann einen geschmiedeten Zyklonenscheider benutzen, auf dem der Heizmantel angeordnet
werden kann, wie es in der DE-OS 26 4-8 613 beschrieben ist.- In
diesem Falle sollten die Rohrleitungen zum Heranführen der Gase aus Konstruktionsgründen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Um die Wirksamkeit der Trennung zu erhöhen, ist es angebracht, mehrere aufeinanderfolgende Zyklonenscheider von dem einen und/
oder dem anderen der beiden vorgenannten Typen zu verwenden. Diese Zyklonenacheider können durch Kühler voneinander getrennt
sein. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, dass in erhebliche» Umfange das Gesamtvolumen der Trennungsanordnung zunimmt und
die Investitionskosten anwachsen. .Deshalb sind.geroäsa einer bt<-
/ZyklonenBcneiaer
vorzugten Ausführungsform der Erfindung mit anderen, billigeren
und platzsparenderen Mitteln miteinander verbunden.
Gemäss dieser Ausführungsform der Erfindung werden die Kreielaufgase
nach dem Durchgang durch einen Standardzyklonenscheider und vor ihrer Kühlung durch eine Einrichtung zur Beseiti*·
gung der Bläschen geleitet, die in der Lage ist, &ie"flüssigen
Teilchen mit einer Grosse von weniger oder gleich 5 /U *u vereinigen.
. ·.. ". ■.·'-' ' '·- '
Unter einer solchen Einrichtung ist eine y»nd;.4pdfr tint Antjfd*»' |
nung von porösen Wänden mit sehr feinen öffnungen, deren ttaröh- i
messer etwa der mittleren Diffusionsaiiplitude während dVt JDuro.fe* i
laufe durch die Öffnung entspricht, zu verstehen« lint dtfattig· ,
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COPY W ORIGINAL INSPECTED
Anordnung gewährleistet eine ausgezeichnete Vereinigung der
Teilchen, wobei grössere Teilchen entstehen, die sodann auf ihrem Weg durch einen Zyklonenscheider leicht abgefangen werden
können.
Vorzugsweise besteht die Einrichtung zur Beseitigung der Bläschen aus einem rostfreien Stahl mit einer Porosität zwischen
0,2 und 1,0, der in gesinterter oder in textilartiger Form, z.B. als Faservlies oder als Filz ,liegt. Darüberhinaus
können die Kreislaufgase vor ihrer Kühlung durch eine Anordnung
geleitet werden, in der der Reihe nach ein Zyklonenscheider, eine Einrichtung zur Beseitigung der Bläschen und wiederum ein
Zyklonenscheider vorgesehen sind.
Schliesslich ist ein wichtiger Teilaspekt der Erfindung darin zu sehen, dass mit ihr ein Beitrag gegen die Umweltverschmutzung
und zur Energieeinsparung geleistet wird, was in der Rückführung der von den Kreislaufgasen getrennten Niederpolymere
begründet liegt. Bislang wurden gewöhnlich diese Niederpolymere in Behältern gesammelt und als wertloser Abfall betrachtet,
den man dadurch los wurde, dass man ihn entweder in der Natur ablagerte oder aber verbrannte, obgleich diese Stoffe
nur schlecht brennen.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden daher die von mindestens einem Zyklonenscheider abgegebenen
Niederpolymere in mindestens einer Dekantier- bzw. Absetzeinrichtung gesammelt und dann in einen Polymerkreis der
Anlage bei einem Druck unterhalb des Separatordruckes eingeleitet. Unter Polymerkreis wird eine Leitung verstanden, in
der entweder ein Gemisch aus Polymeren und nicht polymerisierten
Monomeren oder quasi reine, geschmolzene Polymere strömen. Wenn beispielsweise das Polymerisationsverfahren die Einleitung
der Monomere stromaufwärts vom Separator bei einem Druck unter-
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halb des Separatordruckes vorsieht, wie es in der FR-PS 2313399 beschrieben ist, können in vorteilhafter Weise die von den
Kreislaufgasen getrennten Niederpolymere zur selben Zeit wie diese Monomere und mit Hilfe des gleichen Injektors eingeleitet
werden. Gemäss einer anderen Ausführungsform ist es aber auch möglich und von Vorteil, wenn der auf den Niederpolymeren
lastende Druck vermindert wird, nachdem sie am Ausgang des Zyklonenscheiders gesammelt worden sind, und wenn dann die Niederpolymere
dem geschmolzenen Polymer zugeführt werden,das aus dem Trichter bzw. Bunker bei niedrigem Druck (1 bis 20 bar)
abgegeben wird, der sich in jeder Anlage zur Hochdruckpolymerisation von Äthylen stromabwärts vom Separator befindet. Man
kann in beiden Fällen feststellen, dass die Rückführung der Niederpolymere weder die Arbeitsweise der Anlage noch die Qualität
des erzeugten Polyäthylens nachteilig beeinflusst.
Die vorliegende Erfindung ist auch für die Copolymerisation von Äthylen mit öC-Olefinen, wie z.B. Propylen, Buten-Ί und Hexen-1
geeignet. Wenn ein Katalysator verwendet wird, der freie Radikale erzeugen kann, dann lässt sich die Erfindung auch bei
der Copolymerisation von Äthylen mit polaren Comonomeren, wie z.B. Kohlenoxyd, Maleinsäureanhydrid und Vinylester, anwenden.
Wenn ein Katalysator verwendet wird, der eine Verbindung von einem Übergangsmetall enthält, dann lässt sich die Erfindung
auch bei der Terpolymerisation von Äthylen mit einem oC-Olefin
wie z.B. Propen, und mit einem nicht konjugierten Diolefin anwenden.
/in
In an sich bekannter Weise können dem Reaktionsgemisch auch ein oder mehrere Kettenübertragungssubstanzen vorliegen, wie z.B. Wasserstoff, um die charakteristischen Eigenschaften des Polymers zu steuern. Das Reaktionsgemisch kann ferner ein inertes Verdünnungsmittel aufweisen, wenn der Katalysator eine Verbindung von einem Übergangsmetall enthält. Hierbei kann es sich
In an sich bekannter Weise können dem Reaktionsgemisch auch ein oder mehrere Kettenübertragungssubstanzen vorliegen, wie z.B. Wasserstoff, um die charakteristischen Eigenschaften des Polymers zu steuern. Das Reaktionsgemisch kann ferner ein inertes Verdünnungsmittel aufweisen, wenn der Katalysator eine Verbindung von einem Übergangsmetall enthält. Hierbei kann es sich
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um einen Kohlenwasserstoff, wie z.B. Propan oder Butan handeln,
das in dem gasförmigen Gemisch mit einer Konzentration von 1 bis 20 Gew.-% vorliegt.
Kach den obigen Ausführungen zu der Erfindung hat man also unter
dem bzw. unter den Gasen den Äthylenstrom zu verstehen, der ggf. ein oder mehrere Comonomere und/oder ein oder mehrere Übertragungssubstanzen
und/oder ein oder mehrere inerte Verdünnungsmittel enthält. Unter einem Katalysator zur Erzeugung
freier Radikale hat man Sauerstoff, Peroxyde und Perester zu verstehen. Bei dem Katalysator, der eine Verbindung von einem
Übergangsmetall enthält, handelt es sich um ein katalytisches System, das (a) einen Aktivator, wie z.B. ein Trialkylaluminium,
ein Halogendialkylaluminium oder ein Alkylsiloxalan, und
(b) eine Halogenverbindung von einem Übergangsmetall aus den Gruppen IV A bis VI A aufweist, die ggf. auf einem Träger
fixiert sein kann. Zu diesen Verbindungen zählen u.a. die "J^ -Allyl- oder Benzylkomplexe von Chrom, Zirconium und Titan
sowie das Titantrichlorid, das mit Aluminiumchlorid synkristallisiert
ist, wobei ggf. Magnesiumchlorid als Träger Verwendung findet. Die Katalysatoren sind vorzugsweise in einem
inerten Verdünnungsmittel gelöst oder liegen in dispergierter Form vor.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann in kontinuierlicher Weise ablaufen, wobei die Polymerisation in einem bewegten Reaktionsautoklaven oder aber in einem Reaktionsrohr durchgeführt wird,
die letztere Reaktionseinrichtung weist aufeinanderfolgende Zonen auf, die durch die Stellen begrenzt sind, an denen das Mo-
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nomer und der Käalysator zugeführt werden, wie es beispielsweise
in der DL-PS 58 387 beschrieben ist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachstehenden Beispielen, in denen Bezug
auf die beiliegende Zeichnung genommen wird.
BEISPIEL 1 (zum Vergleich)
Es wird von einer Anlage (die in Figur 1 schematisch dargestellt ist) zur Herstellung des Copolymers Äthylen-Vinylazetat
durch Copolymerisation in einer Reaktionsvorrichtung unter hohem Druck, hoher Temperatur und in Anwesenheit eines radikalartigen
Auslösers ausgegangen. Vom Ausgang der Reaktionseinrichtung wird das Gemisch in einen Separator 1 geleitet,
der unter einem Druck von 250 bar steht. Die aus dem Separator
austretenden Gase, die in einer ersten Kühlstufe bis auf eine Temperatur von etwa 1900C abgekühlt werden, werden dann mit
einer Eintrittsgeschwindigkeit von 2,25 m/sec in einen Standardzyklonenscheider
2 geleitet, der auf einer Dekantier- bzw. Absetzeinrichtung 3 angeordnet ist. Die Gase werden danach
mittels eines Kühlers 4 bis auf eine Temperatur von 200C abgekühlt
und dann einer zweiten Absetzeinrichtung 5 zugeführt, von wo aus sie durch einen Saugfilter 6 eines Kompressors bzw.
einer Verdichtungseinrichtung strömen. Bei gleichmässiger,
kontinuierlicher Arbeitsweise der Anlage können pro Tonne erzeugtem Copdymer in den Einrichtungen 3, 5 und 6 die in der
nachstehenden Tabelle I angegebenen Mengen an Fette gewonnen werden. Ferner kann festgestellt werden, dass der Filter 6
leicht verstopft und daher häufig gereinigt werden muss.
Es wird von einer Anlage zur Copolymerisation von Äthylen und Vinylazetat ausgegangen, deren Reaktionsvorrichtung und deren
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Separator unter den Bedingungen gemäss Beispiel 1 betrieben
werden. In dieser Anlage (die in Figur 2 schematisch dargestellt ist) werden die Kreislaufgase mit einer Eintrittsgeschwindigkeit
von 2,25 m/sec einem auf der Absetzeinrichtung
5 angeordneten Zyklonenscheider 7 zugeführt, nachdem sie den
auf der Absetzeinrichtung 3 angeordneten Zyklonenscheider 2 durchlaufen und auf eine Temperatur bis 200C abgekühlt worden
sind. Dann strömen sie, wie zuvor, durch den Filter 6. Bei gleichmässigem, kontinuierlichem Betrieb der Anlage können
pro Tonne erzeugtem Copolymer in den Einrichtungen 3, 5 und
6 die in der nachstehenden Tabelle I angegebenen Mengen an
Fette gewonnen werden. Der Filter 6 verstopft weit weniger häufig als im Beispiel 1.
Ea wird von einer Anlage zur Copolymerisation von Äthylen und
Vinylacetat ausgegangen, die bis auf die Tatsache, dass der
Zyklonenscheider 2 nicht auf, sondern in der Absetzeinrichtung 3 angeordnet ist, der Anlage gemäss Beispiel 2 gleicht. Ausserdem
sind auch die Betriebsbedingungen die gleichen. Bei gleichmässigem, kontinuierlichem Betrieb der Anlage können in den
Einrichtungen 3, 5 und 6 pro Tonne erzeugtem Copolymer die in der nachstehenden Tabelle I angegebenen Mengen an Fett gewonnen
werden.
Es wird von einer Anlage zur Copolymerisation von Äthylen und Vinylazetat ausgegangen, die bis auf die Tatsache, dass der
Zyklonenscheider 7 über einen temperaturgesteuerten Mantel bzw. Einfassung beheizt wird, der Anlage gemäss dem Beispiel 3
gleicht. Bei gleichmässigem, kontinuierlichem Betrieb der Anlage können in den Einrichtungen 3, 5 und 6 pro Tonne erzeugtem
Copolymer die in der nachstehenden Tabelle I angegebenen
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BAD ORiGiNAL
Mangen an Fette gewoaaea werden α. Ein Verstopfen des Filtere 6
tritt überhaupt nicht mehr auf„
' BEISPIEL 5 (zum Vergleich)
Es wird nun von eiaer Anlag« »ur Herstellung von Polyäthylen
hoher- Dichte- durch Polymerisation von Ithylan in einer Heaktionsvorrichtung
unter hohem Druck und hoher Temperatur mit Hilfe eines Katalysators vom Ziegler-Typ (wie er beispielsweise
in der FH-PS 22 02-897 beschrieben ist) ausgegangen. Diese
Anlage gleicht dtr is. Figur 1 dargestellten bis auf die
Tatsache, dass si· nicht den Zyklonenscheider 2 aufweist, d.h., dass di« vom Separator 1 (Druck: 250 bar) stammenden Kreislauf
gas· unmittelbar durch dl« Absetzeinrichtung 3 laufen, bevor sie von 19O°C auf 20°C abgekühlt werden.
Bei gleichmässigem, kontinuierlichem Betrieb dieser Anlage können in den Einrichtungen 5 *ηκΙ 6 pro Tonne erzeugtem Polyäthylen
die Mengen an Fette gewonnen werden, die in der nachstehenden Tabelle II in Bezug auf die in der Einrichtung 3 gewonnene
Menge an Fetten angegeben sind. Diese Menge, der man willkürlich den Wert 1 zugeschrieben hat, spielt hinsichtlich
der Beispiele 6 bis 8 die Holle einer Bezugseinheit. Der Filter 6 verstopft häufig und muss daher entsprechend häufig gereinigt
werden.
Es wird von einer Anlage zur Herstellung von Polyäthylen hoher Dichte (wie sie in Figur 3 schematisch dargestellt ist) ausgegangen,
deren Reaktlötvorrichtung und deren Separator unter
den Bedingungen gemäss Beispiel 5 betrieben werden. Die Kreislaufgase,
die sich auf einer Temperatur von 1900C befinden, laufen zuerst in einen ersten Standardzyklonenscheider 8 mit
einer Eintrittsgeschwindigkeit von 5 m/sec ein, durchlaufen
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dann eine Einrichtung 9 zur Beseitigung der Bläschen und danach,
einen zweiten Standardzyklonenscheider 10, der mit dem ersten gleich ist. Die Einrichtung 9 wird durch zwei konzentrische
Anordnungen aus rostfreiem, gesintertem Stahl mit einer Porosität von 0,33 gebildet. Die innere Patrone sorgt
für eine Vereinigung bzw. für ein Zusammenschmelzen der Mikroteilchen,
wobei die äussere Patrone für die Drainage der vorhergehenden sorgt. Die Anordnung, die der Reihe nach den Zyklonenscheider
8, die Einrichtung 9 und den Zyklonensche^der
10 umfasst, befindet sich im Inneren der Absetzeinrichtung 3·
Wie bei den vorhergehenden Beispielen werden die bereits teilweise
von den Niederpolymeren gereinigten Kreislaufgase bis auf eine Temperatur von 20 C abgekühlt, wenn sie durch den
Kühler 4- strömen. Die Gase werden dann dem auf der Absetzeinrichtung 5 angeordneten beheizten Zyklonenscheider 11 mit einer
Eintrittsgeschwindigkeit von 12 m/sec zugeleitet und strömen dann zum Filter 6. Bei gleichmässigem, kontinuierlichem
Betrieb der Anlage können in den Einrichtungen 3, 5 und 6 die
/relativen
Mengen an Niederpolymeren gewonnen werden, die in der nachstehenden
Tabelle II angegeben sind. Dieses Reinigungssystem kann mehrere Male betrieben werden, ohne dass es notwendig
ist, irgendeine der Einrichtungen zu reinigen. Daher sind die Unterhaltungskosten der Anlage beträchtlich reduziert.
Es wird von einer Anlage zur Herstellung von Polyäthylen hoher Dichte ausgegangen, die bis auf die Tatsache, dass der zweite
Standardzyklonenscheider 10 fehlt, der in figur 3 gezeigten Anlage gleicht, d.h., dass die Gase unmittelbar von der Einrichtung
9 zum Kühler 4 strömen. Alle Betriebsbedingungen sind
im übrigen die gleichen wie im Beispiel 6. Bei gleichmässigem.
kontinuierlichem Betrieb der Anlage können in den Einrichtungen
/relativen 3, 5 und 6 die in der nachstehenden Tabelle II angegebenen nengen
an Niederpolymeren gewonnen werden.
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ORIGINAL INSPECTED
BEISPIEL 8
Es wird von einer Anlage zur Herstellung von. Polyäthylen hoher
Dichte ausgegangen, die bis auf die Tatsache, dass der zweite Standardzyklonenscheider 10 und die Einrichtung 9 fehlen, der
in Figur 3 schematisch dargestellten Anlage gleicht, d.h. dass die Gase aus dem Standardzyklonenscheider 8 unmittelbar zum "
Kühler 4 strömen. Alle Betriebsbedingungen sind im übrigen die gleichen, wie im Beispiel 6. Bei gleichmässigem, kontinuierlichem Betrieb der Anlage können in den Einrichtungen 3, 5 und 6
/relativen die in der nachstehenden Tabelle II angegebenen Mengen an liederpolymeren
gewonnen werden.
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BEISPIEL | 3 | 1 | 1 | kg | 1 | 2 | kg | 1 | 3 | kg | 1 | ,20 | kg |
Absetzeinrichtung | 5 | O | ,30 | kg | 0 | ,60 | kg | 0 | ,30 | kg | 1 | ,20 | kg |
Absetzeinrichtung | O | ,05 | kg | 0 | ,20 | kg | 0 | ,30 | kg | 0 | ,01 | kg | |
Filter 6 | ,50 | ,30 | ,30 | ||||||||||
TABELLE II
BEISPIEL | 3 | 1 | 5 | kg | 3 | 6 | kg | 3 | 7 | kg | 2 | 8 | kg |
Absetzeinrichtung | 5 | 0 | ,00 | kg | 0 | ,20 | kg | 0 | ,00 | kg | 1 | ,50 | kg |
Absetzeinrichtung | 0 | ,50 | kg | 0 | ,70 | kg | 0 | ,30 | kg | 0 | ,00 | kg | |
Filter 6 | ,50 | ,02 | ,20 | ,05 | |||||||||
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Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Entfernung der Niederpolymere aus den Kreislaufgasen von Anlagen zur Durchführung der Polymerisation oder der Copolymerisation von Äthylen unter einem Druck von 300 "bis 2 500 bar und bei einer Temperatur von 130 bis 35O0C, wobei in diesen Anlagen das aus der Reaktionsvorrichtung kommende Gemisch aus Monomeren und Polymeren in einem Separator druckentlastet wird, der unter einem Druck von 50 bis 5OO bar arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass diese Gase bei einer um wenigstens 20°C über der Schmelztemperatur der Niederpolymere liegenden Temperatur mindestens einem Standardzyklonenscheider mit einer Eintrittsgeschwindigkeit zwischen 1 und 10 m/sec zugeführt werden, diese Gase bis auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur der Niederpolymere abgekühlt und einem beheizten Zyklonenscheider mit einer Eintrittsgeschwindigkeit zwischen 2 und 20 m/sec zugeführt werden.809865/0740ORIGINAL INSPECTED
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Standardzyklonenscheider im Inneren eines dem Druck der Kreislaufgase standhaltenden Behälters angeordnet
werden. - 3« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beheizten Zyklonenscheider für
einen Druck von 50 bis 500 bar ausgelegt werden. - 4-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Durchgang der Kreislaufgase durch einen Standardzyklonenscheider und vor ihrer Abkühlung die Gase durch eine Einrichtung zur Beseitigung der Bläschen geschickt werden, die die flüssigen Teilchen der Mederpolymere mit einem Durchmesser kleiner
oder gleich 5 /U vereinigt. - 5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Durchgang der Kreislaufgase durch eine Einrichtung zur Beseitigung der Bläschen und vor ihrer Kühlung die Gase einem Standardzyklonenscheider mit einer Eintrittsgeschwindigkeit von 1 bis 10 m/sec zugeführt werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Beseitigung der Bläschen, die die flüssigen Teilchen der Niederpolymere mit einer Grosse kleiner oder gleich 5 /U vereinigt,
durch rostfreien Stahl mit einer Porosität zwischen0,2 und 1,0 gebildet wird.7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Standardzyklonenscheider und/oder in den Einrichtungen zur Beseitigung der Bläs-809885/07AQchen und/oder in dem beheizten Zyklonenscheider von den Kreislaufgasen getrennten Niederpolymere in mindestens einer Absetzeinrichtung gesammelt und in den Polymerkreis der Anlage bei einem Druck unterhalb des Separatordruckes eingegeben werden.809885/0740
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