DE2019210B2 - Vorrichtung zum Inberuhrungbnngen von Reaktionskomponenten von Katalysator teilchen im Wirbelbett · - Google Patents

Vorrichtung zum Inberuhrungbnngen von Reaktionskomponenten von Katalysator teilchen im Wirbelbett ·

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DE2019210B2 DE2019210A DE2019210A DE2019210B2 DE 2019210 B2 DE2019210 B2 DE 2019210B2 DE 2019210 A DE2019210 A DE 2019210A DE 2019210 A DE2019210 A DE 2019210A DE 2019210 B2 DE2019210 B2 DE 2019210B2
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Description

gefäßes angeordneter Elektrofilter dient nur zur Abtrennung von Katalysatorteilchen, die aus einem Katalysator-Regeneriergefäß stammen.
Die Erfindung hat sich die Au/gabe gestellt, die Schwierigkeiten zu beheben, viie bei den bekannten Systemen zur Abscheidung von Katalysatorstaub aus den aus einem Fließbettreaktor austretenden Produktströmen auftreten.
Insbesondere soll ein neues und verbessertes Filtersystem zur Entfernung von Katalysatorstaub aus dem aus einem Fließbettreaktor abfließenden Dampfstrom geschaffen werden, das durch einfache Bauweise, niedrige Baukosten, minimale Brand- oder Explosionsgefahr, praktisch vollständige Staubabscheidung und niedrige Betriebskosten gekennzeichnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Inberührungbringen fließfähiger Reaktionskomponenten und staubförmiger Katalysatorteilchen im Wirbelbett, bestehend aus einer ersten Kammer mit dem eigentlichen Wirbelbett und einer Katalysatorabscheidezone sowie einer über der ersten Kammer angeordneten zweiten Kammer mit einer Gas-Feststoff-Trennvorrichtung, sowie einer ersten Verbindungsleitung zwischen Katalysatorabscheidezone und Kata- lysator-Trennkammer und einer zweiten Verbindungsleitung zwischen Katalysator-Trennkammer und Wirbelbett, gekennzeichnet durch ein Gefäß zur gemeinsamen Aufnahme der ersten Kamtaer und der zweiten Kammer, durch die Führung der ersten Verbindungsleitung außerhalb des Gefäßes, durch in die Verbindungsleitung eingebaute Kühlaggregate und durch die innerhalb des Gefäßes angeordnete zweite Verbindungsleitung, die nach oben in einen den gesamten Gefäßumfang erfassenden trichterförmigen Ansatz einmündet. Die Vorrichtung weist ein oder mehrere Filter oder Zyklon abscheider zur Absaugung der abgestreiften Produkte aus der Trennbzw. Abscheidungskammer und mehrere Kühlrohre auf, die von der Abscheidungszone der Vorrichtung in die Abscheidungskammer führen und einen zusammenhängenden Durchgang zwischen diesen beiden Teilen bilden. Im Betrieb fließt der mit dem Katalysator beladene Produktstrom aus dem Reaktor durch die Kühlrohre nach oben, in denen er durch Abstrahlung abgekühlt wird, und anschließend in die Abscheidungskammer, von wo aus er in die Filter oder Zyklone fließt. In den letzteren wird der Staub aus dem Strom abgestreift. Der Strom wird aus dem Filtersystem abgesaugt, während der abgeschiedene Staub, der sich in der Abscheidungskammcr ansammelt, in den Reaktor zurückgeleitet wird.
In der Zeichnung bedeuten:
F i g. 1 einen seitlichen Aufriß, teilweise im Schnitt, eines Reaktorgefäßes nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 2 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, eines Reaktors nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein Fließbett-Reaktorgefäß 2 mit einer zylindrischen Seitenwand 4 dargestellt, die am Boden durch eine konische Wand 6 und am oberen Ende durch eine kuppeiförmige Wand 8 abgeschlossen ist. Am unteren Ende des Gefäßes 2 ist eine Lochplatte 10 angebracht, die ein Bett eines Katalysators in Teilchenform trägt. In Abhängigkeit von der im "Reaktor durchzuführenden Umsetzung wird das Katalysatorbett durch Hindurchleiten eines Stromes im Fließzustand gehalten, der aus dem oder den Reaktionsteilnehmern in Gas- oder Dampfform bzw. aus einem zusätzlich verwendeten Verwirbelungsgas, wie Luft, Stickstoff oder einem Inertgas, zusammengesetzt ist.
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform ist für die Oxydation von Naphthalin zu Phthalsäureanhydrid geeignet. Das untere Ende des Reaktors ist mit einem oder mehreren Zuleitungsrohren 12 für Naphthalin und einem weiteren Rohr 16 an der untersten Stelle in der Endwand 6 des Bodens versehen, durch das das Verwirbelungsgas (Luft) eingeleitet wird. Die Lochplatte 10 dient dazu, um eine gleichmäßige Verteilung des Einsatzgutes und des Verwirbelungsgases im Katalysatorbett zu gewährleisten, so daß eine gute Verwirbelung und ein ausreichender Kontakt des Katalysators mit dem Einsatzgut stattfindet. Das Katalysatorbett wird bis auf eine ausreichende Höhe, die mit 18 bezeichnet ist, verwirbelt.
Im Gefäß 2 befindet sich in einem geeigneten Ab stand unter der kuppelförmigen oberen Endwand eine zusammenhängende Wand 20 in Form eines umgedrehten Kegels. Die Wand 20 dient zur Unterteilung des Gefäßinneren, wobei eine Abscheidungskammer 22 für den Katalysator gebildet wird. Die Wand 20 befindet sich in einem gewissen Abstand über der Höhe 18 des Fließbettes, wobei eine Abscheidungszone 24 für den Katalysator geschaffen wird. An ihrer untersten Stelle ist die Wand 20 mit einem Rohr 26 zum Zurückieiten des Katalysators versehen, das vorzugsweise, aber nicht unbedingt so lang ist, daß es bis unter das Niveau 18 des verwirbelten Katalysatorbettes reicht. Das Rohr 26 ist mit einem Auslaufventil 28 versehen, das nach dem Prinzip eines Einweg-Klappensystems arbeitet. Zur Einstellung der Geschwindigkeit, mit der der Katalysator auf der Abscheidungskammer 22 in das Katalysatorbett zurückrinnt, kann ein Spülgasstrom (Luft oder ein anderes geeignetes Gas) verwendet werden, mit dessen Hilfe die Klappe in die gewünschte Lage gebracht wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Spülgasstrom über eine Leitung 30 in das Rohr 26 eingeleitet. Die Oberseite der Wand 20 und das Innere des Rohres 26 können mit einer zusammenhängenden Auskleidung aus einem abriebbeständigen Material überzogen sein, um einen Abrieb durch die Katalysatorteilchen zu vermeiden.
In der kuppelförmigen oberen Endwand 8 sind mehrere Ableitungsrohre 36 für die abströmenden Reaktionsprodukte angebracht. Am unteren Ende jedes Rohres 36 ist eine getrennte Filteranordnung befestigt. Jede Filteranordnung enthält einen kuppelförmigen Verteiler 40, an dem lösbar ein Rohrblech oder eine Rohrplatte 42 befestigt ist, die ein Bündel oder eine Vielzahl von langgestreckten Filterelementen 44 trägt, die gegenüber dem Katalysatorstaub undurchlässig sind. Die Filterelemente können die Form von flachen rechteckigen Platten, zylindrischen Rohren oder andere an sich bekannte geeignete Formen einnehmen. Beispielsweise können die Filterelemente 44 Tuchumhüllungen oder Tuchsäcke darstellen, die von Sieben umgeben und gehalten sind; sie können aber auch aus einem porösen, selbsttragenden Material, wie Sintermetall bzw. Sintermetall-Legierung oder einem keramischen Material hergestellt sein. Die Tuchumhülluneen oder -säcke müssen
aus einem Material hergestellt sein, das durch den fällt auf die Wand 20, von der aus er über die Rück-Katalysatorstaub nicht leicht abgerieben oder be- leitung 26 mit einer Geschwindigkeit, die durch die schädigt wird, und das gegenüber den Bestandteilen Einstellung des Auslaufventils 28 bestimmt ist, in das des abströmenden Produktes und bei den Betriebs- Fließbett zurückgeleitet wird. Im normalen Betrieb bedingungen beständig ist. Beispielsweise können 5 sammelt sich der Katalysatorstaub auf den Filterdie Tuchumhüllungen oder -säcke aus Glastuch her- elementen an, wodurch die Leistungsfähigkeit der gestellt sein, obgleich man nicht auf dieses Material Filterelemente herabgesetzt wird. Dies kann dadurch beschränkt ist. Jedes Ableitungsrohr 36 ist über ein ausgeglichen werden, daß die einzelnen Ventile 48 erstes Regelventil 48 mit einem Abgaberohr 46 für geschlossen werden, ohne daß die Ventile 52 geöffdas abfließende Produkt sowie über ein Regelventil io net werden, wobei der angesammelte Katalysator 52 mit einem Rohr 50 zum Rückblasen von Gas ver- herabfällt. Die einzelnen Filteranordnungen werden bunden. Das Rohr 50 ist mit einer Rückblas-Druck- nacheinander auf diese Weise gereinigt, so daß der gasquelle (nicht dargestellt) verbunden. Reaktor kontinuierlich arbeiten kann. Man kann
Außerhalb des Reaktors sind Einrichtungen zur aber die Filteranordnungen vorzugsweise auch da-Überführung des mit dem Katalysator beladenen 15 durch reinigen, daß man von der anderen Seite hin-Produktstromes aus der Abscheidungszone 24 in die einbläst, vorzugsweise nacheinander in jede einzelne Abscheidungskammer sowie zum Abkühlen des Pro- Filteranordnung. Dies geschieht dadurch, daß man duktstromes während der Überführung vorgesehen. ein Ventil 48 schließt und das entsprechende Ventil Diese Einrichtungen enthalten eine Reihe von langen 52 öffnet, so daß das Rückblasgas durch die jewei-Rohren 56, die am Gefäß 2 befestigt sind. Obgleich 20 lige Filteranordnung in die Abscheidungszone 22 von diesen Rohren nur zwei dargestellt sind, werden fließt. Das Rückblasgas wird so lange zugeleitet, bis gewöhnlich mehr als zwei verwendet, die mehr oder der angesammelte Katalysator entfernt ist (gewöhnweniger gleichmäßig am Umfang des Gefäßes 2 an- lieh etwa 5 Minuten).
gebracht sind. Jedes Rohr 56 steht an seinem un- Dann wird das offene Ventil 52 wieder geschlosteren Ende mit der Abscheidungszone in Verbin- 25 sen, und das geschlossene Ventil 48 wieder geöffnet, dung, und zwar am oberen Ende oder in der Nähe wodurch die Filteranordnung wieder in Betrieb gedes oberen Endes der Abscheidungszone; an ihrem setzt werden kann. Diese Arbeitsweise wird nachoberen Ende stehen die Rohre 56 mit der Abschei- einander für jede Filteranordnung wiederholt. Nadungskammer in der Nähe der oberen Enden der türlich kann man auch mehr als eine, jedoch weniger Filterelemente 44 in Verbindung. Zur Verbesserung 30 als alle Filteranordnungen gleichzeitig reinigen, was der Abkühlungsgeschwindigkeit ist jedes Rohr 56 aber nicht vorzuziehen ist, da auf diese Weise die mit mehreren Kühlrippen 58 versehen. Die Rohre 56 Produktionsgeschwindigkeit des Reaktionssystems können aber auch von einem Mantel umgeben sein, vermindert wird Man kann in üblicher Weise die durch den eine Kühlflüssigkeit geleitet werden kann. einzelnen Ventile 48 und 52 auch durch ein perio-
Obgleich es nicht dargestellt ist, kann das Gefäß 2 35 disch betätigtes automatisches Ventil mit mehreren
mit einer oder mehreren Einstiegluken in die Ab- Kanälen ersetzen, mit deren Hilfe jede einzelne FiI-
scheidungszone vorgesehen sein, damit eine Wartung, teranordnung nacheinander von rückwärts durchge-
Reparatur oder ein Austausch der Filterelemente blasen wird, während die anderen Filteranordnungen
vorgenommen werden kann. Zusätzlich können Ein- das abströmende Produkt ausfiltern. Ein derartiges
richtungen, z. B. Pumpen od. dgl., vorgesehen sein, 40 Ventil kann verschiedene Formen haben; gewöhnlich
mit deren Hilfe das katalysatorfreie Produkt aus der enthält es Zuleitungskanäle für jedes Ableitungsrohr
Abscheidungszone abgesaugt werden kann. 36, einen Zuleitungskanal für das Rückblasgas, einen
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Austrittskanal für das gefilterte, abströmende ProReaktors ist einfach. Die Ventile 48 sind offen, und dukt und ein drehbares Ventilelement das sich nachdie Ventile 52 geschlossen. Das Katalysatorbett wird 45 einander in verschiedene Stellungen bewegen kann, verwirbelt, und das Einsatzgut wird mit dem Kataly- wobei in jeder Stellung ein Ableitungsrohr 36 mit satorbett unter Bedingungen, bei denen die ge- der Rückblas-Gasquelle und die anderen Ableitungswünschte Reaktion abläuft, in Berührung gebracht. rohre 36 mit dem Austrittskanal für das gefilterte, Das abströmende Reaktionsprodukt, das den sus- abströmende Produkt verbunden sind. Die Einzelpendierten Katalysator mitführt, geht in die Ab- 5° heiten eines derartigen Ventils sind in der Zeichnung scheidungszone, in der die größeren Katalysatorteil- nicht dargestellt, da diese Ventile an sich bekannt chen ausgeschieden werden und auf Grund ihrer sind.
Schwerkraft in das Katalysatorbett zurückfallen. F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Er- Das abströmende Produkt, in dem noch Katalysator- findung, bei der Filtereinheiten verwendet werden,
staub (feinere und größere Teilchen) suspendiert 55 die direkt herausgezogen werden können. Es ist nur
sind, verläßt die Abscheidungszone über die Rohre das obere Ende des Reaktors dargestellt, wobei der
56 und gelangt in die Abscheidungskammer 22. weggelassene Teil praktisch gleich dem entsprechen-
Beim Durchgang durch die Rohre 56 wird das ab- den Teil des Reaktors nach F i g. 1 ist. Bei dieser
strömende Produkt auf eine geeignete Temperatur Ausführungsform ist das Gefäß 2 oben durch eine
abgekühlt, die durch das Wärmeaustausch- und 60 flache oder gewölbte Endwand 8/4 abgeschlossen, die
Wärmeabgabevermögen der Rohre 56 und der an mit mehreren öffnungen versehen ist In den Öffhun-
diesen Rohren angebrachten Kühleinrichtungen be- gen sind, vorzugsweise durch Schweißen, die Hülsen
stimmt ist Das abströmende Produkt in der Ab- 62 angebracht, die am oberen Ende mit pheripheren
scheidungskammer 22 geht durch die einzelnen Flanschen 64 versehen sind. Jede Hülse dient als
Filter und verläßt das Reaktorgefäß über die Rohre 65 Fassung und Halterung für eine Filteranordnung, be-
36 und 46, während die Katalysatorteilchen durch stehend aas einem Verteiler 66 und einem Rohrblech
die Filter in der Abscheidungskammer zurückgehal- oder einer Rohrplatte 68, an der mehrere Füterele-
ten -werden. Der abgeschiedene Katalysatorstaub mente 70 hängen. Diese können wie die vorstehend
beschriebenen Filterelemente 44 ausgebildet sein. Es hängigkeit von dem jeweiligen Verfahren Kühl- oder sin^ geeignete Befestigungsmittel (nicht dargestellt), Heizspiralen im Fließbett angeordnet werden können, wl Bolzen Muttern und Dichtungsringe, vorgesehen, um die gewünschten Temperaturbed.ngungen aufum die Rohrplatten 68 an den Flanschen 64 dicht- recht zu erhalten. CrfinH,ina Wann in schließend zu befestigen. Jeder Verteiler trägt einen 5 Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann in geeigneten Setzen 74§ der mit einer Leitung 76 ver- mannigfaltiger Weise abgewandelt werden ohne daß Sen werden kann; die Leitung führt über ein Re- der Erfindungsgedanke verlassen wird. So kann man geWentil 78 ζ? einer Sammeleinrichtung für das ab- wenn die Art des Verfahrens es erlaubt dxej,nZelnen ftrömende Produkt (nicht dargestellt) und ist mit Filtereinheiten durch übliche Zyklonabsche.der erenerZweigleitungSO versehen, die über ein Regel- io setzen, die in der Abscheidungskammer angeordnet ventl 8Ϊ zu einfr Rückblas-Gasquelle führt. Die sind, und deren Austrittskanäle mit den Austritts-Ventile 78 und 82 werden in der gleichen Weise wie leitungen für das abströmende Produkt, entsprechend die Ventile 48 und 52 von F i g. 1 betätigt, so daß die den Austrittsrohren 36 von F ι g. 1 verbunden oder enzelnen Filterbündel nacheinander in der gleichen damit versehen sind Diese Zyklonabscheider können We^e wie bei der Ausführungsform nach Fig.l i5 vollständig in der Absche.dungskammer angeordnet durch Ausbla en von rückwärts gereinigt werden oder an der oberen Endwand des Reaktorgefaßes können Se Ausführungsform nach F i g. 2 hat den befestigt sein, so daß die Zuleitung fur das mit dem Vorteü" daß Te einzelnen Filterbündel von außen Staub beladene, abströmende Produkt und die Ab-JiieSich sind d h sie können aus dem Reaktor leitung für den abgeschiedenen Staub innerhalD aer heSezogen werden, so daß die Bedienungsperson ao Abscheidungskammer liegen, während die Ableitung St über ie Einstiegluke in den Reaktor einzustei- für das staubfreie, abströmende Produkt sich äußeren brSch7 Diese Anordnung erleichtert also die halb des Gefäßes 2 befindet. Der hier gebrauchte Be-Fntfernune der Filtereinheiten zur Reparatur und griff »Gas-teststott-Trenneinrichtung« soll aiso so-
m Austausch wohl Filterelemente als auch Zyklone umfassen.
ZUWieUdurch die beschriebenen und dargestellten 35 Da die Temperaturen und Drucke in der Fließ-
Ausführunesformen erläutert ist, ermöglicht die Er- bett-Reaktionszone verschieden (z. B. hoher) von
findune eine praktisch vollständige Abscheidung und denen in der Abscheidungskammer sein können,
Wiedergewinnung von Katalysatorstaub aus dem Pro- kann die Erfindung dahingehend abgewandelt wer-
duktstrom des Reaktors, und es sind nur verhältnis- den, daß der untere Teil des Gefäßes mit der FhelJ-
mäßie geringe Mengen Rückblasgas zur Reinigung 30 bett-Reaktionszone und der Abscheidungszone aus
der Filterelemente und zur Rückführung des Kataly- einem anderen Material als der obere Teil herge-
sators in den Reaktor notwendig. Weiterhin ist der stellt sein kann; die Vorrichtung kann auch zwei
eesamte Raumbedarf, verglichen mit bekannten Sy- getrennt übereinander angeordnete Gefäße enthalten,
stemen verhältnismäßig klein, da das Filtersystem die durch die Katalysator-Rückleitung 26 und die
und die Abscheidungskammer einen Teil des Reak- 35 Rohre 56 miteinander verbunden sind, wobei das
torgefäßes bilden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, obere Gefäß die Abscheidungskammer und das
daß das Rückblasgas nur einer Filtereinheit zugeführt untere Gefäß die Fließbett-Reaktionszone und die
wird wodurch der Produktstrom zu den anderen Katalysator-Abscheidungszone enthält. Bei einigen
Filtereinheiten nicht behindert wird. Vielmehr trägt Verfahren können die Rohre 56 allein, d. h. ohne
dieses Gas dazu bei, daß der abgeschiedene Kataly- 4° die Rippen 58 eine ausreichende Wärmeabführung
sator in die Rücklaufleitung 26 geleitet wird. Nach gewährleisten, während es in anderen Fällen not-
dem Prinzip der Erfindung können, wie bereits ge- wendig oder vorzuziehen sein kann, die Rippen 58
sagt auch Reaktoren für eine ganze Anzahl von durch einen Kühlmantel (Bezugszahl 86 von F i g. 2)
katalytischen Fließbettreaktionen konstruiert werden. zu ersetzen, durch den über die Stutzen 88 und 90 Tn diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß in Ab- 45 eine Kühlflüssigkeit geleitet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 abströmenden Reaktionsprodukten zu verwenden. Patentansprüche: Diese Hilfsmittel waren jedoch bisher noch nicht ganz zufriedenstellend, insbesondere wenn es sich
1. Vorrichtung zum Inberührungbringen fließ- bei dem Katalysator um einen hochaktiven Katalyfähiger Reaktionskomponenten und staubförmi- 5 sator handelte, z. B. um einen feinteiligen Vanadiumger Katalysatorteilchen im Wirbelbett, bestehend oxyd-Silicagel-Katalysator, wie er in Phthalsäureaus einer ersten Kammer mit dem eigentlichen anhydrid-Anlagen verwendet und beispielsweise in Wirbelbett und einer Katalysatorabscheidezone der USA.-Patentschrift 3 480 408 beschrieben wird, sowie einer über der ersten Kammer angeordne- Wegen der großen aktiven Oberfläche der Katalyten zweiten Kammer mit einer Gas-Feststoff- io sator-Staubteilchen, die in das Filtermedium eintre-Trennvorrichtung, sowie einer ersten Verbin- ten, ist es bei vielen Systemen notwendig, die mit dungsleitung zwischen Katalysatorabscheidezone dem Staub beladenen abströmenden Gase unter eine und Katalysator-Trennkammer und einer zweiten bestimmte Schwellentemperatur abzukühlen, um ge-Verbindungsleitung zwischen Katalysator-Trenn- fährliche Brände oder Nachbrände in der verdünnkammer und Wirbelbett, gekennzeichnet 15 ten Phase oder in der dichtgepackten Filteroberdur ch ein Gefäß (2) zur gemeinsamen Auf- fläche zu vermeiden. Die Verwendung eines Abnahme der ersten Kammer (24) und der zweiten schreckbettes oder von großen Mengen Abschreck-Kammer (22), durch die Führung der ersten Ver- gas, die normalerweise zur Erzielung des erforderbindungsleitung (56) außerhalb des Gefäßes (2), liehen Kühleffektes nötig sind, ist kostspielig. Desdurch in die Verbindungsleitung (56) eingebaute 20 halb wurde in der Praxis das Filtergefäß getrennt Kühlaggregate (58) und durch die innerhalb des vom Fließbettreaktor-Gefäß angeordnet, und die mit Gefäßes (2) angeordnete zweite Verbindungslei- Staub beladenen Gase wurden zur Abkühlung durch tung (26), die nach oben in den den gesamten gebohrte Leitungen oder Rohre, die die beiden Ge-Gefäßumfang erfassenden trichterförmigen An- fäße miteinander verbanden, geleitet. Ein typisches satz (20) einmündet. 25 System dieser Art enthält fünf Rohre, die vom obe-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ren Ende des Reaktorgefäßes zu getrennten Filterkennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwi- einheiten im Filtergefäß führen. Das Filtersystem sehen Katalysatorabscheidezone (24) und der Ka- wird zyklisch gefahren, so daß die abströmenden talysator-Trennkammer (22) aus mehreren am Gase zu einer bestimmten Zeit durch vier Filterein-Umfang des Gefäßes (2) verteilten Rohren (56) 30 heiten strömen, während durch die fünfte Filtereingebildet ist. heit Luft zurückgeblasen wird, um diese Filtereinheit
von Katalysatorteilchen zu befreien und diese in die Reaktionszone zurückzuleiten. Wegen der erforderlichen großen Kühlfläche ist es oft notwendig, das
35 Filtergefäß in einem großen Abstand und im allgemeinen unter dem Kopf des Reaktorgefäßes anzuordnen. Die Schwierigkeiten bei dieser Art von Filtersystemen bestehen darin, daß die Anlagekosten
Die Erfindung ist auf die bekannten katalytischen verhältnismäßig hoch sind. Es sind teure Einrich-Fließbettverfahren, beispielsweise auf Verfahren zur 40 tungen notwendig, um die Bleche der Filterrohre so Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, anwendbar. abzudichten, daß kein Katalysatorstaub verlorengeht. Beispielsweise ist die Erfindung auf Verfahren zur Weiterhin sind große Mengen von Gas erforderlich. Umwandlung von Naphthalin in Phthalsäurean- um den ausgefilterten Staub in das Reaktorgefäß zuhydrid anwendbar. Bei einem typsichen Fließbett- rückzublasen.
oder Wirbelschicht-Reaktorsystem wird das Einsatz- 45 Bei Verwendung von Zyklonabscheidern treten gut (das je nach der Art des Verfahrens einen oder ähnliche Probleme auf. Gewöhnlich sind ein oder mehrere Reaktionsteilnehmer enthalten kann) in mehrere Zyklonabscheider mit Eintauchrohren im einen Reaktor eingeleitet, der einen Katalysator in Reaktor angeordnet, durch die der abgeschiedene einem Fließbett enthält. Der Katalysator und das Katalysatorstaub in das Fließbett zurückgeleitet wird. Einsatzgut werden so lange in Berührung gebracht, 50 Der Zyklon muß sich über dem Katalysatorbett bebis die gewünschte Umsetzung stattgefunden hat, finden, damit der abgeschiedene Staub leicht durch worauf der Strom der Reaktionsprodukte, in dem die Eintauchrohre zurückfallen kann. So treten beieine kleine Menge Katalysator mitgeführt oder sus- spielsweise bei dem aus der deutschen Patentschrift pendiert ist, in eine Zone oberhalb der Wirbelschicht 954 869 bekannten Reaktionskessel die Katalysatorströmt, die gewöhnlich als Abscheidungszone be- 55 teilchen mitführenden Reaktionsprodukte unabgezeichnet wird. Obgleich sich in dieser Zone ein Teil kühlt in einen Zentrifugalabscheider ein. In vieler des Katalysatorstaubes absetzt und in das Fließbett Systemen, bei denen Zyklone verwendet werden, isi zurückfällt, bleibt der Rest des mitgerissenen Kata- es notwendig, die mit Staub beladenen Gase vor den lysatorstaubes in den abströmenden Reaktionspro- Eintritt in die Zyklone zu kühlen, um gefährlich dukten suspendiert. 60 Brände oder Nachbrände zu verhindern, wobei Ab
Da Katalysatorverluste vom wirtschaftlichen schreckbetten oder große Mengen von Abschreck Standpunkt unerwünscht sind und hierdurch die an- gasen verwendet werden. Diese Hilfsmittel sind seh: schließende Behandlung oder Verwendung der ab- kostspielig.
strömenden Reaktionsteilnehmer erschwert wird bzw. Nach der deutschen Patentschrift 855 699 ist ei
eine Luftverschmutzung eintritt, ist man gezwungen, 65 lediglich bekannt, die Reaktionsprodukte am Aus Filter mit porösen Filtermedien, wie sie 7. B. in der tritt eines Wirbelbett-Reaktionsgefäßes ohne Abküh USA.-Patentschrift 2 526 651 beschrieben werden, lung durch eine Trennvorrichtung von Katalysator oder Zyklone zur Abtrennung des Staubes von den teilchen zu befreien; ein außerhalb des Reaktions
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